2.0 TDI vs. 2.7 TDI - ein Erfahrungsbericht

Audi A4 B7/8E

Heute stelle ich die Frage mal nicht, sondern will versuchen dem ein oder anderen zu helfen, sie zu beantworten.

Zu mir, ich habe im aktuellen Modell des A4 Avant ein Jahr lang den 2.0 TDI (ohne DPF) gefahren, bevor ich mich von ihm getrennt habe, um ihn durch einen Avant als 2.7 TDI (mit DPF) zu ersetzen. Vorneweg, ich war mit dem 2-Liter sehr zufrieden und der Motor war nicht der Grund für meinen Wechsel.
Meine Fahrweise würde ich als durchaus zügig und sportlich ambitioniert, sicher aber nicht rennfahrer-like einstufen, schließlich kaufe ich mir doch keine 140/180 PS, um das Auto dann mit 150km/h über die Autobahn zu schubsen oder im sechsten Gang mit 50km/h in der Stadt dann nicht aus den Puschen zu kommen 😁
Zum Zeitpunkt der Bestellung gab es den 170PS-2.0 TDI übrigens noch nicht, mein Vergleich wird diese Variante auch außen vor lassen, die beiden „Kontrahenten“ waren/sind beides Handschalter.

Kosten
Der Avant kostet mit dem 2.0 TDI 30.670,- Euro, mit dem 2.7 TDI 34.000,- Euro, dafür mit einem Mehr an Ausstattung und Preisnachlässen bei bestimmten Dingen. Summa summarum kostete mich der V6 2680,- Euro mehr in der Anschaffung.
Beide sind Euro4, der 2.0 kostet 308,- Euro, der V6 416,- Euro. In der Versicherung besteht zwischen dem 2.0 TDI mit 15/22/19 und dem 2.7er mit 16/22/20 nur ein geringer Unterschied, zumindest bei meinen 30%.

Der 2.0 TDI
Das Anlassen quittiert er mit ordentlich Radau, als alter Benziner-Fahrer schon gewöhnungsbedürftig, denn er legt sein Rappeln auch im warmen Zustand nur bedingt ab, er bleibt stets wahrnehmbar, vor allem im Stand und bei höheren Geschwindigkeiten drängt er sich recht deutlich ins Gehör. Besser wird das durch den „neuen“ 8-Ventiler sicher nicht, ob es schlechter wird, weiß ich nicht, im Netz liest man es so und so, wegen der häufig zu lesenden Problematik mit dem DPF kam der eigentlich nie wirklich in Betracht.

Die Fahrleistungen waren für 140PS und das Gewicht sehr anständig, auch wenn ab ca. 160 km/h die Beschleunigung spürbar nachlässt. Der Durchzug auf der Landstraße ist schon sehr prima, hängt gut am Gas – aber nur wenn man grad im idealen Drehzahlbereich liegt, unten drunter und vor allem oben drüber kommt nicht sonderlich viel. Das heißt: schalten, schalten, schalten. Manchmal wünscht man sich fast nen Automaten, will heißen, das effektiv kraftvolle Drehzahlband ist sehr sehr schmal.

Im Laufe der Zeit zweifelte ich etwas an mir, schrieben doch andauernd verschiedene Fahrer davon, ihren 2.0er mit nur 6 Litern Verbrauch bei forscher Fahrweise zu bewegen, was mir als kaum erreichbar erschien, ohne zur totalen rollenden roten Ampel für alle anderen zu werden. 7,13l sind zwar kein Traumwert, aber ich würde das angesichts des Gewichts, der Größe, der permanent eingeschalteten Klima, den 235er Pneus, etc. als akzeptabel bezeichnen.

Der 2.7 TDI
In der Auslieferungshalle in Ingolstadt die erste freudige Überraschung direkt nach dem Anlassen. Der Motor? Welcher Motor? Oh, der Drehzahlmesser hat sich bewegt, er läuft wohl schon. Prima, kein Geschüttel, kein Rappeln. Beruhigung und Vorfreude macht sich breit.

Also raus, ab auf die Landstraße, lassen wir ihn warm werden und dann ab durch die Mitte. Erst folgte Ernüchterung, ich hatte mir die 40 Mehr-PS deutlicher vorgestellt. Aber da merkte ich nach einigen Kilometern, Mensch, den Turbo-Punch des Kleinen gibts nicht mehr, der V6 zieht kräftig von unten raus und das länger als nur ein paar hundert Umdrehungen lang. Wahnsinn, man kann richtig lang im gleichen Gang bleiben, er hat Kraft in jeder Lebenslage, egal ob 1800, 2200 oder 2800 Umdrehungen, alles wird völlig unangestrengt und souverän erledigt, als gäbe es nix anderes. Ein bisschen Benziner-Gefühl macht sich breit, man kann wieder drehen, muss nicht dauernd in der gearbox rumrühren.

