"Fast geschenkt" Relaisschaltung fürs Fahrlicht

VW Vento 1H

Aktuell ist ganz ebay voll mit "chinesischen H4 Boostern", die zum unglaublichen Preis von unter 10€ inkl. Versand angeboten werden.

Zum Beispiel

Warum und weshalb man das verbaut dürfte mittlerweile wohl jedem bekannt sein 😉
Habe das bislang bei nur einem Auto verbaut, dort aber intern (Über der ZE).

Nun sah ich das... und habe es mal bestellt. Ich erwarte wirklich nicht viel für den Preis, allein zwei Relaissockel und zwei Schließer kosten schon 10€... Kabel, Kontakte, Sicherungshalter, Steckgehäuse nicht betrachtet.

Bin aber dennoch gespannt wie ein Flitzebogen auf das Ding. Werde es erstmal gründlich anschauen, die Verarbeitung prüfen und ggf. optimieren, dann mal verbauen (mit den H4-Steckern). Mich interessiert wie hoch der Spannungsabfall dann ausfällt (Wassind das für Kabelquerschnitte, was versteckt sich hinter der Isolierung? Vielleicht nur Blendwerk, also wenig Querschnitt und viel Isolierung?)

Wenns Müll ist... naja. Tröste ich mich, dass Raucher die kohle einfach so verqualmen...

Wenns gut ist und taugt, dann fliegen die H4-Stecker runter und die passenden VW-Stecker werden angebracht (JPT-Pins fliegen noch genug herum, ebenso ein Gegenstecker aus nem alten Scheinwerfer).

Oder hat bereits einer hier diesen Preiskracher mal in den Händen gehabt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Mein Fazit: Das Scheinwerferlicht beim Golf 3 mit H4 ist und bleibt schlecht, auch der Tausch der Leuchtimittel gegen +30% / +50% Osram / Philips usw. bringt wenig, weil: Man kann aus Scheiße kein Konfekt machen.

Vor vielen Jahren führte die AutoBild einen Scheinwerfertest durch, in Kooperation natürlich zwecks der spezifischen Ausrüstung.
Dabei schnitt der Hauptscheinwerfer des Golf III deutlich besser ab als andere Konkurrenten und war in Sachen Ausleuchtung auch dem Scheinwerfer seines Nachfolgers überlegen. Leider ist der Test online nicht mehr abrufbar, man findet aber Auszüge späterer Tests, die sich darauf beziehen, z.B. auch hier.
Hier die Quelle des dort zu lesenden Zitats.

______________________________________

Aber nun zum eigentlichen Thema zurück:

Die Relaisschaltung aus Fernost ist da. Sie hat mich, inklusive DHL-Versand, 10,99€ gekostet. Was kann man da erwarten?

Beim Auspacken des Kabelsatzes muss ich sagen, ich bin überrascht. Besser als erwartet, im Gesamten ordentlich gemacht, aber es gibt auch Kritikpunkte. Auf die werde ich auch eingehen.

Verarbeitung:
Respekt! Für den Preis eine solche abzuliefern, bin erstaunt. Die Relais sitzen fest auf ihren Sockeln, die Kontakte waren alle fest in ihren Gehäusen, die Crimpungen sind optisch sauber durchgeführt (Habe paar Kontakte ausgepinnt) und die Ringösen/Kabelschuhe sind mit Schrumpfschlauch isoliert und damit auch etwas geschützt. Die Ringösen haben auch die richtige Größe für die Gewindebolzen bzw. Schrauben an der Batterieklemme. Alle Kabel sind zusätzlich in einem Wellrohr verlegt, das schützt, verbessert die Optik (aufgeräumter), kurz: Ordentlich. Die Sicherung sitzt sehr früh nach dem Anschluss, das Kabel nach der Sicherung ist mit zusätzlichem Isolierschlauch geschützt.

Die Kontakte für die H4-Lampen greifen sehr fest, Kontaktschwierigkeiten sind an der Stelle nicht zu erwarten.

