"Der Dieselmotor hat die besten Tage hinter sich"

Audi A3 8P

Servus,

unten verlinkter Artikel ist lesenswert, auch im Zusammenhang mit den ewigen Diesel - Benziner Diskussionen hier. Er hat mir als überzeugter Dieselfahrer jedenfalls schon zu denken gegeben. Auch wenn er für Kenner der Materie sicher nichts Neues enthält, bietet er einen guten Überblick über das Thema.

Allerdings tut der Artikel so, als wären alle Benziner noch Sauger und nicht, genau wie moderne Diesel, downgesized und aufgeladen. Da kann sicher auch einiges kaputtgehen. Und wenn man einen Gebrauchten kauft, hält sich der Aufpreis für einen Diesel auch in Grenzen. Aber es ist sicher richtig, dass die Gebrauchten Diesel nicht mehr so lange halten wie früher, das gilt aber sicher für alle high-tech Motoren.
Dass der Diesel nur mir Harnstoff über die nächsten Abgasnormen kommt, den man alle paar Tankfüllungen nachkippen darf, war mir neu und scheint schon ein ziemliches Hindernis zu sein.

Vielleicht ist der Artikel ja für den einen oder anderen interessant.

http://www.zeit.de/auto/2012-06/diesel-zukunft

35 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Skaahl


...aber ich geb dir Recht: Wasserstoff ist die Zukunft.
Am Tag mithilfe von Solarzellen Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff spalten und somit Energie speichern und in der Nacht dann mit der Brennstoffzelle Energie rückgewinnen.
Wasserstoff ist als Energiespeicher sicher besser geeignet als die besten Battieren und Akkus...

Das kann ich mir frühestens in 3-5 Jahtzenten vorstellen. Wenn man elektrische Energie in einer Brennstoffzelle herstellt, die mit Wasserstoff gespeist wird, der mit Strom aus Solarzellen gespalten wurde, schätze ich, dass von den 1kW/m² Sonnenergie weniger als 50W am Ende übrig bleiben. Persönlich sehe ich die Zukunft eher in Wind- und Gezeitenanlagen zur Erzeugung elektrischer Energie.

Viele Grüße
steinche

Downsizing ist keine Weiterentwicklung sondern nichts anderes als Kosteneinsparung. Diese Krankheit hat jedes große Unternehmen: Wachstum durch Rationaliserung. Wie können wir bei gleichbleibendem Preis, weniger Material, Aufwand und Kosten am Ende noch mehr Gewinn rausholen?

Ritter Sport reduzierte den Kakakoanteil von 32 auf 30%, Ferrero hat Hanuta eine neue Verpackung verpasst und nun sind bei gleichem Preis 10 statt 12 Hanutas drin. Bei Elektronikartikeln tauschte man Plastik gegen Metall (Regler, Gehäuse usw.).

Wenn der Satz kommt: "Jetzt noch besser" oder "neue Rezeptur" gehen bei mir die Warnleuchten an.

Zitat:

Original geschrieben von steinche



Zitat:

Original geschrieben von Skaahl


...aber ich geb dir Recht: Wasserstoff ist die Zukunft.
Am Tag mithilfe von Solarzellen Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff spalten und somit Energie speichern und in der Nacht dann mit der Brennstoffzelle Energie rückgewinnen.
Wasserstoff ist als Energiespeicher sicher besser geeignet als die besten Battieren und Akkus...
Das kann ich mir frühestens in 3-5 Jahtzenten vorstellen. Wenn man elektrische Energie in einer Brennstoffzelle herstellt, die mit Wasserstoff gespeist wird, der mit Strom aus Solarzellen gespalten wurde, schätze ich, dass von den 1kW/m² Sonnenergie weniger als 50W am Ende übrig bleiben. Persönlich sehe ich die Zukunft eher in Wind- und Gezeitenanlagen zur Erzeugung elektrischer Energie.

Viele Grüße
steinche

Letztlich wird das irgendwann ganz schnell gehen. Nämlich dann wenn kein Öl mehr da bzw. dessen Einsatz wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist. Die Grenze ist zwar noch nicht erreicht, das ist aber nur eine Frage der Zeit. Ich denke spätestens bei Rohölpreisen von 180 Dollar und mehr pro Fass dürfte auch der hartgesottenste Dieselfan über Alternativen nachdenken.

Zitat:

Original geschrieben von aresmidas83


Danke fürs teilen. Ich finde den Artikel nicht so besonders, er wirkt auch als wenn schon ein paar Jahre auf Halde liegt und der Autor nicht mehr in der Gegenwart lebt.

