ForumFocus Mk4
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Focus & C-Max
  6. Focus Mk4
  7. 13 Monate und 13.000 Kilometer

13 Monate und 13.000 Kilometer

Ford Focus Mk4
Themenstarteram 16. August 2020 um 19:26

Ich wollte diesen Post eigentlich schon letzten Monat verfassen, also mit einem Jahr Haltedauer und ca. 15.000 Kilometern. Nun sind es 13 Monate und ein paar Kilometer weniger. Zeitlich hab ich es einfach vergessen und das nur knapp 13.000 Kilometer auf der Uhr stehen, ist der Tatsache zu verdanken, dass mittlerweile sogar die größten Gegner von Homeoffice erkannt haben, dass eine gute Zahl an Bürojobs mindestens genauso effektiv von zu Hause aus erledigt werden können wie im Büro. Und keine Angst vor der Wall of Text, am Ende steht ein wirklich kurzes tl;dr.

Genug der Vorrede, ich wollte eigentlich meine Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Focus nach einem Jahr (okay 13 Monaten) teilen. Der ein oder andere Punkt wird keine ausführliche Erklärung haben, bei anderen werde ich wohl etwas ausschweifender.

Kurz noch die Eckdaten des Wagens:

  • Focus Active
  • Baujahr 06/2019
  • Erstzulassung 07/2019
  • 1.0 EcoBoost
  • 125 PS
  • 8-Gang-Automatik
  • Magnetic-Grey Metallic
  • Winterpaket

Aber nun fang ich einfach mal an, von gut bis runter zu nicht gut.

Gut

• Wirklich durchdachtes Konzept im Innenraum, das seines gleichen sucht in der Kompaktklasse

• HUD

• Verkehrszeichenerkennung

o Für mich ausreichend genaue Erkennung

o Schilder für die Nebenspur wurden bei mir bisher immer erkannt

o Allerdings hin und wieder Fehlerkennungen von z.B. diesen kleinen „90“-Aufklebern auf LKW

• LED-Lauflichtblinker

o Für mich die genialste Erfindung seit Knight Rider

• Fernstart per App

o Egal ob Sommer oder Winter, ich mag das echt

• Winterpaket

o Sehr geniale Sache für Laternenparker wie mich

• Ich war bisher nicht von einer Rückrufaktion betroffen

o Ja, normalerweise ziehe ich solche Sachen an wie Licht die Motten. Aber trotz der Zahl

seitens Ford, war mein Wagen von keiner betroffen.

• Ich bin bisher immer am Ziel angekommen.

o Ja, heutzutage muss man wohl auch bei Neuwagen erwähnen, dass man nicht

liegengeblieben ist.

• Der ACC mit Staufunktion

o Wirklich genial, funktioniert auch immer so wie er soll.

o Abstände werden gut gehalten.

o Gute Reaktion auf das Ausscheren zum Überholen auf Autobahnen

• Das Automatikgetriebe

o Für mich meilenweit vor DSG und ähnlichem

o Ich persönlich hab/hatte bisher keine Probleme wegen der Gedenksekunde. Sie ist wohl da,

aber für mich nicht störend.

• Das LED-Licht

o Wirklich geniale Ausleuchtung und Helligkeit. Ich möchte da als Entgegenkommender nicht

reinschauen.

• Konnektivität

o Zumindest bei Apple, zu Android kann ich nüscht sagen. Auch wenn mir wireless und die

Unterstützung des HUD/des Kombiinstruments als 2. Monitor für z.B. Google Maps fehlen.

• Wartungsintervall von 2 Jahren oder 30.000 Kilometern

o Großzügig angelegt und selten in dieser Klasse anzutreffen. Okay, bei anderen

Motorvarianten herrscht hier Chaos, aber das ist mal was, wo ich mit der Beständigkeit Glück

gehabt habe.

Neutral

• Die i-Erweiterung des ACC

o In Richtung Beschleunigung, also z.B. aus Ortschaften raus oder auf Autobahnen aus der

Beschränkung nach Richtgeschwindigkeit, wirklich gut zu gebrauchen.

o Bei der umgekehrten Richtung sieht es schon wieder schlechter aus. Da wird z.B. bis an das

Orteingangsschild mit 100 km/h gefahren, um dann erst, meist auch noch nicht gerade sanft,

auf das aktuelle Tempolimit zu bremsen. Das erfordert dann doch schon manuelles

Eingreifen.

o Das Zusammenspiel Verkehrszeichenerkennung-Nutzung des Kartenmaterials-iACC ist im

besten Fall ausreichend. Orttafeln werden wohl leider prinzipiell nicht erkannt, dann erfolgt

an manchen Tagen ein Rückgriff auf die Kartendaten, an anderen dann nicht. Manchmal auch

anlassloser Rückgriff auf das Kartenmaterial, was dann darin endet, dass der Wagen meint,

in einer Beschränkung zu sein, wo keine (mehr) ist. Die Aktualität des Kartenmaterials

kommt dann auch noch zum Tragen, dazu aber später mehr.

o Fazit: für mich in vielen Situationen brauchbar, aber in mindestens genauso vielen leider

nicht.

