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[V70 I] Ich glaub mein Elch stirbt

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 7. April 2020 um 19:37

Hallo werte Volvo Experten, ich benötige Expertise.

Ich bin selbst "nur" gelernter Elektriker und dem Schrauben nicht abgeneigt.

Ich war sehr glücklich als ich den folgend beschriebenen Elch käuflich erworben habe:

V70 Modelljahr 2000 mit EZ '99

B5244S 2.4L

195462km

Im zweiten Jahr tun sich aber ein paar Baustellen auf, die mir Sorgen bereiten, mir keine Ruhe lassen und Angst vor dem plötzlichen Elch-Tod machen.

Der gute läuft im cruise Betrieb teils sehr ruckig, bei 1000-1500 Touren schaukelt sich das schon etwas hoch.

Als würde man im falschen Gang fahren und die Karre jeden Moment abwürgt.

Ab und an mag er nicht anspringen oder geht direkt nach der Zündung wieder aus. Das könnte aber mit ECM-720A zusammenhängen.

Was habe ich bisher getan?

Kraftstofffilter gewechselt, das Kraftstoffpumpenrelais geöffnet und nachgelötet, die Zündkerzen pauschal gewechselt (die alten sehen jetzt nicht schlecht aus), ich hab auch den Ölfiltergehäusedeckel gewechselt, der alte hat Öl verloren, ich habe letzte Woche den Nockenwellensensor gegen ein neues Original Volvo Ersatzteil getauscht (daraufhin trat P0339 auf).

Nach dem Wechsel bin ich zur Arbeit und zurück gefahren, insgesamt rund 22km. Da war erst mal alles gut.

Danach wollte ich einkaufen, nach erfolgter Zündung lief der Motor unrund, tat sich irgendwie ein bisschen schwer, lief noch etwas unrunder und ging aus.

Ich hab den Wagen dann erst nich mehr bewegt, er wollte ja sogar aus bleiben.

Heute war ich guter Dinge und kurz einkaufen, danach noch kurz eine Runde um den Pudding, um einfach mal zu testen. Bei etwas über 100km/h, konstanter Strecke und allem, ist die Drehzahl ein paar mal abgefallen, ruckartig, wenn auch nur 100-200 rpm. An einer Stop-Straße ist er mir einfach ausgegangen, an einer anderen Stelle erneut.

Ich würde das gern in den Griff bekommen um noch ein paar Jahre Freude an diesem Gefährt zu haben.

Dazu fehlt mir allerdings schlichtweg die Expertise.

Ich war zwar noch nicht beim freundlichen, allerdings kann ich dank Delphi ein bisschen tiefer in den Wagen schauen.

Folgend einfach noch mal die Fehler aufgelistet, die mir da angezeigt wurden.

 

ECM-720A kommunikation wegfahrsperre

ECM-310A Impulsgeber

ECM-640A Umstellventil, variable Nockenwelle

ECU

7A P0336 Kurbelwellenstellungssensor "A" Stromkreis Bereich/Leistung

P0531 Klimaanlagen-Kältemitteldrucksensor "A" Stromkreis Bereich/Leistung

P1670 Farhzeugspezifisch Wegfahrsperre?

P1672 Fahrzeugspezifisch Motorsteuergerät (ECM) - 5-Volt-Ausgang niedrig ???

 

 

zuletzt auch

P0339 Kurbelwellensensor Stromnkreis "A" pendelnd

 

Ich danke für jegliche Hilfestellung, bin gerne bereit Dinge zu überprüfen, Fotos und Videos zu machen, etc.

Ich hoffe gleichzeitig, dass sich die Rechtschreibfehler in Grenzen halten und dieser Beitrag übersichtlich genug ist.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Oktober 2020 um 16:43

Ich kann das Thema nun endlich auflösen.

Nachdem der Riemen unten war und man alle Markierungen am gegenüberliegenden Ende der Kurbelwelle freigelegt hat ergab sich die Erkenntnis, dass die Nockenwelle Ausgangsseite um einen Zahn verstellt war.

Die Nockenwellenverstellung hat dagegen gearbeitet und versucht das gerade zu ziehen, ab und an ging dann halt die MKL an und der Motor aus.

