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2-Takt-Öl

Themenstarteram 26. April 2005 um 13:28

Tach zusammen,

bis vor kurzem hab' ich einen Omega (Benziner) gefahren und im Omega Forum gibt's immer wieder Berichte über den Zusatz von 2-Takt-Öl zum Diesel, was sich besonders positiv auswirken soll. Siehe z. B. http://www.motor-talk.de/t424653/f67/s/thread.html

Gibt es hier im Forum ebenfalls Erfahrungen damit?

Stephan

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51 Antworten

Also ich würd mal sagen, wenn du das deinem TDCI reinschüttest, ist er hin und die bei Ford werden vor Lachen umfallen *SORRY*!!! Aber einem modernen Common Rail Dieselmotor 2 Taktöl reinzuschütten ist schon ziemlich weit hgergehohlt, außerdem schüttet man einem Diesel auch schon lange kein Benzin im Winter mehr rein. PS: Opel Diesel sind ja nichts anderes als Traktormotoren und die sind halt nunmal unempfindlicher *g*!

Hallo,

Ich glaube nicht dass das soweit hergeholt ist mit dem 2Takt ÖL.

Schau mal in DC Forum, dort gibt es jedemenge, die es in ihrem CDI schütten. Und dies mit sehr pos. Erfahrung.

zb. hier:

http://www.motor-talk.de/t623039/f78/s/thread.html

es gibt jedemenge Berichte hier im Forum

Denn Mercedes hatte auch wie Ford vor 2 Jahren ennorme Quli Probleme mit den Pumpen. (Späne etc.)

David sagt ja nicht, man muss mehrere Liter rein kippen......

Allerdings geb ich Dir recht, wenn Ford das feststellt, dass 2toil reingekippt wurde geht die Garantie verloren......

Und hier bei Ford (Forum) wurde das Thema noch nicht diskutiert.....

Somit bin ich auch sehr auf die Awten von anderen Forumteilnehmer gespannt.

Gruß

Epex

Naja kann sein, dass das andere Leute probieren, aber ich würde das trotzdem NIE im Leben machen, weder dem 1 1/2 Jahre alten Mondeo TDCI meiner Eltern, noch dem 11 Jahre alten Passat meiner Eltern und auch nicht einmal unserem 4-Takt Rasenmäher :-) geben. 2 - Takt Öl gehört für mich in einen Zweitaktmotor und aus und gerade bei modernen Einspritzsystemen wäre ich noch einmal um ein vielfaches vorsichtiger. Kann sein, dass der Bericht über dieses Experiment oft gelesen und diskutiert wurde, aber wenn das wirklich gut für den Motor wäre (keine Ahnung was es da alles gibt aber ich denke mal an Ölschlacke, unverbrannte Reste und so weiter), würden uns das die Hersteller schon mitteilen. Wär ja vielleicht mal was für Autobild (siehe Golf II mit Salatöl) mfg

Ich war letztens beim freundlichen Fordhändler. Und da denke ich, wenn Du schon mal da bist fragste mal.

Ergebnis:

Der Meister schüttet schon seit geraumer Zeit 2-Takt Öl in den Tank (also nicht nur, ist klar gelle?)

Wenn ich vorhätte meinen Diesel lange zu fahren, hat er mir empfohlen es auch zu tun.

Menge:

1 Pinnchen voll.

Vermischung:

Die Vermischung mit dem Diesel findet zu 100% statt.

Verbrennung:

Jedes Zweitacktöl verbrennt rückstandloser als der beste Diesel

Begründung:

Weil der Dieselkraftstoff immer schwefelärmer wird gehen die Schmiereigenschaften auch immer mehr verloren.

Damit sehe ich den Thread aus dem Mercedes Forum / alternative Kraftstoffe bestätigt.

 

Gruß

MC-Motors

ääähhh vergessen...

Ich fahre einen 66KW, TDDI Tunier aus 10/2001.