Muss ich zustimmen, finde den Artikel veraltet und teilweise nicht auf Fakten basierend.

Die Sache mit dem Rußpartikelfilter wird heißer gekocht als gegessen und den Harnstoff muss man alle 20tkm nachfüllen, seltener als Scheibenwasser!

Zumal beim Direkteinspritzer Benziner soviel Ruß entsteht das wenn die Sonderregelungen auslaufen dort auch Partikelfilter und weiteres eingesetzt werden muss.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von EskoS3



Zitat:

Original geschrieben von Skaahl


...Erst wenn das von der Ölindustrie nicht mehr blockiert wird ist die Mobilität und Energieversorgung Zukunftssicher
Schon ein kleiner Witz der Satz oder? ^^

warum?

denkst du die Ölindustrie lässt Alternative, vll. sogar billigere Energieträger auf den Markt solang sie mit ihrem Öl groß Kasse machen kann?

Die Technologie für eine Ölalternative existiert schon lange, aber ich frage dich warum mehr Geld für "sparsamere" Ölfresser ausgegeben wird als um Alternativen markttauglich zu machen.

Wenn man heute versucht einen Diesel Golf zB mit DSG zu suchen , musst du schon lange suchen.. Ab 2009 ca wurden erstmal wieder mehr Benziner als Diesel bestellt, zumindest ausserhalb von Geschäftswagen.

Die TSI Technik ist überlegen, solange der Motor soviel guenstiger ist als ein Diesel..

Gruss

ich bin vom 1.9TDI auf 1.8 TFSI umgestiegen (ich hatte mich erst für den 2.0 CR 140PS entschieden der aber bei geringeren Fahrleistung auch noch 400€ mehr kostet) Habe den Wagen jetzt seit 2,5 Wochen und 1500km auf der Uhr. Bin mit meinem TDI morgens zur Arbeit (10km Stadt) bei ziemlich genau 6,5L im Schnitt angekommen. Die Kühlwassertemperatur war dann nur im Sommer schon auf 90°C. Sobald es etwas kälter war habe ich locker über 7L gebraucht und ich konnte froh sein wenn im Winter die Heizung schon soweit war das ich nicht gefroren habe.

Jetzt mit meinem noch jungfräulichen 1.8T habe ich morgens einen Durchschnittsverbrauch von 7,2-7,5L gehabt. Sicher wird sich das eventuell auch noch etwas veränder bzw. im Winter auch anders verhalten. Allerdings ist er nach ca. 2km schon bei 90°C (Öl ca. 50°C). Mit dem 7G Stronic fahre ich bei 55km/h schon im 6. Gang.

Gestern war ich mit meiner Frau und meinen Eltern 80km unterwegs (50km Land 30km Stadt). Hatte bei normaler Fahrweise mit ein paar Zwischenspurts einen Durchschnittsverbrauch von 7,4L !

Durch das breite Drehmomentband (250Nm von 1500 bis 4500U/Min) brauche ich nicht oft runterschalter beim Beschleunigen und habe von unter raus genug Kraft. Bei meinem TDI war es ähnlich allerdings war bei spätestens 3200U/Min Schluss mit der Kraft.

Ich bin den TDI nun 4,5 Jahre gefahren und bin vom Turbobenziner völlig begeistert !

Zitat:

Original geschrieben von Skaahl



Zitat:

Original geschrieben von EskoS3


Schon ein kleiner Witz der Satz oder? ^^

warum?
denkst du die Ölindustrie lässt Alternative, vll. sogar billigere Energieträger auf den Markt solang sie mit ihrem Öl groß Kasse machen kann?
Die Technologie für eine Ölalternative existiert schon lange, aber ich frage dich warum mehr Geld für "sparsamere" Ölfresser ausgegeben wird als um Alternativen markttauglich zu machen.

Das mein ich ja, die Industrie wird erst nachgeben wenn se mit dem Rücken zur Wand steht.

Also keiner mehr alten Verbrennungsmotoren kauft und somit verbraucht oder wenns n Gesetz gibt das neue Antriebe vorschreibt - vorher machen die kein Zucken.

dann hab ich dich falsch verstanden 😉

So, Artikel mal durchgelesen. Es ist eine unvollständige Zusammenfassung von Fakten, die gegen den Dieselmotor sprechen. Richtig falsch ist an dem Artikel ja nichts, aber es ist ja ein alter Kniff, gezielt auf Nachteile hinzuweisen, Vorteile einies (ich nenne es mal) Konkurrenzproduktes hervorzuheben und dessen Nachteile nichtmal im Ansatz zu erwähnen. Und das nennt man dann Journalismus. Ich mach da mal ein Fragezeichen 🙂

Auf die Polemik mit dem Taxi gleich zu Anfang möchte ich garnicht groß eingehen. Früher war ja auch alles besser, denn damals gabs ja auch keine Verschleißteile, das Fahren ohne DOC und mit riesigen Rußschwaden war ja besonders toll - scheiß doch auf die Mitbürger.