Nockenwellen ausgerichtet und arretiert, Zahnriemenrad gelöst und anhand der Riemenabdeckung auf korrekte Position gebracht, alles wieder zusammengebaut (Riemen, Spanner, Umlenkrolle sowie WaPu neu).

Läuft nun 400km ohne ein Mucken.

Mir fiel noch ein Detail zur Historie des Fahrzeugs ein:

Der Wagen hat neuen TÜV bekommen als ich ich gekauft habe, dafür mussten wohl die Simmerringe auf der Nockenwelle getauscht werden, da ölte was.

Einer der beiden Simmerringe ist sichtbar ganz leicht schief, aber es ist alles dicht, trocken und sauber.

Dann hat er wohl die Riemenräder wieder angebaut, eines davon nicht korrekt ausgerichtet, dazu hatte der Riemen auch noch einen leichten Buckel.

Dieses kleine Detail hat mich nun viel Zeit, Nerven und Geld gekostet.

Konnte man auch erst anhand der Markierung auf der Nockenwelle sehen.

Danke für alle Tips und Hilfestellungen.

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ECM 640A kenne ich mich mit aus. Variable Nockenwelle!

 

Kurbelwellensensor solltest du wechseln, würde das schlechte anspringen beheben! Wenn der Motor nicht weiß wo er steht, wie soll er da vernünftig arbeiten!

Ist relativ schnell gemacht und kostet nicht so viel.

 

Was für einen Nockenwellenversteller hast du ausgetauscht? Das Magnetventil auf dem Kopf und darauf hin trat ein neuer Fehler auf?

Schlechtes Anspringen und sofort wieder ausgehen kann auch mit dem Antennenring zusammenhängen, Stichwort Wegfahrsperre!!!

 

Hier ein bisschen was zum Magnetschalter Nockenwellenversteller! https://www.motor-talk.de/.../...ollleuchte-ecm-6400-t6772472.html?...

 

Ausbauen, mit Ohm-Meter messen ob er 3,7 Ohm hat. Wenn nicht Schrott und neues muss her.

Reinigen kann helfen, eher selten.

Themenstarteram 7. April 2020 um 20:10

Zitat:

@lukasquindt schrieb am 7. April 2020 um 21:44:20 Uhr:

ECM 640A kenne ich mich mit aus. Variable Nockenwelle!

Kurbelwellensensor solltest du wechseln, würde das schlechte anspringen beheben! Wenn der Motor nicht weiß wo er steht, wie soll er da vernünftig arbeiten!

Ist relativ schnell gemacht und kostet nicht so viel.

Was für einen Nockenwellenversteller hast du ausgetauscht? Das Magnetventil auf dem Kopf und darauf hin trat ein neuer Fehler auf?

Schlechtes Anspringen und sofort wieder ausgehen kann auch mit dem Antennenring zusammenhängen, Stichwort Wegfahrsperre!!!

Ich hab den Antennenring ausgebaut und mal optisch gecheckt, auch den elektrischen Widerstand gemessen, war so bei rund 5 Ohm. Das Gehäuse war ein bisschen durch 20 Jahre gebrauch zerkratzt.

Ich weiss nicht so recht was daran kaputt sein könnte. Kann aber auch der Schlüssel sein, daher teste ich die Schlüssel mal durch.

Ich ahbe den Nockenwellensensor, Ausgangsseite getauscht. Hab ewig gebraucht zu checken wo der montiert ist, ohne dass ich es nachgeguckt habe. Wenn ich vorm Auto stehe rechts von oben auf der NW, originalteil hat die Volvo-Nummer 9202134. Eine Schraube, ein Stecker der vone unten drunter versteckt ist und eine Kabelführung des Todes.

Ich werde den Nockenwellenversteller... ich werd den jetzt noch eben durchmessen. Stecker ziehen und mit dem Multi durchmessen. Dann werde ich mich mal in den von dir verlinkten Thread einlesen, danke dafür und für den Referenztwert von 3,7 Ohm.

An reinigen habe ich auch bereits gedacht, wollte das dann aber nur in Verbindung mit einer neuen Dichtung erledigen.