Bin zwecks Einfahren (ich mach das 3000km lang) noch nicht über 170-180 km/h gekommen, aber man spürt, dass da noch mehr ist, nicht wie beim 2.0er, der dann langsam die Flügel streckte was die spürbare Beschleunigung anging. Ein Freund liefert im A6 2.7 TDI (gleiche Getriebeübersetzung) als Spitzenwert laut Tacho 245 km/h ab, werde mal gucken, was der A4 so packt, ich denke mal er wird wohl auch knappe 230 real schaffen, was mir auch genügt.
Bisher verbrauchte ich auf den ersten Tank 8,9l/100km, der zweite Tank wurde mit 8,5l/100km geleert, am dritten arbeite ich grade 😉

Fazit
Das Kostenkapitel gewinnt der 2.0 TDI ganz klar. Deutlich günstiger in Anschaffung und Steuer, ebenbürtig in Versicherung, dafür aber beim Stoff deutlich genügsamer.

Das Kapitel Sound lässt den großen Bruder deutlich punkten, er ist geschmeidig, nie aufdringlich, stets brummelnd präsent, ohne jedoch rappelnd krächzend zu nerven. Einfach toll das Geräusch sowohl für die Insassen als auch wenn er an einem vorbei beschleunigt 🙂

Die Kraftentfaltung des V6 ist viel gleichmäßiger, die Drehmomentkurve hat keinen so deutlich spürbaren Peak wie der 4-Zylinder. Der 2.0er ist durch den Punch subjektiv auf jeden Fall ebenbürtig, objektiv jedoch 1,3 Sekunden langsamer im Antritt.

Eigentlich unterstreiche ich mit dem Fazit das, was man meist liest: Wenn man es sich leisten kann bzw. will, ist es den Mehrpreis m.E. unbedingt wert, bin süchtig nach dem was bei Diesel lange verschmäht war: der Sound des V6 aus seiner zweiflutigen Abgasanlage - das Fahrgefühl ist einfach ganz anders, so geschmeidig, das muss man selbst erlebt und gefühlt haben...am besten bei einer Probefahrt. Steht allerdings der Geldbeutel, die Meinung der Frau und die Vernunft vor dem Bauchgefühl, so wird man mit dem kleinen 2.0TDI sicher nicht schlecht bedient, ganz im Gegenteil!

Sollte jemand Fragen oder Anmerkungen haben, raus damit, hab einfach alles nieder geschrieben, was mir so durch den Kopf ging, was heißt, dass die Erlebniserzählung sicher nicht abgeschlossen ist, jedoch wollte ich der geneigten Leserschaft durch meine guten Vergleichsmöglichkeit meine Eindrücke nicht vorenthalten.

Grüßle,
Daniel

19 Antworten

Hallo Daniel!

Vielen Dank für deinen Bericht.

Ich sehe das ähnlich. Habe damals auch einen Passat mit 1,9 TDI (130PS Pumpe-Düse) gefahren und bin dann umgestiegen auf einen A6 2,5 TDI.
Das waren ja schon mal Welten zwischen dem 4- und dem 6-Zylinder.

Zum 2,7 TDI ist es natürlich wieder ein neuer Quantensprung. Es wurde aber auch allmählich Zeit, dass sich Audi mit einreiht in die Anbieter der CR-Technik.

Viel Spaß noch mit dem neuen "Trecker" 😉

Gruß Olli

hey, klasse wagen!!

kann deine aussagen hinsichtlich 1.9 / 2.0 TDI im Vergleich zum 6-Zylinder voll bestätigen - wenngleich ich nur für den 2.5 TDI und den 3.0 TDI sprechen kann, da ich den 2.7 TDI noch nicht gefahren bin.

insgesamt fährt sich der 6-Zylinder viel gediegener und insgesamt souveräner, als die - durchaus sportlichen und quirligen 1.9 er u. 2.0 TDI ´s.

am rande bemerkt ist es aber auch schon ein Quantensprung vom "alten", aber sicherlich sehr soliden und ausgereiften 2.5 TDI zu den neuen CR- V6- Dieseln.