Was mir nicht gefällt:
- Das sind die offenen, nicht feuchtigkeitsisolierten Stellen. Leider alles: Relaissockel, Sicherungshalter, Stecker. Es sind keine Einzelleitungsabdichtungen verbaut, auf Dauer wird das zu Korrosion führen und damit Übergangswiderständen. Werde ich verbessern.

- Es gibt nur eine Plusleitung, sie versorgt beide Relais (Eines fürs Abblendlicht, eines fürs Fernlicht). Jedes Relais ist für beide Seiten zuständig. In dieser Leitung sitzt eine Sicherung, d.h. diese eine Sicherung sichert den gesamten Arbeitsstromkreis ab. Wenn sie „fällt“, dann wird es zappenduster vorne. Ich erwähne aber auch gleich: Das passiert auch wenn der Lichtschalter durchbrennt, was mir im Corrado schon passiert ist. (Ebenso wenns den Lenkstockhebel zerlegt).

- Abgesichert war das ganze mit einer 40A Sicherung. Mir war das zu heftig. Wenn beide Fernlichter brennen, dann sind das 120W. Angenommen es sind nun 13,5V, dann fließen da knappe 9 Ampere bei Nennleistung.
Für den Fall, dass Fern- und Abblendlicht zusammen brennen, so sind es 230W, wären ca. 17 Ampere. Ich habe jetzt mal eine 20A Sicherung eingesetzt, bin mir da aber noch nicht ganz sicher (Vielleicht zu klein). Eine 25A Schmelzsicherung habe ich nicht im Fundus und 30A scheint mir zu groß.

- Unnötige Verriegelungsschaltung: Wenn das Abblendlicht an ist, so wird das Fernlichtrelais verriegelt (Wechsler für 56b/Abblendlichtrelais). D.h. Lichthupe bei Abblendlicht ist nicht möglich. Man muss den Hebel also komplett heranziehen, damit auf Fernlicht umgeschalten wird.
Warum haben die das gemacht?
Um zu verhindern, dass beide Wendeln in der H4-Lampe brennen. Zwar soll es Fahrzeuge geben, wo das so geschalten ist (Ich meine der W123 Benz), aber „gewünscht“ ist das nicht, es wird von zu hoher Hitzeentwicklung berichtet. Vielleicht ist der dann fließende Strom (Die erwähnten 17A) auch zu hoch für die Kabel des Relaissatzes. In unserem VW unnötig, da diese Trennung bereits mechanisch gelöst wird. Ja ich weiß, wer den Hebel in „Lichthup“-Position hält, der erreicht das auch, es brennen dann beide Fäden. Kann man aber leicht ändern diese „Schutzverriegelung“.

- Zwei separate Massekabel. Eigentlich gut, denn durch die kurzen Kabelwege ist der Spannungsabfall gering gehalten. Aber rechts gibt es meines Wissens nach keinen werkseitigen Massepunkt in Nähe des Scheinwerfers. Dazu kommt dass dieses Kabel recht kurz ist, ~30-35cm. Erschwert den Anschluss rechts.

- Nun kommt Jammern auf hohem Niveau:
Die Kabelfarben stimmen nicht mit der DIN überein. Von deutschen Fahrzeugen (Franzosen sind da kreativer) kenne ich es so: Abblendlicht/56b ist gelb isoliert, Fernlicht/56a weiß, Masse/31 braun und Dauerplus/30 rot, während Zündungsplus/15 schwarz erhält. Die Chinesen waren ebenfalls kreativ, Masse ist blau isoliert, Plus immerhin rot, das Fernlicht ebenso rot und das Abblendlicht schwarz.

