1,6 FSI: Nach Saugrohrklappen Reparatur OBD wieder an...

VW Golf 4 (1J)

Hey.
Habe heute bei meinem BAD 1,6 FSI die Unterdruckdose der Saugrohrklappe gewechselt.
Hat auch mehr oder weniger gut geklappt.Erste Probefahrt erfolgreich.
Doch nun ging die OBD Lampe wieder an.Bin mir eigentlich sicher das es nur wieder an der Klappe liegen kann.

Also folgendes: Bei der Montage ist mir glaube ich ein Fehler unterlaufen.Ich bin mir nicht 100%ig sicher aber ich meine die Klappen zunächst vershendlich mit angeschraubt zu haben.Als ich dies bemerkte habe ich SOFORT wieder alles am unteren Saugrohr gelöst und die Klappen wieder freigängig gemacht und die dann mit einem kleinen Splint fixiert in der Aretierstellung.Vorher habe ich aber noch mit einer Unterdruckpumpe geprüft ob die Klappe sich auf Unterdruck bewegt und die bewegten sich 100%ig und ohne Probleme.
So also alles wieder zusammengebaut und Motor laufen lassen.Habe dann mal ordentlich Gas gegeben da die Ansteuerung ja Drehzahl abhängig ist.Und auch im Zusammengebauten Zustand hat dich Unterdruckdose angezogen und losgelassen (was wirklich mit der Klappe war konnte ich ja nun nicht mehr sehen).Also dachte ich alles OK, Job erledigt.Doch wie schon gesagt ging die Motorkontrolllampe nun schon wieder an...
Was sollte ich nun tun?
Erstmal auslesen lassen ist klar (mach ich heute sofort).Aber was kann das sein wenn die Unterdruckdose anzieht die Klappen sich auch bewegen aber der Fehler wieder aufgetreten ist? Bin grad echt ratlos...
Ausserdem habe ich das Empfinden (mag auch sein das ich mich irre...) das er nun beim Beschleunigen lauter ist (ganz ganz minimal).Also ein klein wenig rauer beim Beschleunigen.

Gruss

Justin

Beste Antwort im Thema

Also hier mal mein Endbericht von der Aktion:

Nach erfolgtem Zusammenbau des ganzen mit den neuen bzw. gereinigten Teilen muss ich
feststellen, dass nicht nur das "ruckeln" im Leerlauf endlich weg ist, sondern das der Motor generell
irgendwie sauberer läuft, und das ist keine einbildung, hat sich also gelohnt das ganze.
Ein Problem steht jedoch noch an, und zwar wollte ich die Drosselklappe adaptieren, hat jedoch mit Fehler abgebrochen und nun hab ich den Fehler "Drosselklappenadaption fehlgeschlagen" im Speicher.
Ich denke dass das mit meinem Universaltester zusammenhängt, ich werde morgen mal zum Freundlichen fahren und die Klappe nochmal adaptieren lassen. Aber am Motorlauf oder Leerlauf ist nix festzustellen, läuft wie ein Uhrwerk. Evtl. verschwindet der Fehler von selbst nach ein paar Kilometer mal sehen.

Zu der Aktion selbst bzw. zur Reinigung:

Die Reinigung der Düsen und behandlung im Ultraschallbad war ziemlich erfolgreich, die sahen hinterher aus wie neu. Die Düse des Zylinder 2 (die Probleme machte) habe ich sowiso erneuert. Die anderen wollte ich auch nicht erneuern (zu billig 🙄), aber in dem optischen Zustand wollte ich diese nicht belassen und habe die restlichen 3 ins Bad geworfen. In diesem Ultraschallbad war eine Mischung von Benzin und Liqui Moly Ventilreiniger und wurden ein paar Stunden "beschallt".
Das Ergebnis sieht mann recht schön an den angehängten Bildern. Die Ablagerungen sind deutlich im Bad erkennbar gewesen. Nachher hab ich sie noch mit Bremsenreiniger gespült (mit Antakten). Die Düsen wurden dann mit neuen Dichtsätzen versehen und zum Einbau vorbereitet.
Wass noch wichtig ist:
Ein Düsendichtsatz besteht aus 3 Teilen: O-Ring und Kunststoffscheibe Kraftstoffseite und die sog. Brennraumdichtung unten (weißer Ring). Für diese Brennraumdichtung wird ein Spezialwerkzeug benötigt um diese korrekt montieren zu können.

Die Drosselklappe und das AGR-Ventil wurden auch entkokt und gereinigt. Wie schon erwähnt sind die Teile schon sehr arg verkokt (bedingt durch die Abgasrückführung). Teilweise schon richtige Kohleplättchen an den Gehäusewänden. Da wundert mich nix mehr wenn was ruckelt oder die Maschinen nicht mehr richtig läuft.

