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2 x W204, mit Tempolimit und ohne, ein Erfahrungsbericht

Themenstarteram 5. November 2007 um 16:34

Hallo,

habe diesen Artikel in der "Berliner Morgenpost" gefunden. Ist allgemein von Interesse und in diesem Forum mit Sicherheit sowieso. Viel Spaß beim Lesen...

Zitat

Aus dem Weg, Schleicher

Die SPD will ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen einführen. Angeblich schont das Umwelt und Menschen. Iris Marx und Uta Keseling haben es ausprobiert. Sie fuhren in baugleichen Autos von Berlin nach Dortmund, eine sehr schnell, die andere maximal 130 km/h. Eine Reporterin kam deutlich gestresster an als die andere

 

Berlin

9.44 Uhr

Wir treffen uns am Pariser Platz am Brandenburger Tor. Wer glaubt, wir seien an diesem trüben Vormittag die Einzigen hier, die Einzigen mit Kamera oder auch nur die Einzigen mit glänzenden Mercedessen, der hat sich getäuscht. Am Hotel "Adlon" parkt eine ganze Armada schwarzer Limousinen, dahinter plaudern Funkstimmen aus den Mercedes-Taxis. Eine Gruppe japanischer Geschäftsleute stellt sich zum Klassenfoto auf - mit zwei deutschen Frauen und ihren deutschen Autos als Hintergrundmotiv. Auch der Seniorengruppe aus Sachsen gefällt das Motiv. Es dauert eine halbe Stunde, bis dem Fotograf eine Aufnahme gelingt, ohne selbst dabei abgelichtet zu werden.

 

10.49 Uhr, Schnellfahrerin: Auf der Avus gilt Tempo 100 km/h. Rechts wird 90 gefahren, links 110. Ich entscheide mich für links. Das Autoradio droht mit Stau am Dreieck Nuthetal. Nach der Baustelle wird endlich das Tempolimit aufgehoben. Ich fahre minutenlang mit 140 km/h hinter einem Opel her und bilde gelangweilt Anagramme aus seinem Nummerschild, bis er auf die mittlere Spur fährt. Jetzt: Gas! Mein Leihwagen ist ein 220er Mercedes C-Klasse, Diesel, 170 PS. Er schafft es ohne Jammern bis 220 km/h, da kommt das nächste Tempo-120-Schild. Genau hier erweitert sich dann auch die Autobahn auf drei Spuren. Rechts bilden unzählige LKW einen nicht enden wollenden Güterzug. Wer würde sich da einmischen? Also fahren alle in der Mitte. Außer mir. Ich wage mich auf den leeren, linken Fahrsteifen, mit 140. Plötzlich guckt mich aus dem Rückspiegel ein dunkler, sehr großer Audi A6 an. Böse. Ich unterdrücke den Reflex, Gas zu geben. Das wäre Flucht! Und schnüre nach rechts.

10.49 Uhr, Tempo-130-Testfahrerin: Kurz nach dem Start ist das Tempolimit noch kein Nachteil. Der Verkehr ist zähfließend, eine Baustelle reiht sich an die andere. Schneller als 130 km/h kann niemand fahren. Endlich wird nach der dritten Baustelle die Strecke für einen Moment frei. Die Fahrbahn wird dreispurig. Ich versuche, mit meinem 220er Mercedes C-Klasse, Diesel, 170 PS, einen LKW auf der Mittelspur zu überholen. Ich trete aufs Gas, höre bei 130 dann auf zu beschleunigen. Hinter mir fährt ein schwarzer Skoda so dicht auf mein Heck auf, dass ich im Rückspiegel genau das verärgerte Gesicht des Fahrers erkennen kann. Reflexartig zuckt es im rechten Fuß, aber Tempolimit ist Tempolimit. Also setze ich den Überholvorgang mit konstanter Geschwindigkeit fort und sehe zu, dass ich wieder auf die Mittelspur komme. Meine Herzfrequenz ist kurz von 65 auf 85 gestiegen. Rechts überholt mich ein alter silberfarbener VW-Jetta - bitter.