Gruß

MC-Motors

Ist ja auch logisch, der Schwefel schadet der Umwelt aber schmiert die Pumpen. Nun entfernt man den Schwefel aber konstruiert nicht gleich alle Pumpen um, weil diese dann wieder über den Ölkreis geschmiert werden müßten, wie zu Großvaters Zeiten im Laster der Wirtschaftswunderzeit. Durch Hilfsmaßnahmen wie Teflonbeschichtungen (war der Grund des Boschrückrufes) versucht man das Problem bis nach Garantieende rauszuzögern und dann noch guten Umsatz zumachen, weil angeblich schlechter Diesel oder Biodiesel getankt wurde. Dies kann aber keiner mehr nachvollziehen und so ist der Kunde immer der Zahlemann, ob es stimmt oder nicht.

Deshalb kann man der 2-Taktöl nur jedem empfehlen, der seinen Diesel nicht nach kurzer Leasingzeit zurückgibt und den nächsten in Empfang nimmt. Aber auf Eignungsfähigkeit für Gemischschmierung und einen geringen Flammpunkt achten, haben die meißten aber man sollte es nicht vergessen. Die bessere Schmierung der Injektoren kann sich sogar in geringem Maße verbrauchsmindernt bemerkbar machen und einen ruhigeren Motorenlauf bewirken, muß aber nicht sein. Da ein Liter teilsynt. 2-Taktöl schon für 5 Euro zu bekommen ist und für 4 ganze Tankfüllungen reicht, beträgt der Mehrpreis also nur einen Euro pro Füllung.

Lass es sein mehr kann man dazu nicht sagen

Gruß Rolli

Vertrauen ist gut . . .

 

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Ist ja auch logisch, der Schwefel schadet der Umwelt aber schmiert die Pumpen. Nun entfernt man den Schwefel aber konstruiert nicht gleich alle Pumpen um, weil diese dann wieder über den Ölkreis geschmiert werden müßten, wie zu Großvaters Zeiten im Laster der Wirtschaftswunderzeit.

Deshalb kann man der 2-Taktöl nur jedem empfehlen, der seinen Diesel nicht nach kurzer Leasingzeit zurückgibt . . . . .

Zitat aus BerlinOnline:

Diesel schadet dem Diesel

"mot": Schwefelarmer Sprit kann Motoren zerstören

Schwefelarmer Dieselkraftstoff kann einem Bericht der Fachzeitschrift "mot" zufolge Automotoren zerstören. Der Grund sei die verminderte Schmierfähigkeit. Nach mehreren tausend Fahrkilometern müsse deshalb möglicherweise die Einspritzpumpe ausgetauscht werden. Mit Zusätzen im Diesel könne dessen Schmierfähigkeit zwar wieder hergestellt werden. Einheitliche Regelungen zur genauen Zusammensetzung und Menge solcher Additive fehlten jedoch. Viele Dieselanbieter würden die erforderlichen Additive nicht oder nur ungenügend beimischen, hieß es unter Berufung auf Prüfinstitute. Ein Shell-Sprecher dementierte: Die führenden Mineralölhersteller hätten sich seit langem auf einheitliche Additive in ausreichender Menge geeinigt. +++ (Zitat Ende).

Wer den Tankstellen vertraut und überzeugt ist, dass deren Diesel immer genügend Lubricity-Additiv enthält, wird sich die Zugabe von 2-Takt-Öl sparen.

[Ironie ein] Die tun immer genügend Additive in den Diesel und bestimmt niemals auch nur einen Tropfen Wasser. [/Ironie aus]

Wer jedoch auf "Nummer Sicher" gehen will gönnt seinem Diesel das 2-Takt-"Schnäpschen" und wird dadurch belohnt: ruhigerer Motorlauf, weniger "nageln".

Ich habe in einem anderen Forum eine Umfrage gestartet:

http://www.db-forum.de/.../showthread.php?...

Bisher kamen zu 100% nur zustimmende Antworten.

