2 Takt Öl Benzin Gemisch 1%

Ford Mustang 3

Hallo,
In letzter Zeit lese ich sehr viel darüber, dass man dem neuen Sprit heutzutage, nach dem Volltanken, 1% 2-Takt Öl beimischen soll.
Ich fahre den Mustang 3 BJ 1979 5,0.
Tanken tu ich bisher immer Shell V-Power.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Beimischen von 2-Takt Öl?
Welches Öl ist am geeignetsten dafür? Marke und Bezeichnung?
Oder kann es einfach der billigste Rotz aus dem Supermarkt sein, Hauptsache 2-Takt Öl?
Ich freue mich über Rückmeldungen.
Viele Grüße, Torben

31 Antworten
Zitat:
@ipthom schrieb am 13. Juni 2025 um 11:12:32 Uhr:
Ich glaube aber, dass diese Diskussion ziemlich OT ist, da der TE einen 4-Takter hat 😉

Das ist mir nicht entgangen. 😁 Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, dass Wartburg & Co. das Zweitaktöl benötigen, der Viertakter braucht es hingegen nicht. Wie bereits gesagt, soll's jeder so machen wie er mag.

Ich bin ja auch eingestiegen…

Probier's einfach, das Teil wird wohl keinen Kat haben, also schaden wird's nicht...aber bitte erst Zwöl und dann drauf tanken, damit es gleich durchmischt ist.

Gruß jaro

Zwöl durchmischt sich selbständig und setzt sich auch nicht wieder ab...ist quasi zwingende Vorgabe.

In dem verlinkten Thread ist eine Doktorarbeit verlinkt, wo mit Mischungen 1:100 (=1%ig) keine schädlichen Auswirkungen festgestellt werden konnten...

Kat und OPF brauchen sich auch keine Sorgen machen, Zwöl hat ein Zehntel Saps-Anteil wie Full-Saps Motoröle...wo bekanntlich je nach Hersteller bis zu 0,5-0,8 ltr/1000km unbedenklich sind...kritische Mengen sind mit einem MV von 1:300 niemals zu erreichen.

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Man kann meienr Meinung nach nicht von der unbedenklich des Motoröls in der Wann und an den Zylinderwenden auf die unbedenklich durch direkte "einblasen" in den Brennraum schließen. Durch das 1:100 gemisch bläst man doch um Größenordnungen mehr in den OPF wie das bischen das aus dem motoröl kommt.

Nein, ist ein ganz einfaches Rechenexempel.

Ja, wenn man seinen Ölverbrauch kennt. Den Sulfatascheanteil des Öls und des Zweitaktöls.

Sind Kats eigentlich empfindlicher geworden? Zumindest vor 10-15 Jahren hat es den Kat bei 1l/1000km innerhalb von 150.000km nicht wirklich interessiert. Wie da allerdings heute ein OPF/DPF bzw. Kat reagiert, keine Ahnung.

Bei einem MV von 1:300 wird bei einem angenommenen Benzinverbrauch von 9 ltr/100km ca. 30ml Zwöl verbrannt.

Unbedenklicher Motorölverbrauch bei den meisten Herstellern heute 500-800ml (früher bis 1000ml) auf 1000km, umgerechnet auf 100km entspricht das 50-80ml Motoröl.

Zwöl hat nur ca. 1/10tel SAPS-Anteil von Motoröl...30ml Zwöl entsprechen also nur ca. 3 ml Motoröl.

Bei diesem Ergebnis von ca. 3ml zu 50-80ml braucht man keine Rechnung bis auf die allerletzte Kommastelle...

Und, da diese 30ml Zwöl nur jede 3.-4. Tankfüllung verbrannt werden, während die 50-80ml Motoröl kontinuierlich verbrannt werden...ist das Ganze nochmals reduziert und im Ergebnis deutlich unkritischer.

Von daher würde ich mir keine Sorgen machen...

Ich habe heute wie gestern oder vorgestern keinen wirklich messbaren Ölverbrauch an den Autos (alte Sauger und modere Direkteinspritzer, Benzin wie Diesel). Lassen wir es 300ml auf 12.000-15.000km sein, der durch Eintrag ausgeglichen wird (wobei auch das unrealistisch ist), denn riechen lässt sich da nichts.

