Update: BMW liefert ersten i3 mit Range Extender aus

BMW i3 I01

New Jersey (USA) - Manchmal klappt auch in einem milliardenschweren Weltkonzern nicht alles. Seit mehr als einem Monat laden Frachtschiffe aus Bremerhaven wöchentlich

neue BMW i3

im Hafen von New Jersey aus. Ein US-Blogger behauptet, einige Hundert durften den Übersee-Hafen an der Ostküste der USA bislang nicht verlassen. Sie waren nach aktuellem Stand nicht zulassungsfähig.

Betroffen davon waren die i3-Modelle mit Range Extender. Also mit einem Benziner, der die Batterie lädt, wenn die elektrische Energie aufgebraucht ist. Unterdessen hat der Blogger Tom Moloughney nun doch seinen i3 bekommen.

Neue Verbrauchsmessung

Für die Modelle mit Range Extender fehlte BMW die Zulassung der US-Umweltbehörde ("EPA – Environmental Protection Agency"

;)

. Der Range Extender verringert die rein elektrische Reichweite des i3 um einige Prozent und verbraucht bei leeren Akkus Benzin.

Deshalb konnte BMW nicht die Zertifizierung des rein elektrischen Basismodells verwenden, sondern musste eine separate Zulassung beantragen – inklusive einer gesonderten Verbrauchsmessung nach US-Norm. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern bei Modellvarianten weltweit üblich. Ungewöhnlich ist, dass dieser Verwaltungsakt zum Auslieferungsbeginn (2. Mai 2014) nicht abgeschlossen war.

Die notwendigen Verbrauchsmessungen fanden mittlerweile statt, berichtet der US-Blog AutoblogGreen. Auf Anfrage eines Politikers habe die Behörde geantwortet: „Das EPA hat den i3 REx getestet und die Ergebnisse am 13. Mai 2014 an BMW weitergeleitet. Das Umweltministerium sieht keinen Grund für eine weitere Verzögerung des Imports seit diesem Datum“.

Aufkleber müssen produziert werden

Dave Bucko, Sprecher von BMW USA, sagte dem gleichen Medium: „Der Empfang der Testergebnisse vom Umweltministerium ist ein Schritt, aber nicht der letzte Schritt um das EPA-Zertifikat zu bekommen.“ Bevor BMW die i3 mit

Range Extender

ausliefern darf, müsse auf jedes Fahrzeug ein Aufkleber mit dem Normverbrauch geklebt werden.

BMW hofft, dass dies Ende der Woche erledigt sei. Man habe nie zuvor ein derartiges Fahrzeug zertifiziert und wolle dies zwar pünktlich, vor allem aber richtig machen.

Die Kunden finden die Verzögerung nicht lustig. Tom Moloughney, BMW-Fan und Elektromobilist,

schreibt in seinem Blog:

Sein BMW-Händler habe bisher 13

BMW i3

verkauft, davon elf mit Range Extender. „Mein i3 kam am 30. April an. Ich dachte, ich kann ihn am 20. Mai beim Händler abholen. Jetzt habe ich, wie Hunderte andere Kunden, keine Ahnung, wann ich mein Auto bekomme.“

Update: Das erste Auto geliefert

BMW Deutschland konnte auf Nachfrage zunächst keine Auskunft geben.

Tom Moloughney dagegen hat nun sein Auto

. Drei Tage, nachdem er in seinem Blog die Hintergründe der Verzögerung publizierte, übergab ihm BMW Nordamerika den ersten i3 REx auf dem US-Markt.

Quelle

: autoblog; BMW USA; bmwi3.blogspot.de

118 Antworten

Aber man sollte in der Realität auch mal ein E-Auto gefahren sein - oder ?!

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi


Aber man sollte in der Realität auch mal ein E-Auto gefahren sein - oder ?!