Nicht so gut

• Der Benzinverbrauch

o Ich hab über die knapp 13.000 Kilometer bei Spritmonitor einen errechneten Verbrauch von

8.1 Liter auf 100 Kilometer. MMn für so einen kleinen Motor selbst mit Automatik mindestens

1 Liter zu viel. Ich bin selbst sicherlich nicht der perfekte Fahrer, aber den endgültigen

Todesstoß bekommt der Verbrauch wohl durch die Kombination 125 PS – Automatik –

Mittelgebirge. Ich könnte meinen, mit einem Motor eine Stärke höher käme ich höchstens auf

den gleichen Verbrauch. Das nervöse Hin- und Herschalten der Automatik an unseren Bergen

vom Anfang hat sich war aufgelöst, aber Freunde werden sich hier wohl nicht mehr finden.

Ich hab für den nächsten Wagen gelernt. ;)

• Die Batterieprobleme

o Hier im Forum oft und gern aufgeführt und noch öfters kontrovers diskutiert. Viele Worte

möchte ich deshalb nicht mehr verlieren. Nur so viel, dass dies mehr bedeutet als eine nicht

funktionierende Start-/Stopp-Funktion. Der ständige Batteriesparmodus nervt einfach auf

Dauer. Und wenn ich durch die Optimierungen schon nur noch Keyless an den vorderen

Türen habe, soll das auch an beiden Türen funktionieren. Ich hatte ob der Fernstartfunktion

schon keine Standheizung genommen, was durch die Batterieprobleme eine noch bessere

Entscheidung geworden ist. Wäre echt schade um die Kohle gewesen, wenn sie eh nicht

funktioniert hätte.

Diese Systemgeräusche aus dem Kombiinstrument sind einfach nur tierisch nervig. Und auf

das intelligente LED-Licht wirkt es sich nach meinen Erfahrungen und ein paar

Beschreibungen hier im Forum auch aus.

45 Kilometer pro Tag sollten eigentlich ausreichen, um eine Batterie optimal geladen zu

halten. Punkt.

• Störung Notrufsystem

o Hat bei mir leider auch schon zu dem ein oder anderem Werkstattaufenthalt geführt (meist

gepaart mit den Batterieproblemen). Keine Ahnung, ob das auch durch die Batterieprobleme

ausgelöst wird, mein Verdacht bewegt sich in diese Richtung. Aber ich habe ja jetzt das

ultimative Update drauf, das alle Probleme beseitigen soll. Also abwarten wann, äh ob es

wieder auftritt.

• Der Kondensstreifen an der Windschutzscheibe

o Der ist leider weit entfernt von einem einfachen Kondensstreifen. Also von Kondenswasser,

nicht was ihr jetzt wieder denkt. ;) Das ist ne richtig ölig, schmierige Schicht, durch die sogar

Fahrbahnmarkierungen braun erscheinen. Ich weiß, man könnte den ja einfach wegputzen.

Aber a) einfach mal mit nem Läppchen drüber und wegwischen ist ob der Konsistenz nicht.

Da braucht es schon etwas stärkere Mittelchen. Und b) ist der nach 2 Wochen wieder da.

Irgendjemand schrieb hier im Forum mal, das wäre ja normal bei einem Neuwagen, sind

typische Ausdünstungen. Aber nach einem Jahr immer noch?

• Aktualität des Kartenmaterials

o Ganz ehrlich: unterirdisch. Ich hab die F8-Karten drauf. Die erschienen im Jahre 2018 und

haben Redaktionsschluss gegen Ende 2017. Und Ford meint immernoch: "Es wird Sie freuen,

zu erfahren, dass Ihre Maps-Software bereits aktualisiert ist". Selbst wenn ich mir die F9

draufziehen würde, hingen die immernoch gut anderthalb Jahre hinterher. (Erscheinen 2019,

Redaktionsschluss Ende 2018). Und dann vielleicht irgendwann mal noch Geld bezahlen für

die Updates? Optimistische Sichtweise von Ford. Mittels Google Maps & Co. könnte man ja

eigentlich darauf verzichten, wenn nicht der intelligente Tempomat so oft auf die Karte angewiesen wäre.