Soweit so gut, für den Preis eine bislang recht gute Vorstellung.
Ich habe die Geschichte dann mal ins Auto gehangen, aber provisorisch --> Nur der linke Scheinwerfer wurde verkabelt, der rechte blieb werksseitig verkabelt.*

Hier die Werte wie sie vorher am linken Scheinwerfer gemessen wurden:
Motor an, Abblendlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 14,00V
An der Lampe: 12,7V
Verlust über Plus: 0,9V
Verlust über Minus: 0,4V

Motor an, Fernlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 13,99V
An der Lampe: 12,4V
Verlust über Plus: 1,2V
Verlust über Minus: 0,4V

Die Werte, nachdem für den linken Scheinwerfer die chinesische Relaisschaltung dient:
Motor an, Abblendlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 14,01V
An der Lampe: 13,6V
Verlust über Plus: 0,3V
Verlust über Minus: 0,1V

Motor an, Fernlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 14,04V
An der Lampe: 13,5V
Verlust über Plus: 0,4V
Verlust über Minus: 0,1V

*Ich erwarte bei beidseitiger Verkabelung einen höheren, plusseitigen Spannungsverlust.
Eventuell führe ich das morgen mal durch und werde berichten. Man könnte das optimieren, wenn man etwas dickere Leitungen von der Batterie, Sicherung zu den Sockeln und von den Sockeln zu den Steckern einzieht. Dann könnte man vielleicht den plusseitigen Verlust halbieren.

Fazit:
Ich werde die Relais in eine Dose/Gehäuse packen, eine besseren Sicherungshalter verbauen und die H4-Stecker gegen fahrzeugspezifische ersetzen. Dann bin ich noch immer bei einem recht geringen Preis. Das Produkt kostete ~10€, der H4-Booster kommt auf etwas um die 100€ und der aus Geislingen soll sogar 200€ kosten. Faktor 10-20. Jeder kann für sich selbst entscheiden was er verbauen will. Ich sag so, bezogen auf den Preis wird man nicht enttäuscht für das was man bekommt. Das Konzept ist soweit befriedigend, hat aber Verbesserungen nötig um ins "gut" zu kommen.

Der Relaissatz
Kabelschuh ist mit Schrumpfschauch gesch
Keramik-H4 Stecker
+3
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Zu folgendem Angebot (dürfte identisch sein) gibt es schon eine Bewertung:
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...

Ja, so einen *BOOSTER* habe ich mal von Kiesow mitgebracht.
Wenn ich mich richtig erinnere, sah der Kram so aus, wie in dem Link.
Das ist halt minderwertiger China Plunder.

Aber, was kann man auch von einem Set erwarten, dass 8,62 € inkl. Versand kostet ?
Von diesem Betrag muss ja noch *etwas* abgezogen werden (Porto/Verpackung, Gewinn vom Zwischenhändler, Gewinn vom Hersteller, eBay Provision und Umsatzsteuer).
Für welchen Betrag wird dieses Set somit tatsäch hergestellt ?
Für ca. 1-1,50 € ?

Habe den Dreck mal spasseshalber eingebaut, bei meinem damaligen Golf 3 mit H4 Funzeln.
Hat von der Lichtausbeute genau nix gebracht. Ok, dass war mir auch voher völlig klar.
Gemessen (im Leerlauf mit 14,3 V Generatorspannung) war es auch nur ca. 0,2 Volt mehr als ohne *BOOSTER*.
Das war halt Gebrauchtware und die Relais werden vermutlich mit der Zeit auch nicht besser...

AWG = American Wire Gauge. In dieser Anwendung z.B. AWG 18 = 0,8 qmm Kabel. Somit nicht gerade üppig ausgelegt.

Mein Fazit: Das Scheinwerferlicht beim Golf 3 mit H4 ist und bleibt schlecht, auch der Tausch der Leuchtimittel gegen +30% / +50% Osram / Philips usw. bringt wenig, weil: Man kann aus Scheiße kein Konfekt machen.

Bei meinem Golf 3 gab es dann tatsächlich besseres Licht, nachdem ich Hella Golf 4 look Klarglas mit H7 eingebaut hatte.
Bei meinem Billard-Kollegen mit Golf 3, haben wir von H4 auf originale VW Doppelkammer H1 Scheinwerfer umgerüstet. Auch hier tatsächlich besseres Licht.

Aber H4 *BOOSTER* ? Geschenkt noch zu teuer ...

Keine CE-Zertifizierung ? Könnte eventuell böse Folgen haben.

Gruß,
Zwackelmann.

