2 Winterreifen besser als keine Winterreifen?

Hallo miteinander,

über ebay habe ich mir 4 gebrauchte Winterräder ersteigert (nur 1 Winter in Benutzung), leider sind heute erst 2 davon angekommen, die anderen kommen wohl erst morgen😠
Da ich gleich morgen Früh eine größere Strecke vor mir habe frage ich mich ob es einen Sinn macht die ersten 2 Räder heute schon zu montieren?
Wenn ja vorne oder hinten (Peugeot 106)?

Gruß
Rolf

60 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


 
Wo ist die Gegend? - Die werde ich meiden!

Ja, tu das! Denn deine Landsleute die letzte Woche mit ihren Sommerlatschen die Strassen verstopft haben, haben das leider nicht getan! Das waren sicherlich "die-scheiss-Winterreifen-brauche-ich-sowieso-nicht-ein-sensibler-Gasfuss-genügt"-Dogmatiker. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



Wo ist die Gegend? - Die werde ich meiden!
Ja, tu das! Denn deine Landsleute die letzte Woche mit ihren Sommerlatschen die Strassen verstopft haben, haben das leider nicht getan! Das waren sicherlich "die-scheiss-Winterreifen-brauche-ich-sowieso-nicht-ein-sensibler-Gasfuss-genügt"-Dogmatiker. 😉

Ohh, Du weißt anscheinend nicht wovon Du redest!

Ich lebe seit 52 Jahren im Allgäu im Außenbereich und fahre seit 38 Jahren Auto, daneben auch im Winter Motorrad und Roller. Alle Fahrzeuge die im Winter bewegt werden (ausser den Mountainbikes) haben Winterreifen, jedes Fahrzeug das im Winter läuft hat zusätzlich einen Satz Ketten im Kofferraum. Auch wenn die Winter in den letzten Jahren nicht mehr so schneereich waren wie früher, so müssen wir doch wegen starken Verfrachtungen bei starkem Wind damit rechnen trotz allem nicht unbedingt bis zu unserem Haus fahren zu können. Da könnte manchmal nicht einmal ein Allrad garantieren das es weiter geht. Aber das liegt an der Lage unserer Hütte. Dazu kommt, dass wir uns hin und wieder schulen lassen um unsere Fahrzeuge wirklich zu beherrschen. Deswegen wissen wir auch, dass die besseren Reifen - also die die mehr Grip erwarten lassen - auf die Hinterachse gehören und das unabhängig vom Antriebskonzept.

Also - Vorsicht mit Vorurteilen - lieber vorher fragen

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


 
Ohh, Du weißt anscheinend nicht wovon Du redest!

Ich habe da einschlägige Erfahrung, also mach dir da keine Sorgen. 800 MüM, Gebiet mit vielen Hügeln. Ich weiss, weshalb ich einen Subaru fahre.

Zitat:

Ich lebe seit 52 Jahren im Allgäu im Außenbereich und fahre seit 38 Jahren Auto, daneben auch im Winter Motorrad und Roller. Alle Fahrzeuge die im Winter bewegt werden (ausser den Mountainbikes) haben Winterreifen,

Bei mir sogar das MTB 😉

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


 
jedes Fahrzeug das im Winter läuft hat zusätzlich einen Satz Ketten im Kofferraum.

Brauche ich nicht 🙂

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


 
Auch wenn die Winter in den letzten Jahren nicht mehr so schneereich waren wie früher, so müssen wir doch wegen starken Verfrachtungen bei starkem Wind damit rechnen trotz allem nicht unbedingt bis zu unserem Haus fahren zu können. Da könnte manchmal nicht einmal ein Allrad garantieren das es weiter geht.

Bis zu 60 cm Neuschnee sind mit meinem Auto kein Problem. Du fährst wohl das falsche Auto...

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


 
Aber das liegt an der Lage unserer Hütte. Dazu kommt, dass wir uns hin und wieder schulen lassen um unsere Fahrzeuge wirklich zu beherrschen. Deswegen wissen wir auch, dass die besseren Reifen - also die die mehr Grip erwarten lassen - auf die Hinterachse gehören und das unabhängig vom Antriebskonzept.
 
Also - Vorsicht mit Vorurteilen - lieber vorher fragen

Bei allen? Ich habe bei den Fahrrädern die besseren Reifen vorne drauf. Ok, der war jetzt unfair.

