2 Winterreifen besser als keine Winterreifen?
Hallo miteinander,
über ebay habe ich mir 4 gebrauchte Winterräder ersteigert (nur 1 Winter in Benutzung), leider sind heute erst 2 davon angekommen, die anderen kommen wohl erst morgen😠
Da ich gleich morgen Früh eine größere Strecke vor mir habe frage ich mich ob es einen Sinn macht die ersten 2 Räder heute schon zu montieren?
Wenn ja vorne oder hinten (Peugeot 106)?
Gruß
Rolf
60 Antworten
Na dann------Prost!
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Meik hat in allen Punkten Recht und der Fragesteller hat doch seine Antwort bekommen: Grundsätzlich nein, wenn es schon sein muss , dann nur auf der HA. Wo ist das Problem?
Wo das Problem ist? Vielleicht, dass er nicht in allen Punkten Recht hat? 😎
Wie gesagt, für den allgemeinen Fall mag die pauschale Empfehlung "die Besseren nach hinten" stimmen, für DIESEN konkreten Fall gemäss meiner Erfahrung jedoch nicht. (Jede Lösung hat Vor- und Nachteile und je nachdem kann das eine oder andere überwiegen). Bei einheitlicher Bereifung mit gleichen, gebrauchten und leicht unterschiedlichen Reifen, gehören die besseren nach hinten, vorallem bei Hinterradantrieb, dort ist die Sachlage klar. Da sind wir einer Meinung.
In Bezug auf Vorderradantrieb scheint es jedoch bereits unterschiedliche Ansichten zu geben. Nochmals anders sieht es bei Mischbereifung aus. Bei Mischbereifung gehören bei Frontrieblern wie bei Kettenbetrieb die besseren Reifen auf die Antriebsachse, denn die Antriebsachse ist hier auch für die Lenkung zuständig. Kein Gripp = kein Antrieb und keine Lenkung. Zuerst die Traktion, dann die Fahrdynamik.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
In Bezug auf Vorderradantrieb scheint es jedoch bereits unterschiedliche Ansichten zu geben.
Diese Quelle ist in meinen Augen alles andere als seriös. Das ist nachgeplappertes Stammtischwissen in Reinform. Zudem wimmelt es auf der von Dir zitierten Seite vor Fehlern.
Zitat:
Es gibt zwei Standpunkte – erstens: die griffigeren Räder auf die Hinterachse, denn die ist verantwortlich für Richtungsstabilität. Das bedeutet mehr Sicherheit, weil der Wagen nicht so schnell aufschwimmt.
Zweitens: Reifen mit mehr Profil auf die Vorderachse. Sie laufen bei Nässe als Erste durchs Wasser, "räumen" die Straße für die Hinterachse.
Punkt 1 und Punkt 2 schießen sich gegenseitig ins Knie.
In Punkt 1 ist das fettgedruckte jedenfalls Humbug, denn wenn die guten Reifen hinten, und die schlechten Reifen vorne sind, passiert genau das Gegenteil von dem, was die dort schreiben 🙄
Super Quelle 😁
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Hälst du das nicht für etwas übertrieben? Genau so gut könnte ich mit denen argumentieren die wegen schlechtem Grip an der VA geradeaus in eine Mauer fahren. Davon habe ich übrigens mehr gesehen als den Seitenaufprall.
Wie schon ausführlich beschrieben: 100x lieber einen Frontalaufprall als einen Seitenaufprall. Zumindest wenn das eigene Leben mit der Priorität „1“ geführt wird. Ist Dir der Zustand der Türen jedoch wichtiger als Dein eigenes Leben, dann solltest Du den Frontalaufprall vorziehen 😉
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Diese Quelle ist in meinen Augen alles andere als seriös. Das ist nachgeplappertes Stammtischwissen in Reinform. Zudem wimmelt es auf der von Dir zitierten Seite vor Fehlern.