Für den neuen 3.0 TDI /233 PS kann ich nach bislang 4700 km nur sagen:

einfach der hammer!!! gleichmäßige Leistungsentfaltung und schub (ja, das ist wohl der richtige ausdruck:-))) ) bei jeder drehzahl ohne irgendwannn zugeschnürt zu wirken.
wird beim - in jeder hinsicht vernünftigeren 2.7 TDI wohl genauso sein, wobei der 2.7 er ja noch ruhiger laufen soll.

auch mein Fazit lautet:

6-Zylinder, wenn man es sich leisten kann und viel (so wie ich fast ausschließlich) autobahn fährt. , wenngleich der 3.0 TDI aus meiner sicht - rational betrachtet - für mich keine Daseinsberechtigung hätte.

trotzdem würde ich ihn wahrscheinlich wieder kaufen, aber vorher den 2.7 TDI mal testen.
achso, derzeit liegt der Verbrauch bei mir so um die 8 Liter. also genau in den Werksangaben. - wie gesagt fast ausschließlich autobahn, vorausschauende Fahrweise und rollen lassen, aber nicht ohne gelegentlich mal bei > 250 lt. Tacho zu entrußen:-))

leicht überspitzt möchte ich noch sagen, dass sich dieses auto vor allem mit 6-Gang Schalter an zwei orten wohlfühlt: 1. frisch gewaschen in der garage, oder 2. auf der Autobahn!!! - nix für kurzstrecken bis 20/30 km - meiner meinung nach!

sorry, bin jetzt leicht vom thread abgewichen. aber musste mal als kurzes fazit meinerseits sein - bis dass ich nen ausführlichen testbericht habe!

gruss aus bayern

avanti

Zitat:

Original geschrieben von olli190175


Hallo Daniel!

Vielen Dank für deinen Bericht.

Ich sehe das ähnlich. Habe damals auch einen Passat mit 1,9 TDI (130PS Pumpe-Düse) gefahren und bin dann umgestiegen auf einen A6 2,5 TDI.
Das waren ja schon mal Welten zwischen dem 4- und dem 6-Zylinder.

Zum 2,7 TDI ist es natürlich wieder ein neuer Quantensprung. Es wurde aber auch allmählich Zeit, dass sich Audi mit einreiht in die Anbieter der CR-Technik.

Viel Spaß noch mit dem neuen "Trecker" 😉

Gruß Olli

Danke dir Olli für die Blumen 🙂 und sorry für die späte Rückmeldung!

Nachdem ich heute schon mal bis 210km/h kam, muss ich sagen...2.0 TDI is echt ein prima Spar-, Land-/Stadtstraßen und Mittelgeschwindigkeitsautobahnmotor.
Aber wer häufig schnell unterwegs ist auf deutschen Autobahnen, der wird nur mit dem großen 6ender glücklich, ganz anderer Druck hinter der Maschine, vor allem die Autobahn lässt einen das spüren, echt der Hit 😁

Grüßle,
Daniel

Zitat:

Original geschrieben von AVANTI84


hey, klasse wagen!!

auch mein Fazit lautet:

6-Zylinder, wenn man es sich leisten kann und viel (so wie ich fast ausschließlich) autobahn fährt. , wenngleich der 3.0 TDI aus meiner sicht - rational betrachtet - für mich keine Daseinsberechtigung hätte.

trotzdem würde ich ihn wahrscheinlich wieder kaufen, aber vorher den 2.7 TDI mal testen.
achso, derzeit liegt der Verbrauch bei mir so um die 8 Liter. also genau in den Werksangaben. - wie gesagt fast ausschließlich autobahn, vorausschauende Fahrweise und rollen lassen, aber nicht ohne gelegentlich mal bei > 250 lt. Tacho zu entrußen:-))

leicht überspitzt möchte ich noch sagen, dass sich dieses auto vor allem mit 6-Gang Schalter an zwei orten wohlfühlt: 1. frisch gewaschen in der garage, oder 2. auf der Autobahn!!! - nix für kurzstrecken bis 20/30 km - meiner meinung nach!

sorry, bin jetzt leicht vom thread abgewichen. aber musste mal als kurzes fazit meinerseits sein - bis dass ich nen ausführlichen testbericht habe!

Wow, 8 Liter mit dem 3Liter, das macht mir ja fast Hoffnung auf noch weiter sinkenden Verbrauch 😉

Wenngleich mir das auch so passt, mit derzeit 8,1l/100km kann ich das bei mienen häufigeren Spurtetappen auf der BAB durchaus akzeptieren 😁

Dass ich dir in Sachen "Autobahn-motor" völlig zustimme kannst du in meiner Antwort an Olli schon nachlesen!