Ist doch ganz schön viel Text geworden und ich bin mir sicher, die Hälfte noch vergessen zu haben. Aber vorm Fazit noch 2 kurze Anmerkungen, die nicht explizit auf das Fahrzeug zu beziehen sind, aber doch irgendwie damit zusammenhängen.

• Erstes Ticket nach 18 Jahren. Einmal nicht aufgepasst und schon hat der Anhänger zugeschlagen.

Aber die 30 Euro hab ich ohne Murren bezahlt.

• Zeugenbefragung im Zusammenhang mit einer Fahrerflucht. Ist mir noch nie passiert, aber das

Auto hat ganz grob in das Suchraster gepasst (Marke, Typ und ein Buchstabe vom Kennzeichen).

Ich konnte aber meine Abwesenheit belegen und es kam nix mehr.

So nun zum Fazit. Auch diese Worte wurden hier im Forum, auch von mir, schon niedergeschrieben. Für mich eines der besten Konzepte in der Kompaktklasse, welches für mich durch die mangelhafte Ausführung arg getrübt wird. Nun mag der ein oder andere dies als Kinderkrankheiten abtun, aber über 2 Jahre nach Produktionsstart sollten diese doch langsam ausgemerzt sein bzw. eine belastbare Lösung dafür vorliegen. Leider gibt es hier aus meiner Sicht noch jede Menge Nachholbedarf von Seiten Fords. Es kann nicht sein, dass sich die Verbraucher selbst in Foren informieren müssen und dann auf gute alte Art selbst an ihren Neuwagen herumschrauben müssen. Nur mal so als Beispiel angeführt das Abklemmen der Batterie.

Insgesamt sehe ich hier nicht mehr als eine neutrale Bewertung. Oder 3/5. Oder wie immer man es ausrücken möchte. Es gibt sehr gute Ansätze, die aber durch die Fehler beinahe verdrängt werden. Verbesserungspotenzial ist noch jede Menge vorhanden. Und ein funktionierendes Fahrezug sollte doch nicht zuviel verlangt sein.

Tl;dr: Gute Sachen werden durch Fehler aufgehoben; zu hoher Verbrauch; zu viele Werkstattbesuche in zu kurzer Zeit für einen Neuwagen. Neutrale Bewertung von mir.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. August 2020 um 19:26

Ich wollte diesen Post eigentlich schon letzten Monat verfassen, also mit einem Jahr Haltedauer und ca. 15.000 Kilometern. Nun sind es 13 Monate und ein paar Kilometer weniger. Zeitlich hab ich es einfach vergessen und das nur knapp 13.000 Kilometer auf der Uhr stehen, ist der Tatsache zu verdanken, dass mittlerweile sogar die größten Gegner von Homeoffice erkannt haben, dass eine gute Zahl an Bürojobs mindestens genauso effektiv von zu Hause aus erledigt werden können wie im Büro. Und keine Angst vor der Wall of Text, am Ende steht ein wirklich kurzes tl;dr.

Genug der Vorrede, ich wollte eigentlich meine Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Focus nach einem Jahr (okay 13 Monaten) teilen. Der ein oder andere Punkt wird keine ausführliche Erklärung haben, bei anderen werde ich wohl etwas ausschweifender.

Kurz noch die Eckdaten des Wagens:

  • Focus Active
  • Baujahr 06/2019
  • Erstzulassung 07/2019
  • 1.0 EcoBoost
  • 125 PS
  • 8-Gang-Automatik
  • Magnetic-Grey Metallic
  • Winterpaket

Aber nun fang ich einfach mal an, von gut bis runter zu nicht gut.

Gut

• Wirklich durchdachtes Konzept im Innenraum, das seines gleichen sucht in der Kompaktklasse

• HUD

• Verkehrszeichenerkennung

o Für mich ausreichend genaue Erkennung

o Schilder für die Nebenspur wurden bei mir bisher immer erkannt

o Allerdings hin und wieder Fehlerkennungen von z.B. diesen kleinen „90“-Aufklebern auf LKW

• LED-Lauflichtblinker

o Für mich die genialste Erfindung seit Knight Rider

• Fernstart per App

o Egal ob Sommer oder Winter, ich mag das echt

• Winterpaket

o Sehr geniale Sache für Laternenparker wie mich

• Ich war bisher nicht von einer Rückrufaktion betroffen

o Ja, normalerweise ziehe ich solche Sachen an wie Licht die Motten. Aber trotz der Zahl

seitens Ford, war mein Wagen von keiner betroffen.