Magdeburg

11.44 Uhr, Schnellfahrerin: 146 km sind gefahren, Durchschnittsgeschwindigkeit 132 km/h, Durchschnittsverbrauch 11,7 Liter. Bei Brandenburg/ Havel habe ich festgestellt: Bei Tempo 220 hört man auf, in den Rückspiegel zu gucken. Interessanter ist die Tanknadel. Sie bewegt sich. Im Tank fehlt mehr als ein Viertel. Der Audi A6 ist inzwischen wieder hinter mir. Vor mir: ein silberner A6. Ab und an überholen wir uns gegenseitig. Elegant, mühelos ziehen wir dahin wie die Kraniche im grauen Novemberhimmel über uns. Sie erscheinen mir irgendwie näher als die zwei Spuren voller Kleinwagen und LKW rechts neben mir. Ab 180 km/h kann man übrigens die Plakate nicht mehr lesen, auf denen ein Ärzteteam mit blutigen Kitteln sagt: "Rasen Sie nur. Wir erledigen den Rest!" Ab Magdeburger Börde gilt wieder Tempolimit. Dieselbe Leere auf der linken Spur. Bei Helmstedt mischen sich einige nervöse Passat- und Opelmodelle ins A6-Mercedes-Rudel. Ich finde, sie stören. Dann fällt mir ein, dass ich privat einen Skoda Fabia fahre.

12.08 Uhr, Tempo-130-Testfahrerin: Der Puls hat sich wieder normalisiert, der Verkehr auch. Mit Tempo 130 fahre ich ganz gemütlich auf der Mittelspur der A2 an der Stadt vorbei. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt seit Beginn der Testfahrt 100 Kilometer pro Stunde. Der Verbrauch liegt bei 5,5 Liter auf ebenfalls 100 Kilometer. Die Tanknadel bewegt sich kaum: In den zwei Stunden meiner Fahrt ist die Anzeige nur um zwei Strichelchen gesunken. Das entspricht nicht einmal einem Achtel des Tanks. Aber es sind andere Bedürfnisse, die mich zu einer kurzen Rast veranlassen. Zwanzig Minuten später geht es dann weiter und weiter und weiter. Mal wieder überholt mich rechts irgendein Auto - das zigste an diesem Vormittag. Ist mir aber gerade egal. Ich gucke gar nicht mehr richtig rüber. Mein gesamter Organismus ist im Entspannungsmodus. Ich könnte jetzt auch gut die Augen schließen. Die konstanten 130 km/h wirken ziemlich ermüdend.

Hannover

12.45 Uhr, Schnellfahrerin: 263 km gefahren, Durchschnittsgeschwindigkeit 131 km/h, Durchschnittsverbrauch 10,6 Liter. Kurz hinter Hannover stehen wir zum ersten Mal im Stau. Wo ist eigentlich in einem Mercedes der Warnblinker? Zeit, den Pulmesser zu installieren, den ich mitgebracht habe. Ein kompliziertes Gerät. Im Stau habe ich zwischen 60 und 70 Herzschläge pro Minute. Mein Blick fällt auf drei riesige weiße Holzkreuze am Rand einer Auffahrt. Als ich durch den Stau bin und weiterfahre, sehe ich davon noch mehr. Puls: 75. An den Autobahnbrücken Niedersachsens hängen schwarze Plakate, ebenfalls mit weißen Kreuzen. Bei dem Versuch, den Text darauf zu entziffern, streife ich einmal fast eine Leitplanke. Wy-was? Später verstehe ich: Die Plakate sind auf Polnisch und warnen vor unaufmerksamem Fahren.

13.45 Tempo-130-Testfahrerin: Die Musik im Radio hat mich vor dem Einschlafen bewahrt. Unbeschadet erreiche ich daher nach drei - jedoch gefühlten 100 - Stunden Autofahrt und exakt 278 Kilometer später Hannover. Der Spritverbrauch liegt jetzt bei sechs Liter auf 100 Kilometer. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 71 km/h. Auch wenn die Autobahn verhältnismäßig frei ist, kann ich meist nur 100 oder 110 fahren. Es lohnt sich eben nicht, ein Fahrzeug, das nur geringfügig schneller fährt als ich, links zu überholen. Es würde für die Drängler hinter mir viel zu lange dauern und zu wilden Blink-Attacken hinter mir führen, die die Aktivität meiner Schweißdrüsen nur unnötig antreiben. Ich kann nicht nachvollziehen, warum dieser Fahrstil keine Nötigung im Sinne des Strafgesetzes darstellt. Gerade fahre ich an drei weißen Holzkreuzen vorbei, die warnend aus dem Grün am Rande einer Auffahrt ragen. Ob Raser sie überhaupt wahrnehmen?

