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1.9 cdti: Die Summe aller Probleme...
... scheint mein 2006er Vectra schlagartig auf sich zu vereinen.
Guten Tach, bin neu hier und geh gleich mal in die Vollen:
Wegen eines plötzlichen Leistungsverlusts habe ich mich des Autos angenommen und habe fast die gesamte Palette an leider 'typischen' Fehlern festgestellt. Doch der Reihe nach:
Vectra c caravan 06 1.9 cdti AT6 130tkm
Die Summe der Fehler scheint eine 'Totalüberholung' sinnvoll sein zu lassen. Allerdings in der heimischen Garage und nicht beim Händler, das würde mein Budget sprengen.
1. Drallklappen:
Gestänge war ausgehängt, wieder eingehängt, jetzt gehts wieder besser aber wenigstens eine Klappe dürfte hinüber sein, immer noch schwache Leistung. Dazu zwei Fragen:
1.a: Geht nur der Saugrohr-Modul-Austausch oder kann man die Klappen instand setzen? Hat das jemand schon mal versucht?
1.b: Kann man den Stellmotor behalten, wenn man auf eine identische Einbaulage achtet?
1.c: Kann ich (vorerst) risikolos weiterfahren?
2. AGR-Ventil
Das war komplett zugekohlt, im Saugrohr schwarz-öliger Schleim.
2.a: Ist das normal so?
Hab das AGR gereinigt und wieder eingebaut.
2.b: Was bewirkt eine Stilllegung: Nachteile + Risiken?
3. Auspuffkrümmer
Der ist wohl gerissen, allerdings noch nicht arg. Ich will es mit Entlastungsbohrungen an den Rissenden und Schweissen versuchen. Hat da jemand Erfahrung? Oder doch besser neu?
4. AT6
Hatte ja echt gehofft, so was gehört der Vergangenheit an. Naja, eben nicht. Hartes Schalten 2-3er Gang mit Hochdrehen im 'Leerlauf', allerdings nur, wenn ich kurz vorm Schalten vom Gas gehe. Unter Last und bis 2.500 U/min anyway ist alles ok.
4.a: Hilft da noch so ne Getriebespülung?
Der Schaden scheint ja von einem ausgewaschenen Hydraulikschalter herzurühren, oder?
4.b: Einfach weiterfahren? Oder himmel ich damit das komplette Getriebe? Wäre eine Reparatur erst dann, wenn der Schalter komplett versagt, nicht sinnvoller?
So wie ich es sehe, werde ich das Auto einige Tage in die Garage stellen und zum Rundumschlag ausholen. Neue Bremsen vo brauche ich auch noch und den Zahnriemen würde ich dabei auch tauschen. Würde es Sinn machen, bei der Gelegenheit den Antrieb komplett auszubauen und das Getriebe zur Instandsetzung weg zu geben?
4.c: Wisst ihr, was das (ohne Aus/ Einbau) kosten würde?
So das wars erst mal. Eigentlich mag ich das Auto ja wirklich ;)
Ach ja: Wo finde ich die Teile am günstigsten? Gibt's irgendwo eine Anleitung für den Ausbau (nach oben!, habe keine Bühne) von Maschine und Getriebe?
So, jezz aber Schluss + Danke im Voraus :)
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20 Antworten
Kaum zu glauben....
Meine Meinung willst Du sicher nicht hören....
Verkauf die Kiste, für den Preis aller Reparaturen bekommst du zwei mit weniger Baustellen...
Gruß
Passt scho, der gedanke ist ja nicht wirklich abwegig. Aber, wenn alles gemacht ist, ist halt auch alles wieder tip-top ;). Die Bremsen und der ZAhnriemen sind sowieso-Arbeit, und die Saug- und Abgaskrümmer-Reparatur ist mit 1 Tag konzentriertem Schrauben auch erledigt. Das haut mich alles nicht wirklich um. Was mir echte Sorgen macht, ist das Getreibe. Dazu fehlt mir jede Einschätzung...