• Ich bin bisher immer am Ziel angekommen.

o Ja, heutzutage muss man wohl auch bei Neuwagen erwähnen, dass man nicht

liegengeblieben ist.

• Der ACC mit Staufunktion

o Wirklich genial, funktioniert auch immer so wie er soll.

o Abstände werden gut gehalten.

o Gute Reaktion auf das Ausscheren zum Überholen auf Autobahnen

• Das Automatikgetriebe

o Für mich meilenweit vor DSG und ähnlichem

o Ich persönlich hab/hatte bisher keine Probleme wegen der Gedenksekunde. Sie ist wohl da,

aber für mich nicht störend.

• Das LED-Licht

o Wirklich geniale Ausleuchtung und Helligkeit. Ich möchte da als Entgegenkommender nicht

reinschauen.

• Konnektivität

o Zumindest bei Apple, zu Android kann ich nüscht sagen. Auch wenn mir wireless und die

Unterstützung des HUD/des Kombiinstruments als 2. Monitor für z.B. Google Maps fehlen.

• Wartungsintervall von 2 Jahren oder 30.000 Kilometern

o Großzügig angelegt und selten in dieser Klasse anzutreffen. Okay, bei anderen

Motorvarianten herrscht hier Chaos, aber das ist mal was, wo ich mit der Beständigkeit Glück

gehabt habe.

Neutral

• Die i-Erweiterung des ACC

o In Richtung Beschleunigung, also z.B. aus Ortschaften raus oder auf Autobahnen aus der

Beschränkung nach Richtgeschwindigkeit, wirklich gut zu gebrauchen.

o Bei der umgekehrten Richtung sieht es schon wieder schlechter aus. Da wird z.B. bis an das

Orteingangsschild mit 100 km/h gefahren, um dann erst, meist auch noch nicht gerade sanft,

auf das aktuelle Tempolimit zu bremsen. Das erfordert dann doch schon manuelles

Eingreifen.

o Das Zusammenspiel Verkehrszeichenerkennung-Nutzung des Kartenmaterials-iACC ist im

besten Fall ausreichend. Orttafeln werden wohl leider prinzipiell nicht erkannt, dann erfolgt

an manchen Tagen ein Rückgriff auf die Kartendaten, an anderen dann nicht. Manchmal auch

anlassloser Rückgriff auf das Kartenmaterial, was dann darin endet, dass der Wagen meint,

in einer Beschränkung zu sein, wo keine (mehr) ist. Die Aktualität des Kartenmaterials

kommt dann auch noch zum Tragen, dazu aber später mehr.

o Fazit: für mich in vielen Situationen brauchbar, aber in mindestens genauso vielen leider

nicht.

Nicht so gut

• Der Benzinverbrauch

o Ich hab über die knapp 13.000 Kilometer bei Spritmonitor einen errechneten Verbrauch von

8.1 Liter auf 100 Kilometer. MMn für so einen kleinen Motor selbst mit Automatik mindestens

1 Liter zu viel. Ich bin selbst sicherlich nicht der perfekte Fahrer, aber den endgültigen

Todesstoß bekommt der Verbrauch wohl durch die Kombination 125 PS – Automatik –

Mittelgebirge. Ich könnte meinen, mit einem Motor eine Stärke höher käme ich höchstens auf

den gleichen Verbrauch. Das nervöse Hin- und Herschalten der Automatik an unseren Bergen

vom Anfang hat sich war aufgelöst, aber Freunde werden sich hier wohl nicht mehr finden.

Ich hab für den nächsten Wagen gelernt. ;)

• Die Batterieprobleme

o Hier im Forum oft und gern aufgeführt und noch öfters kontrovers diskutiert. Viele Worte

möchte ich deshalb nicht mehr verlieren. Nur so viel, dass dies mehr bedeutet als eine nicht

funktionierende Start-/Stopp-Funktion. Der ständige Batteriesparmodus nervt einfach auf

Dauer. Und wenn ich durch die Optimierungen schon nur noch Keyless an den vorderen

Türen habe, soll das auch an beiden Türen funktionieren. Ich hatte ob der Fernstartfunktion

schon keine Standheizung genommen, was durch die Batterieprobleme eine noch bessere

Entscheidung geworden ist. Wäre echt schade um die Kohle gewesen, wenn sie eh nicht

funktioniert hätte.