Zitat:

Mein Fazit: Das Scheinwerferlicht beim Golf 3 mit H4 ist und bleibt schlecht, auch der Tausch der Leuchtimittel gegen +30% / +50% Osram / Philips usw. bringt wenig, weil: Man kann aus Scheiße kein Konfekt machen.

Vor vielen Jahren führte die AutoBild einen Scheinwerfertest durch, in Kooperation natürlich zwecks der spezifischen Ausrüstung.
Dabei schnitt der Hauptscheinwerfer des Golf III deutlich besser ab als andere Konkurrenten und war in Sachen Ausleuchtung auch dem Scheinwerfer seines Nachfolgers überlegen. Leider ist der Test online nicht mehr abrufbar, man findet aber Auszüge späterer Tests, die sich darauf beziehen, z.B. auch hier.
Hier die Quelle des dort zu lesenden Zitats.

______________________________________

Aber nun zum eigentlichen Thema zurück:

Die Relaisschaltung aus Fernost ist da. Sie hat mich, inklusive DHL-Versand, 10,99€ gekostet. Was kann man da erwarten?

Beim Auspacken des Kabelsatzes muss ich sagen, ich bin überrascht. Besser als erwartet, im Gesamten ordentlich gemacht, aber es gibt auch Kritikpunkte. Auf die werde ich auch eingehen.

Verarbeitung:
Respekt! Für den Preis eine solche abzuliefern, bin erstaunt. Die Relais sitzen fest auf ihren Sockeln, die Kontakte waren alle fest in ihren Gehäusen, die Crimpungen sind optisch sauber durchgeführt (Habe paar Kontakte ausgepinnt) und die Ringösen/Kabelschuhe sind mit Schrumpfschlauch isoliert und damit auch etwas geschützt. Die Ringösen haben auch die richtige Größe für die Gewindebolzen bzw. Schrauben an der Batterieklemme. Alle Kabel sind zusätzlich in einem Wellrohr verlegt, das schützt, verbessert die Optik (aufgeräumter), kurz: Ordentlich. Die Sicherung sitzt sehr früh nach dem Anschluss, das Kabel nach der Sicherung ist mit zusätzlichem Isolierschlauch geschützt.

Die Kontakte für die H4-Lampen greifen sehr fest, Kontaktschwierigkeiten sind an der Stelle nicht zu erwarten.

Was mir nicht gefällt:
- Das sind die offenen, nicht feuchtigkeitsisolierten Stellen. Leider alles: Relaissockel, Sicherungshalter, Stecker. Es sind keine Einzelleitungsabdichtungen verbaut, auf Dauer wird das zu Korrosion führen und damit Übergangswiderständen. Werde ich verbessern.

- Es gibt nur eine Plusleitung, sie versorgt beide Relais (Eines fürs Abblendlicht, eines fürs Fernlicht). Jedes Relais ist für beide Seiten zuständig. In dieser Leitung sitzt eine Sicherung, d.h. diese eine Sicherung sichert den gesamten Arbeitsstromkreis ab. Wenn sie „fällt“, dann wird es zappenduster vorne. Ich erwähne aber auch gleich: Das passiert auch wenn der Lichtschalter durchbrennt, was mir im Corrado schon passiert ist. (Ebenso wenns den Lenkstockhebel zerlegt).

- Abgesichert war das ganze mit einer 40A Sicherung. Mir war das zu heftig. Wenn beide Fernlichter brennen, dann sind das 120W. Angenommen es sind nun 13,5V, dann fließen da knappe 9 Ampere bei Nennleistung.
Für den Fall, dass Fern- und Abblendlicht zusammen brennen, so sind es 230W, wären ca. 17 Ampere. Ich habe jetzt mal eine 20A Sicherung eingesetzt, bin mir da aber noch nicht ganz sicher (Vielleicht zu klein). Eine 25A Schmelzsicherung habe ich nicht im Fundus und 30A scheint mir zu groß.

