"Old School"-Auto ohne Elektronik

Hallo,

Werden eigentlich noch ganz klassische Autos ohne den ganzen heute üblichen Schnickschnack gebaut und angeboten?

Ich meine einfach ein solides Auto, das noch ganz normal mit Schlüssel aufgeschlossen und gestartet wird, das Fenster mit Kurbeln und Knöpfe an jeder Tür zum Runterdrücken hat, ein analoges Amaturenbrett mit Zeigern und ein simples Autoradio. Ansonsten möglichst keine weiteren unnötigen Dinge, die blinken, piepsen oder sonstige Funktionen haben, die ich nicht brauche und in einem Auto nicht will.

Gibt es vernünftige Autos in diese Richtung eigentlich noch?

Ich habe schon überlegt mir einen Oldtimer zu kaufen, habe aber Zweifel ob ein 30 - 40 Jahre altes Fahrzeug sich wirklich als Alltagsauto eignet und ob da auch eine gute Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt ist.

Optisch mag ich z.B. den Opel Ascona C oder den Opel Rekord E.

Wird da heute noch sowas in die Richtung produziert oder bekommt man neu einfach nur noch diese Smartphones auf vier Rädern?

Würde mich sehr über ein paar Tipps und Anregungen freuen.

Beste Antwort im Thema

Man kann ohne Probleme ein älteres Auto im Alltag nutzen. Der für mich beste Alltagsklassiker heißt Volvo 940.

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Interessant auch zu sehe , wie sich die allfällige Gehirnwäsche bereits im Sprachgebrauch findet .

Herrscht , wie in diesem Jahr noch zu Sommeranfang nachts Frost sprechen die Wetteronkel von " kühlem" Wetter .

Aber Temperaturen von 28 - 30 Grad , eig. völlig normale Sommertemperaturen ! sind dann " Hitze " .....

Grundsätzlich hast Du natürlich recht - je mehr Sensorik in diesen Karren verbaut ist , desto anfälliger sind sie für

Defekte . Wir fahren auch nur noch Oldtimer sowie Youngtimer .

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 26. Juli 2021 um 06:29:39 Uhr:


Kann es sein,das moderne Autos keine Hitze mehr abkönnen?Ich bin am Freitag Nachmittag auf dem Weg Richtung Frankfurt an 5 modernen Autos vorbeigefahren,die am Strassenrand standen.Es war eine drückende Hitze mit laut BC 28-30°.Mein alter Volvo schnurrte mit 140-150 Kmh dahin und war unbeeindruckt.Die Krönung war ein roter Bentley mit elfenbeinfarbigen Dach,der auf dem Standstreifen parkte.Das Ding ist so teuer wie ein Haus und glänzte,das man sich vom Spiegelbild die Augen verblitzte.Ich hatte mich eine Zeit lang an ein wunderschönes weißes BMW E30 Cabrio drangehangen und wir cruisten so um die 120-130 dahin.Das ältere Pärchen schien auch keine großen Probleme mit der Hitze zu haben.Eigentlich erwartet man ja das die alten Kutschen gerne mal heiß werden,aber nix da,nur moderne Autos,die Hilfe brauchten.

Der Punkt ist eher das viele immer mehr an der Wartung sparen. Der Typ der seinen Youngtimer 20 Jahre fährt, immer alles repariert, tonnenweise Kohle in die Wartung steckt und lieber einen Service zuviel als zu wenig macht während der Wagen keine 10.000km pro Jahr mehr sieht steht halt in krassem Gegensatz zu Leuten die sich ein Auto kaufen und den maximal noch bis zum Garantieende zum Service bringen.

Habe letztens mit einem Kumpel ein Auto gesucht. Da waren auch die tollen Volvo dabei und bei fast jedem besichtigten Auto war die Servicehistorie nach Garantieende nicht mehr nachvollziehbar. Entsprechend waren die Kisten dann auch gepflegt und gewartet. Der Knaller war ein Auto in dem nicht mal mehr messbar Öl drin war.

