2.0 TDI - neue Nockenwelle nach kurzer Zeit erneut eingelaufen

Audi A4 B7/8E

Hallo, da der andere Thread von mir mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun hat, eröffne ich einen neuen Thread.

Die Nockenwelle an meinem 2,0 TDi ist an einer Nocke am Zylinder 3 wie abgeschliffen gewesen. Also habe ich die Nockenwelle, die Hydrostößel, die Lagerschalen und alle Schrauben ausgetauscht. Jetzt nach nicht mal 1500km habe ich gestern mal den Ventildeckel abgenommen und was soll ich sagen. Die neue Nockenwelle hat an genau der selben Nocke und am Stößel Kratzspuren. Für mich sieht es so aus, als ob der Stößel zwischen dem Ventil und der Nocke zerquetscht wird.
Als ich die Stößel beim Austausch draußen hatte, ist mir aufgefallen das der Federteller des darunter liegenden Ventils etwas anders aussah. Die Maße waren alle gleich. Aber das Teil hat irgendwie mehr geglänzt. Ich habe aber mein Verstand ignoriert und habe alles wieder zusammen gebaut. Das ist jetzt halt die Auswirkung. War heute in der Werkstatt. Der Meister meinte der sieht so was zum ersten mal das nur eine Nocke kaputt geht. Er meinte aber eventuell stimmt was mit dem Ventil darunter nicht. Fakt ist irgendwie scheint es so als ob die Stößel sich drehen oder aber als ob die Stößel zu einer Seite kippen. An der alten Welle ist eindeutig zu sehen, das sich die Nocke schräg abgenutzt hat. Habt ihr schonmal so was gesehen? Was denkt ihr was es sein kann ? Wie sollte ich jetzt vorgehen bzw. was prüfen. Meint ihr wenn man die Ursache bekämpft, kann die jetztige Nockenwelle trotz dessen das an einigen Stellen jetzt die gehärtete Schicht weg ist drinne bleiben ? Wenn ich die Nockenwelle erneut ausbaue. Kann ich irgendwie von oben die Ventile testen ?

Alte Nockenwelle schräg abgenutzt
Alter Hydrostößel
Neue Nockenwelle gleiche Nocke
+6
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 24. April 2018 um 22:42:30 Uhr:


Sehe ich das richtig, dass rechts der Lagerschalen die Austrittsstellen für das Öl liegen? Wie ist das gedacht, gibt es denn auch Kanäle die das Öl wieder runter führen? Sind das die links der Lagerschalen? Oder gibt es irgendwo noch eine Sammelöffnung, wo das Öl wieder zur Wanne laufen kann?

Diese Rücklaufstellen müssten auch freigängig sein. Kann denn ein blockierter Rücklaufkanal auch für Mangelschmierung sorgen?

Das soll aus der Lagerschale gar nicht ablaufen. Es soll sich ein Ölfilm bilden auf dem die Welle schwimmt. Schwimmt sie nicht, trägt sich das Material der Lagerschale ab wie hier zu sehen war.
Das Öl tritt einfach seitlich aus der Lagerstelle aus und spritzt wild herum, damit auch alles Öl abbekommt. Das ganze läuft meist in mindestens einem großen Kanal dann in die Ölwanne ab. Der ist übrigens groß genug das Werkzeug oder Schrauben durch passen.

Hier so ein Kopf mal von unten. Die länglichen Löcher sind Kühlwasser, die Kleinen runden Löcher zwischen den Zylindern vermutlich auch. 2x5 Kopfschrauben, zwischen den Ventilen in rund der PD Auslass, schräg ist die Glühkerze. Die restlichen runden Löcher sind vermutlich alle Öl Zuleitungen. Das große längliche in der Mitte oben ist der Öl Rücklauf.

Es reicht übrigens nicht wenn einfach nur Öl ankommt, es muss genug Öl ankommen und es muss auch trotz Ölaustritt rund herum genug Druck aufbauen so das die Nockenwelle auf einem Ölfilm schwimmt.
Würde gar kein Öl kommen wäre die Welle innerhalb von wenigen Minuten fest.

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Das ist nicht sinnvoll. Es sind typischerweise Metalle, die ölgeschmiert einen (tribologischen) Reibkontakt haben. Meiner Meinung nach sind Einlaufspuren intensive Verschleißerscheinungen, hervorgerufen entweder durch Mangelschmierung oder durch zu große Kontaktkräfte.