- Unnötige Verriegelungsschaltung: Wenn das Abblendlicht an ist, so wird das Fernlichtrelais verriegelt (Wechsler für 56b/Abblendlichtrelais). D.h. Lichthupe bei Abblendlicht ist nicht möglich. Man muss den Hebel also komplett heranziehen, damit auf Fernlicht umgeschalten wird.
Warum haben die das gemacht?
Um zu verhindern, dass beide Wendeln in der H4-Lampe brennen. Zwar soll es Fahrzeuge geben, wo das so geschalten ist (Ich meine der W123 Benz), aber „gewünscht“ ist das nicht, es wird von zu hoher Hitzeentwicklung berichtet. Vielleicht ist der dann fließende Strom (Die erwähnten 17A) auch zu hoch für die Kabel des Relaissatzes. In unserem VW unnötig, da diese Trennung bereits mechanisch gelöst wird. Ja ich weiß, wer den Hebel in „Lichthup“-Position hält, der erreicht das auch, es brennen dann beide Fäden. Kann man aber leicht ändern diese „Schutzverriegelung“.

- Zwei separate Massekabel. Eigentlich gut, denn durch die kurzen Kabelwege ist der Spannungsabfall gering gehalten. Aber rechts gibt es meines Wissens nach keinen werkseitigen Massepunkt in Nähe des Scheinwerfers. Dazu kommt dass dieses Kabel recht kurz ist, ~30-35cm. Erschwert den Anschluss rechts.

- Nun kommt Jammern auf hohem Niveau:
Die Kabelfarben stimmen nicht mit der DIN überein. Von deutschen Fahrzeugen (Franzosen sind da kreativer) kenne ich es so: Abblendlicht/56b ist gelb isoliert, Fernlicht/56a weiß, Masse/31 braun und Dauerplus/30 rot, während Zündungsplus/15 schwarz erhält. Die Chinesen waren ebenfalls kreativ, Masse ist blau isoliert, Plus immerhin rot, das Fernlicht ebenso rot und das Abblendlicht schwarz.

Soweit so gut, für den Preis eine bislang recht gute Vorstellung.
Ich habe die Geschichte dann mal ins Auto gehangen, aber provisorisch --> Nur der linke Scheinwerfer wurde verkabelt, der rechte blieb werksseitig verkabelt.*

Hier die Werte wie sie vorher am linken Scheinwerfer gemessen wurden:
Motor an, Abblendlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 14,00V
An der Lampe: 12,7V
Verlust über Plus: 0,9V
Verlust über Minus: 0,4V

Motor an, Fernlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 13,99V
An der Lampe: 12,4V
Verlust über Plus: 1,2V
Verlust über Minus: 0,4V

Die Werte, nachdem für den linken Scheinwerfer die chinesische Relaisschaltung dient:
Motor an, Abblendlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 14,01V
An der Lampe: 13,6V
Verlust über Plus: 0,3V
Verlust über Minus: 0,1V

Motor an, Fernlicht an, restliche starke Verbraucher aus.
Batterie: 14,04V
An der Lampe: 13,5V
Verlust über Plus: 0,4V
Verlust über Minus: 0,1V

*Ich erwarte bei beidseitiger Verkabelung einen höheren, plusseitigen Spannungsverlust.
Eventuell führe ich das morgen mal durch und werde berichten. Man könnte das optimieren, wenn man etwas dickere Leitungen von der Batterie, Sicherung zu den Sockeln und von den Sockeln zu den Steckern einzieht. Dann könnte man vielleicht den plusseitigen Verlust halbieren.

Fazit:
Ich werde die Relais in eine Dose/Gehäuse packen, eine besseren Sicherungshalter verbauen und die H4-Stecker gegen fahrzeugspezifische ersetzen. Dann bin ich noch immer bei einem recht geringen Preis. Das Produkt kostete ~10€, der H4-Booster kommt auf etwas um die 100€ und der aus Geislingen soll sogar 200€ kosten. Faktor 10-20. Jeder kann für sich selbst entscheiden was er verbauen will. Ich sag so, bezogen auf den Preis wird man nicht enttäuscht für das was man bekommt. Das Konzept ist soweit befriedigend, hat aber Verbesserungen nötig um ins "gut" zu kommen.

