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110 wählen bei verkehrsgefärdendem Verhalten?

Themenstarteram 24. Februar 2015 um 7:51

Hallo alle zusammen,

gestern musste ich um einen Frontalzusammenstoß vermeiden aus Tempo 90 - 100 bis zum Stillstand!! :eek::eek::eek:runterbremsen.

Ein Lieferwagen der mir auf einer Landstrasse entgegen kam hat komplett rücksichtslos versucht eine Kolonne zu überholen und scherte auch nicht wieder ein nachdem er mich deutlich gesehen haben muss (fahre immer mit Licht). Erst knapp 10 Meter vor fuhr er wieder auf seine Spur zurück....

Durch meine Notbremsung und gleichzeitiges Checken der Botanik auf einen "Fluchtweg" konnte ich nur sagen dass ein weisser Lieferwagen (entweder Ducato oder Iveco) war, habe aber leider auch nicht einen Bruchteil des Nummenschildes abgelesen.

Darf man in so einem Fall die 110 wählen? der Fahrer hat nach diesem Manöver gleich lustig weiterüberholt und wäre nach 5 Minuten ziemlich sicher direkt an einer Polizeiwache vorbegefahren. dadurch hätte ja M.E. die Möglichkeit Gefahrenabwendung für andere bestanden.

Eine normale Anzeige beiwirkt ja nicht sehr viel ohne Kennzeichenangabe, aber ich habe es trotzdem noch gemeldet, kann ja sein dass er weiter auffällig geworden ist.

Beste Antwort im Thema

Außer das du da Nerven lässt, bringt sowas meist nicht viel, das verläuft dann irgendwann im Sand.

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Außer das du da Nerven lässt, bringt sowas meist nicht viel, das verläuft dann irgendwann im Sand.

Themenstarteram 24. Februar 2015 um 8:20

Zitat:

@ttru74 schrieb am 24. Februar 2015 um 09:02:55 Uhr:

Außer das du da Nerven lässt, bringt sowas meist nicht viel, das verläuft dann irgendwann im Sand.

Ja das ist wohl so, hatte vor ein paar jahren schon Mal ein ähnliches Erlebnis wobei ich dann schon auf der Grasnarbe gefahren bin. Trotz vollständigem Abelesen des Kennzeichens durch die Beifahrerin wurde eine Anzeige abgelehnt. Begründung es wurde nicht erkannt ob eine Frau oder Mann hinterm Steuer gesessen hat!!!!

Notbremsung bis in den Stand... ok, nicht Botanik, aber Stand mitten auf der Landstraße... das klingt natürlich eindeutig nach Verkehrsgefährdung.

Hast aber nur eine Chance, dem deswegen Ärger zu machen, wenn Du das Kennzeichen und Zeugen hast.

Und selbst dann ist die Chance, dass er verknackt wird, nur gering.

Vergiss es.

Wegen Zeugenaussagen (heutzutage zu unglaubwürdig), zumal von genervten Leuten, entscheidet ein Richter heutzutage ohne sonstige Beweise nicht mehr. Die stellen das Verfahren ein.

Weil sie wissen, dass sich sonst alle Leute willkürlich gegenseitig anpissen würden.

k-hm

Definitiv melden, wobei ohne Kennzeichen ist es immer schlecht....

Ich hatte damals ein ähnliches Erlebnis. War ein Sprinter von einem Transportunternehmen auf der Autobahn. Der fuhr vor mir, aber wie eine besenkte Sau. Ich dachte zuerst er sei besoffen, die Fahrmanöver waren jedoch Wahnsinn. Ich habe sofort abgebremst um Sicherheitsabstand zu halten. Hatte mir aber Kennzeichen notiert und während der Fahrt noch bei dem betreffenden Transportunternehmen angerufen und den Fall gemeldet.

Tut mir sicherlich leid, denn die Mitarbeiter der Transportunternehmen sind derart unter Druck.... Aber dennoch darf dieses nicht auf der Gesundheit Fremder ausgetragen werden, Zeitdruck hin oder her....

Ich würde auch immer wieder solche Fälle melden. Ohne Kennzeichen wird es natürlich schwer, denn wie soll man da ermitteln. Zum Glück ist ja nicht mehr passiert....

Themenstarteram 24. Februar 2015 um 8:55

Zitat:

@alsk1 schrieb am 24. Februar 2015 um 09:30:26 Uhr:

Definitiv melden, wobei ohne Kennzeichen ist es immer schlecht....

