12-V-Batterie ist ständig leer
An meinem Smart EQ (18 Monate alt, 7.000 km) meldet die App alle Nas lang, die 12V-Batterie sei fast leer und alle möglichen Systeme würden deshalb bald abgeschaltet werden. Wenn ich dann mit dem Ladegerät messe, sehe ich 12,0 V. Das ist bei einer Norm-Ladespannung von 12,4 V natürlich eindeutig zu wenig. Ich lade dann mit dem Ladegerät (4 A) ca. 2 bis 3 Stunden, bis die Normspannung angezeigt wird. Aber nach 3 oder 4 Wochen ist die Spannung wieder im Keller. Einen übermäßig starken Verbrauch durch Licht, Scheibenwischer, Heizung, Sitzheizung etc. kann ich in diesem schlappen Winter, fast immer über Null, nicht erkennen.
Frage:
Wie wird die Batterie normalerweise aufgeladen? Beim HV-Laden? Dann würde sie ca. einmal pro Woche ohnehin für ca. 2 h mit geladen.
Oder gibt es eine "elektronische Lichtmaschine", die während der Fahrt von der HV-Batterie auch 12 V zum Nachladen abzapft?
Oder ist meine Batterie aus anderen Gründen bereits nach so kurzer Zeit "platt"? - Dann wäre es wohl noch ein Garantiefall.
Wie sind Eure Erfahrungen?
89 Antworten
Klar kann man es selber machen, nur bringt dir das nichts, wenn du noch Garantie hast.
Denn dann geht das Theater los wenn was dran sein sollte. 🙂
Wenn man Dinge, die im Serviceplan vorgesehen sind, selber einbaut und dies beim Kundendienst anzeigt, ist das kein Problem für Garantie oder Kulanz. Habe ich bei MB schon 25 Jahre lang so gemacht und hatte nie Probleme mit Garantie oder Kulanz. Das galt für Öl- Filterwechsel, Pollen/Luftfilter und und
Ja da habe ich nach 40 Jahren leider andere Erfahrungen gemacht und das sogar Gerichtlich.
Wenn man Ärger umgehen will, sollte man es machen lassen.
Man muss hier einfach klären:
1. ist es vorgeschrieben 12V Batterie zu wechseln oder empfohlen?
2. ist tatsächlich dann die HV-Garantie betroffen?
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Unter den Wartungsvorschriften von Mercedes steht, dass sie nach 3 Jahren getauscht werden muss.
Da muss ich gar nichts klären, denn ich habe die Garantieverlängerung und alles was ich nicht mache und den Wagen dann verkaufen will, wird mir dann abgezogen.
Dann muss ich ihn privat verkaufen und ein doofen finden, der nicht darüber bescheid weiß, leider gibt es di und nein, ich bescheiße keinen und deshalb wird auch das gemacht, was Mercedes vorschreibt.
ok, dann ist doch die Sachlage klar, wenn man es nicht macht dann verliert man die HV-Batterie Garantie und dass kann sehr, sehr teuer werden.
Bamberger??
Wenn die für eine "Billigbatterie" schon 300 plus wollen, dann möchte ich nicht wissen was die für eine Premiu-Marken-Batterie haben wollen. lach.
Du kannst dir eine echte AGM Batterie einbauen und zwar selbst, da passiert gar nichts. Denn rein theoretisch könnte die Batterie irgend wann zwischen den Serviceintervallen kaputt gehen und da schreibt auch keiner vor, wer den Ersatz liefert oder einbaut. Die FIAMM Batterie die MB einbaut ist eine „Billigversion“ einer AGM Batterie die bei den etwas undefinierten Ladezyklen eines E-Autos etwas mehr „leidet“ als eine normale 12V Starterbatterie. Mit der Fahrzeugbatteriegarantie hat das nichts zu tun. Diese Garantie gibt ohnehin die Firma ACCUmotive und nicht MB, Deswegen bekommt man MB auch keine Batterieprüfung ohne plausiblen Verdacht auf einen Schaden. Denn wenn dieser Fall vorliegt, kommt ACCUmotive und macht die notwendigen Tests und Reparaturen.