Die Sache mit dem Hybrid finde ich auch sehr amüsant. Zuerst wird auf Seite 1 mit dem Normverbrauch von einem Vorteil des Hybridantriebs gesprochen, auf Seite 3 wird dann der NEFZ (und danach werden auch Hybride getestet!) als total unrealistisch gegeißelt (was ja auch nicht so verkehrt ist) und darauf verwießen, dass die Dieselhersteller mit einem neuen Zyklus nie und nimmer diese Werte nachweisen können. Ich sage mal: Die Hybridhersteller auch nicht. Hier misst der Autor mit zweierlei Maß, es ist aber nicht das erste und auch nicht das letzte Mal.

Es wird auch von einer sinkenden Lebensdauer gesprochen. Wie gut, dass hochaufgeladene Benzindirekteinspritzer dieses Problem nicht kennen!!!

Ich könnte jetzt noch gut und gerne das Dreifache hierzu schreiben...

Zitat:

Original geschrieben von aresmidas83


Danke fürs teilen. Ich finde den Artikel nicht so besonders, er wirkt auch als wenn schon ein paar Jahre auf Halde liegt und der Autor nicht mehr in der Gegenwart lebt.

dito

Original geschrieben von Felux

Zitat:

Muss ich zustimmen, finde den Artikel veraltet und teilweise nicht auf Fakten basierend.

Die Sache mit dem Rußpartikelfilter wird heißer gekocht als gegessen und den Harnstoff muss man alle 20tkm nachfüllen, seltener als Scheibenwasser!

Zumal beim Direkteinspritzer Benziner soviel Ruß entsteht das wenn die Sonderregelungen auslaufen dort auch Partikelfilter und weiteres eingesetzt werden muss.

Gerade letzteres ist ein Riesenproblem. Die (Benzin)Direkteinspritzer sind richtige Dreckschleudern. Der Partikelausstoß der Motoren ist enorm und wird sicherlich noch dem ein oder anderen Käufern zukünftig übelst aufstoßen.

Zitat:

Original geschrieben von hausomat


Auf die Polemik mit dem Taxi gleich zu Anfang möchte ich garnicht groß eingehen. Früher war ja auch alles besser, denn damals gabs ja auch keine Verschleißteile, das Fahren ohne DOC und mit riesigen Rußschwaden war ja besonders toll - scheiß doch auf die Mitbürger.

Die Sache mit dem Hybrid finde ich auch sehr amüsant. Zuerst wird auf Seite 1 mit dem Normverbrauch von einem Vorteil des Hybridantriebs gesprochen, auf Seite 3 wird dann der NEFZ (und danach werden auch Hybride getestet!) als total unrealistisch gegeißelt (was ja auch nicht so verkehrt ist) und darauf verwießen, dass die Dieselhersteller mit einem neuen Zyklus nie und nimmer diese Werte nachweisen können. Ich sage mal: Die Hybridhersteller auch nicht. Hier misst der Autor mit zweierlei Maß, es ist aber nicht das erste und auch nicht das letzte Mal.

Es wird auch von einer sinkenden Lebensdauer gesprochen. Wie gut, dass hochaufgeladene Benzindirekteinspritzer dieses Problem nicht kennen!!!

Für die Taxler ist das schlicht eine betriebswirtschaftliche Rechnung. Wenn die Diesel-E-Klasse in städtischen Verkehr 9l/100km verbrennt und der z.B. Toyota Prius vom Kollegen dahinter nur an die 6l/100km dann ist das im Monat ein deutlicher Kostenunterschied. Hier mal ein Beispiel aus Kanada (

http://www.dailytech.com/article.aspx?newsid=8046

). Wenn der Wagen dann noch über lange Strecken ohne Mucken läuft, was ja selbst bei Audi nicht sichergestellt ist, fällt dem ein oder anderen die Entscheidung leichter.

Ob die hochaufgeladenen direkteinspritzenden Benziner tatsächlich nicht mit dem Problem der sinkenden Lebensdauer zu kämpfen haben, wird man abwarten müssen. Fakt ist das kaum jemand einem Benziner so hohe Laufleistungen zumutet, während Diesel Fahrzeuge eigentlich regelmäßig über mehr als 300tkm gescheucht werden.