Die Aussage, dass die besseren immer nach hinten kommen, ist mir zu pauschal, weil A) Einsatzbereich und B) Eigenheiten des Fahrzeuges zu wenig berücksichtigt werden. Als Grundsatz sicher zu gebrauchen, aber nicht als unumstössliches Dogma.

Hast du dich mal gefragt, weshalb bei Schneekettenobligatorium die Schneeketten an die Antriebsachse gehören und nicht an die Hinterachse? Oder warum z.B. Audi beim Quattro in der BA vorschreibt/empfiehlt, die Schneeketten auf die VA aufzuziehen?

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



Ohh, Du weißt anscheinend nicht wovon Du redest!
Ich habe da einschlägige Erfahrung, also mach dir da keine Sorgen. 800 MüM, Gebiet mit vielen Hügeln. Ich weiss, weshalb ich einen Subaru fahre.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Ich lebe seit 52 Jahren im Allgäu im Außenbereich und fahre seit 38 Jahren Auto, daneben auch im Winter Motorrad und Roller. Alle Fahrzeuge die im Winter bewegt werden (ausser den Mountainbikes) haben Winterreifen,

Bei mir sogar das MTB 😉

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



jedes Fahrzeug das im Winter läuft hat zusätzlich einen Satz Ketten im Kofferraum.
Brauche ich nicht 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



Auch wenn die Winter in den letzten Jahren nicht mehr so schneereich waren wie früher, so müssen wir doch wegen starken Verfrachtungen bei starkem Wind damit rechnen trotz allem nicht unbedingt bis zu unserem Haus fahren zu können. Da könnte manchmal nicht einmal ein Allrad garantieren das es weiter geht.
Bis zu 60 cm Neuschnee sind mit meinem Auto kein Problem. Du fährst wohl das falsche Auto...

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



Aber das liegt an der Lage unserer Hütte. Dazu kommt, dass wir uns hin und wieder schulen lassen um unsere Fahrzeuge wirklich zu beherrschen. Deswegen wissen wir auch, dass die besseren Reifen - also die die mehr Grip erwarten lassen - auf die Hinterachse gehören und das unabhängig vom Antriebskonzept.

Also - Vorsicht mit Vorurteilen - lieber vorher fragen
Bei allen? Ich habe bei den Fahrrädern die besseren Reifen vorne drauf. Ok, der war jetzt unfair.

Die Aussage, dass die besseren immer nach hinten kommen, ist mir zu pauschal, weil A) Einsatzbereich und B) Eigenheiten des Fahrzeuges zu wenig berücksichtigt werden. Als Grundsatz sicher zu gebrauchen, aber nicht als unumstössliches Dogma.

Hast du dich mal gefragt, weshalb bei Schneekettenobligatorium die Schneeketten an die Antriebsachse gehören und nicht an die Hinterachse? Oder warum z.B. Audi beim Quattro in der BA vorschreibt/empfiehlt, die Schneeketten auf die VA aufzuziehen?

Aber logo:

Ketten sind eine reine Antriebshilfe, die gefahrene Geschwindigkeit ist sehr gering.

Wenn Du aber mit schlecht haftenden Reifen an der Hinterachse bremsen musst, dann verlierst Du Traktion an den Hinterrädern und die Kiste ist nicht mehr kontrollierbar.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


 
Aber logo:
Ketten sind eine reine Antriebshilfe, die gefahrene Geschwindigkeit ist sehr gering.
Wenn Du aber mit schlecht haftenden Reifen an der Hinterachse bremsen musst, dann verlierst Du Traktion an den Hinterrädern und die Kiste ist nicht mehr kontrollierbar.

Jetzt kommen wir der Sache doch schon näher: Ich habe schon früher in diesem Thread darauf hingewiesen, dass der Einsatzbereich des Fahrzeuges entscheidend ist. Genau hier liegt der Hund begraben.

1.)

Fährt man wirklich im Schnee, ist die Traktion entscheidend, nicht die Fahrdynamik. Rein theoretisch müssten moderne Fahrzeuge mit Hinterradantrieb (Elektronik, ausgeglichene Achslast) im Schnee den Fronttrieblern ebenbürtig oder sogar überlegen sein. Sind sie in der Praxis aber nicht. Wieso? Ganz einfach, weil der Traktionsvorteil des Fronttrieblers überwiegt. Die Geschwindigkeiten bei denen die dynamische Achslastverschiebung für das Fahrzeug mit Hinterradantrieb von Vorteil ist, werden selten erreicht, resp. nur auf den Strassen wo höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind - und die sind sowieso gut geräumt, sodass es keine entscheidende Rolle spielt.