Garantiegeber ist MB, das steht im Zertifikat:
Zitat:
Die Daimler AG (Hersteller) garantiert über die verkaufende Daimler Landesvertriebsorganisation (Garantiegeber) dem Käufer eines smart electric drive (Garantienehmer) nach Maßgabe der folgenden Bedingungen, dass die maximale Batteriekapazität der Hochvoltbatterie trotz Erfüllung der Wartungs-,
Lade-, und Lagerungsvorgaben der Betriebsanleitung im Hinblick auf die Hochvoltbatterie nicht weniger als 36 Ah beträgt.
Diese Zusage gilt für die Dauer von acht Jahren ab Auslieferung oder dem Tag der ersten Zulassung (es gilt das frühere Datum) oder bis zu einer Fahrleistung von maximal 100000 km (62000 mi) (was zuerst eintritt).
und weiter:
Zitat:
Die Verpflichtung entfällt auch, wenn die Funktionsunfähigkeit der Hochvoltbatterie durch eine der folgenden Ursachen entstanden ist:
In das Fahrzeug wurden Teile eingebaut, deren Verwendung der Hersteller nicht genehmigt hat, oder das Fahrzeug ist in einer vom Hersteller nicht genehmigten Weise verändert worden.
Der Käufer hat die Vorschriften über die Behandlung, Wartung und Pflege des Fahrzeugs (z.B. Betriebsanleitung) nicht befolgt. Hierzu zählt auch die Verwendung ungeeigneter Schmier- und Betriebsstoffe und die Missachtung der Lade- und Lagerungsvorgaben (siehe Betriebsanleitung).
Das Fahrzeug wurde in einem vom Hersteller nicht autorisierten Betrieb unsachgemäß repariert.
Also wegen paar Hundert Euro werde ich meine HV-Batteriegarantie nicht riskieren.
Würde ich auch nicht machen, deshalb habe ich das auch geschrieben.
Da geht es auch nicht darum, ob man es kann oder nicht kann.
Sollte die HV-Batteriegarantie ein Schaden bekommen und die sagen, es lag daran, habe ich die A...Karte und kein anderer.
Auch bei einem Verkauf, besonders wenn der wagen wieder ins Autohaus geht, wird man merken was man hat.
Bei Mercedes hat mir einer gesagt, dass es dort ganz schlaue gab, die hatten das Fahrzeug geleast und nie eine Inspektion gemacht, weil sie sich das Geld sparen wollten. 😁
Ha, zum Schluß mussten sie alle Inspektionen noch nachzahlen bei der Abgabe. 😁😁
Eine 12V Batterie ist ein Normteil und kein Mercedes-spezifische Teil. Die Eignung richtet sich nach den Nenndaten wie Kapazität, Spannung und Kaltstartstrom. Bei meinem war der 3-Jahresservice fällig, als der Wagen noch im Besitz der verkaufenden MB-NL war und wurde durchgeführt, ohne den vorgesehenen Batterietausch. Trotzdem wurde der digitale Servicebericht komplett ausgefüllt und mit den entsprechenden Haken versehen, dass alles gemäß Herstellervorschrift gemacht wurde. Mein Einwurf, dass die Batterie nicht gewechselt wurde, wurde begründet, dass der Test ergeben habe, dass diese noch in Ordnung sei. Dummerweise (für den Verkäufer) hat sich das Teil nach ein paar Tagen gemeldet, dass man nicht mehr fahren kann. MB hat dann im Rahmen der bestehenden Gebrauchtwagengarantie die Batterie getauscht und mir vorgeschlagen ich solle die Batterie aufladen, um zur NL fahren zu können. Was auch funktioniert hat. Wenn diese Batterie jetzt noch solange gehalten hätte, bis die Garantie um war, hätte ich irgendeine passenden Batterie eingebaut und meine HV-Batterie Ansprüche wären völlig unberührt geblieben, da der Servicebericht komplett in Ordnung ist, denn der Austausch eines Normteils, wie diese Batterie, wird im Servicebericht nicht nahgetragen.