A) Ölverbrauchsangaben von 0,5 bis 1L/1000km sind für mich keine Unbedenklichkeitsspezifikation der Fahrzeugherstelle, sondern eine "Herstellerschutzspezifikation" ... solche Verbräuche sind bei Fahrzeugen ohne technische Mängel untypisch. Da wo es in Serie, nach Jahren auftritt, sind es i.d.R. technische Fehlkonstruktionen oder ungeeignete Öl (gewesen).

B) der Großteil des Ölverbrauchs findet durch abdampfen statt ... da Dampft aber überwiegend nur der flüchtige Anteil, Kohlenwasserstoffe, ab. --> dagegen ist die Vergasung im Ottosprit und Veraschung aber als vollständig "abgasabführend" anzusehen.

C) geht der TE zunächst von 1:100 aus. Das verschiebt die Rechnung nochmal um Faktor 3.

Faktisch habe ich im Schnitt ca. 1100L/a Benzin durch die Zylinder gejagt, davon 1% wären 11L/a 2TÖl... das also jedes Jahr. Die daraus resultierende mögliche Aschemenge (~100% des frischen 2TÖl) wäre die Menge die der OPF über Jahre, also "Lebensdauer", verkraften können muß ohne zu technischen Problemen zu führen.

Die Frage die manalso beantworten muß. Verkraftet der OPF den Aschegehalt von vllt. 100L bis 300L zzgl. ein bischen aus dem Öl, zzgl. Eintrag über die Vebrennungsluft, zzgl. Restasche aus dem Sprit.

Die Frage muß man völlig unabhängig von einer Ölvebrauchsspezifikation schon sehr psotiv beantworten können. Schenken kann man sich das natürlich bei Oldies die keinen OPF haben.

Hallo an die Community,

Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen.

Ich habe nun kritische Stimmen sowie unkritische gehört. Aber, was ich durchaus wahrnehmen, dass niemand von euch ausdrücklich davor warnt, dies zu tun.

Mein Motor ist ein 5l V8 mit Vergaser. Das Fzg. hat keinerlei Partikelfilter, Kat oder sonstiges.

Ich würde es jetzt einfach mal ausprobieren und testen, ob es einen Unterschied macht oder nicht. Ich würde dann mit einer kleineren Menge beginnen, 1:300 z.B., und langsam steigern.

Mir ging es bei meiner Frage in erster Linie darum, ob es dem Vergaser, Motor, der Abgasanlage, Schläuchen, Kraftstofffilter usw. in irgendeiner Form schaden könnte.

Das habe ich bei euren Rückmeldungen aber nicht wirklich gehört.

Ich werde meine Erfahrungen damit hier posten.

Danke und viele Grüße

Warum soll es denn ausgerechnet ein Zusatz sein, der gar nicht für das Motorkonzept gedacht ist?

Warum nicht einen der vielen Benzinzusätze nutzen, die wirklich für 4-Takter gedacht sind? Die gibt's ja auch von billig (Mannol) bis teuer (Oilsyn oder Archoil). Alles nur Beispiele. LiquiMoly gibt es ja im Baumarkt vor Ort.

https://www.classic-oil.com/benzin-additiv/vergaser-reiniger/210/?number=048300

https://www.liqui-moly.com/de/de/speed-benzin-zusatz-p000049.html#5105

https://www.mannol.de/de/produkte/additive/ester-additive/mannol-benzin-ester-additive

https://www.oelland24.de/Oilsyn-Hybrogen-Road

https://www.oelland24.de/Archoil-AR6400-P-MAX-Systemreiniger_1

Dies stellt keine Reihenfolge dar und hat auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Zitat:
@grisuu20 schrieb am 14. Juni 2025 um 15:12:38 Uhr:
...
Mir ging es bei meiner Frage in erster Linie darum, ob es dem Vergaser, Motor, der Abgasanlage, Schläuchen, Kraftstofffilter usw. in irgendeiner Form schaden könnte.
...

Da brauchst du dir bereits deswegen keine Sorgen machen, weil Zwöl genau für diesen Zweck in 2-Taktern gedacht ist...auch 2-Takter haben Vergaser, Motor, Abgasanlage, Schläuche, Kraftstofffilter usw.