Bielefeld

13.45 Uhr, Schnellfahrerin: 359 km gefahren, im Schnitt 131 km/h, Verbrauch 10,6 Liter. Der Tank enthält noch gut ein Viertel. Seit zehn Minuten kann man wieder 220 fahren, die Autobahn ist relativ leer. Ich habe gelesen, dass hohe Geschwindigkeiten Stress verursachen sollen. Das Gehirn kommt sozusagen nicht nach. Ich schaue auf den Pulsmesser: 78 - 72 - 68 - 70. Als ich vorhin die Treppe zur Raststätte hochgegangen bin, lag er bei 110. Nennenswerte Ausschläge verzeichnet das Gerät erst, als ein Opel ohne zu Blinken vor mir auf die linke Spur zieht. Von 220 auf 140 km/h in wenigen Sekunden: Der Mercedes hat auch gute Bremsen. Gibt es eigentlich bei Opel eine Baureihe ohne Rückspiegel?

Das Navigationssystem scheint rückwärts zu laufen. Die errechnete Ankunftszeit war zunächst 15 Uhr, inzwischen ist es 14.45. Einen Moment habe ich die verwirrende Illusion, mit Navi und Mercedes ließe sich verlorene Zeit wieder herstellen. Einfach, indem man genug Gas gibt.

14.56 Uhr, Tempo-130-Testfahrerin: Es ist absolut freie Bahn. In Nordrhein-Westfalen ist heute Feiertag (Allerheiligen). Es fällt schwer, nicht einmal richtig aufs Gas zu treten. Aber auch irgendeine andere Bewegung wäre jetzt schön: Nach vier Stunden im Auto sind alle möglichen Sitzpositionen durchprobiert und durchgesessen. Als das Autobahnschild Bielefeld anzeigt, teilt mir die Kollegin auch noch mit, dass sie schon da ist. Nein, nicht in Bielefeld, in Dortmund! Dass im Radio inzwischen mal wieder "Hey there Delilah" läuft macht die Situation nicht besser. Das liegt weniger an dem Lied als mehr an dem Umstand, dass selbst so eine sanfte Liebesballade nach dem ungefähr zehnten Mal zwischen Berlin und NRW die Ohren fast zum Bluten bringen kann. Bis nach Dortmund sind es immer noch 108 Kilometer. 390 habe ich schon geschafft, auch wenn ich im Schnitt nur 76 km/h gefahren bin. Dafür habe ich noch nicht einmal ein Viertel des Tanks verbraucht.

Dortmund

14.38 Uhr, Schnellfahrerin: Knapp vier Stunden: 484 km gefahren bei durchschnittlich 127 km/h und 10,4 Litern. Die Tanknadel steht kurz vor Null. Mein Blick weitet sich wieder. Fünf Stunden habe ich ihn nur auf die Wellen und Täler der rasenden Teerlandschaft unter mir konzentriert. Bäume waren verwischte Schemen am Rand. Menschen? Kann man bei 220 km/h nicht erkennen. In Dortmund fallen die Blätter. Wo ist meine Kollegin? Wir vertreiben uns die Wartezeit mit einer Umfrage. Bis auf einen sind alle gegen ein Tempolimit. Und der eine gibt zu: Schnell fahren macht trotzdem mehr Spaß. Viele sind für eine elektronische Verkehrsregelung, die Tempo, Überholverbote und Spuren der Situation anpasst. Ich überlege, warum es in Deutschland, einem der wenigen Länder ohne Tempolimit, gar kein Wort dafür gibt. Reisefreiheit, Redefreiheit, Beinfreiheit - nur "Tempofreiheit" steht nicht im Wörterbuch. Es wird schon seinen Grund haben.