Mal abgesehen davon das mir reale Messwerte immer noch tausend mal lieber als Fanboy-Gelaber und subjektive Eindrücke sind, ist doch wohl jeder der hier mitdiskutiert irgendein E-Auto schon gefahren oder?

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion


Mal abgesehen davon das mir reale Messwerte immer noch tausend mal lieber als Fanboy-Gelaber und subjektive Eindrücke sind, ist doch wohl jeder der hier mitdiskutiert irgendein E-Auto schon gefahren oder?

Davon wäre ich hier nicht so überzeugt!

:D

Zitat:

Original geschrieben von Dennis159


Ein E-Golf oder Ampera oder die ganzen Toyotas finde ich ok. Sind halt normale Autos.
Aber i3 und i8, für mich einfach nur zum Angeben gebaut. Die Wagen sagen einem mit jedem Stück Karbon "Sieh mich an, ich bin so toll, ich bin so ökologisch, schäme dich für deinen Diesel/Benziner."
Auffallen um jeden Preis.

Aber ganz ehrlich? Bevor ich für so ein 0815 Fahrzeug wie den E-Golf oder dem Prius fast das gleiche oder mehr bezahlen muss, dann doch lieber den i3. Da fahre ich wenigstens schon etwas Zukunft, was man von den Blechboliden von VW und Toyota nicht unbedingt behaupten kann.

Bonne Route

Juergen

Zitat:

Original geschrieben von JuergenII


...
Aber ganz ehrlich? Bevor ich für so ein 0815 Fahrzeug wie den E-Golf oder dem Prius fast das gleiche oder mehr bezahlen muss, dann doch lieber den i3. Da fahre ich wenigstens schon etwas Zukunft, was man von den Blechboliden von VW und Toyota nicht unbedingt behaupten kann...

Naja, der i3 gefällt mir ja ganz gut. Aber wenn das i3-Türkonzept die Zukunft ist, dann würde ich darauf gerne verzichten und den E-Golf bevorzugen.

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Zitat:

Original geschrieben von ITpassion



Zitat:

Original geschrieben von flex-didi


Aber man sollte in der Realität auch mal ein E-Auto gefahren sein - oder ?!

Mal abgesehen davon das mir reale Messwerte immer noch tausend mal lieber als Fanboy-Gelaber und subjektive Eindrücke sind, ist doch wohl jeder der hier mitdiskutiert irgendein E-Auto schon gefahren oder?

Der Fehler liegt in der Messung selbst. Konstantfahrt ist witzlos, was du da bewertest sind zu 99% Abroll- und Windgeräusche. Interessant wären Messungen während der Beschleunigung, gerade da weiß die e-Mobilität zu begeistern und da würde der Lautstärkevergleich für viele Verbrenner recht beschämend aussehen.

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion



Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Es interessiert keinen Kunden wieviel Krach (oder auch nicht) ein 520er Diesel macht den er sich garnicht bestellt hat. :rolleyes:

Wenn man aber Märchen über vermeintliche Produkteigenschaften verbreitet die dann sogar ein Up für ca. 10.000,- Euro besser beherscht wirds langsam peinlich, oder?

Dann verbreite doch du mal Fakten: Wie laut (und bei welchen Geschwindigkeiten) sollen denn die Testwagen gewesen sein? Ich fahre regelmäßig 1er BMWs in der Stadt (DriveNow) und ich bin schon mal einen i3 gefahren. Das solltest du auch mal tun, damit du weißt, wovon du sprichst.

Was ich nicht beurteilen kann (mangels eigener Erfahrung): Angeblich soll der e-Golf innen leiser sein als der i3. Aber es bleibt meine Aussage: Das alles taugt nicht zum Angeben.

Zitat:

Original geschrieben von daniel1301



Zitat:

Original geschrieben von ITpassion



Mal abgesehen davon das mir reale Messwerte immer noch tausend mal lieber als Fanboy-Gelaber und subjektive Eindrücke sind, ist doch wohl jeder der hier mitdiskutiert irgendein E-Auto schon gefahren oder?