Du sagst da muss ein neuer her wenn der Widerstand nicht passt. Ich habe die Nummer vom Versteller mal bei Skandix eingegeben, das Ding ist alles andere als billig. Ich wä#re da schon geneigt ein gebrauchtes Teil von ebay, dem Schrott oder dem freundlichen Schrauber zu besorgen - aber macht das Sinn?

 

 

 

Nachtrag: Nockenwellensensor gemessen. War etwas optimistisch den ohne Demontage zu messen, leichte Kontaktschwierigkeiten. Am Ende die 4 Schrauben gelöst und gemessen, 4,4 Ohm.

Also definitiv keine 3,7 Ohm, per Definition wäre der raus.

Der Kurbelwellensensor macht auch wirklich gerne Probleme.

Und der günstige von Skandix hat irgendwie nicht sonormgerechte Anschlüsse.Die Pins sind minimal zu klein. Ich habe meinen angeblich defekten originalen wieder drin und bin jetzt viele hundert Kilometer ohne Sorgen gefahren. War ein versteckter Fehler in der Wegfahrsperre.....

Themenstarteram 7. April 2020 um 20:53

Zitat:

@volvowandales schrieb am 7. April 2020 um 22:50:23 Uhr:

Der Kurbelwellensensor macht auch wirklich gerne Probleme.

Und der günstige von Skandix hat irgendwie nicht sonormgerechte Anschlüsse.Die Pins sind minimal zu klein. Ich habe meinen angeblich defekten originalen wieder drin und bin jetzt viele hundert Kilometer ohne Sorgen gefahren. War ein versteckter Fehler in der Wegfahrsperre.....

Kurbelwelle? Nockenwelle?

Kannst du den versteckten Fehler in der Wegfahrsperre evtl. etwas genauer erläutern, ebenso die Behebung dessen?

Ich habe ein 94er Baujahr. Der hatte mal eine werksmäßige Wegfahrsperre.

Die wurde vom Vor- Vor- Vorbesitzer mal "entschärft".

Die haben die Kabel dafür einfach auf einen Schalter gelegt. Den habe ich zufällig mal gefunden.

Das Ende davon hatte ich sorgfältig umgebaut. Leider war auf dem Kabelweg mittendrin etwas unsachgemäß eine Verbindung mit einer Lüsterklemme hergestellt. Das war chize!!

Das kann man auf Baustellen und bei Lampenkabeln machen, aber nicht im Auto.

Parralell dazu hatte ich einen neuen Kurbelwellensensor verbaut. Nagelneu.

Da passten aber die Pins vom Stecker nicht so recht in die Buchsen im Kabelbaum. Machmal ging der Motor einfach aus. Meine Werkstatt hat dann neue Buchsen in den Kabelbaum gebastelt aber das Problem blieb.

Ich hatte den alten Sensor noch liegen. Der wurde eingebaut und ich habe keine Sorgen mehr.

Ich kann dir gerne den neuen alten Sensor schicken, dann kannst du mal probieren. Trauen tue ich dem aber nicht mehr.

Keine Ahnung was der bei Volvo kostet, abder ich würde OE nehmen.

Guten Morgen @JackDexter .

 

GANZ WICHTIG!!!

 

Du hast vorhin von Nockenwellensensor gesprochen, welcher ein Klopfsensor ist.

Diese Teilenummer, die du gepostet hast:

9202134

hat nichts mit deinem Fehler ECM 640 zutun! Ganz wichtig. Der Klopfsensor ist ein Hallsensor und der geht selten Kaputt!

 

Der Nockenwellenversteller um den du dich jetzt kümmern solltest (ich auch schwierig herauszufinden) nennt sich: Magnetschalter Nockenwellenverstellung, oder Solenoid (Englisch) oder auch abgekürzt VVT.

 

Dieser Magnetschalter der Gefühlt immer Fehler hervor ruft sitzt bei dir, wenn du die Verkleidung der Zündspulen und die Verkleidung des Zahnriemens abnimmst oben auf dem Block drauf. Linke Seite auf dem Block, rechts von dem Zahnriemen und den Nockenwellenrädern. Der Versteller arbeitet mit Öldruck und sorgt dafür dass in bestimmten Drehzahlbereich die Nockenwelle gekippt wird, so das mehr Leistung regeneriert wird. Ich hänge mal ein Bild von dem Versteller an. Deiner sollte einlasseitig sitzen, da du einen Sauger hast (ich habe ein Bild drangehängt). Anbei noch der Link von Skandix damit du genau weißt worum es geht (auch höllen teuer, da gibt's gute alternativen).