Der Relaissatz
Kabelschuh ist mit Schrumpfschauch gesch
Keramik-H4 Stecker
+3

Zitat:

Fazit:
Ich werde die Relais in eine Dose/Gehäuse packen, eine besseren Sicherungshalter verbauen und die H4-Stecker gegen fahrzeugspezifische ersetzen.

Wäre sowas nicht geeignet, dann könnte man auch noch ein paar mehr Relais verbauen mit einzelnen Sicherungen, um das Ausfallrisiko, gerade für das Abblendlicht, weiter zu minimieren:

ebay Sicherungsbox

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Zitat:

@rpalmer schrieb am 4. Januar 2019 um 17:28:34 Uhr:



[...]

Was mir nicht gefällt:
- Das sind die offenen, nicht feuchtigkeitsisolierten Stellen. Leider alles: Relaissockel, Sicherungshalter, Stecker. Es sind keine Einzelleitungsabdichtungen verbaut, auf Dauer wird das zu Korrosion führen und damit Übergangswiderständen. Werde ich verbessern.

- Es gibt nur eine Plusleitung, sie versorgt beide Relais (Eines fürs Abblendlicht, eines fürs Fernlicht). Jedes Relais ist für beide Seiten zuständig. In dieser Leitung sitzt eine Sicherung, d.h. diese eine Sicherung sichert den gesamten Arbeitsstromkreis ab. Wenn sie „fällt“, dann wird es zappenduster vorne. Ich erwähne aber auch gleich: Das passiert auch wenn der Lichtschalter durchbrennt, was mir im Corrado schon passiert ist. (Ebenso wenns den Lenkstockhebel zerlegt).

- Abgesichert war das ganze mit einer 40A Sicherung. Mir war das zu heftig. Wenn beide Fernlichter brennen, dann sind das 120W. Angenommen es sind nun 13,5V, dann fließen da knappe 9 Ampere bei Nennleistung.
Für den Fall, dass Fern- und Abblendlicht zusammen brennen, so sind es 230W, wären ca. 17 Ampere. Ich habe jetzt mal eine 20A Sicherung eingesetzt, bin mir da aber noch nicht ganz sicher (Vielleicht zu klein). Eine 25A Schmelzsicherung habe ich nicht im Fundus und 30A scheint mir zu groß.

[...]

Die Sache mit der einzigen Sicherung ist sehr bedenklich wäre für mich ein NoGo. Natürlich kann der Lenkstockhebel oder der Lichtschalter durchbrennen (wobei dies bei einem vernüftigen "Booster" eigentlich nicht mehr geschehen dürfte) aber das sind m.E. Ausnahmefälle, die sich vermutlich noch ankündigen dürften.
Zur Not kann hat man dann immer noch mit der Lichthupe ein Notlicht, bis man zum Stehen gekommen ist.
Eine Sicherung kann dagegen immer mal ausfallen. Entweder einfach so (schon passiert), wenn ein Kabel scheuert oder wenn z.B. eine Lampe ihr Leben aushaucht.
In dem Fall ist alles sofort weg und auch der Workaround mit der Lichthupe geht nicht mehr.

Es wurde ja schon diskutiert, ob so ein "Booster" überhaupt zulässig ist (m.E. ja, sofern er nur die Kontakte der Schalter ersetzt und sonst nichts an der Elektrik ändert) aber dieser hier vorgestellte könnte zum Erlöschen der BE führen. Meines Wissens sind nämlich getrennte Kreise für beide Abblendscheinwerfer vorgeschrieben - aber das habe ich jetzt nicht verifiziert.

Wenn man die ganzen nötigen Umbauten auch auch die von Dir geplanten (Stecker ersetzen) berücksichtigt, kann man den Kram auch gleich selber bauen und dann richtig.

Mit dem selber bauen stimme ich dir voll zu.

Nur die Begerezunsleuchten (Standlicht) müssen unabhängig abgesichert sein .

mit besten Grüssen

Bopp19

Hast recht, ist tatsaechlich nicht gefordert laut dieser Quelle (Automobiltechniches Handbuch):

Link

Wird nur empfohlen.

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