Da darf man sich auch nicht wundern wenn da selbst relativ neue Autos kaputt gehen. Und gerade bei modernen Autos rächt sich die Schlamperei beim Service umso mehr. Beispiel:

Bei den Ford Ecoboost Dreizylindern läuft der Zahnriemen im Ölbad. Dieser löst sich auf wenn man a. irgendein Öl reinkippt was man noch rumstehen hat und b. wenn man die Intervalle mal eben um 20.000km überzieht. Jetzt liest man deshalb überall von Motorschäden. Dabei kann der Motor nichts dafür. Trotzdem schimpfen die Leute dann über den unzuverlässigen Downsizingschrott, dabei hätte ein Käfermotor, der ja immer als Sinnbild für Unzerstörbarkeit gilt, da schon viel früher die Grätsche gemacht. Früher waren auch einfach die Intervalle deutlich kürzer und die Leute sind auch keine 30.000km pro Jahr gefahren. VW hat Plaketten verteilt wenn man mit seinem Boxer 100.000km geschafft hat weil es so selten war. Da lacht man heute drüber.

Zitat:

@Dynamix schrieb am 26. Juli 2021 um 07:56:14 Uhr:


Bei den Ford Ecoboost Dreizylindern läuft der Zahnriemen im Ölbad. Dieser löst sich auf wenn man a. irgendein Öl reinkippt was man noch rumstehen hat und b. wenn man die Intervalle mal eben um 20.000km überzieht. Jetzt liest man deshalb überall von Motorschäden. Dabei kann der Motor nichts dafür. Trotzdem schimpfen die Leute dann über den unzuverlässigen Downsizingschrott, dabei hätte ein Käfermotor, der ja immer als Sinnbild für Unzerstörbarkeit gilt, da schon viel früher die Grätsche gemacht. Früher waren auch einfach die Intervalle deutlich kürzer und die Leute sind auch keine 30.000km pro Jahr gefahren. VW hat Plaketten verteilt wenn man mit seinem Boxer 100.000km geschafft hat weil es so selten war. Da lacht man heute drüber.

Ändert aber nichts am Problem, dass man so ein Auto dann besser nicht gebraucht kauft, da bleibt dann nur der Neuwagenkauf oder eben Leasing. Ich würde leasen ab dem Punkt an dem ich kein Vertrauen mehr in eine Technik habe um ein Auto gebraucht oder neu zu kaufen. Uralte Autos im Alltag zu fahren ist auf Dauer auch kein gangbarer Weg. Vll. auch als Tipp an den TE, wenn die Ansprüche nicht groß sind, einfach den günstigsten Klein(st)wagen leasen.

Nach dem Anspruch darf man überhaupt kein altes Auto kaufen da auch die ach so robuste Mechanik gerne kaputt geht wenn man sich nicht drum kümmert. Viele haben bei dem Thema leider eine arg verklärte Sicht der Dinge.

Mir persönlich sind immer nur mechanische Dinge an all meinen Autos kaputt gegangen. Nie ein Steuergerät oder sonst etwas in die Richtung. Das schlimmste waren Glühbirnen und die fallen nicht in die Kategorie "Böse Elektronik".

Was bringt mir die beste Mechanik wenn der Vorbesitzer es nicht mal hinbekommt das Auto alle zwei Jahre zu EINEM Ölwechsel zu bringen weil er der Meinung ist das 400€ alle zwei Jahre doch Wucher sind oder er es ihm schlicht egal ist weil er keine Garantie mehr hat und er meint das er dann auch einfach drauf warten kann bis was teures kaputt geht weil er es dann eh selber zahlen muss? Eben, nichts!

Man sieht das wunderbar an meinen eigenen Autos. Kaum ist der schlimmste Wartungsstau behoben laufen die Autos zuverlässig. Mein Blauer mittlerweile seit 4 Jahren ohne einem einzigen Ausfall und das nur mit jährlichen Service und Abschmieren.

Da sehe ich dann die Autos von Kollegen, die im Prinzip das gleiche Auto haben, welche teils immer massive Probleme haben weil die Vorbesitzer mit den Autos alles andere als zimperlich umgegangen sind. Die dürfen sich dann mit Rost, missachteten Achsen, kaputten Getrieben oder sogar kaputten Bremsen herumschlagen und das sind dann auch Mängel welche von den verkaufenden Händlern geflissentlich ignoriert werden.