Gruß

Nunja, mit 2-Takt Öl kann man, außer bei den Emissionen, zumindest keinen großen Schaden anrichten (daß es rückstandsloser als Diesel verbrennt, halte ich für eine etwas gewagte Theorie). Ob's viel nützt, oder gar notwendig ist, weiß niemand so genau. Man kann davon ausgehen, daß jedes Fahrzeug, bevor es das erste Mal auf die Kundschaft losgelassen wird, sehr ausgiebige Testreihen bestehen muß. Und das mit dem an der Tankstelle verfügbaren Kraftstoff, und das meist auch nicht nur mit den Kraftstoffqualitäten, die in Europa erhältlich sind. Schwefelarmen/-freien Diesel gibt's nun schon eine Weile, jedes Jahr werden in D ungefähr 1.5Mio Dieselfahrzeuge verkauft. Wenn es hier ein echt flächendeckendes Problem geben würde, hätte sich das sicher schon rumgesprochen.

Von den "positiven Erfahrungen" mit den diversesten Mittelchen, die man sich so in den Tank oder ins Öl kippen kann, kann man halten was man will. Tatsache ist, daß wohl die einzig positive Erfahrung, die man machen kann die ist, keine negative Erfahrung zu machen. Wenn man mit 2-Takt Öl Beimischung irgendwann 300.000km geschafft hat, heißt das ja noch lange nicht, daß man das ohne nicht auch geschafft hätte. Eine echte Vergleichbarkeit könnte man nur erzielen, wenn man wirklich 2 Autos oder 2 Motoren über einen längeren Zeitraum unter denselben Bedingungen betreibt, einen mit und einen ohne Beimischung. Aber dazu wird man wohl keinen Fahrzeughersteller bewegen können (was passierte wohl, wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht??).

Von daher kann man keine generelle Aussage treffen, ob 2-Taktöl im Diesel eine herausragende Hilfe darstellt, schaden kann's aber auch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger

Nunja, mit 2-Takt Öl kann man, außer bei den Emissionen, zumindest keinen großen Schaden anrichten (daß es rückstandsloser als Diesel verbrennt, halte ich für eine etwas gewagte Theorie).

Da läßt Du Dich sicher von den Erfahrungen auf dem Bereich der 2-Takt Motoren verleiten, die durch blaue Wölkchen und zuweilen zugesetzten Außpuffanlagen geprägt wurden. Aber vergiß nicht, im Diesel wird das Öl zusammen mit dem Diesel fein eingespritzt und beginnt augenblicklich zu verbrennen, kommt also mit dem Brennraum nicht in Kontakt (würde das der Diesel tun, hat der Kolben bald ein Loch).

Beim 2-Takt Benziner kommt haben nicht nur unverbranntes Benzin durch die Spülverluste in den Auspuff sondern auch viel Öl, welches sich hier ja geraden an den 'kalten' Metallöberflächen niederschlagen soll. Außerdem wird Benzin fremdgezündet und das funktioniert ja nicht immer perfekt für alle Moleküle im Brennraum. Die un(vollständig)verbrannten nehmen dann natürlich auch schlechtverbrannt Ölmolekühle mit, die die Ölkohle bilden.

Es besteht also ein Riesenunterschied zwischen dem Einsatz von 2-Taktöl im Benzin und im Dieselmotor. Bei letzterem wird ja auch nur die Einspirtzanlage geschmiert, bis zu Düse, bei Benziner aber geht es da erst los mit der Arbeit.

Klar daß man 2-Takt Öl im 2-Takter nicht mit einem Diesel vergleichen kann. Dafür beschäftige ich mich mit beiden schon viel zu lang, um mich nicht "verleiten" zu lassen ;-)

Aber auch ein Diesel verbrennt heute ca. 5% mit wandverteilter Gemischbildung (wenn man mal von einem Direkteinspritzer ausgeht). Es gibt Pflanzenölmotoren, die tragen den Kraftstoff direkt auf die Kolbenmuldenwand auf, ohne daß diese davon Löcher bekommt.

Bei der Tröpfchenverbrennung im Diesel, bei der der Übergang ins Gasförmige erst im Brennraum geschieht und nicht schon davor, entstehen weitaus mehr unverbrannte Anteile als im Ottomotor (bei beiden 4-Takt vorausgesetz). Sonst hätten Diesel wohl nicht das Rußproblem und die leidige Feinstaubdebatte. Die Gemischbildung im Diesel hat immer zur Folge, daß ein Teil des Kraftstoffs unter Sauerstoffmangel verbrennt (nur so entsteht Ruß). Und die Qualität der Gemischbildung ist viel mehr vom Motor selbst als vom Kraftstoff abhängig (Einspritzdruck, Düsengeometrie, Anzahl der Düsenlöcher, Kolbenmuldengestaltung, etc.). Von daher halte ich es eher für zweifelhaft, daß die Verdampfung von 2-Taktöl signifikant besser verläuft als vom Dieselkraftstoff.