Natürlich hab ich die Tumbleklappen auch gereinigt und das Gestänge ein bisschen gefettet. Die Druckdose bzw. das Gestänge wurden erst vor 20.000km erneuert und die Klappen gehen nun nach der Reinigung wieder seidenweich. Kein Wunder das das Getänge irgendwann bricht, da festsetzen durch Verkokung etc...

Und natürlich wurden alle Dichtungen erneuert, d.h. Klappensaugrohrdichtung, Saugrohrdichtung, AGR-Dichtung, AGR-Zuführdichtung und natürlich die Drosselklappendichtung. Zu guter Letzt erhielt mein BAD noch einen neuen Luftfilter und frisches Öl.

Jetzt läuft er wieder wie eine Eins! Ich hoffe noch sehr lange (ist ja beim BAD nicht selbstverständlich).
Das mit der "Adaption" krieg ich auch noch...

...to bee continued

Düsen vorher
Düsen vorher
Ultraschallbad mit Reiniger
+7
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Die Ultraschallreinigung würde mich interessieren, ich hab nämlich auch noch drei versaute Düsen hier liegen... Nimmst du einen speziellen Reiniger? "Sieht" man was während der Reinigung? (Ablösungen, Drichschlieren, etc). Nachdem die Dinger so billig sind würde ich gerne versuchen die drei mal zu reinigen..

Also hier mal mein Endbericht von der Aktion:

Nach erfolgtem Zusammenbau des ganzen mit den neuen bzw. gereinigten Teilen muss ich
feststellen, dass nicht nur das "ruckeln" im Leerlauf endlich weg ist, sondern das der Motor generell
irgendwie sauberer läuft, und das ist keine einbildung, hat sich also gelohnt das ganze.
Ein Problem steht jedoch noch an, und zwar wollte ich die Drosselklappe adaptieren, hat jedoch mit Fehler abgebrochen und nun hab ich den Fehler "Drosselklappenadaption fehlgeschlagen" im Speicher.
Ich denke dass das mit meinem Universaltester zusammenhängt, ich werde morgen mal zum Freundlichen fahren und die Klappe nochmal adaptieren lassen. Aber am Motorlauf oder Leerlauf ist nix festzustellen, läuft wie ein Uhrwerk. Evtl. verschwindet der Fehler von selbst nach ein paar Kilometer mal sehen.

Zu der Aktion selbst bzw. zur Reinigung:

Die Reinigung der Düsen und behandlung im Ultraschallbad war ziemlich erfolgreich, die sahen hinterher aus wie neu. Die Düse des Zylinder 2 (die Probleme machte) habe ich sowiso erneuert. Die anderen wollte ich auch nicht erneuern (zu billig 🙄), aber in dem optischen Zustand wollte ich diese nicht belassen und habe die restlichen 3 ins Bad geworfen. In diesem Ultraschallbad war eine Mischung von Benzin und Liqui Moly Ventilreiniger und wurden ein paar Stunden "beschallt".
Das Ergebnis sieht mann recht schön an den angehängten Bildern. Die Ablagerungen sind deutlich im Bad erkennbar gewesen. Nachher hab ich sie noch mit Bremsenreiniger gespült (mit Antakten). Die Düsen wurden dann mit neuen Dichtsätzen versehen und zum Einbau vorbereitet.
Wass noch wichtig ist:
Ein Düsendichtsatz besteht aus 3 Teilen: O-Ring und Kunststoffscheibe Kraftstoffseite und die sog. Brennraumdichtung unten (weißer Ring). Für diese Brennraumdichtung wird ein Spezialwerkzeug benötigt um diese korrekt montieren zu können.

Die Drosselklappe und das AGR-Ventil wurden auch entkokt und gereinigt. Wie schon erwähnt sind die Teile schon sehr arg verkokt (bedingt durch die Abgasrückführung). Teilweise schon richtige Kohleplättchen an den Gehäusewänden. Da wundert mich nix mehr wenn was ruckelt oder die Maschinen nicht mehr richtig läuft.

Natürlich hab ich die Tumbleklappen auch gereinigt und das Gestänge ein bisschen gefettet. Die Druckdose bzw. das Gestänge wurden erst vor 20.000km erneuert und die Klappen gehen nun nach der Reinigung wieder seidenweich. Kein Wunder das das Getänge irgendwann bricht, da festsetzen durch Verkokung etc...

Und natürlich wurden alle Dichtungen erneuert, d.h. Klappensaugrohrdichtung, Saugrohrdichtung, AGR-Dichtung, AGR-Zuführdichtung und natürlich die Drosselklappendichtung. Zu guter Letzt erhielt mein BAD noch einen neuen Luftfilter und frisches Öl.

