1,2 TSI für Kurzstrecke
Hallo,
in Kürze könnte bei uns die Neuanschaffung eines Kleinwagens anstehen, der hauptsächlich im Kurzstreckenbetrieb genutzt wird. Die meisten Strecken sind dabei kürzer als 3 km.
Wäre der 1,2 TSI dafür geeignet?
Wir haben jetzt einen Golf 3, Bj. 95 mit 1,4 Liter Otto, der diese Kurzstrecken seit 10 Jahren mitmacht, ohne irgendwelche Probleme zu zeigen.
Würde der 1,2 TSI das auch mitmachen, weil er moderner ist, oder sind da Probleme zu erwarten, weil das Material ausgereizter und ein Turbo am Otto vorhanden ist?
Beste Antwort im Thema
Oder weiterhin GolfIII fahren, das kommt günstiger wie ein neues Ao kaufen, ist halt nicht so schick.
38 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gtdturbo
für so eine strecke braucht man kein auto!zu fuss oder rad fertig!
Sehe ich genauso.
Ich kann das Argument zwar gut verstehen das man ein Auto braucht, denn bin selber abhängig vom Auto, aber als
Zweitwagen für 3km, purer Luxus.
Würde den 3er an deiner Stelle bis zum Ende fahren, einfach behalten, verkaufen wäre auch falsch. Am besten auch mal richtig warm werden lassen, das tut dem mal gut, aber dann bloß kein Vollgas. Und aufpassen ob der Thermostat richtig funktioniert ! (Fällt in der Situation sonst nicht auf)
Wenn du einen Neuwagen kaufst, ist das pure Geldverbrennung denn alleine das Alter macht den Großteil vom Wertverlust aus.
Wenn ich ein Auto für kurze Strecken in der Stadt bräuchte würd ich mir ein Elektroauto kaufen.
Die ersten kommen jetzt bald auf den Markt. Oder den neuen Toyota Auris Hybrid. Den gibt es und der ist auch nicht teurer wie ein Golf und genauso groß.
Oder wenn´s preisgünstig sein soll den Dacia Sandero mit dem kleinen 1,4 Liter Benziner. Der ist geräumig, hat lange Garantie und für den Preis ( ab 6500 Euro) kann er ruhig einen Liter mehr in der Stadt verbrauchen.
Den TSI sehe ich nicht als Kurzstreckenwagen. Mein TSI bleibt im Winter bei Kurzstrecke in Bezug auf Heizung fast eiskalt bei so kurzen Strecken. Also gut anziehen 😮
Gut tut diese extreme Kurzstrecke diesem Motor sicher nicht. Da würde ich auch beim Sauger (1,4L oder 1,6L) bleiben.
Ein vollwertiges (Stichworte: 4 ausreichende Sitze, ca Polo-Kofferaumgröße, beheizbar, betstandener Crashtest) E-Auto ist zwar für die Stadt ideal, aber der Einstandspreis ist sehr hoch und durch die zusätzlich hohen Folgekosten (so ca alle 5 Jahre wird ein neuer Lithium-Akku fällig, der durchaus im 5-stelligen Bereich kosten kann) ist das momentan eher was für Freaks, Fans oder Testobjekte in großen Firmenflotten.
Ob es dem Toyota-Prius besonders gut tut, nur 3km zu fahren, wage ich zu bezweifeln.
Auch dessen Benzin-Motor wird bei dieser Strecke nicht warm.
Den 1,2 TSI sehe ich ebenfalls nicht als Kurzstreckenwagen.
Der Motor hat zwar wenig Masse und hat auch keinen übermässigen Kühlwasserinhalt, aber trotzdem braucht der z.B. merklich länger um warm zu werden, als unser 1,2L-Benziner im Corsa.
Mit einer Standheizung sieht das aber schon ganz anders aus. Ich bin wirklich froh, dass ich mir die beim TSI dazu bestellt habe.
Der Durchschnittsverbrauch auf Kurzstrecken ist mit der SH, obwohl ich die meistens nur gute 5 Minuten vor Fahrtbeginn starte (und nur dann, wenn es morgens etwas kälter ist), erheblich geringer.
Für den Motor ist der Einsatz der SH daher, besonders bei Kurzstrecken, sehr günstig.
Die Mehrkosten für insgesamt 10 Minuten SH-Betrieb (5 vor und 5 nach dem Start) dürften minmal sein und auch die Batterie muss nach der alten Regel (Heizzeit = Fahrzeit) nicht leiden, denn 5 Minuten ist der Motor bei mir, auch auf Kurzstrecken, immer in Betrieb.
Kurzstrecken sind natürlich auch mit SH nicht ideal, aber mit SH wird ein Motor eindeutig kurzstreckentauglicher.