Na denn ....
Außer dem AGR würde ich nix selbst machen wollen, aus dem Schrauberalter bin ich leider raus, deshalb mein Posting.
Wer's kann und will ok, hab vor 30 Jahren ja auch jede freie Minute unterm Auto gelegen, da konnte man aber noch Kontakte einstellen und Zündzeitpunkte mit der Stroboskoplampe und Verdrehen von Verteilern anpassen.
Allein die Preise der Teile ist schon heftig wobei Zahnriemen und Bremse zu den Verschleissteilen zählt, das kommt halt und ist nicht zu verhindern.
Das Getriebe denke ich wird eine Überholung brauchen, Ausbau ohne Bühne oder Grube wird nicht funktionieren.
Und da sind dann mal locker 2000€ wech ohne Aus und Einbau.
Nicht falsch verstehen aber ist für mich ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Gruß
Drallklappen:
gab einen, der hat die ziemlich aufwändig selber gerichtet, lohnt aber kaum. wenn du nen neuen Krümmer verbaust, hast du Ruhe. Obs mit dem alten Stellmotor geht, kann ich dir nicht sagen.
AGR:
ist normal, macht immer Probleme. Es besteht die Möglichkeit mittels Software stillzulegen und ne Verschlussplatte drauf zu machen, dann ist Ruhe. Aber: dadurch Änderung von Abgasverhalten, ggf. erlöschen der BE!
Krümmer:
ggf. schweißen UND planen lassen! Dann sollte Ruhe sein, denn ein ausgeglühter Krümmer sollte sich kein zweites Mal verziehen
AT6: k.A. habe MT6
@ Schland: danke für die kompetente Antwort. Habe soeben mit einer Firma hier in der Nähe (reuter/ Altenstadt) gesprochen, die richten das Getriebe für 1.950,- exkl. Aus/Einbau. Meinen aber, das reicht auch, wenn er gar nicht mehr schaltet, ich soll erst mal weiterfahren, wenns noch nicht sooo schlimm ist.
Neue Frage: geht das Getriebe ohne Ausbau des Motors raus?
Also werde ich mich über die Krümmer und den Zahnriemen machen und einfach schauen, wie lange das Getriebe noch hält.
Danke für den Tip mit dem planen. Werd ich machen lassen.
(Wg dem Schweissen: bin vor diesem Opel immer Saab gefahren, das gabs gerissene Krümmer als Standard. Und da war Schweissen immer besser als tauschen, die geschweissten haben gehalten, die neuen sind wieder gerissen. Also funktiniert das wohl auch bei Opel so ;) )
Getriebe wird wohl nur nach unten raus gehen. Zumindest kenn ich hier im Forum noch keinen, der ein Getriebe nach oben rausgeholt hat.
Drallklappen würd ich einfach die neue Variante einbauen. Der Ansaugkrümmer dazu sollte nicht mehr die Welt kosten. Den Stellmotor kannst du so lange weiter benutzen, wie er selbst noch keinen Fehler geworfen hat.
Da Zahnriemen eh zu machen ist, hast du dann ja auch etwas mehr Platz in der Gegend (HD-Pumpe).
Ich würd die Reparatur nach der Aussage der Instandsetzer in 2 mal aufteilen.
1.
Turbo, Zahnriemen, Bremsen, Ansaugkrümmer
2. Getriebe
Für das Getriebe muss unten der komplette Achsträger raus. Dann sollte es aber ziemlich flott gehen. Evtl. findest du ja hier über das Forum noch jemanden, der dir ein überholtes günstiger geben kann.
Und wenn du das dann alles durch hast, müsstest du alles haben und darfst dich freuen.
Was das AGR angeht. Ich würde das verschließen von der Fahrleistung abhängig machen. Wenn du viel unterwegs bist offen lassen, bei Kurzstrecke, zu machen und EDS umprogrammieren lassen. Hat das denn schon einen Fehler geworfen?