1.1.)

Fährt man - wie vielleicht beim Fragesteller der Fall - diese zwei Tage auf trockener Strasse, ist es letztlich Jacke wie Hose, auf welche Achse man für diese zwei Tage die WR aufzieht.

----------

2.)

Nochmals zum Thema Schneeketten: Beim Fahren mit Schneeketten - es wird ja i.d.R. nur auf einer Achse gekettet - ist der Unterschied der Haftung zwischen den Rädern mit und denen ohne Schneeketten ziemlich gross. Hier müsste sich der Effekt der fehlenden Spurführung (Anm.: Schneeketten auf VA) besonders stark auswirken. Mir ist aber noch kein Fz mit Schneeketten verkommen, dass wegen fehlender Spurführung durch die Hinterachse quer gestanden wäre. 😉

OOOch da sind wir ja schon wieder mitten in der Winterreifendiskussion.

Auf trockener oder nasser aber in jedem Fall schnee- und eisfreier Straße........ usw.

Wir sind doch nicht in Florida.

Bremsen muss man immer mal unverhofft. Da gibt es keine Kompromisse.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Fährt man wirklich im Schnee, ist die Traktion entscheidend, nicht die Fahrdynamik.

Warum das so sein soll hab ich noch immer nicht verstanden. Oder willst Du uns sagen, dass die Geschwindigkeiten im Schnee niemals über 20 Km/h hinausgehen? Ich wohne im Schwarzwald, alle Berge sind zwischen 1000 und 1500 Meter hoch. Bei uns fährt so gut wie jeder zwischen 60 und 90 Km/h. Auch bei schneebedeckter Fahrbahn. Und da spielt die Fahrdynamik sehr wohl eine Rolle 😉

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Die Geschwindigkeiten bei denen die dynamische Achslastverschiebung für das Fahrzeug mit Hinterradantrieb von Vorteil ist, werden selten erreicht, resp. nur auf den Strassen wo höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind.

So pauschal gesagt ist das physikalischer Unsinn. Die dynamische Achslastverschiebung ist DANN am grössten, wenn die grösste Radzugkraft anliegt. Und es gibt nur EINEN Betriebspunkt, der dieses Maximum aufweist – das ist im ersten Gang bei der Drehzahl des maximalen Motordrehmomentes.

Was Du uns sagen willst ist, dass man bei sehr glatten Strassen durch fehlende Traktion erst gar nicht so viel Zugkraft auf die Strasse gebracht werden kann damit sich eine nennenswerte Achslastverschiebung ergibt. Aber mit der gefahrenen Geschwindigkeit selbst hat das nichts zu tun. Denn nur weil man schneller fährt wird die Traktion nicht besser 😉

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Fährt man - wie vielleicht beim Fragesteller der Fall - diese zwei Tage auf trockener Strasse, ist es letztlich Jacke wie Hose, auf welche Achse man für diese zwei Tage die WR aufzieht.

Dazu volle Zustimmung 🙂

Ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


 
 

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


 
 
 
Fährt man wirklich im Schnee, ist die Traktion entscheidend, nicht die Fahrdynamik.
Warum das so sein soll hab ich noch immer nicht verstanden. Oder willst Du uns sagen, dass die Geschwindigkeiten im Schnee niemals über 20 Km/h hinausgehen? Ich wohne im Schwarzwald, alle Berge sind zwischen 1000 und 1500 Meter hoch. Bei uns fährt so gut wie jeder zwischen 60 und 90 Km/h. Auch bei schneebedeckter Fahrbahn. Und da spielt die Fahrdynamik sehr wohl eine Rolle 😉

Nicht "nie über 20 km/h" aber auch keine 80 oder 100 km/h, resp. solches Geschwindigkeiten fährt man nur auf Strassen die dafür vorgesehen sind und die sind - als Subaru-Fahrer könnte ich nun sagen

leider

- zumindest bei uns in der Schweiz immer sehr gut geräumt und somit schneefrei, sodass die ganze Thematik nur eine untergeordnete Rolle spiel.

