"Die Handbremse"

Mercedes A-Klasse W169

Moin,
ich stehe ja nun schon seit einigen Jahren mit dieser Bremse an der A-Klasse auf Kriegsfuß. Die Werkstatt sagt aber immernoch:"Alles gut".
Nööö, kann doch nicht sein! Habe beim Reifenwechsel vergessen, den Hebel nach oben in die 8.Rastung zu ziehen(mittlerweile drück ich schon die Mittelarmlehne nach hinten), und dann schaffe ich gerade noch so, das Rad zu drehen. Phänomen bei beiden Hinterädern. Scheiben haben keine Riefen, ein bisschen matt, wenig Rost, Beläge liegen an. Also kann es doch nur die Trommel sein, oder? Das heisst doch: Die Bremse bremst nicht, wenn sie soll und sie bremst während der Fahrt auf den ersten Kilometern! Sowas kann doch eine MB- Werkstatt nicht als gut bewerten! Was soll ich denn nun bei der Werkstatt beauftragen? Der Bremsenprüfstand sagt von den Werten i.O. Bremswirkung ist da, gleichmässig und die Rastungen sind nicht relevant.

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Kontrollier doch mal das Spreizschloß, welches gerne festsitzt. Dazu mußt Du allerdings die Trommel abnehmen. Backen raus, alles schön reinigen, mit Bremsenpaste die Anlagepunkte bestreichen und dann alles wieder zusammenbauen. Fahrzeug hinten aufbocken, das beide Räder frei zu drehen sind. Jetzt die Nachsteller Zahn um Zahn festdrehen, bis die Trommel sich nicht mehr bewegen lässt. Danach wieder den Nachsteller ca. 8 Klacks zurückdrehen. Jetzt sollte alles passen. Seillängenausgleich muß eventuell noch eingestellt werden ( Seil darf nicht zu locker durchhängen !

Gruß aus HH

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Zitat:

PS: Ich putze die Trommelbremse aber auch regelmäßig, damit mir die nicht vergammelt. Die Hinterachsbremsen beim 169iger (auch und gerade die Scheiben, ist aber anderes Thema und ungleich schwieriger ohne Prüfstand freizubremsen) sind ja durchaus mal anfällig, wenn die nicht belastet werden. Beim TÜV hab' ich daher nie Stress mit den Bremswerten.

Sag nicht du bockst die Karre auf und krabbelst drunter?

Howdy, Jens

Hallo ins Forum,

Zitat:

@TouranTDIcrosser schrieb am 14. April 2015 um 18:12:10 Uhr:


Sag nicht du bockst die Karre auf und krabbelst drunter?

nein, dies nun nicht gerade. Gelegentliches Putzen durch Benutzung während der Fahrt (natürlich nicht in den hohen Rasten) reicht völlig. Dadurch bleibt der Reibwert der Beläge erhalten und der sich bildende Rost wird abgerieben.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 13. April 2015 um 23:05:54 Uhr:


Hallo ins Forum,

ich habe jetzt die "Handbremse" bei meinem geprüft. Bei Raste 3 ist er schon heftig dabei. Bei Raste 4 ist er fest und Raste 5 geht nur mit extremster Gewalt noch rein. Somit ist bei der Einstellung definitiv was falsch, wenn die Raste 8 erreichbar ist.

Wenn das Fahrzeug mit der "Handbremse" festgebremst ist, kann man das Hinterrad immer noch in engen Grenzen bewegen (habe ich beim Wechsel der Räder auch immer wieder). Der Grund ist schon beschreiben, aber 15° schaffe ich bei meinem Elch nicht.

Viele Grüße

Peter

PS: Ich putze die Trommelbremse aber auch regelmäßig, damit mir die nicht vergammelt. Die Hinterachsbremsen beim 169iger (auch und gerade die Scheiben, ist aber anderes Thema und ungleich schwieriger ohne Prüfstand freizubremsen) sind ja durchaus mal anfällig, wenn die nicht belastet werden. Beim TÜV hab' ich daher nie Stress mit den Bremswerten.

Das der Totgang 15° ist, habe ich natürlich nicht mit dem Winkelmesser geprüft. Kann durchaus auch weniger sein. Ist aber deutlich spürbar wenn man das Rad mal aufbockt.

Wie "putzt" du denn die Trommelbremse??? Nimmst Du regelmäßig die Bremsscheibe ab?

Oder meinst Du das gängig machen der Scheibenbremsbeläge an der Hinterachse?

Gerd

Kann sein dass die Ankerplatten verrostet sind. Dann brechen die Druckfedern für die Beläge aus, ergo die Beläge haben keinen Halt mehr.

Prüfen.

Dann Einstellung in den trommeln per Schraubenzieher am Rändelrad.
Dann Seillängenausgleich stellen.

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@j.r.r. : Das klingt sehr plausibel! Werde mal einen kurzen Zwischenstopp beim "freundlichen " einlegen. Danke

Kontrollier doch mal das Spreizschloß, welches gerne festsitzt. Dazu mußt Du allerdings die Trommel abnehmen. Backen raus, alles schön reinigen, mit Bremsenpaste die Anlagepunkte bestreichen und dann alles wieder zusammenbauen. Fahrzeug hinten aufbocken, das beide Räder frei zu drehen sind. Jetzt die Nachsteller Zahn um Zahn festdrehen, bis die Trommel sich nicht mehr bewegen lässt. Danach wieder den Nachsteller ca. 8 Klacks zurückdrehen. Jetzt sollte alles passen. Seillängenausgleich muß eventuell noch eingestellt werden ( Seil darf nicht zu locker durchhängen !

Gruß aus HH

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