Das typische Trabbi-Hinterherfahr-Feeling wird ein Diesel mit 2-Takt Öl garantiert nicht bewirken. Aber von einer rückstandsfreieren Verbrennung zu sprechen, halte ich für gewagt.

Ich sag ja nicht, daß 2-Taktöl im Diesel fürchterlich schlecht ist, man darf nur auch keine Wunder erwarten. Und wenn jemand von "positiven Erfahrungen" damit berichtet, liegt mir immer die Frage nach den negativen Erfahrungen ohne auf der Zunge.

Positive Erfahrungen dürften mehr bei älteren Fahrzeugen zustandekommen, bei denen die bessere Schmierung (und ggf. auch Sauberkeit) der Injektoren schon einen Unterschied machen, bei fabrikneuen wohl kaum.

Der Flammpunkt der meißten gemischschmiertauglichen 2-Taktöl liegt deutlich unter 100° und kaum über dem von Diesel, da kann man schon davon ausgehen, daß die Verbrennung nicht wirklich schlechter abläuft.

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Der Flammpunkt der meißten gemischschmiertauglichen 2-Taktöl liegt deutlich unter 100° und kaum über dem von Diesel, da kann man schon davon ausgehen, daß die Verbrennung nicht wirklich schlechter abläuft.

Flammpunkt hin oder her, entscheidend für eine möglichst rückstandsarme Verbrennung ist die Gemischaufbereitung. Bevor ein Kraftstoff brennen kann, muß er verdampft werden. Und dafür ist beim Diesel entscheidend, in wieviele Tröpfchen welcher Größe der Kraftstoff nach der Einspritzung zerstäubt werden kann. Denn von jedem einzelnen Tröpfchen verdampft der Kraftstoff von der Oberfläche her weg, um dann irgendwo in der Gashülle um das Tröpfchen ein zündfähiges (Lambda 1) Gemisch zu bilden, das dann die Verbrennung einleitet. Je mehr Tröpfchen, und je kleiner diese sind, umso mehr Verdampfungsfläche, und daher umso mehr zündfähiges Gemisch und umso weniger Restkraftstoff im Sauerstoffmangelbereich. Die ersten Direkteinspritzer hatten 4-Loch Düsen und etwa 600...800 bar Einspritzdruck. Heutige EU4 Diesel haben 6- oder 7-Lochdüsen und 1300...2000 bar Einspritzdruck, alles für eine bessere Gemischaufbereitung. Entscheidend ist aber auch, wie "leicht" oder "schwer" es dem Luftdrall im Zylinder fällt, die eingespritzten Kraftstoffstrahlen aufzureißen und in kleinste Tröpfchen zu zerlegen, also zu zerstäuben. Und ein entscheidendes Maß dafür ist die Viskosität des Kraftstoffes. Und da dürfte 2-Taktöl gegenüber Diesel etwas im Nachteil sein, also größere Tröpfchen bilden. Bei einer geringen Beimischung sicher kein dramatisches Problem, man muß sich nur im Klaren sein, daß das Zweitaktöl nicht einfach spurlos verschwindet, und schon gar nicht rückstandsfreier als der Originalkraftstoff.

Aber genug gelabert, wer's reinschüttet tut seinem Motor nicht weh, bei einer geringen Beimischung sollte auch der Effekt auf die Emissionen im nicht exorbitant ausfallen.

am 1. August 2005 um 11:43

Auch wenn ich erst recht spät lese:

Hoch interessante Diskussion unter Fachleuten, die in der Diskussion sachlich bleiben und nicht in die persönliche Ebene abrutschen (Beleidigungen usw.), auch und gerade wenn man unterschiedliche Standpunkte diskutiert!

WEiter so bitte!

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