Hatte bisher 1* kurz die 'Wasserimdieselleuchte', mit Notlauf, 3* neu gestartet, dann war sie weg und es war auch kein Fehler auszulesen.
Ich fahre recht viel Kurzstrecke (<10km), in Summe aber dennoch 30.000 p.a. , ergo werd ichs mit dem Verschliessen probieren.
Das mit dem Getriebe scheint mir plausibel. Ich mach dann zuerst mal die Maschine.
Also die Kurzstrecken sind tödlich für diesen Wagen. Geht hier um den DPF und das Freibrennen. Der muss dazu warm sein und du musst eine rel. lange Strecke fahren. Wenn du das in dein Fahrprofil nicht einbauen kannst, wirst du über kurz oder lang entnervt von den Problemen sein. Liest man immer öfter hier im Forum.
BTW: Opel und Saab sind teils baugleich, daher auch die selben Probleme. Am B-Vectra habe ich zig dieser dusseligen Krümmer verheizt. Erst nach dem Einbau eines Edelstahlkrümmers war Ruhe.
so jetzt Ich auch......
nun möchte auch Ich meine Sorgen bzw. wenn Ich das hier so lese, kleinen Problemchen loswerden.
Fahre einen Signum 1.9 cdti 110 KW Bj: 2005.
Da Ich momentan nur mitfahren statt selber fahren darf habe Ich heute nach einer kleinen Schwarzfahrt festgestellt, das mein Triebwerk ;) im 2. Gang so bei ca. 2400-2500 U/min absackt.
Also wie soll Ich es beschreiben??, gefühlt drückt er ab 2000 U/min richtig vorwärts und dann so bei den beschriebenen Drehzahlen merkt man spürbar einen Verlust des Vorwärtsschubes, durchziehen tut er aber trotzdem, wie ein kleiner Ruck wo Leistung abnimmt.
Ich muss dazu sagen das Ich absolut KEINEN Plan von Autos habe, ein AGR-Ventil könnte Ich mit einer Anleitung vielleicht noch wechseln aber das denke Ich wars dann auch schon.
Ich habe auch schon sehr viel in diesem Forum gelesen nur wie gesagt werde Ich aus manchen Sachen eben nicht ganz so schlau.
Habe nach dem Kauf im März nach ca. 500 Km das AGR und das Thermostat im Rahmen der Gebrauchtwagengarantie wechseln lassen, nun war Ich neulich beim FOH, der meinte 2-Masse-Schwungrad ist defekt, wird nun ende August gewechselt auch im Rahmen der Garantie, was man so alles hört an einem Auto ist schon erstaunlich, aber dafür sind solche Leute ja da....
Muss zu meiner Schande gestehen das Ich das Auto bei einem VW Händler gekauft habe,stand gut da, sah schick aus und bis auf Kleinigkeiten bis jetzt zufrieden, dieser hält sich mit der Garantie recht Kolant, Ich meine er hätte das AGR-Ventil nicht auf Garantie wechseln müssen.
Gut ist jetzt sicherlich finanziel nicht die Nummer aber er hätte es ja auch verweigern können.
So nun kurz und knapp hat jemand Erfahrung mit diesem plötzlichen Leistungsverlust bei den beschriebenen Drehzahlen, wenn ja würde Ich mich freuen wenn sich jemand die Mühe machen würde und das Problem bzw. dessen Lösung hier postet.
Würde gerne versuchen die Behebung des Problems noch über die GBWG abzuwickeln.
Danke im Voraus und einen Gruß aus dem sonnigen Thüringen.
Zitat:
Original geschrieben von waschpaste
4. AT6
Hatte ja echt gehofft, so was gehört der Vergangenheit an. Naja, eben nicht. Hartes Schalten 2-3er Gang mit Hochdrehen im 'Leerlauf', allerdings nur, wenn ich kurz vorm Schalten vom Gas gehe. Unter Last und bis 2.500 U/min anyway ist alles ok.
4.a: Hilft da noch so ne Getriebespülung?