Diese Systemgeräusche aus dem Kombiinstrument sind einfach nur tierisch nervig. Und auf

das intelligente LED-Licht wirkt es sich nach meinen Erfahrungen und ein paar

Beschreibungen hier im Forum auch aus.

45 Kilometer pro Tag sollten eigentlich ausreichen, um eine Batterie optimal geladen zu

halten. Punkt.

• Störung Notrufsystem

o Hat bei mir leider auch schon zu dem ein oder anderem Werkstattaufenthalt geführt (meist

gepaart mit den Batterieproblemen). Keine Ahnung, ob das auch durch die Batterieprobleme

ausgelöst wird, mein Verdacht bewegt sich in diese Richtung. Aber ich habe ja jetzt das

ultimative Update drauf, das alle Probleme beseitigen soll. Also abwarten wann, äh ob es

wieder auftritt.

• Der Kondensstreifen an der Windschutzscheibe

o Der ist leider weit entfernt von einem einfachen Kondensstreifen. Also von Kondenswasser,

nicht was ihr jetzt wieder denkt. ;) Das ist ne richtig ölig, schmierige Schicht, durch die sogar

Fahrbahnmarkierungen braun erscheinen. Ich weiß, man könnte den ja einfach wegputzen.

Aber a) einfach mal mit nem Läppchen drüber und wegwischen ist ob der Konsistenz nicht.

Da braucht es schon etwas stärkere Mittelchen. Und b) ist der nach 2 Wochen wieder da.

Irgendjemand schrieb hier im Forum mal, das wäre ja normal bei einem Neuwagen, sind

typische Ausdünstungen. Aber nach einem Jahr immer noch?

• Aktualität des Kartenmaterials

o Ganz ehrlich: unterirdisch. Ich hab die F8-Karten drauf. Die erschienen im Jahre 2018 und

haben Redaktionsschluss gegen Ende 2017. Und Ford meint immernoch: "Es wird Sie freuen,

zu erfahren, dass Ihre Maps-Software bereits aktualisiert ist". Selbst wenn ich mir die F9

draufziehen würde, hingen die immernoch gut anderthalb Jahre hinterher. (Erscheinen 2019,

Redaktionsschluss Ende 2018). Und dann vielleicht irgendwann mal noch Geld bezahlen für

die Updates? Optimistische Sichtweise von Ford. Mittels Google Maps & Co. könnte man ja

eigentlich darauf verzichten, wenn nicht der intelligente Tempomat so oft auf die Karte angewiesen wäre.

Ist doch ganz schön viel Text geworden und ich bin mir sicher, die Hälfte noch vergessen zu haben. Aber vorm Fazit noch 2 kurze Anmerkungen, die nicht explizit auf das Fahrzeug zu beziehen sind, aber doch irgendwie damit zusammenhängen.

• Erstes Ticket nach 18 Jahren. Einmal nicht aufgepasst und schon hat der Anhänger zugeschlagen.

Aber die 30 Euro hab ich ohne Murren bezahlt.

• Zeugenbefragung im Zusammenhang mit einer Fahrerflucht. Ist mir noch nie passiert, aber das

Auto hat ganz grob in das Suchraster gepasst (Marke, Typ und ein Buchstabe vom Kennzeichen).

Ich konnte aber meine Abwesenheit belegen und es kam nix mehr.

So nun zum Fazit. Auch diese Worte wurden hier im Forum, auch von mir, schon niedergeschrieben. Für mich eines der besten Konzepte in der Kompaktklasse, welches für mich durch die mangelhafte Ausführung arg getrübt wird. Nun mag der ein oder andere dies als Kinderkrankheiten abtun, aber über 2 Jahre nach Produktionsstart sollten diese doch langsam ausgemerzt sein bzw. eine belastbare Lösung dafür vorliegen. Leider gibt es hier aus meiner Sicht noch jede Menge Nachholbedarf von Seiten Fords. Es kann nicht sein, dass sich die Verbraucher selbst in Foren informieren müssen und dann auf gute alte Art selbst an ihren Neuwagen herumschrauben müssen. Nur mal so als Beispiel angeführt das Abklemmen der Batterie.

Insgesamt sehe ich hier nicht mehr als eine neutrale Bewertung. Oder 3/5. Oder wie immer man es ausrücken möchte. Es gibt sehr gute Ansätze, die aber durch die Fehler beinahe verdrängt werden. Verbesserungspotenzial ist noch jede Menge vorhanden. Und ein funktionierendes Fahrezug sollte doch nicht zuviel verlangt sein.

