[icom] Anfänger mit Fortgeschrittenenrätsel

Hallo Gasfahrer!

Wir haben vor einiger Zeit einen Seat Leon 2.8 Cupra gekauft. Nach längerer Standzeit möchte ich mich jetzt mal drum kümmern. Im Wagen (holländisches Modell) wurde eine icom-Gasanlage verbaut, vermutlich auch in Holland. Der Vorbesitzer / Verkäufer hat sie vor 2-3 Jahren in Deutschland eintragen lassen. Zum letzten TÜV (Februar 2012) muss sie noch funktioniert haben, sonst gäbs ja keine Plakette.

Aktuell funktioniert sie allerdings nicht. Sie macht keinen Mucks. Am Kontrollfeld im Innenraum leuchtet keine einzige LED. Beim Kauf war das für mich als Laien schlecht zu kontrollieren, beim günstigen Fahrzeugpreis aber auch egal.

Ich möchte die Anlage nun so langsam wieder zum Laufen bringen und würde mich über Eure Hilfe freuen. Leider hab ich keinerelei Unterlagen dazu, so dass meine ersten Fragen lauten:

1. Wo bekome ich die Bedienungsanleitung zur Icom?
2. Wo bekomme ich die Einbauanleitung zur Icom?

Morgen werde ich erstmal tanken, nicht dass der Tank einfach nur leer ist. Hab noch nie Gas getankt... DAS wird ein Spaß 😁 Da das Frontblech / Schloßträger mal nen Stoß bekommen hat, hat´s das Kabel der äußersten Einspritzdüse durchgescheuert - evtl. is ja nur ne Sicherung durch. Ich werd morgen also noch alle Sicherungen checken die ich finden kann.
Und um dann ans eigentliche Problem zu gehen:

3. Wo finde ich eine Anleitung zur strukturierten Fehlersuche bzw. wie gehe ich vor?
4. Wo finde ich die Stromlaufpläne zur Anlage?

Im Anhang noch ein paar Bilder der Anlage bzw. Eintragung um ggf. die Bauteile zu verifizieren.

Beste Antwort im Thema

Die abgeschnittenen Kabel kannst Du vernachlässigen.... kürzen und abisolieren.
Kabelstrang der vom Steuergerät zum Bedienteil geht , vor dem Steuergerät öffnen.
(Die anderen dünnen Kabel die mit verlaufen gehen an das Bedienteil.)
Braunes dickes Kabel ist Masse und
Schwarzes dickes Kabel ist Plus nach Zündschlüssel.
Das Minus könnte über einen Temperaturschalter geschlossen sein und das Plus von der Batterie über ein Relais, das über Zündungsplus gesteuert wird.
Zur Prüfung einfach Plus und Minus wie beschrieben anlegen.
Der Tank selbst hat seinen eigenen Kreislauf von der Batterie bis auf Plus/Minus Pumpe und Magnetventil (Braun und Blau/Schwarz).
Das Mäusekino sollte intakt sein .

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Man man das ja mal ne Bastelbude ;-) ....

Zitat:

Original geschrieben von Mitch-Meister


Die Clowns die die Anlage eingebaut haben, haben Zündungsplus für die ICOM per Stromdieb von der Sicherung fürn Nebelscheinwerfer (!!!) geholt.

Da habe ich mit einer Abzweigsicherung den Strom fürs Navi (ebenfalls Zündplus) hergeholt, aber eine Gasanlage würde ich daran nicht anschließen. Vor allem, da die NSW selbst "nur" mit 10A oder 20A abgesichert sind, die 20A Sicherung alleine für die Gasanlage macht also exakt gar keinen Sinn.

Zitat:

Original geschrieben von sz1979k


Man man das ja mal ne Bastelbude ;-) ....

Joa... das kannste laut sagen. Willst garnicht wissen wie sie den Frontschaden "gerichtet" damals haben 🙄 wobei das vermutlich andere Experten waren als die mit der Gasanlage. Gemeinsam er Nenner ist der Vorbesitzer 😁

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Vor allem, da die NSW selbst "nur" mit 10A oder 20A abgesichert sind, die 20A Sicherung alleine für die Gasanlage macht also exakt gar keinen Sinn.

Joa ne 😁 Aber läuft bzw. lief ja beim Vorbesitzer einige tausend KM.

Blöd: Der Stromdieb hat wohl nen kleinen Wackelkontakt. Könnte mir vorstellen dass das während der Fahrt unangenehm werden kann und nicht gerade gut fürs Steuergerät ist.

