1,5 TSI vs. 1.0 TSI ruckelig
Hallo,
ich habe seit ein paar Wochen einen 2019er Passat, 1,5 TSI (MKB: DADA) mit Handschaltung.
Im Vergleich zu unserem 2015er Golf mit 1,0 TSI ruckelt der Passat enorm, besonders beim Anfahren und beim Lastwechsel.
Beim Anfahren stören verschiedene Regelungen und der Turbo, besonders wenn es kalt ist. Ruckelfrei kann man nur extrem langsam anfahren oder wenn man die Kupplung sehr lange schleifen lässt.
Wenn ich ohne auszukuppeln bei höherer Beschleunigung den Fuß schnell vom Gas nehme, dann geht der Schub erst weg, wird dann wieder stärker und dann wieder weg. Das passiert reproduzierbar jedes Mal und stört massiv, wenn man stark beschleunigen und hochschalten möchte oder eben zäher Verkehr herrscht und man immer wieder schnell vom Gas gehen muss. Vom Verhalten her erinnert mich das an einen Saugmotor mit Falschluft.
Ist das Verhalten des Motors so normal oder sollte das eher nicht so sein.
Wenn ich bei unserem 1,0 TSI Golf Fuß vom Gas nehme, dann ruckelt da nichts nach. Der Golf kommt mir auch wesentlich agiler vor, obwohl er mit 115 PS und 1200 kg eigentlich genauso ausgestattet ist, wie der Passat mit 150 PS und 1500 kg.
24 Antworten
Der Wagen ist mit 213 km/h Spitze angegeben. Laut Tacho sollte er vermutlich um die 220 laufen oder gar mehr laufen. Ich habe es zwar noch nicht oft versucht, aber über 200 km/h kommt das Ding kaum. Da er neben dem Ruckeln im Vergleich zum 115 PS Golf7 auch unten rum sehr viel träger ist, verstärkt das den Verdacht, dass etwas nicht stimmt.
Könnte es ein klemmendes Wastegate sein, wie es hier schon angesprochen wurde? Ist es möglich, dass das WG nie ganz schließt und somit Ladedruck flöten geht? Oder würde man das hören und/oder eine Fehlermeldung im Cockpit angezeigt bekommen?
Welcher Gang?
Dreht er im 5. Ganz hoch?
Wenn Du selber keinen Fehlerspeicher auslesen kannst, wirst Du um eine qualifizierte Werkstatt nicht drumherum kommen.
Deine Symptome sind hier keine bekannten und da helfen keinerlei theoretischen Vermutungen. Es kann zu viele Ursachen haben.
Quäle Dich nicht, fahre zu VW und halte uns auf dem laufenden
Zitat:
@GeTI schrieb am 27. November 2022 um 16:33:39 Uhr:
Der Wagen ist mit 213 km/h Spitze angegeben. Laut Tacho sollte er vermutlich um die 220 laufen oder gar mehr laufen.
Was meinst Du mit "laut Tacho"? -Weil er ne Skala drin hat, die auch bei größeren Motoren verbaut wird?
Der Hobel geht seine 210, nach Tagesform, Gefälle und Zuladung auch noch nen Schnaps mehr. ABER das ist doch kein Kriterium dafür, dass Du durch Deine verkehrsberuhigte Zone hoppelst! Spar Dir die ganze Action hier und fahr zu VW und lass den auslesen.
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Vielleicht hatte ein Marder Hunger 🙄
Sorry für die späte Rückmeldung, aber Arbeit, Gesundheit und ein Unfall standen einer schnelleren Reaktion im Wege.
Ich habe in der Zwischenzeit bis auf 80 km Restreichweite leer gefahren und E10 getankt. Das Ruckeln hat sich bestenfalls im Bereich von Einbildung etwas geändert. Eigentlich ist es wie zuvor.
Den 5. Gang habe ich mal bis vielleicht 190 km/h gezogen. Ich finde aber, dass der Motor irgendwo ab 4.500 rpm sehr rau und laut wird, weshalb ich das bisher nicht weiter versucht habe. Wie schnell (Drehzahl, Geschwindigkeit) sollte er denn im 5. Gang laufen?