Grüßle aus Bayern zurück 😉
Daniel

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Zitat:

.... ganz anderer Druck hinter der Maschine, vor allem die Autobahn lässt einen das spüren, echt der Hit 😁

Grüßle,
Daniel

V6 eben ;-)

Zitat:

Original geschrieben von AvantI_A4


Bin zwecks Einfahren (ich mach das 3000km lang) noch nicht über 170-180 km/h gekommen

Man kanns auch übertreiben, dafür dass man die heutigen Motoren eigentlich eh nicht mehr wirklich einfahren muß ist das sogar schlecht für den Motor ihn übermäßig zu schonen. Zumindest wenn man möchte, dass er später gut läuft.

Zitat:

Original geschrieben von olli190175


Ich sehe das ähnlich. Habe damals auch einen Passat mit 1,9 TDI (130PS Pumpe-Düse) gefahren und bin dann umgestiegen auf einen A6 2,5 TDI.
Das waren ja schon mal Welten zwischen dem 4- und dem 6-Zylinder.

Klar ist der 2,5er etwas besser (dafür schluckt er auch mehr und ist teurer), aber für einen 6 Zylinder immer noch sehr rauh und rappelig.

Ein Lob an den Threaderöffner, ein sehr gelungener Bericht *Respekt*
Ich werde demnächst auch auf einen Diesel umsteigen. Ich schwanke momentan noch zwischen 2.7 und 3.0 Motorisierung, ein 6-Zylinder wird es auf jeden Fall, da ich schon mal den B5 als 30V mein Eigen nannte. Wenn man mal einen "Sechser" hatte, greift man immer wieder darauf zurück (auch wenn es mal zwischenzeitlich einen "4rer" gab)!

Gruß und schönes verlängertes WE 🙂

Re: 2.0 TDI vs. 2.7 TDI - ein Erfahrungsbericht

Zitat:

Original geschrieben von AvantI_A4


 

Im Laufe der Zeit zweifelte ich etwas an mir, schrieben doch andauernd verschiedene Fahrer davon, ihren 2.0er mit nur 6 Litern Verbrauch bei forscher Fahrweise zu bewegen, was mir als kaum erreichbar erschien, ohne zur totalen rollenden roten Ampel für alle anderen zu werden. 7,13l sind zwar kein Traumwert, aber ich würde das angesichts des Gewichts, der Größe, der permanent eingeschalteten Klima, den 235er Pneus, etc. als akzeptabel bezeichnen.

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da bin ich ehrlich gesagt auch froh, halte mich / uns schon immer für absolute rabauken, weil ich mit unseren autos (allerdings beide multitronic) bei weitem nicht die hier teilweise propagierten verbrauchswerte erziele.

Avant 1,9 tdi multit: knapp 8 liter bei 50 Stadt / 50 zügige BAB
Cabrio 2,5 tdi multi: ca. 9-10 liter bei der gleichen verteilung, obwohl man hier in der stadt auch bequem mal 12 liter reinkippen kann

denke aber da beide multitronic und vollausttattung sowie 235er haben ist das auch ok, ansonsten muss man ja schieben (obwohl ich mittlerweile wirklich eher passiv unterwegs bin).

gruß

Zitat:

Original geschrieben von AVANTI84


 

...

leicht überspitzt möchte ich noch sagen, dass sich dieses auto vor allem mit 6-Gang Schalter an zwei orten wohlfühlt: 1. frisch gewaschen in der garage, oder 2. auf der Autobahn!!! - nix für kurzstrecken bis 20/30 km - meiner meinung nach!

...

gruss aus bayern

avanti

Mal ne Frage dazu, da meiner (3,0) erst 2 Tage alt: Auch bei 20/30 km ist er doch mit mehr Power ausgestattet oder heisst das, erst nach einer gewissen Strecke wird er (noch) spritziger ?

@designfan: ich habe das A4 Cabrio 2.5 TDI als Handschalter.
Mein Negativrekord im Verbrauch wr 7,5 Liter/100km (630km in 4:40h).
Der Schnitt liegt so bei 6,8 Liter/100km.
Also es geht auch weniger 😁
Ich kann dem Threaderöffner übrigens nur zustimmen: ich hatte vorher einen 8L 1.9 TDI und der Unterschied zum 2.5 TDI ist schon extrem.
Der 2.5er fährt sich fast wie ein Benziner, immer mehr Leistung bis nah an den roten Bereich.
Und bei mir ist die Verbrauchsdifferenz zwischen A3 1.9 TDI und A4 Cabrio 2.5 TDI kleiner als 1.5 Liter Diesel auf 100km.
Das macht irgendwie Spaß!