Wo man dann wirklich auf Schnee fährt, ist innerorts mit 50 km/h oder Quartier- und Privatstrassen mit 30 km/h oder wegen des Schnees dann sogar mit Schrittgeschwindigkeit. Und da überholt einen nunmal kein Heck nur weil dort die schlechteren Reifen drauf sind. Diese Tips, wo die besseren Reifen aufzuziehen sind, berücksichtigen den Einsatzbereich des Fahrzeuges nicht genügend.

P.S: 1000 Meter gilt bei uns als Hügel, nicht als Berg 😉

---------

Kannst du dich noch an den Audi-TT-Quattro-dreht-sich-Skandal erinnern? Das war ja letztlich die gleiche Thematik: Die Hinterachse des TT1 ist wegen der ungünstigen Gewichtsverteilung des Fahrzeugs wenig belastet. Provoziert der Fahrer durch scharfes Bremsen eine Lastwechselreaktion, gibt die Haldex-Kupplung (mehr) Moment an die entlastete Hinterachse welche dann an Spurführung verliert, sodass das Fahrzeug ausbricht. Wo war das passiert? Auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten, nicht mit 60 Sachen innerorts. Das meine ich mit Fahrdynamik.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


 
 

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


 
 
 
Die Geschwindigkeiten bei denen die dynamische Achslastverschiebung für das Fahrzeug mit Hinterradantrieb von Vorteil ist, werden selten erreicht, resp. nur auf den Strassen wo höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind.
So pauschal gesagt ist das physikalischer Unsinn. Die dynamische Achslastverschiebung ist DANN am grössten, wenn die grösste Radzugkraft anliegt. Und es gibt nur EINEN Betriebspunkt, der dieses Maximum aufweist – das ist im ersten Gang bei der Drehzahl des maximalen Motordrehmomentes.Was Du uns sagen willst ist, dass man bei sehr glatten Strassen durch fehlende Traktion erst gar nicht so viel Zugkraft auf die Strasse gebracht werden kann damit sich eine nennenswerte Achslastverschiebung ergibt. Aber mit der gefahrenen Geschwindigkeit selbst hat das nichts zu tun. Denn nur weil man schneller fährt wird die Traktion nicht besser 😉

Genau. Versuche - ok mit deiner lahmen Kiste geht das vielleicht 😉 - im ersten Gang mit grösstem Drehmoment auf Schnee anzufahren, dann wirst du sehen, dass das nicht geht, da dreht selbst ein guter Allradler durch. Auf Schnee fährt man langsam an, nicht ganz umsonst gibt es ja diese Anfahrhilfen und der Trick im zweiten Gang anzufahren. Zweitens kann man mit dem Fronttriebler mit SR an der Antriebsachse - das ist ja was ihr propagiert - bei Schnee auch nicht die von dir erwähnten 60 -90 km/h fahren, weil die Traktion nicht ausreicht.

-------------------

Nochmals zusammenfassend:

Der allgemeine Hinweis, die besseren Reifen immer hinten aufzuziehen, ist in den meisten Fällen richtig und bekommt auch meine Zustimmung. Nur gibt es nach meiner Erfahrung/Meinung

eine

Ausnahme:

Sind die Unterschiede zu gross, z.B. bei Mischbereifung SR und WR oder auch bei 1-Achse-mit-Schneeketten und 1-Achse-ohne-Schneeketten, so sind diese beim Fronttriebler auf der Antriebsachse aufzuziehen. Genau das ist der Fall des Fragestellers. Es ist nicht optimal und ich rate davon ab, aber in der Praxis hat es sich besser bewährt als der umgekehrte Fall.

Nachtrag:

Begründung: Natürlich spielt die Fahrdynamik eine Rolle, aber zuvor braucht es genügend Traktion, damit man überhaupt in Fahrt kommen kann. Steckt man mit dem Fronttriebler und SR an der VA fest, nützen die Gesetze der Fahrdynamik und die nagelneuen Winterreifen auf der HA nicht wirklich viel. So gesehen sind die WR an der VA ähnlich den Schneeketten auf der Antriebsachse - wie oben von uwbiker erwähnt - eine Art Anfahrhilfe.