Gibt es Bilder von den weißen Spuren? Ich kann mir jetzt nicht wirklich was darunter vorstellen.

Abrieb ist nicht normal. Die ist mindestens Oberflächengehärtet. Abrieb niemals, die Oberflächen polieren sich nur mit der Zeit. Aber die Maße dürfen sich nicht ändern. Die Oberfläche selbst wird nur immer glatter und glänzender.

Ich habe ja die letzten Tage beim montieren der Ventile und so mit frischen Öl gearbeitet. Das frische Öl ist 10 mal dickflüssiger wie das was im Motor drinn ist. Mir ist auch aufgefallen das nach paar Tagen stehen aus den Hydros total dünnflüssiges Öl hinaus gelaufen ist. Der Pegel des Öles ist aber nicht gestiegen. Eine Frag, dachte vor paar Monaten irrtümlicherweise das die Tandenpumpe im Inneren undicht ist und habe damals ein Dichtungsset bestellt. Das Ding zerlegt und dabei einen Simmerring beim Versuch es abzubekommen beschädigt. Habe mir dann damals einen gebrauchte Tandenpumpe für 20€ bestellt und alle Dichtungen bis auf den Simmerring ersetzt. Die ganze Arbeit war damals für die Katz, da einfach nur die Dichtubg zwischen Zylinderkopf und Pumpe defekt war. Kann es zu einer Ölverdünnung durch die Vakumpumpe kommen? Wenn ja, wie kann man das prüfen ? Kann durch den vollen DPF eine sehr schnelle Ölverdünnung entstehen, so das es für den Motor in kürzester Zeit so gefährlich wird ?

Ich habe jetzt alle Dichtungen der PD Elemente neu und habe den DPF geleert. Muss vermutlich noch die Motorsoftware anpassen lassen. Wollte mit der Aktion die Gefahr der Ölverdünnung minimieren.

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Meine schon, dass Ölverdünnung ein Thema wäre.

Aber dann bekommst du Blaurauch und einen erhöhten Ölstand.

Ich würde einfach mal am LLK versuchen Schläuche abzuziehen und gucken, ob und wieviel Ölbrühe dann dort rausfließt.

Wenn Du noch das abgelassene Altöl hast, könntest Du es für ca. 50,- bei oelcheck.de auf Kraftstoffanteile analysieren lassen.

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Theoretisch koennte ein voller DPF in kurzer Zeit zu starker Oelverduennung fuehren, wenn er nicht mehr regeneriert werden kann, aber das MSG staendig versucht, eine Regeneration einzuleiten. Das muesste aber die Motorsteuerung merken und dann relativ schnell einen Notlauf einleiten. Normalerweise.

Ja, die Software muss dringend angepasst werden, weil die ja sonst nicht weiss, dass der DPF leer ist. Umso haeufiger wird die Regeneration eingeleitet, was wiederum die Erhoehung des Oelstandes sehr beguenstigt. Und das willst du nicht. Normalerweise sollte man bei dieser Aktion auch den DDS austauschen.

Wie genau wurde denn der DPF gereinigt?

Zitat:

@Andy B7 schrieb am 9. Mai 2018 um 11:59:44 Uhr:


Theoretisch koennte ein voller DPF in kurzer Zeit zu starker Oelverduennung fuehren, wenn er nicht mehr regeneriert werden kann, aber das MSG staendig versucht, eine Regeneration einzuleiten. Das muesste aber die Motorsteuerung merken und dann relativ schnell einen Notlauf einleiten. Normalerweise.

Ja, die Software muss dringend angepasst werden, weil die ja sonst nicht weiss, dass der DPF leer ist. Umso haeufiger wird die Regeneration eingeleitet, was wiederum die Erhoehung des Oelstandes sehr beguenstigt. Und das willst du nicht. Normalerweise sollte man bei dieser Aktion auch den DDS austauschen.

Wie genau wurde denn der DPF gereinigt?

Der DPF wurde nicht gereinigt. Wollte ihn zuerst einfach mit Backofenreiniger und Hochdruckreiniger gegen die Abgasrichtung reinigen. Habe mich dann aber entschlossen das Teil ganz raus zuhauen. Ich weiß das es moralisch nicht das richtige ist, möchte aber erst mal schauen wie sich der Wagen ohne DPF verhält. Habe das Gehäuse aufgeschnitten und geleert. Muss es noch irgendwo schweißen lassen. Danach braucht der Wagwn noch eine Softwareanpassung. Man kann aber theoretisch auch einen Kat einbauen und das dann vom TÜV abnehmen lassen. Denn der Motor hatte auch ohne DPF Euro 4

Mir ist beim raus hauen des DPFs aufgefallen, das er eigentlich nur am Anfang also direkt nach dem Turbo dicht ist. Beim restlichen Keramik konnte man richtig gut durch die Löcher durchgucken.