Danke für den Standheizungsbericht.
Ich bin auch ernsthaft am überlegen mir eine nachrüsten zu lassen.
Sicher eine bessere Investition wie ein teures Naviradio 😉
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Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Danke für den Standheizungsbericht.Ich bin auch ernsthaft am überlegen mir eine nachrüsten zu lassen.
Sicher eine bessere Investition wie ein teures Naviradio 😉
Die Standheizung muß aber das Kühlwasser erwärmen.
Dann brauchts Du ein Ladegerät um die Batterie täglich/wöchendlich aufzuladen.
Siehe dazu
www.Louis.dedas Beste kostet so um die 100Euro,
das ist sehr gut und das brauchst Du auch. Nur das kann beim Laden regenerieren.
Wenn nicht dann kannst Du bald eine neue Batterie kaufen. 😁 😁 😁
Als Navi kannst du auch ein Mobiles von TomTom nehmen.
Funktioniert gut, bei total Ausfall am Kombiinstrument kannst du es auch als Tacho benutzen.
Ein Navi für 3 kM wundert mich schon 🙄
Gruß
Das mit dem Naviradio war nur so ein Beispiel um anzudeuten daß oft für die gleiche Summe die so eine Standheizung kostet unnützer Blödsinn gekauft wird. Wobei die Definition von Blödsinn unterschiedlich sein kann.
Aber wie navec schildert ist doch der Stromverbrauch minimal. Laut Webasto-Broschüre hat das Ding bei Volllast 26 Watt Leistungsaufnahme. Das entspricht bei 10 Minuten Heizvollast 0,36 Ah Kapazitätsverlust des Akkus. Das wird doch locker vom Generator nachgeladen.
Ich erinnere eine einzige Scheinwerferlampe hat 55 Watt.
Oder das entspricht dem Verbrauch von LED-Tagfahrlampen.Da lädt doch auch niemand nach.
Ich muß mir die Sache mal anschauen wie die das reinbasteln. Soll angeblich vorne unter der Stoßfängerblende reinpassen. Auch will ich mir einen Schalter reinbauen um es wirklich ganz abschalten zu können ( zur Sicherheit). Serienmäßig soll das nur mit der Funkfernbedienung ausgeschaltet werden.
Ich muß das auch noch mit der Garantie des Autos klären. Wenn es aber ein zertifizierter Fachbetrieb nachrüstet dürfte es doch keine Probleme geben. Die Freundlichen sind wesentlich teurer.
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Aber wie navec schildert ist doch der Stromverbrauch minimal. Laut Webasto-Broschüre hat das Ding bei Volllast 26 Watt Leistungsaufnahme. Das entspricht bei 10 Minuten Heizvollast 0,36 Ah Kapazitätsverlust des Akkus. Das wird doch locker vom Generator nachgeladen.
Ich erinnere eine einzige Scheinwerferlampe hat 55 Watt.
Oder das entspricht dem Verbrauch von LED-Tagfahrlampen.
Da lädt doch auch niemand nach.
Seit wann brennen die LED-Tagfahrlampen bis zu 1 Stunde vor dem Wegfahren. 🙄
Die Auto-Batterie ist eine Starterbatterie.
Längere Stromentnahme mögen die nicht so gerne.
Leistungsaufnahme bis zu 32 Watt siehe
http://www.standheizung.de/produkte/standheizungen/mittelklasse.htmlSiehe auch Vorteile von AGM-Batterien.
http://stores.ebay.de/...19QQ_sidZ164415499QQ_trksidZp4634Q2ec0Q2em322
Gruß
Also ich habe nicht gesagt, dass der Stromverbrauch einer SH minimal ist, sondern, dass die Strombilanz der Batterie, laut der Regel "Fahrzeit = Heizzeit, ausgeglichen sein soll (laut Webasto).
Wenn die Bilanz ca ausgeglichen ist, braucht man die Batterie normalerweise nicht extern nachzuladen.
Bei ca 3-5min Fahrzeit und einer Vorheizzeit der SH von z.B. 15min (im Winter) wäre die Strombilanz der Batterie definitiv nicht mehr ausgeglichen und man müsste und sollte mit einem hochwertigen, geeigneten, vollautomatischen Ladegerät alle paar Tage nachladen.
Wenn jemand jeden Tag z.B. wirklich nur 3km hin und 3km wieder zurück fährt und das Auto sonst überhaupt nicht bewegt (also extremer Kurzstreckeneinsatz) müsste man die Batterie eventuell auch ohne SH sporadisch nachladen.
Ein derart extreme Kurzstreckennutzung wäre m.E. auch mit SH sehr schädlich für den Motor. Die Betriebstemperatur des ÖL würde z.B. nie erreicht werden.