Wie gesagt, wer meint sich um sein Auto so gar nicht kümmern zu müssen darf sich nicht wundern wenn es kaputt geht.

Und ich hab mit dem bösen Downsizing bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Hab auch schon Dreizylinder über 100.000 km gefahren und der ist mir nicht hochgegangen. Ich hab aber auch penibel auf den Service geachtet. So penibel das der Händler vom Serviceheft mehr Bilder im Inserat hatte als vom Auto selber. Zeigt ja auch wieder das selbst Händler sowas nicht alle Tage auf den Hof bekommen. Bei vielen Anderen hätte die Hälfte der Einträge schon gefehlt, weil der Service schlicht nicht gemacht worden wäre.

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Ich glaube aber nicht,das die gestrandeten Autos auf dem Seitenstreifen,ein Motorproblem hatten.Ich denke eher,das die Elektronik bei etwas zu viel Wärme,verrückt gespielt hat.Vieleicht ist irgendwo ein Wiederstand zu heiß geworden und die Kiste ging in den Notlauf.Das muß nichts Schlimmes sein,aber es war auffällig.Ich habe nichts gegen moderne Autos,ich habe ja selbst noch einen Rapid 1,0 TSI,der tadellos funktioniert.Mein Rapid ist jetzt 3 Jahre alt und ich mußte noch nicht mal ein Birnchen wechseln.Mein Volvo wird bald 20 Jahre und kostet gut Geld in der Unterhaltung.Ich habe den Kaufpreis locker wieder reingesteckt.Zur Belohnung war ich am Dienstag bei der DEKRA ohne Mängel durch die HU.Wer so ein Auto fährt sollte aber mind.wissen,was ein Ölmeßstab ist und wie ich den benutzen muß.Ein alter Turbomotor mit 304T km auf dem Bucker nimmt sich schon mal einen halben Liter.Das ist auch völlig normal,sowas sollte man wissen.

Und das ist auch so ein Punkt:

Wissen tut man nicht woran es lag 😉 Nur weil ein Auto relativ neu ist muss es nicht gleich Elektrik sein. Es gibt auch genug Motoren die fehlkonstruiert sind und die nicht mal 30.000km packen. Mir fallen da verreckende Steuerketten bei vielen Herstellern ein, brechende Kolben bei dem ein oder anderen VW Motor , Risse im Motorblock bei bestimmten Ecoboost Motoren und so weiter.

Ich finde es halt immer schwierig neue Autos zu verteufeln und das alte Zeug dann in den Himmel zu loben. Wenn alte Autos auch nur halb so zuverlässig und unzerstörbar wären wie in der Young- und Oldtimerszene immer behauptet wird gäbe es keine seitenlangen Kaufberatungesthreads in diversen Foren oder Fachzeitschriften. Dann könnte man nämlich jede Kaufberatung mit dem Wort "Kaufen" abschließen. So funktioniert das Ganze aber leider nun mal nicht.

Was haben die Leute damals über die Qualität des Golf IV geschimpft, ich meine der war sogar der Auslöser für den Autobild Kummerkasten. Heute stehen die gleichen Typen im Netz und erklären das der Golf IV der beste Golf aller Zeiten war. Genauso wie bei Mercedes immer gerade die E-Klasse die kurz vorm Oldiestatus steht der "letzte echte Benz" ist weil die Qualität da ja noch so überragend waren.

Früher wars der 123er, der nebenbei bemerkt ein übler Roster war, jetzt der 124er, wegen dem Taxifahrer vor der Mercedes-Zentrale auf die Barrikaden gegangen sind. Und ich wette das es in wenigen Jahren der 210er ist, der als relativ junges Auto, auch von allen Mercedes-Fans ordentlich einen draufgekriegt hat, auch weil der ziemlich übel gerostet hat. Heute fangen die ersten Fachzeitschriften schon wieder mit dieser Verklärung an und die Die-Hard Mercedes-Fans fangen schon wieder an das Rostproblem runterzuspielen und verweisen dagegen lieber auf die ganzen Vorzüge 😉

Mal davon ab das ich glaube das Mercedes auch nur mit Wasser kocht und deren lange Lebensdauer eher mit der Pflegewut der Besitzer zusammenhängt weil man teure Sachen mal eher pflegt als billiges Zeug. Siehe Dacia! Würden die Fahrer von Premiumautos nicht zum Teil unsummen in deren Erhalt stecken, viele von denen wären spätestens zum H-Kennzeichen seltene Exoten die keiner mehr kennt.