16.31 Uhr, Tempo-130-Testfahrerin

Die Kollegen sind schon über eine Stunde am Ziel. Zum Glück haben sie schon die Umfrage gemacht, und mein Wagen fährt jetzt auch auf die A1 ab - das Ende naht. Mein Verbrauch liegt konstant bei 5,9 Liter auf 100 Kilometer. Durchschnittsgeschwindigkeit: 81 km/h. Der Tank ist nicht einmal halb leer, und meine Herzfrequenz ist lediglich beim Aussteigen aus dem Auto merklich angestiegen. Als ich die A1 in Richtung Landstraße verlasse, habe nicht Tunnelblick wie sonst nach Autobahnfahrten. Allerdings erinnern mich meine Gelenke schnell wieder an die lange Fahrt. Gut, dass gerade vor mir die Westfalenhalle auftaucht. 16.31 Uhr: Ankunft. Endlich.

17.30 Uhr, Schnellfahrerin, 130-Testerin und Fotograf. Das eine Auto haben wir abgegeben. Nun die Rückfahrt. Um ehrlich zu sein: Wir wollen nur nach Hause. Welche Autos habt ihr schon gefahren? Die Reporterinnen sind schnell fertig mit der Aufzählung. Während der Fotograf das Thema zu seiner persönlichen Auto-Biografie erweitert, schläft die Tempo-130-Testerin ein. Die Schnellfahrerin fährt. Es vergehen ungefähr viereinhalb endlose Stunden bis Berlin.

Zitatende

Fazit: Zumindest ein interessanter Verbrauchs- und Stressvergleich

Gruß

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13 Antworten

Kleine Zusammenfassung bitte?

am 5. November 2007 um 17:05

Die Frau die schneller fuhr kam eher ans Ziel, hat mehr Sprit verbraucht und war gestresster. Eine grandiose Erkenntnis auf die wohl niemand von selbst gekommen wäre :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Schwindel

Die Frau die schneller fuhr kam eher ans Ziel, hat mehr Sprit verbraucht und war gestresster.

Oh man, so ein einfacher Text und trotzdem nicht verstanden :rolleyes:. Die gestresstere Frau war die Langsamfahrerin, die auf dem Rückweg nach Berlin gepennt hat, weil sie so fertig war, während die Schnellfahrerin noch mal Fahren durfte.

am 5. November 2007 um 17:40

Zitat:

Original geschrieben von Cali65

[…] Rechts überholt mich ein alter silberfarbener VW-Jetta - bitter. […] Mal wieder überholt mich rechts irgendein Auto - das zigste an diesem Vormittag. […]

Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Der Test ist blanker Unsinn.

 

In einem Umfeld mit so extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten wie eine deutsche AB kann man "Mitschwimmen im Verkehr" nicht testen.

 

Ich kenne Fahren in vielen Ländern und kann nur sagen: In D ist es besonders stressig - eben aufgrund der großen Geschwindigkeitsunterschiede, die ein entspanntes Fahren (außer um 5 Uhr früh) nicht zulassen.

 

"Mitschwimmen" mit einheitlicher Geschwindigkeit (wie in den USA, wo praktisch alle - inkl. LKW - im gleichen Geschwindigkeitsband fahren) macht allerdings schneller müde - weil es eintönig ist. Da sind Pausen unbedingt erforderlich - ich verstehe schon, dass berufliche Vielfahrer das nicht so lustig finden.

 

Realistischerweise wird man die rechte Spur kaum über 100 km/h bekommen - dazu sind zu viele Brummis unterwegs. Bei zwei Spuren bleibt da nur eine für alle anderen, die schneller fahren wollen - und das sind dann in D Geschwindigkeiten zwischen 110 und weit über 200, was einfach zu weit auseinander ist.

 

Bei drei Spuren ist es natürlich besser, aber die gibt es ja nur fallweise, und - siehe Bericht - gerade dort ist die Geschwindigkeit oft begrenzt, weil natürlich dort zuerst ausgebaut wird, wo der Verkehr besonders dicht ist.

 

Ich finde 130 km/h (mit ca. 20 km/h Toleranz, wie in Österreich) sind da ein recht guter Kompromiss. Etwas mehr wäre auch noch möglich, wenn drei Spuren vorhanden sind. Aber die "Ganz-schnell-Fahrer" mit über 200 - von denen es ja auch in D nur relativ wenige gibt - produzieren unverhältnismäßig viel Stress für alle anderen, weil sie ja die linke Spur für sich allein beanspruchen.