Ich hatte damals ein ähnliches Erlebnis. War ein Sprinter von einem Transportunternehmen auf der Autobahn. Der fuhr vor mir, aber wie eine besenkte Sau. Ich dachte zuerst er sei besoffen, die Fahrmanöver waren jedoch Wahnsinn. Ich habe sofort abgebremst um Sicherheitsabstand zu halten. Hatte mir aber Kennzeichen notiert und während der Fahrt noch bei dem betreffenden Transportunternehmen angerufen und den Fall gemeldet.

Tut mir sicherlich leid, denn die Mitarbeiter der Transportunternehmen sind derart unter Druck.... Aber dennoch darf dieses nicht auf der Gesundheit Fremder ausgetragen werden, Zeitdruck hin oder her....

Ich würde auch immer wieder solche Fälle melden. Ohne Kennzeichen wird es natürlich schwer, denn wie soll man da ermitteln. Zum Glück ist ja nicht mehr passiert....

Ja am Ende bin auch einfach froh das es gut gegangen ist und ich wenigstens so stark gebremst habe wie es nur ging - richtig drauf mit dicken Winterschuhen

Emotional ist man eben geschockt und möchte irgendetwas tun...ich habe immer noch die ranrasende gesichtsfeldfüllende Front im geistigen Auge....

Und am Ende muss man sich wohl auch immer wieder an das besinnen, was man Mal gelernt hat: im äußersten Notfall runter von der Strasse. Wobei an dieder Stelle keine Leitplanke war, aber ein recht tiefer Strassengraben und jenseits vom Graben Wald.....also wohl nur bei neidriger Restgeschwindigkeit eine Alternative

Zitat:

@alsk1 schrieb am 24. Februar 2015 um 09:30:26 Uhr:

[...] Hatte mir aber Kennzeichen notiert und während der Fahrt noch bei dem betreffenden Transportunternehmen angerufen und den Fall gemeldet.[...]

Das bringt mehr als eine Anzeige. Hab ich auch schon gemacht, als mir ein Betonmischer an der Stoßstange geklebt hat. In einem anderen Fall erstattete ich Anzeige, bekam eine Vorladung zur Identifizierung des Fahrers in der Lichtbildkartei (ein Tag Arbeitsausfall), konnte mich nicht zweifelsfrei festlegen und das war's dann auch schon...

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 27. Januar 2015 um 19:01:03 Uhr:

[...] Erkenne ich aber den Paketdienst-Transporter am Horizont, bremse ich auf 0 runter, bleibe halb auf der Bankette stehen und bete. Denn der Idiot zieht immer mit 120 durch! Einmal hat er beim Begegnen fast die Kontrolle verloren, hat hin und her geschwankt die Kiste. [...]

Diesen gestressten Kurier habe ich später persönlich angesprochen, als er beim Nachbarn ein Paket ablieferte. Ich sagte ihm, er könne sich von mir aus selbst sein Leben nehmen, soll aber bitte Unbeteiligte verschonen. Seine Rechtfertigung: "Ich fahre schon seit 8 Jahren (Wow!) und hatte noch nie einen Unfall!"

Zitat:

@ttru74 schrieb am 24. Februar 2015 um 09:02:55 Uhr:

Außer das du da Nerven lässt, bringt sowas meist nicht viel, das verläuft dann irgendwann im Sand.

Und auf Kurz oder Lang ein Unfallopfer mehr. Aber was solls !

 

Ich lese regelmäßig die Polizeiberichte aus meiner gegend, sind recht interessant und man bekommt einen kleinen einblick wie es eigentlich so abgeht,

von kleinen Taschendiebstählen, Messerstechereien, Einbrüchen und co sind doch immer wieder mal Meldungen von Verkehrsgefährdungen drin und es werden nach Zeugen gesucht.

Was ich damit sagen will, zumindestens bei uns in der Gegend scheint es so, das nach ihnen gefahndet wird und das genau wegen solchen Fällen wie hier beschrieben, meistens gehts ja gut aus, aber manchmal müssen anderen Verkehrsteilnehmer so abbremsen oder verursachen einen kleinen Auffahrunfall etc das sie auf den Schaden sitzen bleiben, und da wäre es eventuell hilfreich wenn man solche Leute meldet.