Zitat:
Sie war auch nur als Beispiel gedacht um aufzuzeigen, dass nicht alle unbedingt einer Meinung sind. 🙂
Wie schon mehrfach geschrieben - aber hier scheint mir, wird eher nach bekanntem Muster ein altes Dogma rezitiert als den konkreten Einzelfall zu berücksichtigen - entspricht dieses Szenario nicht dem Fall des Fragestellers.Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Wie schon ausführlich beschrieben: 100x lieber einen Frontalaufprall als einen Seitenaufprall. Zumindest wenn das eigene Leben mit der Priorität „1“ geführt wird. Ist Dir der Zustand der Türen jedoch wichtiger als Dein eigenes Leben, dann solltest Du den Frontalaufprall vorziehen 😉Abgesehen davon hast du ja nicht einmal seine Frage beantwortet....
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Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Sie war auch nur als Beispiel gedacht um aufzuzeigen, dass nicht alle unbedingt einer Meinung sind. 🙂
Gut, das war aber vorher schon klar 😉
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Abgesehen davon hast du ja nicht einmal seine Frage beantwortet....
Natürlich habe ich die Frage beantwortet. Man muß nur versuchen, das von mir geschriebene zu verstehen. Die Problematik, die sich zwangsweise aus dem Gebrauch von 2x WR und 2xSR ergibt, wurde hinreichend dargelegt.
ciao
Original geschrieben von Primotenente
Hälst du das nicht für etwas übertrieben? Genau so gut könnte ich mit denen argumentieren die wegen schlechtem Grip an der VA geradeaus in eine Mauer fahren. Davon habe ich übrigens mehr gesehen als den Seitenaufprall.Wie schon ausführlich beschrieben: 100x lieber einen Frontalaufprall als einen Seitenaufprall. Zumindest wenn das eigene Leben mit der Priorität „1“ geführt wird. Ist Dir der Zustand der Türen jedoch wichtiger als Dein eigenes Leben, dann solltest Du den Frontalaufprall vorziehen 😉Passt vielleicht jetzt nicht ganz zur Frage - das will ich gerne einräumen, aber die Diskussion fordert es heraus:
Am liebsten keinen Aufprall. Dabei helfen 4 Winterreifen, wie sie der TE ja verwenden will. Wer keine zum Wetter - ODER ZU MÖGLICHERWEISE WÄHREND DER FAHRT AUFTRETENDEN STRASSENVERHÄLTNISSEN WIE EIS; REIFGLÄTTE; SCHNEE; AUCH DURCH VERWEHUNGEN USW - passenden Reifen hat muss die Karre stehen lassen.
So einfach ist das!
Hast Winterreifen - kannst auch jetzt fahren
Hast keine oder zu wenige - musst Bus fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Gut, das war aber vorher schon klar 😉Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Sie war auch nur als Beispiel gedacht um aufzuzeigen, dass nicht alle unbedingt einer Meinung sind. 🙂
Nunja, einige - dich explizit eingeschlossen - scheinen den Ratschlag "die besseren nach hinten" ja als unumstösslichen, von allen getragenen Konsens zu betrachten den sie unreflektiert nachplappern, was so eben nicht stimmt.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Natürlich habe ich die Frage beantwortet. Man muß nur versuchen, das von mir geschriebene zu verstehen. Die Problematik, die sich zwangsweise aus dem Gebrauch von 2x WR und 2xSR ergibt, wurde hinreichend dargelegt.Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Abgesehen davon hast du ja nicht einmal seine Frage beantwortet....
Wo? Also nochmals im Klartext: Was ist deiner Meinung nach besser: Die 4 SR oder 2 WR und 2 SR?
Niemand hat die grundsätzliche Problematik der Mischbereifung bestritten, im Gegenteil. Darum ging es auch nicht. Es ging um eine ein- bis zweitägige Übergangsfrist, um einen Spezialfall, nicht um eine Grundsatzempfehlung. Das hast du immer noch nicht verstanden.
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Am liebsten keinen Aufprall. Dabei helfen 4 Winterreifen, wie sie der TE ja verwenden will. Wer keine zum Wetter - ODER ZU MÖGLICHERWEISE WÄHREND DER FAHRT AUFTRETENDEN STRASSENVERHÄLTNISSEN WIE EIS; REIFGLÄTTE; SCHNEE; AUCH DURCH VERWEHUNGEN USW - passenden Reifen hat muss die Karre stehen lassen.