Tl;dr: Gute Sachen werden durch Fehler aufgehoben; zu hoher Verbrauch; zu viele Werkstattbesuche in zu kurzer Zeit für einen Neuwagen. Neutrale Bewertung von mir.

10 weitere Antworten
Ähnliche Themen
10 Antworten
Themenstarteram 16. August 2020 um 19:27

Schietkram, die Formatierung ist unterwegs etwas verloren gegangen. Ich arbeite daran.

Meiner ist 16 Monate alt auch von 2019! Bin auch noch sehr zufrieden noch ein paar Mängel

1.0 L 125 ps habe jetzt genau 6.666km runter!!!

Themenstarteram 17. August 2020 um 4:37

Jetz nochmal mit besserer Formatierung.

Ich wollte diesen Post eigentlich schon letzten Monat verfassen, also mit einem Jahr Haltedauer und ca. 15.000 Kilometern. Nun sind es 13 Monate und ein paar Kilometer weniger. Zeitlich hab ich es einfach vergessen und das nur knapp 13.000 Kilometer auf der Uhr stehen, ist der Tatsache zu verdanken, dass mittlerweile sogar die größten Gegner von Homeoffice erkannt haben, dass eine gute Zahl an Bürojobs mindestens genauso effektiv von zu Hause aus erledigt werden können wie im Büro. Und keine Angst vor der Wall of Text, am Ende steht ein wirklich kurzes tl;dr.

Genug der Vorrede, ich wollte eigentlich meine Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Focus nach einem Jahr (okay 13 Monaten) teilen. Der ein oder andere Punkt wird keine ausführliche Erklärung haben, bei anderen werde ich wohl etwas ausschweifender.

Kurz noch die Eckdaten des Wagens:

  • Focus Active
  • Baujahr 06/2019
  • Erstzulassung 07/2019
  • 1.0 EcoBoost
  • 125 PS
  • 8-Gang-Automatik
  • Magnetic-Grey Metallic
  • Winterpaket

Aber nun fang ich einfach mal an, von gut bis runter zu nicht gut.

Gut

  • Wirklich durchdachtes Konzept im Innenraum, das seines gleichen sucht in der Kompaktklasse
  • HUD
  • Verkehrszeichenerkennung: Für mich ausreichend genaue Erkennung, Schilder für die Nebenspur wurden bei mir bisher immer erkannt. Allerdings hin und wieder Fehlerkennungen von z.B. diesen kleinen „90“-Aufklebern auf LKW
  • LED-Lauflichtblinker: Für mich die genialste Erfindung seit Knight Rider
  • Fernstart per App: Egal ob Sommer oder Winter, ich mag das echt. Gibt es, meine ich sonst auch nicht nochmals in dieser Klasse.
  • Winterpaket: Sehr geniale Sache für Laternenparker wie mich
  • Ich war bisher nicht von einer Rückrufaktion betroffen: Ja, normalerweise ziehe ich solche Sachen an wie Licht die Motten. Aber trotz der Zahl seitens Ford, war mein Wagen von keiner betroffen.
  • Ich bin bisher immer am Ziel angekommen: Ja, heutzutage muss man wohl auch bei Neuwagen erwähnen, dass man nicht liegengeblieben ist.
  • Der ACC mit Staufunktion: Wirklich genial, funktioniert auch immer so wie er soll. Die Abstände werden gut gehalten. Gute Reaktion auf das Ausscheren zum Überholen auf Autobahnen
  • Das Automatikgetriebe: Für mich meilenweit vor DSG und ähnlichem. Ich persönlich hab/hatte bisher keine Probleme wegen der Gedenksekunde. Sie ist wohl da, aber für mich nicht störend.
  • Das LED-Licht: Wirklich geniale Ausleuchtung und Helligkeit. Ich möchte da als Entgegenkommender nicht reinschauen.
  • Konnektivität: Zumindest bei Apple, zu Android kann ich nüscht sagen. Auch wenn mir wireless und die Unterstützung des HUD/des Kombiinstruments als 2. Monitor für z.B. Google Maps fehlen.
  • Wartungsintervall von 2 Jahren oder 30.000 Kilometern: Großzügig angelegt und selten in dieser Klasse anzutreffen. Okay, bei anderen Motorvarianten herrscht hier mal Chaos, aber das ist mal was, wo ich mit der Beständigkeit Glück gehabt habe.

