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Thu May 21 02:38:39 CEST 2009    |    troja_falls    |    Kommentare (140)    |   Stichworte: Bastelstunde, Erfahrungen, Schmerzen, Spaß

An die Schrauber, Bastler und wie ihr euer Tun sonst noch so nennt 😉

Ihr kennt das Gefühl, daß in einem aufkommt, wenn mal wieder eine verzwickte Aktion abzuwickeln ist. Wenn man zum Beispiel die Ratsche mit dem passenden Bit in die Schraube drückt, auf Spannung geht und dann feststellt, daß man sich garantiert in irgendeiner Weise verletzt, wenn man jetzt daß tut, was man geplant hat; nämlich die Schraube lösen. Sei es weil die Schraube gar nicht so fest sitzt, wie man gedacht hat und sich die Finger zwischen Ratschengriff und Getriebe prellt. Oder weil die Schraube fest ist und man selbst nach Behandlung des Problemkinds mit Rostlöser, Hammerschlägen und dem Brenner einen so schönen ausgefranzten Schraubenkopf fabriziert hat, der weder mit einschlagen eines Torx-Bits oder dem Drehen des Kopfes mit einer "scharfen" Wasserpumpenzange das Feld räumt.

Das nenne ich hier mal den Schraubermoment.

Das eine Gewisse Hassliebe zu diesen Momenten besteht, kann ich für mich persönlich bestätigen. Aber genau das ist es, was für mich das Schrauben so interessant macht. Es wäre ja eigentlich langweilig wenn sich alle Schrauben auf Anhieb lösen würden 😉
Bin ich da nur inzwischen zu sehr abgehärtet durch die Arbeit im Maschinenbau (ein Problem löst das andere ab) und der Tatsache, daß meine bisherigen Autos ein Durchschnittsalter von 17 Jahren hatten oder ist das bei euch ähnlich?
Ab und an muss ich mal rabiater werden dürfen, was so eine kaputte Schraube zum Beispiel sehr gut rechtfertigt 😉

Davon gibt es aber noch einige andere Verwandte:

  • der Kunststoffmoment: Bricht der Clip der Verkleidung jetzt, wenn ich ganz vorsichtig mit dem Schraubenzieher nachhelfe?
  • der Dichtheitsmoment: Der Ölwechsel läuft super. Nur passt da schon ein Liter zu viel rein. Wieso liegt die Ablassschraube da am Boden?
  • der Handschuhmoment: Z.B. beim Meisseln. Ihr drescht ohne Handschuhe auf den Meissel ein und beim Gedanken "Handschuhe anziehen" trefft ihr die Hand oder der Meissel rutscht ab und die Hand wird aufgeschlitzt.
  • der Maßmoment: Ihr habt etwas ausgemessen, angerissen, nochmal an Einbauplatz und Neuteil nachgemessen und trotzdem passt es nicht?
  • etc.

Was habt ihr in dieser Hinsicht schon erlebt?
Schonmal wegen einer Schlitzschraube fast verblutet?
Oder die Finger gebrochen, beim versuch den Tachostecker rauszufummeln?

Hier will ich das von euch wissen 😉

PS: Ich muss mich jetzt noch kurz verarzten, bin mit dem Arm an einem Nagel hängengeblieben 😉


Sun May 10 19:55:23 CEST 2009    |    troja_falls    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Bastelstunde

Hallo Freunde der Nacht,

Heute hatte mein Vater Geburtstag, deshalb musste ich noch ein passendes Geschenk besorgen 😉
Also hab ich gestern kurz mal den Hof abgegrast und was mMn passendes gefunden.
Ein paar alte Skier von Völkl, Typ "Delphin". Die sind noch aus Massivholz mit furnierter Decklage und sahen nach dem polieren echt schön aus. Da mir die 30min zum saubermachen doch ein bißchen wenig Einsatz für das Geschenk waren, wollte ich noch kurz einen Halter dafür basteln; damit er keine Löcher zum aufhängen in die Wand bohren muss 😉[mehr]

Also kurz noch ein bißchen Vierkantrohr rausgekramt, ein T-Stück geschweißt und zwei Länglöcher für die Skier reingebaut.
Da ich die Skier da nicht so labil in der Gegend rumstehen lassen wollte, war eigentlich eine milchige Plexiglasscheibe geplant.
Aber da ich im Moment wieder mal keinen Heißluftfön daheim gehabt hab, wurde es aus dem Biegen nichts. Das hätte schon sein müssen, sonst hätten die Skier nicht drübergepasst. Außerdem hätte ich die auch noch Sandstrahlen müssen, um die Milchglas-Optik hinzubekommen.