Jetzt läuft er wieder wie eine Eins! Ich hoffe noch sehr lange (ist ja beim BAD nicht selbstverständlich).
Das mit der "Adaption" krieg ich auch noch...

...to bee continued

Düsen vorher
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Ultraschallbad mit Reiniger
+7

Was ich noch loswerden wollte:

Also die Autobauer bzw. Motorenentwickler sollten sich zum Thema AGR mal was vernünfigeres Einfallen
lassen. Das ist ja, wenn man im Netz ein wenig rechearchiert,ein generelles Problem bei allen neueren
Fahrzeugen egal welcher Marke. Wenn mann die Teile im Ansaugbereich, wie in meinem Fall, nach 130.000km ansieht, da fragt mann sich schon ob das so richtig sein sollte. Wie sollte mit diesen "Dreck" die Motoren noch einwandfrei laufen?
Wenn mein Golf mit "BAD" noch wenig km hätte, würde ich ernsthafter darüber nachdenken bzw. rechearchieren, ob und wie man das AGR stilllegen kann. Aber bei meiner km-Leistung ist das nicht mehr das Thema, die Teile sind nun wieder rein, und wenn die nächsten 130.00km runter sind (angenommen er hält so lange) dann kommt er eh in die Presse 😉. Also mach ich mir da keine Gedanken mehr.

Aber irgendwie ist diese Lösung mit der Abgasrückführung nicht gerade ideal, geschweige denn nachhaltig...

Ich bin auch überzeugt, dass durch die AGR auch die FSI-Einspritzdüsen verkoken...

Meinungsäußerungen erwünscht...

Zitat:

Original geschrieben von Handschuhfach


Was ich noch loswerden wollte:
Aber irgendwie ist diese Lösung mit der Abgasrückführung nicht gerade ideal, geschweige denn nachhaltig...
Ich bin auch überzeugt, dass durch die AGR auch die FSI-Einspritzdüsen verkoken...
Meinungsäußerungen erwünscht...

Ich war auch so ein 1.6 FSI ---> Geschädigter. Ein unverschuldeter Unfall hat mich Jan. 2010 von diesem Auto bei etwa 95 000km erlöst.

Glaube bei den TSI wurde auf AGR verzichtet. (weiß ich aber nicht 100%tig).

Mit variabler Ein/Ausgangsnockenwelle (z.Bsp. Auris) werden einfach die Auslassventile etwas früher geschlossen im AGR-Betrieb.

Bis jetzt 35 000km null Probleme.

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Also das mit der Verkokung der Düsen hat nichts mit der Abgasrückführung zu tun.Die entsteht ne Menge Knist im Zylinder durch die Verbrennung.
Und das der Motor generell Probleme macht und schlecht ist stimmt ja so auch nicht.Bisher hat er keinen nennenswerten Probleme bereitet.Ausser eben die Saugrohrklappe.Finde man sollte schon fair bleiben ;-)
Und Das die Klappe von verkokten Teile festhängt kann ich mir auch nicht verstellen.Denn das wurde ja bei der Entwicklung schon berücksichtigt.Als meine OBD Lampe anging und ich gesehen habe dass das Gestänge gebrochen war, habe ich ja ebenfalls gedacht dass die Klappe festsitzen könnte.Habe dann mit einem dünnen Draht mal die Klappe im Eingebauten Zustand manuell bewegt und die ging Seidenweich.Die Ging so leicht dass man wort wörtlich nur gegen pusten musste da hat sie sich schon bewegt.
Außerdem hängt die Verkokung auch stark von der Fahrweise ab...Kurzstrecke ist sehr schlecht...Autobahn hingegen für das Ganze Auto natürlich herrlich.
Was ich noch fragen wollte...Beim Tausch der Klappe, MUSS man da auch die Düsendichtungen wechseln? Denn mein bekannter VW Meister der mir das die Tage macht hat nichts davon erwähnt.Ich denke mal er weiss was er da macht.Wenn man das Saugrohrklappenteil vorsichtig wieder drauf macht und vorher die Düsen schön einfettet dürfte ja nichts schief gehen oder?

Schlecht machen möchte ich den "BAD" eigentlich eh nicht, er läuft bei mir bis auf as übliche auch einwandfrei und das bei einem Verbrauch von 6,7l (Kurzstrecken).
Könnt mich nicht beklagen, die Sachen wie Einspritzventile, Gestänge, Sensoren sind halt mal
die Anbauteile drumrum und diese gehen bei jedem anderen Motor auch gerne mal dahin...

Ich würde ganz ehrlich die Gummidichtung mit auswechseln. Falls diese beim Aubau beschädigt werden,
muss mann das den O-Ringen nicht unbedingt ansehen, die gibts auch einzeln und kosten fast nix.
Ich würde es so sehen, falls doch was ist (wie Pilsi schon erwähnt hat) und hinterher das ganze nochmal ausbauen muss... naja.
Wenn die Düsen drinbleiben, gehts ja nur um die 4 O-Ringe.