Der Schaden scheint ja von einem ausgewaschenen Hydraulikschalter herzurühren, oder?
4.b: Einfach weiterfahren? Oder himmel ich damit das komplette Getriebe? Wäre eine Reparatur erst dann, wenn der Schalter komplett versagt, nicht sinnvoller?
Ich hab das selbe Schaltung von 2 -> 3 Gang wird bei warmer Öltemperatur mit einem Hochdrehen ohne Vortrieb und einem Knall gemacht.
Getriebespülung hab ich machen lassen. 350€ Nix gebracht. ich schalte eben im Stadtverkehr mit AS und an der Ampel im Stand immer schön auf N. ich fahre solange bis es wirklich platt ist. vielleicht hält es ja noch die geplanten 140.000km ;-)
Moin, die Problem mit den AT6 hatte ich auch. War zum glück in der Gebrauchtwagengarantie. Bei mir war die Getriebesteuereinheit kaputt. Die wird es bei euch auch wohl sein, da nützt kein spülen mehr laut FOH! Echt ein Sche.. Auto der 150PS Diesel mit den AT6! Bei mir ist nach 100.000km fast alles neu! Hätte ich das gewußt das ich in 3 Jahren 3000 € (ohne den Inspektionen eingerechnet) extra investieren muss wäre es kein Opel geworden! Das war mein letzter!
Wir hatten hier doch kürzlich wen, der die Drallklappen schnell, günstig und dauerhaft mit 4 Schrauben und etwas Arbeit gerichtet hat.... wenn der sich nmal melden täte. ich gucke mal, ob ich den Thread noch finde.
http://www.motor-talk.de/.../drallklappen-1-9-t3314504.html?...
Ui ist das schon wieder lange her...
Ich wollte jetzt wenigstens noch von meiner Lösung berichten:
AGR gespült, Saugrohr mit Steuermodul für 360,-€ aus dem Internet, Dichtungen vom FOH für 30,-€, Zahnriemen samt Spanner und Wasserpumpe (besser ist das) samt kompletter Arbeit (auch Saugrohr) in non-FOH-Werkstatt nochmal 580,-€, dazu irgend eine Turbo-Druckgeschichte gerichtet mit neu anlernen: Summa summarum 970,-€. Wobei der Zahnriemen mit 150 TKM ohnehin Scheckhefttechnisch fällig ist. Ich bin froh, mich doch nicht selbst drüber gemacht zu haben. Rund 400,-€ Lohn für die ganze Arbeit sind nicht zu toppen (oder?).
Die Situation dürfte mittlerweile allgemein recht gut aussehen, da dieses Problem für Alfa, Fiat, Opel, Mercedes, BMW etc gilt und viel freie Werkstätten hier offensichtlich ihre Erfahrungen bereits gesammelt haben.
Das Getriebe verhält sich derzeit unauffällig, schreibe das den niedrigeren Temperaturen zu.
Ergo: weiterfahren und mal sehen was kommt. So hat er 130TKM geschafft, wenns nochmal so viel wird, wars unterm Strich doch ein ganz gutes Auto. Hoff ich mal... ;)
Ach ja: Ich bin überzeugt, dass dieser AGR-Mist der eigentliche Verursacher der Drallklappenprobleme ist. Irgendwann ist das Ding zugeknastert und steht permanent offen. Ich werde es jetzt regelmässig reinigen, alle 15 TKM sollten reichen. Mehr als 30 min braucht man dazu nicht.
Zitat:
Ach ja: Ich bin überzeugt, dass dieser AGR-Mist der eigentliche Verursacher der Drallklappenprobleme ist. Irgendwann ist das Ding zugeknastert und steht permanent offen. Ich werde es jetzt regelmässig reinigen, alle 15 TKM sollten reichen. Mehr als 30 min braucht man dazu nicht.
Kann ich jedem nur empfehlen!!!
Seit dem ich mein AGR vor und nach dem Winter reinige habe ich Ruhe. Vorher war ich spätestens alle 15TKM zum Wechsel beim FOH.