(Für mich) seltsames Verhalten des Gaspedals

VW Passat B8

'n Abend 🙂

Hab nun seit zwei Wochen meinen neuen B8 Variant mit der 190PS Maschine. Handschalter. Nun ist mir folgendes aufgefallen: Wenn ich das Gaspedal bis zum Bodenblech druchtrete, dann erreiche ich irgendwann einen Punkt, wo's ansteht. Normal, denkt man sich: Das Bodenblech, bzw. der Anschlag ist erreicht.

Nun verhält es sich aber so, dass, wenn ich den Druck noch weiter erhöhe, es "Klick" (mehr gefühlt als gehört) macht und das Gaspedal noch ein klein wenig mehr nachgibt. Vermindere ich den Druck wieder, "schnappt" das Pedal auch wieder leicht zurück. In etwa so, als wenn sich unter dem Pedal ein Schalter befinden würde, den man betätigt. Ist das normal? Wenn ja: Für was ist das gut? Mein vorheriger B7 hatte das nicht und ich bin bisher auch noch kein anderes Auto gefahren, bei dem das so war...Also bitte um Nachsicht, wenn die Frage dämlich sein sollte.

Die Suche und Google habe ich schon bemüht, jedoch sucht es sich nach dieser Symptomatik Suchbegriffstechnisch gar nicht mal so leicht, daher waren keine brauchbaren Antworten dabei 😉

danke schonmal für die Antworten!

wellental

Beste Antwort im Thema

Nachdem ich nun vor ca. zwei Wochen die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) nachgerüstet bekommen habe und damit auch das Gaspedal ausgetauscht wurde, kann ich hier Licht ins Dunkel bringen.

Bei der GRA gibt es ja auch die Einstellung der Limitierung der Geschwindigkeit (Geschwindigkeitsbegrenzer), was bedeutet, du stellst z.B. 50 Km/h ein und kannst Gas geben, soviel du willst, du fährst immer max. 50 Km/h.

Über den "Kickdown" des Gaspedals kannst du nun die Limitierung ausschalten und Beschleunigen (z.B. zum Überholen). In der Multifunktionsanzeige blinkt nun ein grünes Tachosymbol um dir mitzuteilen, dass du schneller bist als die eingestellten 50 Km/h. Sobald du wieder unter die 50 Km/h-Grenze kommst, ist die Limitierung wieder aktiv.

Zu finden im Handbuch (zumindest bei mir) in der Tabelle auf Seite 319 in der Spalte "Funktion": "Geschwindigkeitsbegrenzer-Regelung durch Kickdown vorübergehend abschalten".

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Ok, sorry, tatsächlich Ironietags übersehen 😁

Ich saß letzte Woche im Autohaus in einem aktuellen Golf 7 GTI, Handschalter. Der hatte auch so ein "kick-down" Gaspedal, und ich habe mich auch stark gewundert, was das soll. Mein handgeschalteter "GTI-Passat" (B6) hat sowas nicht :-)
Jetzt ist das auch geklärt. Danke dafür.

Das Gaspedal ist ohnehin elektronisch, also ist auch die Diskussion müßig, ob das Durchtreten über den Widerstand hinaus noch etwas bringt oder nicht.

Natürlich bringts für die Motorleistung nichts mehr, sehr wohl aber bringts was für die Assistenzsysteme, die man damit überstimmen kann.

Mich persönlich hat dieses Feature nicht gestört, eher schon war da die Fußstellung für die hängende Montage des Gaspedals auf längeren Strecken gewöhnungsbedürfig wenn man mal den Komfort des stehenden Gaspedals des Vorgängermodells genossen hat, aber das ist ein anderes Thema.

Also hätten wir ja nun geklärt, dass die zusätzlische Stufe am Ende des Gaspedal-Weges für die Steuerung der Assistenzsysteme benötigt wird. Der eigentliche Kickdown - also das Herunterschalten bei hoher Beschleunigung - wird beim B8 über die Geschwindigkeit und den Weg der Gaspedal-Betätigung detektiert. Ein Durchtreten des Gaspedals bis zum Bodenblech ist für einen Kickdown nicht mehr notwendig.

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Zitat:

@martinp85 schrieb am 3. November 2015 um 10:45:46 Uhr:


Mich persönlich hat dieses Feature nicht gestört, eher schon war da die Fußstellung für die hängende Montage des Gaspedals auf längeren Strecken gewöhnungsbedürfig wenn man mal den Komfort des stehenden Gaspedals des Vorgängermodells genossen hat, aber das ist ein anderes Thema.

Krass! Das ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass das geändert wurde! Hatte ja vorher auch den Vorgänger. Gut, aber ich hab 47er Latschen, von daher kanns sein, dass sich meine Fußstellung deshalb einfach nicht gravierend geändert hat 😁

Zitat:

@BJG_DO schrieb am 3. November 2015 um 11:01:26 Uhr:


Ein Durchtreten des Gaspedals bis zum Bodenblech ist für einen Kickdown nicht mehr notwendig.

Äh, bei DSG schon. Wenn es wirklich mit maximaler Beschleunigung vorwärts gehen soll, muss ich bei meinem 1.6TDI DSG schon über den KickDown-Punkt durchtreten (was aber wirklich sehr selten vorkommt).

Zitat:

@OttoWe schrieb am 3. November 2015 um 12:07:31 Uhr:



Zitat:

@BJG_DO schrieb am 3. November 2015 um 11:01:26 Uhr:


Ein Durchtreten des Gaspedals bis zum Bodenblech ist für einen Kickdown nicht mehr notwendig.
Äh, bei DSG schon. Wenn es wirklich mit maximaler Beschleunigung vorwärts gehen soll, muss ich bei meinem 1.6TDI DSG schon über den KickDown-Punkt durchtreten (was aber wirklich sehr selten vorkommt).

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Das ist bei meinem 190er DSG anders. Der schaltet bei Bedarf runter, sobald mein per Gaspedal mitgeteilter Beschleunigungs-Wunsch mit dem eingelegten Gang nicht realisierbar ist. M. E. kommt es dabei nicht nur darauf an, wie tief man das Gaspedal durchdrückt, sondern auch wie schnell man das tut. Das funktioniert bei mir hervorragend im Antriebs-Modus Eco der Individual-Einstellung, in dem ja sehr zeitig hochgeschaltet wird.

Einfaches Runterschalten hat nichts mit einem richtigen Kickdown zu tun.

Zitat:

@Max_XCV schrieb am 3. November 2015 um 18:16:28 Uhr:


Einfaches Runterschalten hat nichts mit einem richtigen Kickdown zu tun.

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Erkläre er sich - da bin ich aber mal richtig gespannt! 😉

Bei einem Kickdown wird das Gaspedal durchgetreten (was der Name schon nahe legt), womit die bestmögliche Beschleunigung erreicht werden soll, resultierend aus der höchst-abrufbaren Motorenleistung + niedrigster möglicher Getriebegang.
Im Vergleich dazu, wenn man nur etwas stärker Gas gibt, hat man sozusagen nur Halbgas und das Getriebe schaltet z.B. nur einen Gang runter.

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