2.0 TDI ruckelt bei konstanter Drehzahl
Hallo, mein Dicker hat neulich innerorts bei konstanter Drehzahl, knapp unter 2000, angefangen zu ruckeln. Das habe ich jetzt zwei mal innerhalb 14 Tagen erlebt. Wenn ich dann mehr Gas gebe, läuft er komischer weise wieder rund. Meine Frau, die das Auto täglich fährt, hatte das wohl auch schon. Hat jemand ne Idee, bevor ich mir in der Werkstatt sonst was erzählen lassen muss? Es ist wie abwürgen, nur eben bei höherer Drehzahl.
34 Antworten
Ich denke das du mit der vollgas fahrt alles durchblasen kannst !! Sprich der agr und sonst alles drum wird "sauber" und der dpf bekommt wird auch mal bischen freigeblasen! Nen diesel ist halt nicht für kurzstrecken gebaut !!! Aber meiner ist auch nicht besser dran wird halt nur ab und zu über die bahn gejagt !
@ Diesel-Dennis
Gibt es bei dir Neuigkeiten bzgl der Ruckelei?
MfG
Zitat:
Original geschrieben von sCAPe85
Nicht zu viele KM mit dem abgeklemmtem AGR fahren, da die DPF Regeneration dann nicht mehr stattfindet,
Moin Eugen,
dem muss ich, zur Information anderer Mitleser, wiedersprechen. Bei Signalausfahl systemrelevanter Sensoren und Aktoren (hier AGR-Ventil) der Partikelfilteranlage, erfolgt die Regeneration zunächst zyklisch nach gefahrener Strecke oder Betriebsstunden. Erst nach einer motorsteuerungsabhängig festgelegten Zyklenanzahl wird dem Fahrer im Schalttafeleinsatz die Kontrolle des DPF angezeigt.
Habe ich während der Anpassung des Kennfeldes für die AGR-Rate bzw. Frischluftmasse an meinem 2.0 TDI selbst miterleben dürfen.
Anders verhält es sich beispielsweise beim Ausfall des Temperaturgebers vom Turbolader. Um diesen vor unzulässig hohen Temperaturen (vor allem während der Regeneration) zu schützen, wird der DPF nicht mehr regeneriert.
Gruß
M.
Moin Eugen,
dem muss ich, zur Information anderer Mitleser, wiedersprechen. Bei Signalausfahl systemrelevanter Sensoren und Aktoren (hier AGR-Ventil) der Partikelfilteranlage, erfolgt die Regeneration zunächst zyklisch nach gefahrener Strecke oder Betriebsstunden. Erst nach einer motorsteuerungsabhängig festgelegten Zyklenanzahl wird dem Fahrer im Schalttafeleinsatz die Kontrolle des DPF angezeigt.
Habe ich während der Anpassung des Kennfeldes für die AGR-Rate bzw. Frischluftmasse an meinem 2.0 TDI selbst miterleben dürfen.
Anders verhält es sich beispielsweise beim Ausfall des Temperaturgebers vom Turbolader. Um diesen vor unzulässig hohen Temperaturen (vor allem während der Regeneration) zu schützen, wird der DPF nicht mehr regeneriert.
Gruß
M.Hallo Marcus.
Ok, wenn du es miterlebt hast, dann kann ich dem nichts hinzufügen 🙂
Dachte das beim AGR Ausfall die Abgastemperatur nicht mehr ausreichend ansteigen kann und es so nicht zu einer Regeneration kommen kann.
Wie hast du die Anpassung der AGR Rate durchgeführt? Mit VCDS kommt man da leider nicht mehr dran.
MfG
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Zitat:
Original geschrieben von sCAPe85
Dachte das beim AGR Ausfall die Abgastemperatur nicht mehr ausreichend ansteigen kann und es so nicht zu einer Regeneration kommen kann.
Fast richtig. Bei der Regeneration wird das AGR-Ventil immer komplett geschlossen. Nur so kann, neben der Nacheinspritzung, eine Anstieg der Verbrennungstemperatur erzielt werden (Die AGR dient ja zur Senkung der Verbrennungstemperatur und somit zur reduzierten Bildung von thermischen NOx). Kommt es zu einem Signalausfall des AGR-Ventil, in diesem Fall durch Trennung der elektrischen Verbindung, ist dieses drehzahl- und lastunabhängig ebenfalls immer verschlossen.
Zitat:
Original geschrieben von sCAPe85
Wie hast du die Anpassung der AGR Rate durchgeführt? Mit VCDS kommt man da leider nicht mehr dran.
Der BRE meiner Frau war ebenfalls, durch die erhöhte AGR-Rate, vom starken „Ruckeln“ im Teillastbereich und während der Leerlaufdrehzahl betroffen. Nach dem Trennen der elektr. Verbindung und somit Deaktivierung des AGR-Ventils lief der Motor sowohl bei Teillast als auch im Leerlauf absolut ruhig. Nur war es in diesem Fall mit der Ruhe meiner Frau vorbei da ihr das Motormanagement, mit Hilfe der ständig blinkenden Vorglühwendel, verzweifelt mitteilen wollte, dass ein Signalfehler vorliegt.
Also habe ich mir einen Flasher für das Lesen/Schreiben der Motor-STG-Software zugelegt. Mit WinOLS habe ich mich dann auf die verzweifelte Suche nach dem Kennfeld für die AGR (Kennfeldparameter sind Drehzahl, Einspritzmenge und Frischluftmasse) gemacht. Bei der EDC16 gar nicht mal so einfach. Musste zunächst ein paar Log-Fahrten absolvieren um in Abhängigkeit von Drehzahl und Einspritzmenge die Sollwerte für die Frischluftmasse zu ermitteln. Hieraus habe ich im Anschluss das Soll-Kennfeld der AGR generiert und mit den Kennfeldern in der EDC16 verglichen. Somit war es dann ein einfaches dieses zu finden. Bei der Kennfeldanpassung habe ich die Sollwerte für die Frischluftmasse (gemessen vom LMM) über alle Drehzahl- und Lastbereiche auf ein Maximum gesetzt. Resultat: die angesaugte Frischluftmasse wird vom Motormanagement durch die Abgasrückführung (Öffnung des AGR-Ventil) nicht mehr auf den ursprünglichen Sollwert gedrückt. AGR-Ventil bleibt ständig geschlossen, ohne Fehlereintrag. Es Handelt sich im Grunde also nicht um eine Anpassung der AGR-Rate, sondern um die Erhöhung des Sollwertes für die Frischluftmasse.
Abschließend noch ein Checksummen-Modul über die geänderte Software laufen lassen und SW aufs Motor-STG geschrieben. Zusätzlich die Abgaszuführung nach dem AGR-Kühler verschlossen. Somit wird der Motor auch weiterhin (vor allem im Winter) beim „Warmwerden“ unterstützt.
Endergebnis: Motor ruhig, Frau ruhig
Gruß
M.