Zitat:

Original geschrieben von Toto_Pfalz



Zitat:

Original geschrieben von aresmidas83


Danke fürs teilen. Ich finde den Artikel nicht so besonders, er wirkt auch als wenn schon ein paar Jahre auf Halde liegt und der Autor nicht mehr in der Gegenwart lebt.
dito
Original geschrieben von Felux

Zitat:

Original geschrieben von Toto_Pfalz



Zitat:

Muss ich zustimmen, finde den Artikel veraltet und teilweise nicht auf Fakten basierend.

Die Sache mit dem Rußpartikelfilter wird heißer gekocht als gegessen und den Harnstoff muss man alle 20tkm nachfüllen, seltener als Scheibenwasser!

Zumal beim Direkteinspritzer Benziner soviel Ruß entsteht das wenn die Sonderregelungen auslaufen dort auch Partikelfilter und weiteres eingesetzt werden muss.

Gerade letzteres ist ein Riesenproblem. Die (Benzin)Direkteinspritzer sind richtige Dreckschleudern. Der Partikelausstoß der Motoren ist enorm und wird sicherlich noch dem ein oder anderen Käufern zukünftig übelst aufstoßen.

Richtig, ich denke mal in ein paar Jahren wird denen die Umweltgesetzgebung auch den Garaus machen.

Zitat:

Original geschrieben von Blue Ice Ultra


Für die Taxler ist das schlicht eine betriebswirtschaftliche Rechnung. Wenn die Diesel-E-Klasse in städtischen Verkehr 9l/100km verbrennt und der z.B. Toyota Prius vom Kollegen dahinter nur an die 6l/100km dann ist das im Monat ein deutlicher Kostenunterschied. Hier mal ein Beispiel aus Kanada (http://www.dailytech.com/article.aspx?newsid=8046). Wenn der Wagen dann noch über lange Strecken ohne Mucken läuft, was ja selbst bei Audi nicht sichergestellt ist, fällt dem ein oder anderen die Entscheidung leichter.

Ob die hochaufgeladenen direkteinspritzenden Benziner tatsächlich nicht mit dem Problem der sinkenden Lebensdauer zu kämpfen haben, wird man abwarten müssen. Fakt ist das kaum jemand einem Benziner so hohe Laufleistungen zumutet, während Diesel Fahrzeuge eigentlich regelmäßig über mehr als 300tkm gescheucht werden.

Das stimmt genau für diese Zielgruppe. Von einem Artikel, der bereits die besten Tage des Diesel hinter sich wähnt, erwarte ich etwas mehr als ein Zurschaustellen einer spezifischen Anwendungsart. Dreht man den Spieß um und betrachtet die Langstrecke, so sieht das mit dem Hybridvorteil mal ganz anders aus. Außerdem gibts gute Rabatte für Taxifahrer, gerade beim Daimler. Das wird hier selbstverständlich nicht erwähnt, wieso auch - man möchte ja genau seine Sicht der Dinge zum Besten geben.

Jeder ewähnt Laufleistungen und bezieht das auasschließlich auf den Motor. Ein Auto besteht aus mehr als nur dem Motor. Getriebe, Fahrwerk, Elektronik, um nur mal ein paar weitere Komponenten zu erwähnen. Nicht wenige Mängel sind genau diesen nichtmotorischen Komponenten zuzuordnen. Aber auch das wird in diesem Artikel nicht erwähnt.

Der "alte Diesel", von dem hier permament gesprochen wird, hatte keine Klimaanlage, keine geregelte Servo, eine auf weitaus kleinere Belastungen ausgelegte Lima usw. Sprich: Den ganzen Schotter, den der Normalofahrer heute unter "Komfort" laufen lässt war damals eben NICHT verbaut. Das sind nunmal alles Komponenten, die zusätzlich kaputt gehen _können_. Sei es nun beim Diesel oder beim Benziner. Wer sagt, dass die Anfälligkeit in Sachen Lebensdauer nur auf ein Dieselfahrzeuge beschränkt ist der biegt sich irgendwelche Fakten zurecht. Und das geschieht in dem Artikel. Sei es bewusst oder unbewusst. Und wenn man keine Ahnung hat... naja, Journalisten eben.

Naja, das ist nicht der erste Artikel, der den Diesel sterben lässt, ich kann euch gar nicht sagen, wieviel ich davon in den letzten 30 Jahren gelesen habe.
Und was fahre ich heute?
Einen Diesel 😁

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