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"E50" - Mischung von Industriealkohol und Benzin zu gleichen Teilen

Hallo!

bei mir in der Nähe gibt es eine freie Tankstelle an der man so genanntes "E50" Benzin mit 101 Oktan tanken kann!
Wie gesegt besteht es aus Industriealkhol und Benzin zu gleichen Teilen. Der Preisunterschied liegt bei 10-15 Cent pro Liter im Gegensatz zum Normalbenzin bzw. Super.
Hat jemand schonmal etwas davon gehört und kann mir eventuelle Vor- und Nachteile nennen?

MfG Martin

Beste Antwort im Thema

Hallo,an Alle die es interessiert !
Guten morgen,erst einmal
Wie ich gestern schon erwähnt, habe ich E85 zu getankt 10 Ltr.
Bei ca. 12-13 ltr. Superbenzin. Sollte jetzt ca. E35-E40 sein ???
Um nochmals klarzustellen,es handelt sich bei meinem Clio um einen 1er mit den Schlüsselnummern 3004 / 667 , Baujahr 1990 und 1171ccm2.
Betone,Dieses deswegen ,da viele andere Renaults vom Hersteller, sowie vom ADAC keine E10 Freigabe haben !
Also der erste Eindruck,was den Motor betrifft ist :
Rein garnix,kein Unterschied ,weder ein schütteln,wackeln oder andere Unregelmäßigkeiten,nur der Preis von 0,99 € :-))
Das war beim 1er Polo anders,den musste ich sofort etwas auf Früh stellen (Zünd-Verteiler)
Habe nur den Eindruck,das er etwas ruhiger läuft,kann mich auch täuschen,aber der 1. Eindruck ist,das mein Kleener gut mit dem Gemisch klar kommt.
Sicherlich kann ich bei einer Strecke von insgesamt 85km noch nichts Genaues sagen, aber es ist ja ein Test und ich werde weiter dokumentieren und berichten,wenn es jemandem interessiert ?
Verbrauch kann erst testen,wenn ich voll getankt habe und km-Leistung kenne.
Es versteht sich von selbst, das ich gestern nicht vollgetankt habe,da ich nicht wusste,wie mein Clio reagiert.
Gut ,das war es erst mal,bis dann und einen schönen Tag an Alle
mfg trixi1262

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schaut mal unter www.e85.biz da wird ein Umrüstkit angeboten. bei den meisten Autos sollte aber bis zu einer Menge von E35-E50 eine Umrüstung nicht erforderlich sein.

Zitat:

Original geschrieben von Günter W.


@smoothy86
binja in der Nähe, also was kostet denn das Zeug dort?
Wenn ich meine "Agentenschüssel" dort zur Tränke führe möchte ich natürlich wissen ob sich das auch lohnt!

Hier wird immer wieder auf das Problem mit dem Ethanol-Brennwert hingewiesen, also erhalte ich ja bei 30% weniger Heizwert und bis zu30% mehr Verbrauch je nach Witterung, Motorsystem und Treibstoffsorte, etc. im Endeffekt nur ca70% pro bezahltem Liter Sprit zum fahren und der Rest ist beim Teufel, oder? Ist der E-Treibstoff auch wesentlich[in Relation zum Nutzwert] billiger als Normalbenzin?

Übrigens zum Thema Mischungen von Benzin und Diesel habe ich vor Jahren mal als Reaktion auf einen Fernsehbericht experimentiert. Die sagten dort das eine verunreinigung des Benzins durch Diesel bei der Belieferung im Tankwagen bei bis zu 7% Dieselanteil vertretbar sei. Im Nutzfahrzeugbetrieb in dem ich arbeitete viel immer wieder durch Falschbetankung und Wartungsarbeiten entstehende Treibstoffreste an. Diese nutzte ich zur Beimischung in meinem alten Kadet-E 1.4i. Der Benzinanteil ist für die Zündung per Kerze wichtig und der Dieselanteil schien etwas schwerer zu verbrennen. Also kamen bei zu hoher Dosierung dunkle Wolken unverbranten Kraftstoffes heraus und der Wassereintrag im alten Diesel war auch ein Problem, aber bei niedriger Dosierung ging es. Versucht doch einmal bei ca.10% eure eigenen Mischungen zu finden und geht dann schrittweise höher, aber Vorsicht! Und das ganze natürlich nie in einen Diesel kippen! [keine bzw. nur unzureichende Schmierwirkung und Fehlzündungen durch die hohe Verdichtung!!!]