 

Reinigen kannst du den alten mit Bremsenreiniger. Einfach ausbauen und n runde fluten. Achte darauf den später schön mit Küchenrolle wieder trocken zu machen und schaue dass der ganze Bremsenreiniger rausgelaufen ist. Wenn du das tust aber unbedingt VORHER eine neue Dichtung besorgen. Gibt's bei Skandix für n 5er. Wenn der Versteller schon ab ist, miss den Wiederstand. Müssen um die 3,7 Ohm sein. Wenn nicht (plus minus Abweichungen), dann Schrott .

 

Es gibt eine Niederländische Seite, da habe ich meinen her, kostet wesentlich weniger und funktioniert!

Wenn der getauscht wird n neue Dichtung rein machen.

Screenshot_20200403-084630.jpg

Hier nocheinmal der Link der Niederländischen Seite: www.rendcarparts.com

 

Da kannst du die Referenznummer von Skandix eingeben (vorher bei Skandix natürlich die FIN eingeben) und dann findest du den Versteller auf der Niederländischen Seite.

Themenstarteram 8. April 2020 um 5:36

Moin moin! Ja richtig, ich hatte auch hier gelesen, dass der Nockenwellensensor ausgangsseitig auch mal Probleme machen könnte, daher der Wechsel. Der war es dann halt nicht, schade.

Den VVT hatte ich gestern noch runter, gemessen waren es 4,4 Ohm. Das sind definitiv nicht die von dir erwähnten 3,7 Ohm. Ist jetzt halt die Frage wie es mit dem Toleranzen aussieht.

Danke für deine Antwort, die meiner Meinung nach zu dieser Uhrzeit wieder recht umfangreich ist. Ich bin gerade auf dem Sprung zur Arbeit, per Motorrad, ich melde mich dann später.

Das ist das Problem, so genau weiß ich auch nicht wo da die Toleranz ist. Ich meine damals mit @easygo67 hatten wir bei meinem neuen Versteller 4,1 Ohm gemessen.

 

Wenn dieser aber Fehler wirft würde ich gar nicht einen so großen Aufriss machen und den neu bestellen.

Einer auch hier aus diesem Forum hatte bei seinem gestern 4,3 Ohm gemessen, den gereinigt und BIS JETZT läuft er ohne Fehlermeldung. Langzeitberichte gibt's also von ihm noch nicht. Muss man abwarten.

Du kannst ihn natürlich auch erstmal reinigen und dann unbedingt mit neuer Dichtung wieder verbauen.

 

Was du noch machen kannst ist, du hast ja jetzt den Stecker vom Versteller abgezogen und diesen Stecker kannst du einmal durchmessen ob 12V ankommen.

Zündung auf Stufe 2 und mit dem Spannungsmessgerät auf Pin 1 oder 2 vom Stecker (musst du ausprobieren) und die andere Messespitze an den Motorblock oder Batterie Minus.

 

Wo kommst her?

Themenstarteram 8. April 2020 um 6:45

Ich bestelle gleich in der Pause erst mal die Dichtung. Schaue dann bei rendcarparts nach dem Ersatzteil. Bei skandix ist das ja jenseits der 200€. 12V messe ich später auch mit, kriege ich alles hin.

 

Ich sitz hier zwischen Beckum und Lippstadt.

Genau, neue Dichtung ist in jedem Fall sinnvoll! :)

12V messen kriegst hin, denke ich auch. Denk dran Zündung Stufe II dabei.

 

Schade, Lippstadt ist zu weit :D

Hallo auch mal an die Drosselklappe denken

Gruß

Themenstarteram 8. April 2020 um 13:28

Die Drosselklappe und den LMM hab ich auch schon mal gereinigt, keine Veränderung.

 

Edit: gibt es für den Widerstand des LMM eine Referenz? Den könnte man ja auch noch fix durchmessen.

Themenstarteram 8. April 2020 um 20:27

So, 11,6V am Stecker.

Sollte also passen wenn der Motor läuft. Oder ist es am Ende einfach nur eine Batterie die zu wenig Spannung bringt?

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