Noch eine Stimme zu "die besseren IMMER nach hinten" 😉

Alles andere ist fahrdynamisch gefährlich. Grenzbereich kann auch 20km/h bei rutschiger Fahrbahn sein. Was nutzt es schnell anfahren zu können wenn die Fahrstabilität nicht da ist? Dann lieber hängen bleiben - ist definitv die ungefährlichere Variante. Auch bei geringem Tempo kann das Heck ausbrechen wenn die Fahrbahn glatt ist. Und dann ein Seitenaufprall? 😰

Bremsen in der Kurve mit schlechteren Reifen hinten - viel Spass. Wobei zugegebenermassen der Unterschied in Zeiten von ESP und ABS kleiner wird. Über Bremseingriffe kann ESP die Hinterachse halt über Bremseingriffe an der Vorderachse mit dem besseren Grip etwas stabilisieren. Aber darauf verlassen möchte ich mich nicht.

Der Bremsweg unterscheidet sich auf Schnee auch nicht so stark ob die besseren vorne oder hinten montiert sind. Die Achslastverlagerung ist wie Caravan schon richtig schrieb abhängig von der Bremskraft am Rad. Da die aber auf Schnee nur gering ist verlagert sich auch nur wenig Gewicht beim Bremsen zusätzlich auf die Vorderachse.

Aber auch hier ist die Stabilität des Fahrzeugs entscheidend. Vielleicht muss man doch mal bei der Bremsung zusätzlich ausweichen. Solche Situationen lassen sich nicht vorhersagen, egal wie vorsichtig man fährt. Es kann immer jemand die Vorfahrt nehmen, ein Fussgänger vor das Auto rennen, ein Sommerreifenfahrer ...

Gruß Meik, der die besseren Reifen immer hinten montiert 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Noch eine Stimme zu "die besseren IMMER nach hinten" 😉

Alles andere ist fahrdynamisch gefährlich. Grenzbereich kann auch 20km/h bei rutschiger Fahrbahn sein. Was nutzt es schnell anfahren zu können wenn die Fahrstabilität nicht da ist? Dann lieber hängen bleiben - ist definitv die ungefährlichere Variante. Auch bei geringem Tempo kann das Heck ausbrechen wenn die Fahrbahn glatt ist. Und dann ein Seitenaufprall? 😰

Bremsen in der Kurve mit schlechteren Reifen hinten - viel Spass. Wobei zugegebenermassen der Unterschied in Zeiten von ESP und ABS kleiner wird. Über Bremseingriffe kann ESP die Hinterachse halt über Bremseingriffe an der Vorderachse mit dem besseren Grip etwas stabilisieren. Aber darauf verlassen möchte ich mich nicht.

Der Bremsweg unterscheidet sich auf Schnee auch nicht so stark ob die besseren vorne oder hinten montiert sind. Die Achslastverlagerung ist wie Caravan schon richtig schrieb abhängig von der Bremskraft am Rad. Da die aber auf Schnee nur gering ist verlagert sich auch nur wenig Gewicht beim Bremsen zusätzlich auf die Vorderachse.

Aber auch hier ist die Stabilität des Fahrzeugs entscheidend. Vielleicht muss man doch mal bei der Bremsung zusätzlich ausweichen. Solche Situationen lassen sich nicht vorhersagen, egal wie vorsichtig man fährt. Es kann immer jemand die Vorfahrt nehmen, ein Fussgänger vor das Auto rennen, ein Sommerreifenfahrer ...

Gruß Meik, der die besseren Reifen immer hinten montiert 🙂

Dazu fällt mir nur ein Wort ein: STIMMT!

"Der Bremsweg unterscheidet sich auf Schnee auch nicht so stark ob die besseren vorne oder hinten montiert sind. Die Achslastverlagerung ist wie Caravan schon richtig schrieb abhängig von der Bremskraft am Rad. Da die aber auf Schnee nur gering ist verlagert sich auch nur wenig Gewicht beim Bremsen zusätzlich auf die Vorderachse"

Es kommt, wie immer , drauf an.
Bei einem flachen Mittelmotorcoupe stimme ich dieser Aussage zu.

Ein mit 1-2 Personen besetzter Fronttriebler (zur Steigerung, sogar noch mit Dieselmotor) hat so gut wie immer mehr Gewicht auf der Vorderachse.
Diese Art Auto soll ja nicht so selten sein!