Für deinen Anwendungsfall (kein Einspritzer) sehe ich beim Zwöl genauso wenig Nutzen wie beim Superdupersprit...wenn der Mustang E10 tauglich ist, wäre das das Mittel der Wahl.

Mittel für 4-Takter wurden bereits verlinkt...vergleicht man die Datenblätter und Inhaltsstoffe dieser Mittel mit Zwöl sind die Überschneidungen schon sehr auffällig.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 14. Juni 2025 um 14:42:57 Uhr:
A) Ölverbrauchsangaben von 0,5 bis 1L/1000km sind für mich keine Unbedenklichkeitsspezifikation der Fahrzeugherstelle, sondern eine "Herstellerschutzspezifikation" ... solche Verbräuche sind bei Fahrzeugen ohne technische Mängel untypisch. Da wo es in Serie, nach Jahren auftritt, sind es i.d.R. technische Fehlkonstruktionen oder ungeeignete Öl (gewesen).
B) der Großteil des Ölverbrauchs findet durch abdampfen statt ... da Dampft aber überwiegend nur der flüchtige Anteil, Kohlenwasserstoffe, ab. --> dagegen ist die Vergasung im Ottosprit und Veraschung aber als vollständig "abgasabführend" anzusehen.
C) geht der TE zunächst von 1:100 aus. Das verschiebt die Rechnung nochmal um Faktor 3.
Faktisch habe ich im Schnitt ca. 1100L/a Benzin durch die Zylinder gejagt, davon 1% wären 11L/a 2TÖl... das also jedes Jahr. Die daraus resultierende mögliche Aschemenge (~100% des frischen 2TÖl) wäre die Menge die der OPF über Jahre, also "Lebensdauer", verkraften können muß ohne zu technischen Problemen zu führen.
Die Frage die manalso beantworten muß. Verkraftet der OPF den Aschegehalt von vllt. 100L bis 300L zzgl. ein bischen aus dem Öl, zzgl. Eintrag über die Vebrennungsluft, zzgl. Restasche aus dem Sprit.
Die Frage muß man völlig unabhängig von einer Ölvebrauchsspezifikation schon sehr psotiv beantworten können. Schenken kann man sich das natürlich bei Oldies die keinen OPF haben.

zu a) natürlich sind sie untypisch...aber lt. Hersteller eben auch nicht bedenklich.

zu b) Öldämpfe werden über die KGE in den Ölkreislauf zurückgeführt...wir reden hier tatsächlich über verbranntes Motoröl als "Fehlmenge"...verkokt zb. noch sichtbar an Ventilen, Kolben- und Ölabstreifringen etc...

zu c) Der TE geht (ebenso wie du) von falschen Bedingungen aus...aber selbst Faktor 3 wäre nach obiger Berechnung "nur" 9ml.

Bei deiner Berechnung 1100L/a Benzin und 11ltr. Zwöl...gehst du von einer (falschen) kontinuierlichen (=ständig, ganzjährig) Mischung 1:100 aus...die Empfehlung lautet aber nur 1:300 und das auch nur bei jeder 3. oder 4. Tankfüllung...dann sind es in deinem Fall keine 11 ltr. jedes Jahr...sondern nur ein Bruchteil davon...rechne halt selber genau aus...

Sorgen muss man sich da nicht....eher kann man den tatsächlichen Nutzen in Frage stellen, denn der ist für Laien nach wissenschaftlichen Maßstäben nicht nach- bzw. beweisbar...

Mir geht es beim Zwöl panschen nicht um dessen gute Reinigungswirkung (das macht das Ethanol schon ausreichend gut, weshalb man auf diese^^ verlinkten Mittelchen verzichten kann))...sondern um die Schmierung der HDP.

Benzin schmiert die HDP halt schlechter als Diesel, weshalb beim Benziner z.zt. bei 350 bar (zb. im Golf8) Schluß ist....im M274 sind es nur 200 bar.

Anzustreben für eine effektive und möglichst rückstandsfreie Verbrennung ist ein möglichst hoher Einspritzdruck.

Kurzgefasst: lass es mit dem Zweitaktöl, verteufel E10 nicht sondern nimm es lieber.

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