Danke für das Lob an all meine eifrigen Leser 😉

Da ich jetzt die Einfahrphase endgültig hinter mir habe, darf ich richtig drehen und ja, da kommt tatsächlich sowas wie Benzinerfeeling auf, der dreeeeehhhhht für nen Diesel, eine wahre Freude.

Verbrauch hat sich bisher auf 8,5l/100km eingependelt, aber angesichts 235er Pellen, Klima auf Dauer-AN, zügigen Beschleunigungseinlagen, mehreren >200km/h-Abschnitten auf der Bahn und den obligatorischen Staus hier jeden Morgen finde ich das wirklich ok, denn hat man 180 Pferde im Stall, wollen die auch was zu fressen und so hält es halt auch ein Motor.

Wenn jemand weitere Fragen hat, fragt ruhig, ich bin so begeistert von der Maschine, dass ich bereitwillig jedwede Frage beantworten werde 🙂

Grüßle,
Daniel

Hallo Daniel,

mich würde interessieren wie und wie lange Du den Wagen eingefahren hast. Ich hole nämlich morgen meinen 2,7er Avant in Neckarsulm ab und werde ihn auch erst Mal einfahren.

Gruß
Nils

@Daniel
-meinst du du köntest 1000km mit eine Tankfüllung schaffen wenn du dich bemühst?
-was für ein Gewicht hast du mit all den Extras?

Danke schon mal 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Reason330d


Hallo Daniel,

mich würde interessieren wie und wie lange Du den Wagen eingefahren hast. Ich hole nämlich morgen meinen 2,7er Avant in Neckarsulm ab und werde ihn auch erst Mal einfahren.

Gruß
Nils

Hallo Nils!

Ich hab ihn insgesamt die ersten 3000km eingefahren, schaden tut das sicher nicht und ich bin auch überzeugt, dass dabei keine "Pferde einschlafen" wie man so oft im Internet lesen darf/muss 😉

Die ersten 400km hab ich ihn quasi getragen, ganz vorsichtig, besonders im kalten Zustand (wobei er während der ersten 400km nur 1x kalt war, nämlihc in der Abholungshalle in IN...hehe). Bei diesen 400km habe ich nur Land-/Ortsstraßen benutzt, obwohl der Heimweg via Autobahn sicher kürzer und schneller gewesen wäre, aber wechselnde Drehzahlen tun gut. Die Drehzahl habe ich nie über ca. 2200 kommen lassen.
Nach den 400km sind Reifen, Bremsen, etc. dann soweit eingeschliffen, dass ich mit dem normalen Fahrbetrieb begonnen habe, als er eben seinen täglichen Dienst verrichten musste. Die Drehzahl habe ich wenn möglich nicht über 2500 kommen lassen, außer z.b. an AB-Auffahrten, da geht nun mal die Sicherheit über die Einfahrvorschrift! Auch die AB-Geschwindigkeit soll man unterhalb 3/4 der Höchstgeschwindigkeit halten, also habe ich den Tempowarner des FIS erst auf 160, dann auf 170 und 180km/h eingestellt (in 500km-Schritten). Als ich dann bei knapp 2500km angekommen war sind wir mal zusammen 200km/h gefahren, tags darauf dann 210 und bei 3000km hab ich die Kuh fliegen lassen, soweit er die Tachonadel eben laufen lassen wollte 😁

Seitdem beachte ich vor allem eins und das ist auch wichtiger als alle anderen Einfahrratschläge: WARM FAHREN und kein kaltes Vollgas!
Dazu gehören auch ein Kaltfahren (obwohl ich AB-Rastplätze ohnehin meide) nach hohen Autobahn-Tempi.

Ich denke man sollte es nicht übertreiben mit dem Einfahren, aber mal von der ersten 400km-Tour abgesehen, hab ich nichts gemacht, was man nicht problemlos im Alltagseinsatz bißchen beachten könnte 😉

Ich wünsche dir schon heute vorab viel Glück, Erfolg und v.a. auch ein bißchen Freude mit dem neuen Wagen, der 2.7er-Motor und v.a. das Auto A4 sind großartige Fahrzeuge, hatte bislang nie schwerwiegende Probleme damit!

Grüßle,
Daniel

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