Zum Stromverbrauch der SH:
Die angegebenen 26W (also ca 2A) sind nur die halbe Wahrheit.
Normalerweise wird bei Betrieb der SH natürlich auch der Lüfter mit eingeschaltet, denn sonst bliebe der Innenraum kalt.
Der Lüfter kann aber, je nach Intensitätsstufe, durchaus bis zu 200W (= ca 16A) Leistung aufnehmen.
(Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Betrieb der SH durchschnittlich ungefähr soviel Strom benötigt, wie das komplette Abblendlicht (als reiner "Daumenwert"😉).
Die Regel: Fahrzeit = Heizzeit sollte man m.E. daher unbedingt einhalten und wenn man die nicht einhalten kann, muss nachgeladen werden.
Sporadisches Nachladen mit einem guten Ladegerät (IUoU-Kennlinie) kann übrigens auch ohne SH garantiert nicht schaden und trägt, zumindest im Winter, zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei.
Ich weiß nicht genau, wie eine Standheizung funktioniert, aber ich stelle mir das etwas problematisch vor.
1. wird der Wagen nie immer zur gleichen Zeit benutzt. Man müsste immer vorher wissen, wann man ihn das nächste Mal benutzt, um den Timer richtig einstellen zu können.
2. wird der Wagen wirklich meistens nur 3km bewegt und wieder abgestellt. Ohne SH hält der Akku nun schon seit mehreren Jahren. Mit SH scheint der deutlich stärker gestresst zu werden.
3. Mir würde es schwer fallen, ein Auto zu kaufen, welches extra sparsam ist, und dann Sprit mit einer SH verbrennen und im Sommer unnötig zusätzliches Gewicht mitzuschleppen.
4. bei 3km Fahrtstrecke erfriert man nicht, egal wie kalt es ist 🙂
5. in der Garage möchte ich keine SH laufen lassen
6. mangels Steckdose wäre der Anschluss eines Ladegerätes sehr problematisch
Dann spar ich mir lieber die Kohle und kauf mir einen billigen Sauger, der vielleicht noch robuster ist und schneller warm wird 🙂
Es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an. Das muss jeder selbst für sich festlegen, was machbar ist und was nicht.
Zu dem Punkt 1:
Ich benutze den Timer nie, denn genau festgelegte Abfahrtzeiten habe ich nicht. Wenn ich weiß, dass ich bald losfahren möchte, drücke ich einfach auf die Fernbedienung.
Das wars.
Bis man sich angezogen hat etc. vergehen schon ein paar Minuten (bei mir sind das meistens so rund 5 Minuten.
4-5Minuten mit 5kW Heizleistung bringen schon einiges. Im Winter werde ich natürlich noch rechtzeitiger auf die Fernsteuerung drücken, so dass vielleicht 10 bis 15 Minuten Vorheizzeit zustande kommen.
Zum Punkt 2:
Bei meistens nur 3km würde ich mir um den Motor (TSI oder TDI)ehrlicherweise mehr Gedanken machen, als um die Batterie, denn die kann man im Zweifelsfall für relativ wenig Geld erneuern.
Zum Punkt 3:
Ein kalter Motor (bei 3km ist der außschließlich als kalt zu bezeichnen, verbraucht auch kein Spritsparmotor wenig Sprit. Da bringt Spritspartechnik sowieso fast nichts.
Die gesamte SH wiegt unter 5kg!
Die Spritersparniss von 5kg weniger Gewicht, kannst du messtechnisch, auch mit großem Aufwand, nicht mal mehr ermitteln.
Zu Punkt 4:
Es ging hier doch eher darum, ob Kurzstrecke für den 1,2TSI geeignet ist, also um den Motor und weniger um den Fahrer.
Zu Punkt 5:
In der Garage darfst du eine SH nicht mal laufenlassen.
Zu Punkt 6:
Ohne Steckdose geht das Nachladen überhaupt nicht.
Die Voraussetzungen, um den Motor bei dir vorab zu erwärmen sind also als schlecht zu bezeichnen.
Bei 3km, wird auch kein Sauger ohne SH betriebswarm. Aber wenn du Glück hast, hält er ja diese Quälerei besser durch.
Das Thema wird meiner Ansicht nach viel zu dramatisch gesehen. Wenn man nicht gerade einen Diesel mit DPF im Kurzstreckenbetrieb bewegen will (Thema Ölverdünnung) ist das für die Mechanik halb so wild. Ich habe hier noch von keinem Motor gehört, dessen Mechanik auch bei Kurzstrecke durch vorzeitigen Verschleiß über den Jordan gegangen ist.