Ich hau niemanden gerne in die Pfanne, hatte auch bisher noch nie das Bedürfnis auch wenn ich schon viele Idioten begegnet bin und mir manchmal sorgen mach ob meine Reifen schon Eckige sind :D

Man weiss ja auch nicht immer ob das derjenige einfach immer so fährt oder einmalig einfach nur die Situation falsch eingeschätzt hat (Jeder macht mal fehler :\)

Ich werd mir irgendwann demnächst eine Dash-Cam besorgen, dies könnte eventuell bei solchen Fällen helfen wenn die Polizei dieses Material auswerten darf, ich selbst würds aber nur bei Unfällen verwenden.

 

Zitat:

@CO2Bonze schrieb am 24. Februar 2015 um 11:03:53 Uhr:

[...] Ich werd mir irgendwann demnächst eine Dash-Cam besorgen, dies könnte eventuell bei solchen Fällen helfen wenn die Polizei dieses Material auswerten darf, [...]

Ich glaube, das darf sie nicht. Vor Gericht ist es auf keinen Fall zugelassen.

Das ist irgendwie schon Tricky mit den dashcams, bei manchen Gerichten wird das als Beweis anerkannt bei manchen nicht, wenns um einen Unfall geht in den man verwickelt ist und die Schuldfrage unklar ist.

Zumindestens hätte man aber so Nummernschild, eventuell obs mann/Frau war, Uhrzeit und "Tatort" auch ohne das Video vorzulegen :)

Es kann auch einen guten Grund für die Fahrt geben, vielleicht sollte man sich selbst mal fragen, ob man nicht mal ähnlich gefahren ist.. Gut wenn das Außnahmen sind. Also etwas Toleranz und Verständnis schadet nicht.

Wenn es wirklich knapp war (kann von der anderen Seite aus immer ganz anders wahrgenommen werden) dann sollte man froh sein dass nichts passiert ist.

In 99% der Fälle: Einfach einmal durchatmen. Radio an oder an was schönes denken ;)

Zitat:

@CO2Bonze schrieb am 24. Februar 2015 um 11:03:53 Uhr:

Ich werd mir irgendwann demnächst eine Dash-Cam besorgen, dies könnte eventuell bei solchen Fällen helfen wenn die Polizei dieses Material auswerten darf, ich selbst würds aber nur bei Unfällen verwenden.

Da kommt der "Datenschutz" wieder ins Spiel, fremde Personen dürfen ohne ihr Einverständnis nicht "gefilmt" werden. Wer angeklagt wird, hofft doch meist auf Fehler der Gegenseite, kommt immer auf den beteiligten Anwalt an.

Ich habe bisher einmal darüber nachgedacht die Polizei zu rufen, weil ein LKW auf der Landstraße fröhlich am Eisverlieren war - habe es mir dann aber verkniffen. Beim Fall vom TE, wäre eine Anzeige zumindest gerechtfertigt.

Zitat:

@pico24229 schrieb am 24. Februar 2015 um 11:38:47 Uhr:

Es kann auch einen guten Grund für die Fahrt geben, vielleicht sollte man sich selbst mal fragen, ob man nicht mal ähnlich gefahren ist.. Gut wenn das Außnahmen sind. Also etwas Toleranz und Verständnis schadet nicht.

Wenn es wirklich knapp war (kann von der anderen Seite aus immer ganz anders wahrgenommen werden) dann sollte man froh sein dass nichts passiert ist.

In 99% der Fälle: Einfach einmal durchatmen. Radio an oder an was schönes denken ;)

Nein, für solche Fahrten (und selbst wenn sie eine Ausnahme sein sollten) gibt es absolut KEINE Entschuldigung.

Lassen wir mal außen vor, dass der Fahrer unter Rauschmitteln stand, welche das Empfinden für die eigene Fahrkunst drastisch runtersetzen.

Oma mit´m Herzinfarkt auf dem Beifahrersitz - kein Grund.

Feuerwehrangehöriger auf dem Weg zum Gerätehaus - kann zwar Sonderrechte nutzen, muss dabei aber immer noch §1 beachten - was in diesem Fall des absolut rücksichtlosen Fahrens nicht der Fall war.

Nenne mir mal einen einzigen "guten" Grund für solch eine Fahrweise.

By-the-way: Was vergleichbares habe ich auch mal erlebt. Morgens zur selben Uhrzeit, immer der gleiche Spezi mit derselben halsbrecherischen Fahrweise auf demselben Streckenabschnitt. ... Irgendwann ist mir mal der Kragen geplatzt und kurze Zeit später war an der Stelle eine Verkehrskontrolle. Dreimal dürft ihr raten, wer dann morgens an der Seite anhalten musste ...

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