Zitat:

Original geschrieben von Mitch-Meister


Wagen normal starten, Knopf 2sec gedrückt halten. Anzeige blinkt einige Sekunden lang orange, leuchtet dann rot. Wagen fährt dann wohl auf Gas.

die blinkende Orange zeigt durch umschalten auf dauerleuchten an das auf Gas gefahren wird...

rot ist Benzin...

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Rot ist Reservebereich und ist das End der Tankanzeigenleiter.
Rot hat sonst keinerlei Funktion .
Orange blinkt = Anlage in Vorbereitung
Orange permanent = Anlage fährt auf Gas
Orange Aus = Anlage ist aus, läuft folglich auf Benzin.

Wie lange fährst Du schon ICOM 🙄

upss...

naja schon einige Zeit nicht mehr .. weil Auto restauriert wird...

trotzdem sollte Orange leuchten ... und Rot halt Reserve mit/ohne Orange dann ja doch wieder Benzin...

aber! Du hast natürlich recht...

Irren ist menschlich. Der Widerstand des Tankgebers braucht etwas nach Einschalten, deshalb leutet zunächst Reserve (Rot) und klettert langsam auf den tatsächlichen Füllstand, womit die Reserveleuchte natürlich je nach Füllmenge ausgeht. Also merken, das Mäusekino auf der linken Seite des "Schalters" ist NUR Tankanzeige.

Sorry, sorry, mein Fehler. Ihr habt natürlich recht. Es leuchtet ORANGE. Hab den Tank heute leer gefahren, da war dann mal was ROTes zu sehen.
Gasanlage läuft jedenfalls ganz gut bis jetzt, mal sehen was die Zeit (hehe... und der TÜV diesen Monat...) bringt 😉

Kann man diese Vorbereitungs- oder Spülphase eigentlich verkürzen? Hab zeitweise viel Kurzstrecken zu fahren - da lohnt sich der Gasbetrieb nach fast 1min kaum. 30sec wären da optimal. Kann man das umprogrammieren oder z.B. per nachgerüsteten Temperatursensor umgehen?

durch ändern der Dippschalter

benutz mal die Suche...

ich fahre in der Regel 5sec... mein Wagen hat aber auch ne Vorheizung im Winter sonst nehm ich 30

Dazu muss das Schaltgerät geöffnet werden.
Nicht alle Schaltgeräte haben Dipschalter.

Zitat:

Original geschrieben von Mitch-Meister



Kann man diese Vorbereitungs- oder Spülphase eigentlich verkürzen? Hab zeitweise viel Kurzstrecken zu fahren - da lohnt sich der Gasbetrieb nach fast 1min kaum. 30sec wären da optimal. Kann man das umprogrammieren oder z.B. per nachgerüsteten Temperatursensor umgehen?

Ich habe damals auch sehr viel an meine ICOM gebastelt, aber wenn eine Umschaltung von 1 Minute bei Deinem Fahrprofil unwirtschaftlich ist, solltest Du das Auto evtl. mal stehen lassen. Bei der ewigen Kaltstarterei bezahlst Du merh für den Kaltstartverschleiß als Du sparen könntest, wenn die ICOM nach 15 Sekunden umspringt.

In einem Punkt kann ich allerdings wieder Verständnis zeigen: 30 Sekunden waren an meinem alten Audi V6 das Optimum zwischen Motor ruckelt nicht mehr beim Umschalten und möglichst wenig Benzin im Motoröl. Allerdings unterschiedet sich mein Fahrprofil grundsätlzilch von Deinem. Der Arbeitsalltag bedeutet bei mir eine einfache Wegstrecke von 58 km am Stück. Davon jeweils ein paar km Ortschaft/Bundesstraße, dann Hauptteil Autobahn (100-120) und dann wieder Bundesstraße/Ortschaft.

Mein Fahrprofil ist meist wie folgt:

20km Landstraße in die Stadt, da von Geschäft zu Geschäft zu Geschäft zu (...), dann wieder 20km Landstraße zurück. Abends meist nochmal das Gleiche mit etwas weniger Stops. Auto mal stehen lassen wird gerade beim ersten Teil bisserl schwierig 😁

Zitat:

Original geschrieben von Mitch-Meister


Mein Fahrprofil ist meist wie folgt:

20km Landstraße in die Stadt, da von Geschäft zu Geschäft zu Geschäft zu (...), dann wieder 20km Landstraße zurück

Dann habe ich Dich falsch verstanden. Wenn die Stopps sehr kurz sind, wäre es vielleicht sinnvoll, sogar auf sehr kurze Umschaltzeiten (15 oder sogar 3 Sekunden) zu gehen und die ICOM zu Beginn der Fahrt von Hand zu starten. Aber die Einsparungen dadurch sind eher theoretischer Natur.