Das hat auch niemand bestritten, ganz im Gegenteil.
Die Erfahrung zeigt mir wieder: Differenzierte Betrachtungsweisen überfordern... 😠
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Das hat auch niemand bestritten, ganz im Gegenteil.Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Am liebsten keinen Aufprall. Dabei helfen 4 Winterreifen, wie sie der TE ja verwenden will. Wer keine zum Wetter - ODER ZU MÖGLICHERWEISE WÄHREND DER FAHRT AUFTRETENDEN STRASSENVERHÄLTNISSEN WIE EIS; REIFGLÄTTE; SCHNEE; AUCH DURCH VERWEHUNGEN USW - passenden Reifen hat muss die Karre stehen lassen.Die Erfahrung zeigt mir wieder: Differenzierte Betrachtungsweisen überfordern... 😠
Aber wenn das so ist wie ich es beschrieben habe, dann stellt sich doch die Diskussion gar nicht mehr - oder ?
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Nunja, einige - dich explizit eingeschlossen - scheinen den Ratschlag "die besseren nach hinten" ja als unumstösslichen, von allen getragenen Konsens zu betrachten den sie unreflektiert nachplappern, was so eben nicht stimmt.
LOL. Ich kann meine Argumentation (die sich mit der aller großen Automobilclubs und Testmagazinen deckt) wenigstens mit physikalischen Fakten untermauern und muß nicht sagen „sowas hab ich aber noch nie gesehen“. Genauso wenig hab ich es nötig, irgendwelche windigen Seiten von Werkstätten zu zitieren 😁
ZusätzlichZitat:
Original geschrieben von Primotenente
Wo? Also nochmals im Klartext: Was ist deiner Meinung nach besser: Die 4 SR oder 2 WR und 2 SR?
hatte der TE die Frage, auf welche Achse er die WR montieren soll. Und diese Frage ist mehr als hinreichend beantwortet worden. Die Fähigkeit, das gelesene auch zu verstehen natürlich vorausgesetzt 😉
Um die (Deiner Meinung nach) eigentliche Frage zu beantworten: Es sind 4 SR zu empfehlen wenn 4 WR nicht greifbar sind. Sobald sich die Notwendigkeit ergibt, WR aufzuziehen, reichen 2 davon effektiv NICHT aus. In so einem Fall gibt’s nur EINE Möglichkeit: Auto stehen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Aber wenn das so ist wie ich es beschrieben habe, dann stellt sich doch die Diskussion gar nicht mehr - oder ?
Du siehst das wahrscheinlich zu undifferenziert – so wie ich anscheinend auch 😁
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Aber wenn das so ist wie ich es beschrieben habe, dann stellt sich doch die Diskussion gar nicht mehr - oder ?
So ungefähr. Nur ist es in der Praxis halt nicht immer so einfach.
Es ist eben leider häufig so, dass die Leute im entscheidenden Fall (ODER ZU MÖGLICHERWEISE WÄHREND DER FAHRT AUFTRETENDEN STRASSENVERHÄLTNISSEN WIE EIS; REIFGLÄTTE; SCHNEE; AUCH DURCH VERWEHUNGEN USW) das Auto dann doch nicht stehen lassen, meinen nicht stehen lassen zu können etc. Dazu gibt es verschiedene rationale wie auch irrationale Gründe. Dieser Thematik hast du ja einen eigenen Thread gewidmet. Und meine Erfahrung zeigt mir, dass er dann mit seinem Fz (kleiner Fronttriebler) mit 2 WR an der VA und 2 SR an der HA besser bedient ist als andersrum. Nichts anders habe ich geschrieben. Dass es nicht optimal ist und man es nicht machen sollte, schrieb ich ja schon vermehrt, da gibt es ja auch keine unterschiedlichen Ansichten.