Damit ist die Bremskraft mit Winterreifen auf der VA immer höher, als mit WR auf der HA.
Dazu addiert sich dann noch eine dadurch bedingte, größere Gewichtsverlagerung auf die VA und auf einmal ist ein deutlicher Unterschied im Bremsweg vorhanden.

Zitat:

Original geschrieben von navec


"Der Bremsweg unterscheidet sich auf Schnee auch nicht so stark ob die besseren vorne oder hinten montiert sind. Die Achslastverlagerung ist wie Caravan schon richtig schrieb abhängig von der Bremskraft am Rad. Da die aber auf Schnee nur gering ist verlagert sich auch nur wenig Gewicht beim Bremsen zusätzlich auf die Vorderachse"

Es kommt, wie immer , drauf an.
Bei einem flachen Mittelmotorcoupe stimme ich dieser Aussage zu.

Ein mit 1-2 Personen besetzter Fronttriebler (zur Steigerung, sogar noch mit Dieselmotor) hat so gut wie immer mehr Gewicht auf der Vorderachse.
Diese Art Auto soll ja nicht so selten sein!

Damit ist die Bremskraft mit Winterreifen auf der VA immer höher, als mit WR auf der HA.
Dazu addiert sich dann noch eine dadurch bedingte, größere Gewichtsverlagerung auf die VA und auf einmal ist ein deutlicher Unterschied im Bremsweg vorhanden.

Wenn dann beim Bremsen die Hinterachse noch weiter entlastet wird dann reißt die Traktion noch eher ab wenn die schlechten Reifen hinten drauf sind und die Kiste wird unkontrollierbar. Dieser Effekt tritt bei jedem Fahrzeug beim Bremsvorgang auf außer vielleicht bei Schienen- und Luftkissenfahrzeugen.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


 
Noch eine Stimme zu "die besseren IMMER nach hinten" 😉
 
Alles andere ist fahrdynamisch gefährlich.

Im Normalfall: Ja.

Im Fall des Fragestellers: Nein.

Während hier fleissig mit "die besseren nach hinten" hausiert wird, hat er sein zweites Paar WR längst bekommen und aufgezogen. Es geht mir nicht darum zu behaupten, die besseren Reifen würden nach vorne gehören, nur gibt es von dieser Regel auch Ausnahmen - und um genau eine solche handelt es sich hier. Es geht nicht um den Optimalfall, sondern um einen Spezialfall.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Grenzbereich kann auch 20km/h bei rutschiger Fahrbahn sein. Was nutzt es schnell anfahren zu können wenn die Fahrstabilität nicht da ist?

Es geht nicht ums schnelle Anfahren, sondern um's Anfahren generell.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


 
Dann lieber hängen bleiben - ist definitv die ungefährlichere Variante.

Ganz bestimmt. Jedes Jahr macht ihr Deutschen das Hängenbleiben wieder vor. Leider gehen Hängenbleiben und Selbstüberschätzung Hand in Hand: Hängenbleiben, schräg stehen, wegrutschen, in andere rutschen, in den Graben rutschen etc.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


 
Auch bei geringem Tempo kann das Heck ausbrechen wenn die Fahrbahn glatt ist. Und dann ein Seitenaufprall? 😰

Hälst du das nicht für etwas übertrieben? Genau so gut könnte ich mit denen argumentieren die wegen schlechtem Grip an der VA geradeaus in eine Mauer fahren. Davon habe ich übrigens mehr gesehen als den Seitenaufprall.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Bremsen in der Kurve mit schlechteren Reifen hinten - viel Spass.

Mehrere Jahre selbst erlebt - kein Problem. 

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Der Bremsweg unterscheidet sich auf Schnee auch nicht so stark ob die besseren vorne oder hinten montiert sind. Die Achslastverlagerung ist wie Caravan schon richtig schrieb abhängig von der Bremskraft am Rad. Da die aber auf Schnee nur gering ist verlagert sich auch nur wenig Gewicht beim Bremsen zusätzlich auf die Vorderachse.
Aber auch hier ist die Stabilität des Fahrzeugs entscheidend. Vielleicht muss man doch mal bei der Bremsung zusätzlich ausweichen. Solche Situationen lassen sich nicht vorhersagen, egal wie vorsichtig man fährt. Es kann immer jemand die Vorfahrt nehmen, ein Fussgänger vor das Auto rennen, ein Sommerreifenfahrer ...
 