Wie ICOMWorker schon schrieb, gibt es Umschlatboxen mit und ohne Mäuseklavier (DIP-Schalter). Meine erste Box hatte ein Mäuseklavier, das fuhr ich mit 30 Sekunden. Leider ging die Box dann mal den Weg alles Zeitlichen (fiel mitten im Betrieb einfach sporadisch aus). Die neue Box war dann von der neuen Bauart, da hätte man die Umschaltzeiten eventuell über eine SPI-SChnittstelle umstellen können, nur hatte ich keinerlei Unterlagen dazu und mittels SPI-Interface in der evtl. in einem Flashbereich des Mikrokntrollers herumzufummeln, habe ich dann doch unterlassen.

theoretisch besteht die Möglichkeit, die Firmware auszulesen, wenn keine Fuse gesetzt ist. Aber schon der Versuch wäre mir zu aufwendig gewesen.

Würde ich heute noch eine ICOM fahren, hätte ich mutmaßlich eine selbstgebaute Umschaltbox mit einem Atmel AVR drauf. Soviel Hexenwerk ist in der ICOM ja nicht verbaut. Aber da könnte man die Umschaltzeiten anhand von Temperatur und letzter Pausenzeit realisieren.

Amortisieren würde sich eine solche Bastelei jedoch nie. Die ICOM ist ein Billigbaukasten und die Umschaltbox das kleinste Problem des Systems.

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil



Zitat:

Original geschrieben von Mitch-Meister


Mein Fahrprofil ist meist wie folgt:

20km Landstraße in die Stadt, da von Geschäft zu Geschäft zu Geschäft zu (...), dann wieder 20km Landstraße zurück

Dann habe ich Dich falsch verstanden. Wenn die Stopps sehr kurz sind, wäre es vielleicht sinnvoll, sogar auf sehr kurze Umschaltzeiten (15 oder sogar 3 Sekunden) zu gehen und die ICOM zu Beginn der Fahrt von Hand zu starten. Aber die Einsparungen dadurch sind eher theoretischer Natur.

Wie ICOMWorker schon schrieb, gibt es Umschlatboxen mit und ohne Mäuseklavier (DIP-Schalter). Meine erste Box hatte ein Mäuseklavier, das fuhr ich mit 30 Sekunden. Leider ging die Box dann mal den Weg alles Zeitlichen (fiel mitten im Betrieb einfach sporadisch aus). Die neue Box war dann von der neuen Bauart, da hätte man die Umschaltzeiten eventuell über eine SPI-SChnittstelle umstellen können, nur hatte ich keinerlei Unterlagen dazu und mittels SPI-Interface in der evtl. in einem Flashbereich des Mikrokntrollers herumzufummeln, habe ich dann doch unterlassen.

theoretisch besteht die Möglichkeit, die Firmware auszulesen, wenn keine Fuse gesetzt ist. Aber schon der Versuch wäre mir zu aufwendig gewesen.

Würde ich heute noch eine ICOM fahren, hätte ich mutmaßlich eine selbstgebaute Umschaltbox mit einem Atmel AVR drauf. Soviel Hexenwerk ist in der ICOM ja nicht verbaut. Aber da könnte man die Umschaltzeiten anhand von Temperatur und letzter Pausenzeit realisieren.

Amortisieren würde sich eine solche Bastelei jedoch nie. Die ICOM ist ein Billigbaukasten und die Umschaltbox das kleinste Problem des Systems.

Ich möchte zur Verkürzung der Umschaltzeit bei der ICOM folgendes zu bedenken geben: Die Umschaltzeit ist auch zuständig für das Zurück-Schalten auf Benzin während der Schubabschaltung, d.h. wenn man mit der Serieneinstellung von 55 sec. diese Zeit ein Gefälle herunter fährt ohne Gaspedalbetätigung schaltet die ICOM auf Benzin um. Bei der ersten Gaspedalbetätigung geht automatisch wieder der Umschaltzyklus auf Gas mit 55 sec. blinkender orangener LED los. Von dem Ganzen merkt man nichts solange man die LED-Anzeige nicht im Auge hat. Evtl. Spareffekte durch verkürzte Spülzeit werden in bergigen Gegenden dadurch aber zunichte gemacht.
Ich habe dies heraus gefunden als seinerzeits mein Benzinfilter dicht war und der Wagen nur noch auf Gas fuhr.

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