Mein 94er GTI ist mit 198 km/h angegeben. Die läuft er auch laut GPS und das heißt, dass er nach Tacho praktisch immer auf 205 - 210 kommt - natürlich nur mit Anlauf und nicht mit Steigung oder auf 2.000 m über Meeresspiegel. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass der Passat, der mit 213 km/h angegeben ist, laut Tacho mind. 220 läuft.
Die Karre hat gerade einen Blechschaden und ich habe die Rennerei. Sobald Zeit ist, werde ich in einer Werkstatt den Fehlerspeicher auslesen lassen.
Oder gibt es aktuell brauchbare und bezahlbare Adapter/Software, mit der man das Auslesen selbst erledigen kann? Wenn es nicht zu teuer ist, würde ich mir so etwas gerne zulegen.
Die 1.4/1.5 TSI erreichen die angegebene Höchstgeschwindigkeit im B8 nur mit viel Anlauf und unter optimalen Bedingungen, und zwar im 5. Gang. Das möchte man sich und dem Motor aber nicht lange antun, für Autobahnraserei sind die „kleinen“ TSIs nicht gebaut. Bis 200km/h ist im 150PS TSI im Passat alles im grünen Bereich, danach wird’s ein bisschen Quälerei. Wenn du oft und souveräner Ü-200 fahren willst brauchst du einen 2.0 TSI. Bzgl. des Ruckelns wäre Fehlerauslesen natürlich das erste was gemacht werden sollte. Ggf. gibt es auch eine geänderte Motor-Stg.-Software. Ich würde mir wenn du längerfristig bei VAG bleibst VCDS zulegen, das ist nicht ganz günstig, lohnt sich aber.
Als günstig und wenn man tatsächlich Funktionen per Codierung ändern möchte, was man auch meist danach auch so lässt und 2x im Jahr Fehler auslesen macht OBDELEVEN auch ganz gut.
Fehler auslesen kann man kostenlos auch beim gelben Engel wenn man Mitglied ist, schließlich will man bald zuhause losfahren und Auto läuft nicht richtig.
Ich habe im Sommer einen Golf mit dem 1.5'er gekauft. Hatte anfangs auch das ruckeln, habe dann die aktuelle Software aufspielen lassen, wurde etwas besser. Habe mit dem Smart-Deal von Shell ab der 2. Tankfüllung auf V-Power umgestellt, seitdem ist er ruhig und ruckelt kaum bis gar nicht mehr.
Ich habe es gestern mal im 5. Gang probiert und da lief er auch relativ zügig bis 220 km/h laut Tacho.
Der Motor lässt einen dabei aber merken, dass er dafür nicht gemacht ist, denn er läuft dann rau. Das scheint normal zu sein.
Wegen des Ruckelns habe ich festgestellt, dass es mit mehr Drehzahl und stärker schleifender Kupplung besser geht. Toll ist das aber nicht, weil das im Prinzip nur bei einer Art Kavalierstart an der Ampel möglich ist (wenn man ganz vorne steht), aber nicht, wenn ich morgens in der Verkehrsberuhigten Zone losfahre, oder eben auf einem Parkplatz oder im Stau, oder ... Der Kupplung möchte ich das ohnehin nicht dauerhaft antun.
Ich werde also mal den Fehler auslesen (lassen) und mal nach einem Softwareupdate fragen. So ganz alleine bin ich mit dem Problem ja nicht.
Ich werde über neue Erkenntnisse berichten.
EDIT:
Über VCDS werde ich mal nachdenken. Bisher war mir das zu teuer und bei unseren beiden Golf3 nicht so oft notwendig. Mit nun Golf7 und Passat B8 im Haus kann man ohne VCDS nicht mal die Bremsbeläge wechseln. Da werde ich wohl mal die 700 Euro locker machen und auch als Zukunftsinvestition ansehen. Bisher ist ja auch der Wiederverkaufswert so gut, dass es kein rausgeschmissenes Geld sein sollte. Eine wirklich brauchbare und deutlich preiswertere Alternative ohne grobe Tücken scheint es nicht zu geben.