Neutral

  • Die i-Erweiterung des ACC: In Richtung Beschleunigung, also z.B. aus Ortschaften raus oder auf Autobahnen aus der Beschränkung nach Richtgeschwindigkeit, wirklich gut zu gebrauchen. Bei der umgekehrten Richtung sieht es schon wieder schlechter aus. Da wird z.B. bis an das Orteingangsschild mit 100 km/h gefahren, um dann erst am Schild, meist auch noch nicht gerade sanft, auf das aktuelle Tempolimit zu bremsen. Das erfordert dann doch schon manuelles Eingreifen. Das Zusammenspiel Verkehrszeichenerkennung-Nutzung des Kartenmaterials-iACC ist im besten Fall ausreichend. Ortstafeln werden wohl leider prinzipiell nicht erkannt, dann erfolgt an manchen Tagen ein Rückgriff auf die Kartendaten, an anderen dann nicht. Manchmal auch anlassloser Rückgriff auf das Kartenmaterial, was dann darin endet, dass der Wagen meint, in einer Beschränkung zu sein, wo keine (mehr) ist. Die Aktualität des Kartenmaterials kommt dann auch noch zum Tragen, dazu aber später mehr. Fazit: für mich in vielen Situationen brauchbar, aber in mindestens genauso vielen leider nicht.

Nicht so gut

  • Der Benzinverbrauch: Ich hab über die knapp 13.000 Kilometer bei Spritmonitor einen errechneten Verbrauch von 8.1 Liter auf 100 Kilometer. MMn für so einen kleinen Motor selbst mit Automatik mindestens 1 Liter zu viel. Ich bin selbst sicherlich nicht der perfekte Fahrer, aber den endgültigen Todesstoß bekommt der Verbrauch wohl durch die Kombination 125 PS – Automatik – Mittelgebirge. Ich könnte meinen, mit einem Motor eine Stärke höher käme ich höchstens auf den gleichen Verbrauch. Das nervöse Hin- und Herschalten der Automatik an unseren Bergen vom Anfang hat sich war aufgelöst, aber Freunde werden sich hier wohl nicht mehr finden. Ich hab für den nächsten Wagen gelernt. ;)
  • Die Batterieprobleme: Hier im Forum oft und gern aufgeführt und noch öfters kontrovers diskutiert. Viele Worte möchte ich deshalb nicht mehr verlieren. Nur so viel, dass dies mehr bedeutet als eine nicht funktionierende Start-/Stopp-Funktion. Der ständige Batteriesparmodus nervt einfach auf Dauer. Und wenn ich durch die Optimierungen schon nur noch Keyless an den vorderen Türen habe, soll das auch an beiden Türen funktionieren. Ich hatte ob der Fernstartfunktion schon keine Standheizung genommen, was durch die Batterieprobleme eine noch bessere Entscheidung geworden ist. Wäre echt schade um die Kohle gewesen, wenn sie eh nicht funktioniert hätte. Diese Systemgeräusche aus dem Kombiinstrument sind einfach nur tierisch nervig. Und auf das intelligente LED-Licht wirkt es sich nach meinen Erfahrungen und ein paar Beschreibungen hier im Forum auch aus. 45 Kilometer pro Tag sollten eigentlich ausreichen, um eine Batterie optimal geladen zu halten. Punkt.
  • Störung Notrufsystem: Hat bei mir leider auch schon zu dem ein oder anderem Werkstattaufenthalt geführt (meist gepaart mit den Batterieproblemen). Keine Ahnung, ob das auch durch die Batterieprobleme ausgelöst wird, mein Verdacht bewegt sich in diese Richtung. Aber ich habe ja jetzt das ultimative Update drauf, das alle Probleme beseitigen soll. Also abwarten wann, äh ob es wieder auftritt.
  • Der Kondensstreifen an der Windschutzscheibe: Der ist leider weit entfernt von einem einfachen Kondensstreifen. Also von Kondenswasser, nicht was ihr jetzt wieder denkt. ;) Das ist ne richtig ölig, schmierige Schicht, durch die sogar Fahrbahnmarkierungen braun erscheinen. Ich weiß, man könnte den ja einfach wegputzen. Aber a) einfach mal mit nem Läppchen drüber und wegwischen ist ob der Konsistenz nicht. Da braucht es schon etwas stärkere Mittelchen. Und b) ist der nach 2 Wochen wieder da. Irgendjemand schrieb hier im Forum mal, das wäre ja normal bei einem Neuwagen, sind typische Ausdünstungen. Aber nach einem Jahr immer noch?
  • Aktualität des Kartenmaterials: Ganz ehrlich: unterirdisch. Ich hab die F8-Karten drauf. Die erschienen im Jahre 2018 und haben Redaktionsschluss gegen Ende 2017. Und Ford meint stolz: "Es wird Sie freuen, zu erfahren, dass Ihre Maps-Software bereits aktualisiert ist". Selbst wenn ich mir die F9 draufziehen würde, hingen die immer noch gut anderthalb Jahre hinterher. (Erscheinen 2019, Redaktionsschluss Ende 2018). Und dann vielleicht irgendwann mal noch Geld bezahlen für die Updates? Optimistische Sichtweise von Ford. Mittels Google Maps & Co. könnte man ja eigentlich darauf verzichten, wenn nicht der intelligente Tempomat so oft auf die Karte angewiesen wäre.