Zitat:

Original geschrieben von Justin007


Und das der Motor generell Probleme macht und schlecht ist stimmt ja so auch nicht.Bisher hat er keinen nennenswerten Probleme bereitet.Ausser eben die Saugrohrklappe.Finde man sollte schon fair bleiben ;-)

Dann einfach mal ---->

HIER lesen

<----

@handschuhfach
Wäre interessant zu wissen, ob du auch die Drosselklappe ins Ultraschallbad gelegt hast?
War für ein EMAG-Bad ist es, - das 20HC, 30HC oder 40HC?

Und saßen die Klappen nach Ausbau der Saugbrücke tatsächlich fest?

Die Drosselklappe war leider zu groß für mein Gerät, die hab ich aufwendig per Hand gereinigt,
ebenso das AGR-Ventil.
Mein US-Gerät müsste 300W Heizleistung und 200W Ultraschalleistung haben, schaue ich nochmal
nach.

Also fest waren meine Klappen eig. nicht (war auch nicht mein Problem, sondern ein Einspritzventil)
aber ich könnte mir vorstellen, dass Verkokungen nicht gerade fördernd sind was Leichtgängigkeit betrifft.
Wie auch immer, jedenfalls war die Gelegenheit der Reinigung des Ansaugsystems günstig.

Abschließend meinerseits nach ca. 500km:

Fahrzeug läuft nun einwandfrei, einwandfreier Motorlauf.
Drosselklappenadaption wurde bei VW durchgeführt, nun ist der
Fehler im Speicher auch verschwunden.

Mal sehen was der TÜV morgen noch findet...

So auch bei mir gibts was neues 😁
Hab jetzt ne Nagel neue Saugrohrklappe drin.Läuft alles wunderbar.Leider hatte ich nach der Reparatur EXTREMEN Benzinverlust am 4ten Zylinder.Da war ein Dichtring porös geworden und das Auto wurde unfahrbar und ist mir sogar liegen geblieben (Klar wenn kein Kraftstoffdruck aufgebaut werden kann)
Also zum dritten Mal die Klappe raus und die Einspritzdüsen neu abgedichtet.Bisher läuft alles einwandfrei.Auch wenn es sich so anfühlt als würde er bei der Fahrt manchmal leicht zucken...Aber kann auch Einbildung sein.Man sieht und merkt nach einer Reparatur ja immer Sachen die nicht wirklich da sind ;D Hoffe das wars erstmal...

wie schon erwähnt und hier wieder bestätigt:

Die Düsendichtungen immer mit wechseln! Es ist die doppelte Arbeit nicht Wert.

Justin007:

Hat sich dann ja eh erledigt nimm ich an 😁 (bals neues Auto? 😎)

Ja nee... Die Düsen wurden ja auch schon beim ersten Rausnehmen der Saugrohrklappe neu abgedichtet! Aber der Dichtring der jetzt undicht war war einer der die Düse zum Zylinderkopf hin abdichtet.Sprich eine Dichtung die das komplette rausnehmen der Düse erfordert.Die Düsen rauszunehmen war auch gar nicht geplant gewesen.Aber da jetzt auf einem Zylinder der Dichtring undicht war haben wir uns logischerweise dazu entschieden die Dichtungen auf allen Zylindern NOCHMAL komplett zu erneuern...Bis jetzt auch ohne Probleme...

Zitat:

Hat sich dann ja eh erledigt nimm ich an (bals neues Auto? )

Ja auf jeden Fall! Nicht weil es ein schlechtes Auto ist oder so aber einfach weil ich mal was neues will und aus privaten Gründen. Also wer Interesse hat dem kann ich gerne mal ein paar Bilder schicken ;-)

@ Handschufach, Du hast gemeint das für die Brennraumdichtung der Einspritzdüse (also dieser weißer Ring) man ein Spezial-Werkzeug benötigt.
Darf ich fragen was für eins das ist? Oder hast Du evtl. ein Bild davon?

@ Justin007, ich nehme an der fehler war dann weg (17439). Würdest Du mir verraten wieivel die Saugrohrklappe gekostet hat? Da musste man wahrscheinlich die komplette "Brücke" tauschen, oder?

Ist so ein kleines Aufziehwerkzeug zum aufziehen der Dichtung da diese ziemlich eng gefertigt ist.
Kann sein dass es so auch geht ich hab mir das Werkzeug ausgeliehen. Ich glaub es hilft damit die Dichtung nicht beschädigt wird.

Buld hab ich leider keins, die Teilenummer des Werkzeuges war in der Beschreibung des Dichtsatzes enthalten,hab ich leider nicht mehr

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