Grad beim Diesel kann man doch wenns arschkalt ist doch einiges an Normalbenzin dazukippen? Zumindest bei älteren Wirbelkammerdieseln?

Nur nicht übertreiben, sonnst entsteht doch sicherlich Frühzündung!Beim Punkt der [geringeren?] Schmierfähigkeit von Benzin, die ja bei einer Diesel-Einspritzanlage wegen der höheren Drücke im Pumpenelement wichtig ist, sollte man dabei ebenfalls vorsichtig sein! Umgekehrt sehe ich bei Dieseleinschlüssen im Benziner bis auf die verminderte Zündfähigkeit und Ablagerungen im Verbrennungstrakt weniger Gefahren.

Zum Punkt der Alkohol-Umrüstkits frage ich mich immer noch wie die Anbieter für 500€-700€ ohne Eingriff in die Motorkonzeption die Verdichtungsdrücke und nachfolgende innere Motor-Komponenten anpassen wollen? Also warte ich mal die Entwicklungen ab und erfreue mich weiter am PÖL-fahren.

Hallo, ich wollte nur mal kurz zwischendurch was fragen!!
Also: Kann mir einer sagen, wo ich ne skizze, oder so für einen Ethanolmotor herbekomme?? Würde mich für ne Antwort bedanken!!

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Zitat:

Original geschrieben von Neuling90


Hallo, ich wollte nur mal kurz zwischendurch was fragen!!
Also: Kann mir einer sagen, wo ich ne skizze, oder so für einen Ethanolmotor herbekomme?? Würde mich für ne Antwort bedanken!!

Bei Deinem freundlichen Ford- oder Saab-Händler. Sogar für ein ganzes Ethanolauto, inclusive Preisliste...

Zitat:

Original geschrieben von Günter W.


Zum Punkt der Alkohol-Umrüstkits frage ich mich immer noch wie die Anbieter für 500€-700€ ohne Eingriff in die Motorkonzeption die Verdichtungsdrücke und nachfolgende innere Motor-Komponenten anpassen wollen?

Da gibt es zwei Varianten. Die einfache ist ein zusätzliches Steuergerät, das einfach nur die Eispritzzeiten manipuliert - gibt es jetzt schon zu ca. 200$ - mit den Einschränkungen der Leistungsgrenze der Benzinpumpe, also ist es mit Vollgasfahrt evtl. Essig.

Die andere Version geht weiter, da wird bivalent gearbeitet, also wohl auch mit zweiter - kräftigerer - Benzinpumpe.

An den Verdichtungsdrücken ändert man genauso viel, wie bei der CNG/LPG-Umrüstung. Das ist ganz einfach 😁😁

Zitat:

Original geschrieben von Fubbel


An den Verdichtungsdrücken ändert man genauso viel, wie bei der CNG/LPG-Umrüstung. Das ist ganz einfach 😁😁

was ansich sehr schade ist sowohl beim alk wie auch beim gas.

ich rüste mein auto jetzt selbst um (mit der intention wasserhaltigen (sowie methanol und laut brenner auch ethylacetat haltigen) kornvorlauf verfahren zu können, das ist das einzige woran ich alkohol technisch zu akzeptablen preisen kommen könnte)

naja, ich hab mir bei ebay nen krafstoffdruckregler rausgelassen, sogar einen für meinen motor und keinen universellen. 8euro, ist halt auch kein so nen tuning schmock ding mir chrom und manometer.
das ding ist ansich nur ne stellschraube und liegt bisjetzt auch nur dumm rum da mich irgendwie der mut verlässt.

was kann den passieren wenn ma den druck zu hoch macht?
zu niedrig wird der motor ja so mager werden das er nichtmehr rund läuft und ausgeht.
wie wirkt sich zu hoch aus?
und wieviel ist in % steigerung ne viertel drehung an der stellschraube (ist klar das das niemand wissen kann)

naja, die nächste mutige phase kommt bestimmt

Zitat:

Original geschrieben von mainstone


....
ich rüste mein auto jetzt selbst um (mit der intention wasserhaltigen (sowie methanol und laut brenner auch ethylacetat haltigen) kornvorlauf verfahren zu können, das ist das einzige woran ich alkohol technisch zu akzeptablen preisen kommen könnte)
....

naja, die nächste mutige phase kommt bestimmt

wasserhaltigen Alkohol kannste fahren, aber nur bis max 5% bei Spiritus, bei Methanol noch weniger!!!