 

Allerdings ist die Diskussion sowieso nur ein Rückzugsgefecht - früher oder später kommt die Begrenzung auch in D. Das ist wie mit dem Rauchen in Restaurants - der Zug ist abgefahren.

am 7. November 2007 um 12:02

Zitat:

Original geschrieben von paquito

Aber die "Ganz-schnell-Fahrer" mit über 200 - von denen es ja auch in D nur relativ wenige gibt - produzieren unverhältnismäßig viel Stress für alle anderen, weil sie ja die linke Spur für sich allein beanspruchen.

Vollkommen richtig. Von daher wird das Tempolimit früher oder später auch in Deutschland kommen. Und zwar vollkommen zurecht.

Schwindel

PS: Nie vergessen, je schneller man fährt desto entspannter ist man :D Mal wieder totaler Quatsch von....naja ihr wißt schon :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von UHU1979

Zitat:

Original geschrieben von Cali65

[…] Rechts überholt mich ein alter silberfarbener VW-Jetta - bitter. […] Mal wieder überholt mich rechts irgendein Auto - das zigste an diesem Vormittag. […]

Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

warum ? weil der eine ein notorischer Mittelspurblockierer ist oder weil der andere rechts überholt hat ;-)

lg

Peter

am 7. November 2007 um 14:22

Man kommt auch ohne Tempolimit und mit hohen Geschwindigkeiten entspannt ans Ziel. Das geht aber nur mit mindestens drei Spuren, elektronischer Verkehrssteuerung und LKW-Überholverbot. Meine liebste Reisezeit ist Sonntagmorgen von 6-11Uhr oder Sonntagabend von 19-24 Uhr. In der Zeit kommt man von Frankfurt aus in jeden Winkel Deutschlands. Und zwar nur, weil es kein Tempolimit gibt.

Übrigens:

Als PKW-Fahrer kann man auf langen Fahrten durchaus viel Zeit einsparen, wenn man einen Schnitt von 140 anstatt von 120 fährt. Hinderlich sind bei der schnellen Fahrt zu 90% Überholmanöver von LKW. Diese sparen durch 3kmh im Vergleich zum überholten LKW lediglich wenige Minuten ein. Warum also setzt man nicht erstmal dem Überholen der LKW ein Ende?

Schön gebrüllt Löwe... ;)

Aber ich möchte mal wissen, wie es wäre, wenn du einer dieser LKW-Fahrer wärst und nicht überholen darfst und 100te Kilometer hinter deinem Vordermann her fahren sollst, obwohl du schneller könntest.

Es gibt sicher schönere Aussichten, als ein LKW-Heck.

Das was passieren muss ist klar, aber ein generelles LKW-Überholverbot ist auch keine Lösung.

 

Gruß,

Marc

am 7. November 2007 um 15:10

Zitat:

Original geschrieben von pfirschau

warum ? weil der eine ein notorischer Mittelspurblockierer ist oder weil der andere rechts überholt hat ;-)

Weniger die Verkehrsverstöße wundern mich, vielmehr die im Text deutlich werdende Wandlung von der Verwunderung ("bitter") zur stoischen Gelassenheit/Abstumpfung der Autorin fasziniert mich, da – meiner Meinung nach – die Reflexion des Verhaltens der Autorin durch diese und ggf. das Ziehen von Konsequenzen (hier: das Fahren auf der rechten Spur mal zu probieren) nahe liegender erscheint und auch die Monotonie abgemildert hätte ;)

am 8. November 2007 um 0:53

Zitat:

Aber ich möchte mal wissen, wie es wäre, wenn du einer dieser LKW-Fahrer wärst und nicht überholen darfst und 100te Kilometer hinter deinem Vordermann her fahren sollst, obwohl du schneller könntest.

Es gibt sicher schönere Aussichten, als ein LKW-Heck

Als die wäre? Das nächste LKW-Heck? Wenigstens auf zweispurigen Bahnen muss ein LKW-Überholverbot her. Soll von mir aus die Milch dadurch noch 3 Cent teurer werden :D .

Wie albern, da fährt man dann demnächst auf der Landstraße schneller (aufgrund geringerer Kontrolldichte), als auf der Autobahn... :rolleyes:

am 8. November 2007 um 10:48

Ja, Landstraße 100, AB hinter LKW 80-90 ;) .

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