Alternative: Blech. Sollte in jedem Schrauberhaushalt vorhanden sein, am besten gleich eine ganze Tafel 😉
Also ein Trapez angerissen, ausgeschnitten und mittig gebogen. Und wiedereinmal festgestellt, das meine Biegelehre um 5cm zu kurz ist. Was durchaus ärgelich ist, wenn man bedenkt, das das schon die dritte ist, weil die ersten 2 ebenfalls zu kurz waren 😉
Also Blech angeschweißt und noch 2 kleine Blechhaken dran, damit die Ski nicht umfallen.

Und nun zum Highlight, der Beleuchtung:
Die stammt aus einer alten Fluchtweg-Beleuchtung und geriet praktischerweise beim Materialsuchen in meinen Fokus 😉
Kurz noch angeheftet, Lampencheck und juhu; "Es werde Licht".
Noch kurz mit der Polierscheibe für die Flex drüber, entfettet und dann gelackt.

Ääh was ist das oder so ähnlich entfleuchte mir, als sich das vermeintliche schwarz der Spraydose als dunkelbraun bei Licht manifestierte. Naja, was muss, das muss. Ich hab zwar noch schwarz daheim, aber nicht in der Dose. Und meine Nachbaren hätten mich umgebracht, wenn ich um 22:00 noch den Kompressor zum Lacken angeworfen hätte. Braun passt eh recht gut dazu, siehe auf dem Bild.

Heut früh noch mal eine Anprobe der Ski im Tageslicht und die fachmännische Montage von ein Paar selbstklebenden Filzgleitern unten. Fertig 😉

Hab jetzt nur ein paar Probleme mehr:
- ich hab ungebetene Gäste direkt am Garagentor hängen => Wespennest. Muss ich bei Gelegenheit mal ins alte Vogelhaus umsiedeln.
- mein schwarzes Spray ist aus, was nicht dramatisch klingen mag, aber:
das war noch meine Reserve an "nicht Wasser gelöstem"-Acryllack. Was zukünftige spontane Aktionen doch wieder ein Stück einbremst und mehr Silikon-Entferner zur Vorbehandlung benötigt.

So, bin am Ende (angekommen 😉 )

Achja, wenn einer von euch irgendwelche Informationen zum Baujahr der Ski hat, bitte immer raus damit. Eine kurze Google-Suche hat bei mir bis jetzt noch nichts gebracht.


Sun Feb 22 00:38:27 CET 2009    |    troja_falls    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Bastelstunde, Golf of Death, Musik

Hallo werte Schraubergemeinde,

Neues Auto, neuer Soundausbau 😉[mehr]
Ich hatte ja im Schrauberalltag-Thread erwähnt, das es nur eines gibt, das schlimmer ist als die Strom-/Lautsprecher-/Signal-Kabel dafür zu ziehen.
Und das wäre der Klang der original im CL verbauten 80mm Breitbänder im Armaturenbrett 😉
Gesagt getan; es gab nur ein paar selbst aufgestellte Beschränkungen:

1. Es sollte nichts kosten. Ich habe nur Material verwendet, das noch irgendwo bei mir rumgelegen hat.
2. Ich wollte meine alten Komponenten unterbringen. Deswegen sind die Boards für 165mm TMT's.
3. Ich wollte nicht durch die Türfolie. Hatte schon schlechte Erfahrungung mit Wasser im Auto.
3. Es sollte möglichst einfach und schnell gehen. Deswegen ergeben sich ein Paar Nachteile:
- Das ganze ist nicht 100% dicht.
- Das Gehäuse ist nicht wirklich verwindungssteif bzw. stabil genug für Kick-Bässe.
- Auf die Türtasche verzichte ich.

Wer also mit dem Umstand leben kann, das er seinem TMT nur 3,5 bis 4,5l geschätztes Volumen bietet und ein bißchen handwerklich begabt ist, ist herzlich eingeladen, sich sowas auch in der Art anzufertigen.

Die benötigten Zutaten und Werkzeuge (Preisangaben aus dem Gedächtniss), ohne Bezugsstoff:

- Fichten-/Kiefernholzplatte mit 1000x400x16mm (im Baumarkt ca. 7 euro)
- 2 Stk. Bauholz-Latten Fichte/Kiefer ungehobelt mit 22x48x2000mm (ca. 1,50 euro)
- Holzleim
- ca. 60 Holzschrauben 3x16mm und eine Hand voll mit 3,5x40mm

- Stichsäge mit scharfem Holzblatt
- Bandschleifer bzw. Schwingschleifer mit mittlerer Körnung (100-200)
- Akkuschrauber/Bohrmaschine mit Bohrern
- Schraubendreher, Seitenschneider und sonstiges, was grad in der Schublade liegt.
- optional noch eine Oberfräse, um den Kanten noch ihre grobe Form zu geben.