Ganz ehrlich: Ich kann das zwar nicht fuer Gut heissen und auch nicht befuerworten, aber ich kann dich verstehen und diesen Schritt nachvollziehen.
Wie gesagt, Anpassung der Software ist dringend noetig.

Im übrigen wirst du darauf keine Genehmigung beim TÜV erhalten. Einmal dpf immer dpf egal ob es den auch mal ohne gab!

Zitat:

@xplutier schrieb am 9. Mai 2018 um 10:44:43 Uhr:


Ich habe ja die letzten Tage beim montieren der Ventile und so mit frischen Öl gearbeitet.

Das frische Öl ist 10 mal dickflüssiger wie das was im Motor drinn ist. Mir ist auch aufgefallen das nach paar Tagen stehen aus den Hydros total dünnflüssiges Öl hinaus gelaufen ist.

Der Pegel des Öles ist aber nicht gestiegen.

Wenn das Öl tatsächlich so stark verdünnt gewesen ist, dann wäre das zumindest eine plausible Erklärung für die Schmierstoffschäden.

Aber wenn der Pegel nicht angestiegen ist, dann passt das irgendwie nicht zusammen.

Avanti hat recht, legal bekommst Du die Kiste nicht mehr zugelassen.

Gibt es eine Möglichkeit wie ich die Vakumpumpe testen kann. Ich habe gehört man kann da Druck drauf geben und schauen ob der Druck abfällt. Was für ein Werkzeug brauche ich für so was ?

Leute, bevor ich das alles morgen zusammen baue, habe ich noch eine Frage. Mir ist aufgefallen, dass alle beschädigten Hydros Hydros von den Auslassventilen sind. Vorher war ja auch die Nocke des Auslassventils defekt. Kann es sein, das durch irgend etwas Einbau höher Gegendruck herrscht ?

So, jetzt bin ich fast fertig und am verzweifeln. Als ich die Vakumpumpe befästigen wollte, ist das Alugewinde im Zylinderkopf kaputt gegangen. Hält kaum noch. Aber greift noch leicht. Das Gewinde kam mit der Schraube wie eine Spirale hinaus. Das, obwohl ich nur leicht angezogen habe. Gibt es einen Trick, ohne das ich wieder den Kopf demontieren muss. Ist glaube ich ein M10 Gewinde.

Google mal Helicoil. Vll bekommst du einen günstigen Satz, oder du leihst es dir in einer Werkstatt aus

Habe wegen der Vakumpumpe eine längere Schraube genommen. Das Loch mit Gewinde war über 1cm länger als die originale Schraube. Das hält auch bomben fest.

Dennoch könnte ich kotzen!!

Eben alles zum laufen gebracht und was war da ? Auto raucht etwas weiß und im Kühlwasserbehälter schwimmt oben etwas Öl. Dachte mir zuerst, ok habe ja zuerst die Nockenwelle im ausgebauten Zustand des Kopfes eingebaut und getestet ob alles richtig öffnet und schließt. Habe etwas Öl in den Kopf gegossen gehabt. Dieses Öl ist beim Einsetzen des Kopfes etwas auf die Dichtung gelaufen. Ist ja auch in die Löcher des Kühlsystems gelaufen. Aber glaube dennoch das die Dichtung defekt ist. Denn er raucht etwas weiß und musste den Kopf paar mal korrigieren. Konnte ihn nicht direkt 100 prozentig aufsetzen da Krümmer und Turbo noch am Kopf hingen. Kann ich irgendwie testen ob es an der Dichtung liegt? Im Kühlwasserbehälter bilden sich keine Blasen.

Kühlwasserkreislauf spülen und neu befüllen. Dann etwas fahren und kontrollieren, ob wieder Öl drin ist. Andere Möglichkeiten wirst du wohl nicht haben. Außer Ölanalyse auf Glykol, falls du auch Wasser im Öl vermutest. Aber wenn du den Kopf korrigieren musstest, kann das schon sein, dass die Dichtung etwas abbekommen hat. Wurde der Kopf geplant vor dem erneuten Einbau? Normalerweise sollte man das machen, soweit ich weiß...

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