Und damit wären wir halt wieder beim Thema. Auf das neue wird immer geschimpft, das alte wird glorifiziert auch wenn es in der Realität gar nicht mal so gut war. Ich würde mir da einfach wünschen das einige Zeitgenossen das Thema etwas differenzierter angehen würden. Fakt ist nun mal auch das so ein Neuwagen, wenn nicht gerade eine völlig Fehlkonstruktion, bei turnusmäßiger Wartung die ersten paar Jahre überhaupt keine Probleme macht. Und es gibt auch genug Statistiken welche zeigen das moderne Autos immer zuverlässiger werden. Nicht umsonst steigt das Durchschnittsalter des deutschen Fahrzeugbestandes immer weiter an. Wir kratzen schon hart an der 10 Jahre Marke und das liegt sicherlich nicht einzig und allein an dem Wachstum in der Oldieszene. Die machen, wenn es hochkommt, momentan 1,5 Prozent des Gesamtbestandes aus. Das zieht den Durchschnitt im Leben nicht so stark nach oben.

Spricht also eher dafür das die Leute Ihre Autos auch einfach länger fahren weil Sie schlicht länger durchhalten. Ich kenne noch genug Geschichten der alten Garte wo dann erzählt wurde das man mal wieder einen VW-Boxer vom Schrott gezogen hat weil der alte Motor schlicht hochgegangen ist oder man die Autos nicht mal den ersten TÜV erlebt haben weil die Kisten bis dato schlicht vergammelt waren.

Zitat:

@Dynamix schrieb am 26. Juli 2021 um 09:36:29 Uhr:


Mal davon ab das ich glaube das Mercedes auch nur mit Wasser kocht und deren lange Lebensdauer eher mit der Pflegewut der Besitzer zusammenhängt weil man teure Sachen mal eher pflegt als billiges Zeug. Siehe Dacia! Würden die Fahrer von Premiumautos nicht zum Teil unsummen in deren Erhalt stecken, viele von denen wären spätestens zum H-Kennzeichen seltene Exoten die keiner mehr kennt.

Da, jenes. Behandel (fast) jedes x-beliebige Auto wie nen Mercedes, und es wird sich auch so verhalten.

Eben gilt auch für einen Dacia. Klar hat man da immer noch gewisse Abstriche aber alles was da beim TÜV gerne bemängelt wird ist auch schlicht auf mangelnde Pflege zurückzuführen. Beleuchtungsmängel beim TÜV sind zu 99% durchgebrannte Birnen und da jemand der ein Auto für 8000€ kauft auch hier gerne spart und eh nicht zum Service rennt, da der ja jedes Jahr 5% des Listenpreises kostet, fallen eben solche Dinge beim TÜV unangenehm auf und das Auto ist direkt als unzuverlässiger Billigschrott gebrandmarkt.

Dabei bin ich letztens erst einen Dacia gefahren der fast 200.000km auf der Uhr hatte und der fuhr noch echt ordentlich. Das Auto hat allerdings auch einer Malerfirma gehört die, nachweislich, den Service gemacht haben und wo auch immer alles repariert wurde. Ja, die Karosserie war mitgenommen und der Wagen hatte auch diverse Roststellen aber mechanisch war die Kiste fit. Und genau das traut man ja Dacia und Konsorten null zu weil ja billig und deshalb gleich Kategorie "taugt nix".

Dagegen sehe ich genug Typen die 4-stellige Beträge in ihren alten BMW oder Benz pumpen und sich jeden noch so großen Defekt schönreden und von der Zuverlässigkeit schwärmen. Sorry, aber ein kaputter Turbolader, im Zeitraffer verschleißende Achsen oder auch massiven Rost finde ich, gerade bei so einem teuren Auto, nicht soooo harmlos.

