[ALL] Überhitzungsprobleme des Turbos

Audi A3

Komme gerade aus dem Smart-Forum wo hitzig über Hitzeprobleme der Motoren diskutiert wird. Als Tipp gegen Überhitzungsprobleme des Turbos sagen alle, vorsichtig warmfahren und nach der Ankunft 2 Minuten den Motor im Stand weiterlaufen zu lassen.

Also das mit dem Warmfahren sehe ich ein, aber das nachlaufen lassen, find ich sehr eigenartig. Kenn das noch von Turbos aus den 70er Jahren (BMW 2002 turbo).

Meint Ihr, dass das auch besser für die TDIs wäre?

Sollte man das machen, oder haben die TDIs diese Schwäche nicht??

34 Antworten

Mal ein ganz anderer Aspekt: Ist es nicht so, dass der Turbo sehr hohe Drehzahlen erreicht und dadurch nachläuft?

Dass also nicht die Temp. das Prob ist sondern die mangelnde Schmierung bei ausgeschaltetem Motor?

(Ein Beziner-Saugerfahrer).

wenn der Motor ausgeschaltet wird dreht der Motor ja 800 U/min (Standgas) da ist der Turbo doch nicht mehr am Arbeiten.
Ich mach meinen Wagen zumindest nicht bei 2500 U/min aus.

Zitat:

Original geschrieben von Roman Autsch


Oft haben besonders grossvolumige Turbobenziner eine elektrische Zusatzpumpe, welche nach abstellen des Motors das Kühlwasser für einige Zeit weiter umwälzt und so die Hitze/Wärme abtransportiert und damit einen Hitze-Kollaps verhindert. Der 2.7Turbo z.B. hat so etwas. Beim RS6 ist es einfach unglaublich, was da für Hitze ensteht- dabei ist kaum Platz im Motorraum! Was die beiden Lader und natürlich der Motor für eine Abwärme entwickeln, ist irre. Wer einen heissen RS6 erlebt hat und was die Kühlgebläse für eine Wärme zu den Seiten rausdrücken, kann sich eine Vorstellung davon machen, wie enorm die Bauteile im Motorraum incl. Peripherie belastet werden! Eigentlich kaum vorstellbar, dass bei einem glühendem Lader der Ölstrom noch fliessen kann und die Lagerungen 100%ig funktionieren. Jedenfalls wurde von einem RS-Spezialisten die dringliche Empfehlung gegeben, im Stau o.ä. nach Volllastfahrt die Motorhaube zu öffnen...
Sicher kommt es auch auf den Ladungstyp an- also wie hoch der Ladedruck insgesamt ist. Bei sogenannten Soft-Turbos ist die Belastung sicher nicht so hoch wie bei Hochleistungs-Turbomotoren.

Tschau.

Wenn die Turbomotoren klaglos Hitzefahrten im Death-Valley aushalten, dann bestimmt auch Vollastfahrten und Stau in Deutschland.

Motorhauben werden schon lange nicht mehr zum abkühlen aufgemacht 🙂

Bei dem TFSI-Motor vom A3/4 und Golf GTI ist der Abgasturbolader wassergekühlt, das bei vielen Turbomotoren selbstverständlich ist.

Um ein Ölverkoken der Turbinenwelle im Turbolader zu verhindern, sorgt eine Zusatzwasserpumpe beim Abstellen des heißen Motors für eine bis zu 15 min. verlängerte Wasserzirkulation. Sie transportiert das kühlere Kühlmittel entgegen der Fließrichtung. Dabei fließt das Kühlmittel, angesaugt von der Zusatzwasserpumpe, vom Kühler über den Turbolader in den Motorblock und zurück in den Kühler, um die Stauwärme abzuführen.

Nicht nur grossvolumige Motoren oder S-Modelle haben solche Details, sondern jeder halbwegs moderne Turbomotor.

Gruss Bloodmoon

Ein Turbo dreht wirklich in ganz anderen Größenordnugen
Irgendwas um die 200.000 U/min, da sollte man nicht in der Auffahrt noch mal richtig gas geben und dann ausmachen.Kann man sich ja auch gut vorstellen, daß es dann noch ein weilchen dauert bis das ganze zum stehen kommt, was ohne ölkreislauf schlecht wäre.
ich zieh vor diesem hintergrund und allgemein die 30 s vor, 3 min sind mir ein wenig zu viel

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Hallo,

weiß denn jemand, welche Turbomotoren bei Audi - außer dem TFSI - noch eine zusätzliche Wasserkühlung für den Turbolader besitzen?
Bei den TDI´s ist es vermutlich nicht nötig (?), aber hat es der 1.8T?

Gruß Jürgen

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