Dass er während der zwei Tage mit Mischbereifung keine 1500km-Europareise mit Pässefahrten und VMax machen sollte, sondern angemessen vernünftig fahren sollte, habe ich eigentlich als selbstverständlich vorausgesetzt. Das ist der Unterschied zwischen der dogmatischen Grunsatzdiskussion und einer pragmatischen Übergangslösung. Caravan16 müsste das - da er ja in der Schweiz wohnt - eigentlich verstanden haben.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Das ist der Unterschied zwischen der dogmatischen Grunsatzdiskussion und einer pragmatischen Übergangslösung. Caravan16 müsste das - da er ja in der Schweiz wohnt - eigentlich verstanden haben.
Wobei DU Pragmatismus anders definierst als ICH – nämlich genau gegensätzlich. Was DU pragmatisch nennst, nenne ICH unreflektiert und gefährlich. Das solltest DU – da ich das ja schon mehrfach geschrieben habe – eigentlich auch verstanden haben 😉
Ciao
P.S.: Ich wohne nicht in der Schweiz.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Wobei DU Pragmatismus anders definierst als ICH – nämlich genau gegensätzlich. Was DU pragmatisch nennst, nenne ICH unreflektiert und gefährlich. Das solltest DU – da ich das ja schon mehrfach geschrieben habe – eigentlich auch verstanden haben 😉
Ciao
P.S.: Ich wohne nicht in der Schweiz.
Aha, ein Pendler. Einer weniger. Umso besser 😁
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
So ungefähr. Nur ist es in der Praxis halt nicht immer so einfach.Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Aber wenn das so ist wie ich es beschrieben habe, dann stellt sich doch die Diskussion gar nicht mehr - oder ?
Es ist eben leider häufig so, dass die Leute im entscheidenden Fall (ODER ZU MÖGLICHERWEISE WÄHREND DER FAHRT AUFTRETENDEN STRASSENVERHÄLTNISSEN WIE EIS; REIFGLÄTTE; SCHNEE; AUCH DURCH VERWEHUNGEN USW) das Auto dann doch nicht stehen lassen, meinen nicht stehen lassen zu können etc. Dazu gibt es verschiedene rationale wie auch irrationale Gründe. Dieser Thematik hast du ja einen eigenen Thread gewidmet. Und meine Erfahrung zeigt mir, dass er dann mit seinem Fz (kleiner Fronttriebler) mit 2 WR an der VA und 2 SR an der HA besser bedient ist als andersrum. Nichts anders habe ich geschrieben. Dass es nicht optimal ist und man es nicht machen sollte, schrieb ich ja schon vermehrt, da gibt es ja auch keine unterschiedlichen Ansichten.
Dass er während der zwei Tage mit Mischbereifung keine 1500km-Europareise mit Pässefahrten und VMax machen sollte, sondern angemessen vernünftig fahren sollte, habe ich eigentlich als selbstverständlich vorausgesetzt. Das ist der Unterschied zwischen der dogmatischen Grunsatzdiskussion und einer pragmatischen Übergangslösung. Caravan16 müsste das - da er ja in der Schweiz wohnt - eigentlich verstanden haben.
Davon rede ich nicht! Bei unpassender Bereifung gibts nur eins: Auto stehen lassen. Entweder so, dass Fahrten gar nicht angetreten werden oder , wenn sich die Straßenverhältnisse plötzlich ändern, jaaaa so was gibts, sofort rechts ran und stehen lassen - konsequent. Unter diesen Voraussetzungen könnte ich differenziert denken.
Die Praxis sieht leider anders aus - leider sehr undifferenziert, denn mal losgefahren bleibt realistisch keiner mehr stehen es sei denn an der Leitplanke. Leider differenzieren gerade sie Sommer- Misch- und Ganzjahresreiefenfahrer nicht wann es für ihre Ausrüstung zu winterlich ist.
Also bei uns im Landkreis braucht man eigentlich keine WR. Egal, ob auf der Vorder-oder Hinterachse. Wenn Schnee liegt fahren alle 10-30km/h, da hält man auch mit SR mit. Mach ich seit 5 Jahren und noch nie ist was passiert. Und wenn Eis liegt kommt man, egal ob SR o. WR, nicht vorwärts.
Aber seid beruhigt, für alle Menschen die den Messias raushängen lassen wollen, dieses Jahr hab ich welche, wegen dem neune Gesetz ;-)