Ist doch ganz schön viel Text geworden und ich bin mir sicher, die Hälfte noch vergessen zu haben. Aber vorm Fazit noch 2 kurze Anmerkungen, die nicht explizit auf das Fahrzeug zu beziehen sind, aber doch irgendwie damit zusammenhängen.

  • Erstes Ticket nach 18 Jahren. Einmal nicht aufgepasst und schon hat der Anhänger zugeschlagen. Aber die 30 Euro hab ich ohne Murren bezahlt.
  • Zeugenbefragung im Zusammenhang mit einer Fahrerflucht. Ist mir noch nie passiert, aber das Auto hat ganz grob in das Suchraster gepasst (Marke, Typ und ein Buchstabe vom Kennzeichen). Ich konnte aber meine Abwesenheit belegen und es kam nix mehr.

So nun zum Fazit. Auch diese Worte wurden hier im Forum, auch von mir, schon niedergeschrieben. Für mich eines der besten Konzepte in der Kompaktklasse, welches für mich durch die mangelhafte Ausführung arg getrübt wird. Nun mag der ein oder andere dies als Kinderkrankheiten abtun, aber über 2 Jahre nach Produktionsstart sollten diese doch langsam ausgemerzt sein bzw. eine belastbare Lösung dafür vorliegen. Leider gibt es hier aus meiner Sicht noch jede Menge Nachholbedarf von Seiten Fords. Es kann nicht sein, dass sich die Verbraucher selbst in Foren informieren müssen und dann auf gute alte Art selbst an ihren Neuwagen herumschrauben müssen. Nur mal so als Beispiel angeführt das Abklemmen der Batterie.

Insgesamt sehe ich hier nicht mehr als eine neutrale Bewertung. Oder 3/5. Oder wie immer man es ausrücken möchte. Es gibt sehr gute Ansätze, die aber durch die Fehler beinahe verdrängt werden. Verbesserungspotenzial ist noch jede Menge vorhanden.

Tl;dr: Gute Sachen werden durch Fehler aufgehoben; zu hoher Verbrauch; zu viele Werkstattbesuche in zu kurzer Zeit für einen Neuwagen. Neutrale Bewertung von mir.

Wie funktioniert das, mit 1 Jahr Haltedauer also 12 Monate 15000 Km und nach 13 Monaten 13000 Km?

Themenstarteram 17. August 2020 um 9:44

Der Plan war 15.000 Kilometer nach 12 Monaten. Und nun hab ich durch äußere Einflüße den Plan nicht ganz erfüllen können, sondern nach 13 Monaten nur 13.000 Kilometer geschafft.

Ich habe meinen jetzt ca 10 Monate und bin bei 49.000km.

War nur einmal außerplanmäßig in der Werkstatt, weil der Linke Scheinwerfer getauscht werden musste (iLED).

Ansonsten alles bestens.

Titanium mit paar Extras

2.0 ecoblue und Automatik.

Meiner ist vom März 2019 und ich habe um die 19390km drauf. Ohne Mängel außer die Leiste an der Frontscheibe. Der Focus ist bisher das beste Auto welches ich je hatte. Meine Freundin sitzt auf dem Beifahrersitz immer sehr entspannt. Ich liebe dieses Auto. Zudem passt in mein Kombi sehr viel hinein

Habe meinen Focus seit Ende April 2020 und bin nun über 18.000km gefahren.

Soweit OK, bis auf Windgeräusche Beifahrerseite (Werkstatt kann nichts finden/verbessern) und ab und an ein Ruckeln beim kalten Motor (in der Werkstatt nicht "vorführbar")

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Focus & C-Max
  6. Focus Mk4
  7. 13 Monate und 13.000 Kilometer