Gruß Meik, der die besseren Reifen immer hinten montiert 🙂

Na klar, du hast auch eine alte Heckschleuder mit bescheidenen Wintereigenschaften trotz eventuellem Sperrdiff. Nicht zu vergleichen mit dem frontgetriebenen Fahrzeug des Fragestellers - der wissen wollte ob für eine kurze Übergangszeit von einigen wenigen Tagen 2 WR + 2 SR besser sind als 4 WR und wenn ja, wo diese WR zu montieren sind.....

DDD

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Noch eine Stimme zu "die besseren IMMER nach hinten" 😉

Alles andere ist fahrdynamisch gefährlich.
Im Normalfall: Ja.
Im Fall des Fragestellers: Nein.
Während hier fleissig mit "die besseren nach hinten" hausiert wird, hat er sein zweites Paar WR längst bekommen und aufgezogen. Es geht mir nicht darum zu behaupten, die besseren Reifen würden nach vorne gehören, nur gibt es von dieser Regel auch Ausnahmen - und um genau eine solche handelt es sich hier.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Grenzbereich kann auch 20km/h bei rutschiger Fahrbahn sein. Was nutzt es schnell anfahren zu können wenn die Fahrstabilität nicht da ist?
Es geht nicht ums schnelle Anfahren, sondern um's Anfahren generell.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Dann lieber hängen bleiben - ist definitv die ungefährlichere Variante.
Ganz bestimmt. Jedes Jahr macht ihr Deutschen das Hängenbleiben wieder vor. Leider gehen Hängenbleiben und Selbstüberschätzung Hand in Hand: Hängenbleiben, schräg stehen, wegrutschen, in andere rutschen, in den Graben rutschen etc.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Auch bei geringem Tempo kann das Heck ausbrechen wenn die Fahrbahn glatt ist. Und dann ein Seitenaufprall? 😰
Hälst du das nicht für etwas übertrieben? Genau so gut könnte ich mit denen argumentieren die wegen schlechtem Grip an der VA geradeaus in eine Mauer fahren. Davon habe ich übrigens mehr gesehen als den Seitenaufprall.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Bremsen in der Kurve mit schlechteren Reifen hinten - viel Spass.
Mehrere Jahre selbst erlebt - kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Der Bremsweg unterscheidet sich auf Schnee auch nicht so stark ob die besseren vorne oder hinten montiert sind. Die Achslastverlagerung ist wie Caravan schon richtig schrieb abhängig von der Bremskraft am Rad. Da die aber auf Schnee nur gering ist verlagert sich auch nur wenig Gewicht beim Bremsen zusätzlich auf die Vorderachse.
Aber auch hier ist die Stabilität des Fahrzeugs entscheidend. Vielleicht muss man doch mal bei der Bremsung zusätzlich ausweichen. Solche Situationen lassen sich nicht vorhersagen, egal wie vorsichtig man fährt. Es kann immer jemand die Vorfahrt nehmen, ein Fussgänger vor das Auto rennen, ein Sommerreifenfahrer ...

Gruß Meik, der die besseren Reifen immer hinten montiert 🙂
Na klar, du hast auch eine alte Heckschleuder mit bescheidenen Wintereigenschaften trotz eventuellem Sperrdiff. Nicht zu vergleichen mit dem Fahrzeug des Fragestellers - der wissen wollte ob für eine kurze Übergangszeit 2 WR + 2 SR besser sind als 4 WR und wenn ja, wo diese WR zu montieren sind.....

DDD

Meik hat in allen Punkten Recht und der Fragesteller hat doch seine Antwort bekommen: Grundsätzlich nein, wenn es schon sein muss , dann nur auf der HA. Wo ist das Problem?

Hallo uwbiker,

"Wenn dann beim Bremsen die Hinterachse noch weiter entlastet wird dann reißt die Traktion noch eher ab wenn die schlechten Reifen hinten drauf sind und die Kiste wird unkontrollierbar. Dieser Effekt tritt bei jedem Fahrzeug beim Bremsvorgang auf außer vielleicht bei Schienen- und Luftkissenfahrzeugen."

Es ging mir nur um den einen Aspekt (Bremskraft)in dem zitierten Absatz.
Insgesamt schließe ich mich vollkommen deiner Meinung an.

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