Anleitung:
1. Türverkleidung ausbauen.
2. Am besten mit Pappe eine Schablone der endgültigen Form anfertigen. Ansonsten gleich mit Holz.
3. Schablone übertragen und aus der Platte ausschneiden.
4. Die Latten müssen ringsrum an den Rand. Also passend ablängen 2 Stk oben und 2 Stk auf der Seite.
5. Jetzt wird es etwas knifflig. Zum zusammenleimen hatte ich erst den Rahmen ausgerichtet und mit so einem Spanngurt mit 90° Plastik-Ecken verspannt. Und wie das geschehen ist, gleich das Brett drauf und gut ausrichten. Die Latten Können an den Ecken ruhig überstehen, wenn ihr keine zu großen Radien an den Ecken gewählt habt. Beim Rahmen und der Platte mit dem Leim nicht sparen. Der dichtet das ganze ab.
6. Damit der Leim gut abbindet, mit viel Gewicht einschweren. Siehe Bild "Erster Versuch"; da hatte ich das in der Garage. Allerdings wollte der Leim bei den aktuellen Minusgraden nicht aushärten. Siehe Bild "Zweiter Versuch"; da hab ich das ganze dann in die küche vor den Holzherd verlagert. Keine 12h später war es dann fest 😉
7. Wenn es trocken ist, wird das überstehende Material an den Ecken erst mit der Säge abgenommen und dann mit dem Schleifer nachgearbeitet.
8. Die Kanten mit der Oberfräse und einem Radienfräser vorarbeiten oder komplett mit dem Schleifer auf Form bringen.
9. Mit der feineren Körnung im Anschluss noch einmal rund um den Rahmen gehen und alles sauber verschleifen. Besonders auf die Ecken achten.
10. Nach dem Saubermachen ist es Fertig zum Beziehen.

Eventuell muss man beim 3-türer noch das fertig verleimte Gehäuse anhalten und die Biegung der Türpappe (horizontal) im Rahmen anpassen. Also auflegen, abzeichnen und aussägen. Ich bau für einen 4-Türer 😉

So, Jetzt sollte alles fertig für das beziehen sein. Das ist ein Kapitel für sich; es gibt einige gute Anleitungen im Netz. Deshalb geh ich jetzt nicht weiter drauf ein.
In meinem Fall hab ich Akustik-Filz, selbstklebend verwendet. Ging recht schnell.
Im Anschluss noch die Türpappe im erforderlichen Bereich abdichten. Das habe ich mit Gewebeklebeband gemacht. Die 5-6 Schraubenlöcher der Original-Verkleidung und die zwei größeren Löcher für die Rastnasen.

Fertig bezogen (siehe oben) wird das Board dann auf die LS-Seite gelegt. Die Türpappe obendrauf und dann beides zueinander ausgerichtet.
Jetzt Wird es Wieder ein bißchen heikel:
1. Man muss für die 3x16mm Schrauben ein Loch in die Tür vorbohren. Am besten 2-3mm.
2. Das Board mit 2 Schrauben an heften, beides miteinander umdrehen und die Position kontrollieren.
3. Sollte die Position passen, das Board ca. alle 3-5 cm mit einer Schraube an die Pappe schrauben.
4. Bei mir ging die obere Latte des Rahmens genau in der Versenkung für den unteren Zierstreifen. deshalb hab ich an der Oberkante die 3,5x40 genommen.

Sollte alles verschraubt sein, nur noch ein Loch für die Kabel an gewünschter Stelle Bohren, verkabeln, einabuen anschließen und gut.
Siehe Bild "Fertig" 😉

Sollten Fragen oder Anmerkungen auftreten, ab in die Comments damit.


Mon Nov 03 21:19:17 CET 2008    |    troja_falls    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Bastelstunde, CarPC, Golf of Death

Wo soll der Touchscreen hin? Siehe Bilder

24 (42,1 %) Oben
8 (14 %) Mitte
25 (43,9 %) Unten

Hallo liebe Gemeinde,

würdet ihr mir mal kurz helfen mein display zu positionieren? 🙂

Es wird ein CarPC eingebaut der hauptsächlich zum Musik abspielen gehört.
Video schauen will ich damit nicht, und Navi wird zwar installiert, aber das brauch ich alle 2 Monate einmal.
Das Display (mit Touchscreen) dient also eigentlich nur der Wiedergabesteuerung.

Das Auto selbst ist ein 2er Golf, sollte es euch noch auf der Zunge liegen euch aber noch nicht ins Gesicht springen 🙂

Würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung mitteilt oder gar Bilder eures Displayeinbaus postet.
Vergleichbare Mittelkonsolen wären wünschenswert 🙂
Wir können auch über die Vor- und Nachteile der Anbringungsplätze sprechen.

Danke euch,
Stefan

Anbei ein Bild der vorläufigen Benutzeroberfläche

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