Ich fahre seit vielen Jahren teils extreme Kurzstrecken. Keines meiner Autos, egal ob VW, Opel oder Mercedes, hatte auch nur ein Problem, welches auf diese Betriebsbedingungen zurückzuführen war. Selbst die Auspuffanlagen waren zumindest bei den Benz nach 10 Jahren noch Original. Einzig das Öl habe ich jährlich gewechselt, auch wenn die flexiblen Assyst Systeme mir noch reichlich Zeit und Kilometer gelassen haben.
Selbst unser aktueller Opel CDTI wird seit 120.000km, meist unterkühlt in der Stadt rumgeritten und der Motor erfreut sich bester Gesundheit.
Ich denke ich werde es sein lassen.
Eure Argumente haben es teilweise bewirkt und natürlich auch der saftige Preis.
Ich hätte ein Angebot von 1400 Euro gehabt ( gibt auch noch wesentlich teurere). Aber 1400 Euro ( = 2800 DM realer Kaufkraftwert) ist für ein wenig Wärme doch schon sehr viel zumal man die Heizenergie noch extra zahlen muß 😉
Außerdem wird einem beim Verkauf des Wagens die Zusatzheizung auch kaum honoriert.
Also frieren wir halt ein wenig. Erinnert mich an die Käfer-Zeit - da hat man es auch ertragen
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Also frieren wir halt ein wenig. Erinnert mich an die Käfer-Zeit - da hat man es auch ertragen
Irgendein Teil muss da (bei
demVerbrauch nach Kaltstart) wahnsinnig
heiß geworden sein - die Heizbirne wars leider nicht.
Die heutigen könnens unvergleichlich besser - damit kann man schon zufrieden
sein.
Kollegiale Grüße, Klaus
Ob Turbo oder Sauger, für die Strecke lont es sich nicht einmal die Heizung einzuschalten.
Nach 3km hab ich in meinem Golf3 gerade mal nen laues Lüftchen...
Ist bei 3km, in der Summe, nicht ein Taxi billiger, als der gesamte Unterhalt (inkl. Wertverlust usw.) bei einem Auto?
@Pit 32:
"Das Thema wird meiner Ansicht nach viel zu dramatisch gesehen. Wenn man nicht gerade einen Diesel mit DPF im Kurzstreckenbetrieb bewegen will (Thema Ölverdünnung) ist das für die Mechanik halb so wild. Ich habe hier noch von keinem Motor gehört, dessen Mechanik auch bei Kurzstrecke durch vorzeitigen Verschleiß über den Jordan gegangen ist."
Mein 1,7 CDTI hatte nie direkte Probleme durch die DPF-Technik, sondern durch die viel zu lange Warmlaufphase bei geringen Temperaturen!
Im Sommer hatte ich keine Motorölverdünnung und die DPF-Intervalle waren im Sommer nicht wesentlich länger, als im Winter.
Direkte Schäden an der Mechanik habe ich (noch) nicht bemerkt. Ich fühle mich aber ehrlich gesagt nicht wohl, wenn ein Motor, über 3 Monate kalte Jahreszeit hinweg, gut 1 Liter ÖL-Dieselgemisch-Überschuss produziert.
Da habe ich dann, freiwillig, im Frühjahr lieber einen völlig außerplanmäßigen Ölwechsel gemacht, denn eine ca 20%-ige Ölverdünnung wird m.E. auf Dauer Schäden im Motor anrichten. Nur Abpumpen des Ölüberschusses nützt da natürlich auch nichts.
Die tolle Serviceintervallanzeige oder sonstige Einrichtungen des Autos bemerken so einen Missstand übrigens nicht. Wenn es nach der Serviceintervallanzeige ginge, hätte ich bei über 20%-iger Ölverdünnung (und 1L über Maximalstand) noch 17000km fahren können...
Die Hauptursache der Ölverdünnung, die zu lange Warmlaufphase, kann man mit der SH wirkungsvoll verkürzen und kann daher einer Motorölverdünnung vorbeugen.
Spritmehrverbrauch durch die SH und Minderverbrauch durch die verkürzte Warmlaufphase halten sich, nach meinen bisherigen Beobachtungen, in etwa die Waage.
Außerdem braucht man nicht frieren und die Verkehrssicherheit ist im Winter höher, da es keine wieder vereisenden Frontscheiben mehr gibt.
Eine SH ist ganz bestimmt nicht billig (vor allem die Nachrüstung), aber es gibt für einen ähnlichen Preis deutlich sinnlosere Extras.
Beim Neuwagen habe ich, inkl. Rabatt, dafür gute 900 Euro bezahlt!
Das halte ich, für so ein wichtiges Extra, auf jeden Fall für angemessen.
Ich würde eine SH auch bei zukünftigen Autos immer wieder mitbestellen.