Der Fehler liegt in der Messung selbst. Konstantfahrt ist witzlos, was du da bewertest sind zu 99% Abroll- und Windgeräusche. Interessant wären Messungen während der Beschleunigung, gerade da weiß die e-Mobilität zu begeistern und da würde der Lautstärkevergleich für viele Verbrenner recht beschämend aussehen.

Ach, die Wahrheit liegt in der Mitte. Sicherlich ist es vermessen und zeugt von schlechter Kinderstube, wenn zum Beispiel E-Auto-Fans andere Autos mit "Knatter-Stink" verunglimpfen. Neulich stand ich an der Straße und sah einen Tesla S und einen Golf 6 beide mit etwa 50 km/h an mir vorbeifahren - der Lautstärkeunterschied ist denkbar gering. Nur: Das Fahren mit einem E-Motor ist anders, geschmeidiger, ruhiger, stufenlos, vibrationsfrei.

Es gibt Leute, die können nicht verstehen, wieso viele BMW-Fans Reihensechszylinder mögen, wo andere Hersteller doch ähnliche Leistung aus vier Zylindern kitzeln. Na ja, solche Leute erkennen eben auch nicht den Unterschied, ob Musik aus einem Telefonhörer kommt oder aus einer HiFi-Anlage.

Ob einem dieses spezielle E-Fahrgefühl die vielen Nachteile wert ist (Reichweite, lange Ladezeiten, Kaufpreis etc.) das ist eine ganz, ganz andere Frage. Ich fahre auch noch einen Verbrenner, und da muss noch viel passieren, bevor sich das ändert.

Zitat:

Original geschrieben von Pythagoras-1


Naja, der i3 gefällt mir ja ganz gut. Aber wenn das i3-Türkonzept die Zukunft ist, dann würde ich darauf gerne verzichten und den E-Golf bevorzugen.

Na ja, so schlimm wie es dargestellt wird ist es gar nicht. Man muss hier mal nüchtern betrachten was BMW in diesem Winzing - zumindest bei der Länge von 3,99 Metern - gemacht hat.

Für mich ein Zweitürer mit zwei hinteren Nottüren. Die Fahrer- und Beifahrertür ist sehr groß geraten und man erhält damit einen deutlich bequemeren Einstieg als das bei normalen 4-Türern in dieser Größenordnung der Fall ist. Die hintere Tür bietet geöffnet durchaus einen bequemen Zugang zum Fond mit Vorteilen was das erreichen von z.B. Kindersitzen oder Gegenständen auf den Rücksitzen anbelangt. Man muss jetzt halt nicht mehr um eine hintere Tür rumlaufen um auf den Rücksitz zu gelangen.

Und da der i3 wohl nur in den seltensten Fällen zum "Karnickeltransporter" umfunktioniert wird - meisten werden da nur max. 2 Personen drin sitzen - dürfte der Öffnungsmechanismus kaum stören.

Wird der Wagen aber überwiegend zum Transport von 4 Personen eingesetzt, die auch noch regelmäßig an verschiedenen Orten aussteigen, dann ist in der Tat zu überlegen, ob ein i3 die geeignete Wahl in Bezug auf die Türen darstellt. Dürfte aber wohl eher eine philosophische Frage sein.

Schade das BMW das Gurtsystem aus der Studie nicht übernommen hat. Das war im Stuhlbereich von Fahrer und Beifahrer integriert. Damit hätte man auch die hinteren Türen separat öffnen können.

Bonne Route

Juergen

Zitat:

Original geschrieben von JuergenII


Schade das BMW das Gurtsystem aus der Studie nicht übernommen hat. Das war im Stuhlbereich von Fahrer und Beifahrer integriert. Damit hätte man auch die hinteren Türen separat öffnen können.