Ethylacetat ist ein Ester, der wunderbar riecht, brennbar ist und auch mit Wasser mischbar. der Flammpunkt liegt bei -4°, da sollte es im Winter weniger Probleme geben als mit reinem Alkohol. leider ist er auch ein recht guter Kunststofflöser 🙁

ne ne, was du mir grad erzählen willst ist ja wegen dem mischen mit benzin.
ich will aber nach möglichkeit nur den vorlauf verfahren, deswegen ist die mischbarkeit nicht so intressant.
sag ja ich rüst mein auto jetzt um, sofern ich den mut und die enrgie aufbringe, weil das mit dem vorlauf währe halt top.

Mit Vorlauf/Nachlauf müsste es noch besser gehen, weil da weniger Sauerstoff drin ist. Der ist auch preisgünstig, enthält aber ca. 15 % Wasser. Nur ist es so, das Alkohole bei diesen Temperaturen ohne Benzin nicht zünden. Man könnte nur etwas Aceton zufügen, das hat auch einen hohen Dampfdruck und mischt sich gut mit Alkoholen.

Wenn mein Tank leer ist, mache ich vielleicht demnächst mal einen Versuch mit etwas Vor- und Nachlauf plus Aceton. Wenn es nicht geht, dann kann ich immer noch Benzin beifügen.

Ok; Ihr redet hier immer von 'preisgünstig' und unterschiedlichen Wassergehalten bei diversen Destilaten etc. ; die Kernfrage ist für mich doch aber immer noch: Wieviel muß ich von dem Zeug verbrennen um die gleiche Leistungsausbeute wie bei einem Liter Normalbenzin zu erhalten? Ohne Änderung der Motorverdichtung natürlich!

Zitat:

Original geschrieben von Günter W.


Ok; Ihr redet hier immer von 'preisgünstig' und unterschiedlichen Wassergehalten bei diversen Destilaten etc. ; die Kernfrage ist für mich doch aber immer noch: Wieviel muß ich von dem Zeug verbrennen um die gleiche Leistungsausbeute wie bei einem Liter Normalbenzin zu erhalten? Ohne Änderung der Motorverdichtung natürlich!

Dss ist doch hier schon oft erwähnt worden. Man braucht etwa 50 % mehr, wenn man reines Ethanol mit Benzin vergleichen will. Beim Vorlauf ist es noch mehr, beim Nachlauf weniger.

Bei E85 sind es etwa 30 % mehr.

Wenn man also Ethanol für 60 Cent bekommen würde, muss man umgerechnet 90 Cent an wirklichen Kosten pro Liter rechnen, das sind die 50 % mehr.

ja momentan wird er mit dem alkohol eher nicht anspringen, das ist auch eher für den sommer gedacht.
mich fasziniert halt die idee das ding auf reinen alkohol zu kriegen, sinnhaftigkeit mal hin oder her, bin ja spielkind.
draufzahlen will ich natürlich auch nicht.

Heute habe ich mal 90 % Ethanol gefahren mit etwa 7 % Aceton und noch 3 % Benzin (Rest im Tank). Allerdings war der Motor schon warmgefahren. Der Motor lief ganz normal. Als ich noch etwas Ethanol zugab, merkte ich, dass er gelegentlich leicht ruckte, aber das konnte schnell durch zusätzliche Zugabe an Aceton behoben werden.

Mal sehen wie es morgen bei Kälte geht. Dann werde ich mal, wenn die Mischung beinahe verbraucht ist, nur noch Ethanol und etwas Aceton nehmen und sehen ob das auch ohne den Rest Benzin geht. Reiner Alkohol ohne irgendeinen Zusatz geht schon mal gar nicht, denn damit springt der Motor bei den jetzigen Temperaturen nicht einmal an, geschweige, dass er recht läuft. Der Zusatz muss die Nachteile des Ethanol mindestens teilweise kompensieren können und diese sind sind der zu hohe Flammpunkt und wohl auch der zu niedrige Dampfdruck. Aceton kann das teilweise oder ganz, je nach eingesetztem Mengenanteil kompensieren, aber auch Pentan wäre sicher dafür geeignet, vielleicht sogar noch besser als Aceton. Möglicherweise braucht man damit noch kleinere Mengen als an Aceton. Pentan ist auch ein normaler Bestandteil von üblichen Benzinmischungen.

wenn du Pentan in Mischung bekommst in der von dir gewünschten Menge, ist Pentan sicher auch eine gute Wahl.

Und schließlich hat Pentan einen Siedepunkt von 35°C und vor allem KEINE Lösekraft gegenüber Wasser, Kunststoffen, Weichmachern etc.

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