Aber da wären wir wieder bei der rosaroten Brille und dem verklärten Blick 😉 Da redet man sich selbst die größten Defekte noch schön und auf das Auto angesprochen kommen dann die Stories ala "500.000 km auf der Uhr, kein Verschleiß, nie was repariert, nur Service". Allein mir fehlt der Glaube 😁

Ich würd' mich ebenfalls nicht vor der Elektronik fürchten. Klar, wenn da der Wurm drinnen ist, braucht man mehr als einen Gabelschlüssel und eine Ratsche. Bei meinem letzten Auto hatte ich jede Menge Defekte, obwohl die Kiste vorschriftsmäßig gewartet wurde. Dabei waren ein undichter Kühler, ausgeschlagene Achsbuchsen, eine herausgefallene Rückfahrkamera (Nieten abgerostet), ein defekter Turbolader und ein versagendes Getriebe (Dichtring verlor Öl). Das alles waren mechanische Defekte, bzw. Verschleisserscheinungen. Das einzige elektronische Problem war später die Rückfahrkamera, die dann vollends den Geist aufgegeben hat.

Und auch bei meinen ganzen vorangegangenen Autos war die Elektronik nie ein Problem.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Dynamix schrieb am 26. Juli 2021 um 10:09:40 Uhr:


[...]

Dabei bin ich letztens erst einen Dacia gefahren der fast 200.000km auf der Uhr hatte und der fuhr noch echt ordentlich. Das Auto hat allerdings auch einer Malerfirma gehört die, nachweislich, den Service gemacht haben und wo auch immer alles repariert wurde. [...]

Aber da wären wir wieder bei der rosaroten Brille und dem verklärten Blick 😉 Da redet man sich selbst die größten Defekte noch schön und auf das Auto angesprochen kommen dann die Stories ala "500.000 km auf der Uhr, kein Verschleiß, nie was repariert, nur Service". Allein mir fehlt der Glaube 😁

1. Ein Bekannter von mir hat so ne Art Kurierfirma und hat jetzt irgendwie knapp 500tkm mit nem Dacia abgerissen, innerhalb etwas mehr als 4 Jahren. Da regelmäßig gewartet und ausschließlich extreme Langstrecke, kein Problem, und angeblich weniger Ärger als mitm VW den er vorher hatte.

2. Meine Karre (Ford) hat um die 450k auf der Uhr, allerdings in 18 Jahren - und ich würd nie behaupten dass da nie was gewesen wäre, und glaub das auch sonst niemandem. Nix zu Wildes tatsächlich, aber der Verschleiß läppert sich über die Jahre doch. Und das wird auch bei nem teureren Auto so sein, Kilometer sind Kilometer und Jahre sind Jahre.

Einen ähnlichen Hintergrund hat auch die legendäre Zuverlässigkeit der Mercedes Taxen. Die laufen ja ständig, werden also so gut wie nie kalt und Service machen die Unternehmen ja auch oft.

Es gibt heute - eigentlich seit 25 Jahren - praktisch keine Autos ohne Elektronik.

Bei Mercedes sind die Ölmengen in Motor und Getriebe wesentlich größer als bei fast allen anderen Herstellern, dazu kommt noch ein sehr kurzes Wechselintervall. Das dürfte der wesentlichste Grund für die Langlebigkeit sein.
Gerade im "Tal der Tränen", wenn das Fahrzeug etliche Jahre alt und nicht mehr viel wert ist, kann sowas die dann fehlende Bereitschaft zu regelmäßigem Service noch lange Zeit kompensieren. Deshalb leben die Autos so lange.

Zusätzlich gibt es bei Mercedes in praktisch jeder Fahrzeugkategorie sehr leistungsstarke Versionen, auf die Fahrwerk, Getriebe etc. hin ausgelegt sind. Die viel häufiger vertretenen normalen Motorisierungen profitieren dann von diesen überdimensionierten Bauteilen.

Mercedes kocht auch nur mit Wasser, aber sie bieten auch einen Mehrwert durch die oben beschriebenen konstruktiven Unterschiede. Muss man mitbezahlen, auch und gerade bei Gebrauchtwagen. Entsprechender Mehrwert in Form von Potential für überdurchschnittliche Langlebigkeit ist dadurch aber vorhanden.

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