Natürlich muss der Verkäufer auch formal die Garantie für die HV-Batterie übernehmen. Defacto aber, hat MB diesen ganzen Komplex an ACCUmotive abgetreten. Deshalb macht MB, auf eigenes Betreiben, auch keinerlei Tests, Messungen oder Reparaturen an der HV-Batterie. Das geht sogar soweit, dass man die untere Abdeckung der HV-Batterie, falls durch Steinschlag oder sonstwie beschädigt, nicht bei MB bestellen kann und auch nicht von dort bekommt, da diese formal ein Teil des Akkupacks sind. MB montiert das Teil nicht mal ab, sondern würde dann ACCUmotive holen. Ist bei mir passiert, die Abdeckung hatte einen Bruchschaden durch unsachgemäß angesetzten Wagenheber durch MB. Ein Drama hoch 4. Zum Glück gab es einen Unfallwagen der so eine Abdeckung entbehren konnte, die noch in Takt war. Die hat mir der Servicemeister am späteren Abend, ohne Zeugen, abgeschraubt und mitgegeben.
Die Angstmache ist nur ein Mittel zum Zweck. Ich habe bei MB (S-Klasse) schon für über 20.000€ Kulanz- und Gewährleistungsreparturen bekommen, obwohl, wegen meiner Eigenleistung, kein Service mehr als 100€ bei MB gekostet hat. (Öl, alle Filter, Zündkerzen, Batterien, Bremsen, Reifen, Bremsflüssigkeiten, Kühlerflüssigkeit,........) Hatte nie ein Problem, solange das ganze vor dem formalen Service (für fast nix!) angezeigt wurde.
Jeder kann machen was er für richtig für sich hält. Für mich ist die Sachlage klar: sollte es vom MB vorgeschrieben werden die 12V Batterie nach 3 Jahren zu wechseln - wird es gemacht. Kein anders Teil im EQ kostet soviel wie HV-Batterie, im Fall vom Tausch ist es sozusagen wirtschaftliche Totalschaden. Warum soll ich das riskieren?
Zitat:
@a3spbck schrieb am 27. August 2022 um 14:12:49 Uhr:
Jeder kann machen was er für richtig für sich hält. Für mich ist die Sachlage klar: sollte es vom MB vorgeschrieben werden die 12V Batterie nach 3 Jahren zu wechseln - wird es gemacht. Kein anders Teil im EQ kostet soviel wie HV-Batterie, im Fall vom Tausch ist es sozusagen wirtschaftliche Totalschaden. Warum soll ich das riskieren?
Und so kann man mit solch sinnlosen Aktionen der Konzerne den Kunden über den Tisch ziehen, man muss es nur einfach irgendwo ins Kleingedruckte mit rein schreiben.
Ach ja, ich hab meinen Smart gebraucht gekauft, in dem Kaufvertrag stand davon nichts drin und das Originalschreiben des Vorbesitzers hab ich nicht gesehen.
Es gibt nirgends einen Bezug zwischen der 12V Standardbatterie und der HV Batterie. Das einzige ist, wenn das 12V Ding leer ist, kann man den Wagen nicht mehr starten. Und das ist auch gut so, hat aber nichts mit der HV- Batterie zu tun, sondern mit den sicherheitrelevanten 12V-Verbrauchern; wie zum Beispiel die Servolenkung.
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 27. August 2022 um 15:58:35 Uhr:
Es gibt nirgends einen Bezug zwischen der 12V Standardbatterie und der HV Batterie. Das einzige ist, wenn das 12V Ding leer ist, kann man den Wagen nicht mehr starten. Und das ist auch gut so, hat aber nichts mit der HV- Batterie zu tun, sondern mit den sicherheitrelevanten 12V-Verbrauchern; wie zum Beispiel die Servolenkung.
Mein Serviceheft ist leider für normale Smarts, also nicht elektrische. In anderem Forum habe ich gelesen, dass es so in e-Serviceplan steht: alle 3 Jahre 12V Batterie wechseln. Das heißt nicht dass du es unbedingt in MB-Werkstatt das machen lassen sollst. Aber wenn du es wo anders machst oder selbst, muss es ein Teil sein was der MB-Spezifikation entspricht.