Der Serien-i3 hat sehr dünne und luftig gebaute Sitze (was ich übrigens sehr sympathisch finde). Das sind eher stabile Sitzschalen als diese schweren Sessel, die andere Autos oft eingebaut haben. Ich bezweifle, dass die das so hätten machen können, wenn sie da die Gurtanlage eingebaut hätten. Dann hätten die Sitze viel stabiler ausfallen müssen.

Außerdem lassen sich die Sitze vorklappen, was auch nötig und sinnvoll ist, wenn tatsächlich mal jemand hinten einsteigen soll, denn die Türöffnung allein ist recht klein. Es bleibt also die Frage, bei welcher Gelegenheit man in die Notwendigkeit kommen möchte, hinten die Tür zu öffnen, während vorne einer sitzt. Dazu kommt, dass eine Selbstmördertür in aller Regel nur dann auf geht, wenn die vor ihr sitzende, normale Tür offen ist - sonst kriegt der TÜV Schnappatmung;-)

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von JuergenII


Schade das BMW das Gurtsystem aus der Studie nicht übernommen hat. Das war im Stuhlbereich von Fahrer und Beifahrer integriert. Damit hätte man auch die hinteren Türen separat öffnen können.

Der Serien-i3 hat sehr dünne und luftig gebaute Sitze (was ich übrigens sehr sympathisch finde). Das sind eher stabile Sitzschalen als diese schweren Sessel, die andere Autos oft eingebaut haben. Ich bezweifle, dass die das so hätten machen können, wenn sie da die Gurtanlage eingebaut hätten. Dann hätten die Sitze viel stabiler ausfallen müssen.
Außerdem lassen sich die Sitze vorklappen, was auch nötig und sinnvoll ist, wenn tatsächlich mal jemand hinten einsteigen soll, denn die Türöffnung allein ist recht klein. Es bleibt also die Frage, bei welcher Gelegenheit man in die Notwendigkeit kommen möchte, hinten die Tür zu öffnen, während vorne einer sitzt. Dazu kommt, dass eine Selbstmördertür in aller Regel nur dann auf geht, wenn die vor ihr sitzende, normale Tür offen ist - sonst kriegt der TÜV Schnappatmung;-)

So weit mir bekannt geht beim Konzernbruder Rolls oder beim popeligen Opel Meriva die Tür hinten ganz normal auf, da muß keine Vordertür geöffnet sein .

Zitat:

Original geschrieben von driver191



So weit mir bekannt geht beim Konzernbruder Rolls oder beim popeligen Opel Meriva die Tür hinten ganz normal auf, da muß keine Vordertür geöffnet sein .

Ein Meriva hat aber auch eine B-Säule - > Nicht vergleichbar.

Zitat:

Original geschrieben von smapleman


Dazu kommt, dass eine Selbstmördertür in aller Regel nur dann auf geht, wenn die vor ihr sitzende, normale Tür offen ist - sonst kriegt der TÜV Schnappatmung;-)

Gegen Schnappatmung hilft, wie schon beim Meriva, eine einfache elektronische Verriegelung bei Fortbewegung.

Die vorliegende Konstruktion dürfte hinsichtlich Leichtbau die sinnvollste gewesen sein.

Hauptsache die Amis knallen nicht hinten die Tür zu wenn vorne vorher verschlossen wurde.
Für ihren lieblosen Umgang mit Autotechnik sind die US Bürger berühmt , man erinnere sich nur an die Klagen als so ein paar Opas mit ihrem Audi durch die Garagenwand geknallt sind .

Zitat:

Original geschrieben von Pythagoras-1


. Aber wenn das i3-Türkonzept die Zukunft ist, dann würde ich darauf gerne verzichten

Komisch, diese Tueren werden seit 1920 in Millionen von Fahrzeugen in aller Welt verbaut. Zur Zufriedenheit der Kunden. :) In dem Sinne ist es schwierig von "Zukunft" zu reden. ;)

Pete

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