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Sat Nov 05 13:46:16 CET 2011 |
bert
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Kommentare (39)
| Stichworte:
Audi, China, Q3, Reisen, Tour
In dieser Woche endete die Audi Q3 Trans China Tour 2011. In der großangelegten Promotion Tour gingen fast 150 internationale Teilnehmer (vornehmlich Journalisten und Blogger) auf insgesamt 16 Etappen, um sich von den Vorteilen des neuen Q3 und vom großen Engagement von Audi in China zu überzeugen. Für MOTOR-TALK durfte ich dabei im zweiten Abschnitt die kleine Kuh von Shanghai nach Shenzen treiben.
[bild=17]Obwohl und vielleicht gerade weil ich mich nicht immer ganz so genau an das offizielle Tourprogramm gehalten habe, durfte ich einige unvergessliche Eindrücke aus dem Land der Mitte mitnehmen. Ich erspare Euch an dieser Stelle einen detaillierten Bericht zum Fahrzeug, den ich in meinem Audi Q3 Testbericht bereits verarbeitet habe, und beschränke mich hier auf meine Erlebnisse auf den Straßen Chinas.[mehr]
Audi in China
Vor dem eigentlichen Tourstart hatten wir zunächst in Changchun die Gelegenheit, uns vom großen Engagement von Audi und Volkswagen in China zu überzeugen. Seit 1988, als Audi mit dem Audi 80 dort die Produktion startete, hat sich vieles getan. Im letzten Jahr haben die Stückzahlen von Audi die Marke von einer Million durchbrochen.
Um zu verstehen, wie wichtig der Fahrzeugmarkt in China (von Audi als zweiter Home-Market bezeichnet) ist: In China werden im Jahre 2011 fast ebenso viele Fahrzeuge verkauft wie in ganz Westeuropa. In den letzten zwei Jahren ist der Markt dabei jeweils um drei Millionen Stück gewachsen, das entspricht etwa dem gesamten Jahresabsatz in Deutschland! Klar, dass Audi da vorne mitspielen will. Dadurch, dass schon frühzeitig auf eine Produktion IN China gesetzt wurde, ist das auch durchaus gelungen. Kein Wunder also, dass auch der Audi Q3 zukünftig in Changchun vom Band rollen wird...
Trans China Tour
[bild=5]Die Tour war in vier Abschnitte geteilt. Für mich ging es im zweiten Abschnitt auf die Strecke, mit dem Start in Shanghai, einer wirklich beeindruckenden Metropole. Zwischen riesigen Wolkenkratzern finden sich kleine Siedlungen mit 1-2 geschossigen Katen, die für ein stimmungsvolles Stadtbild sorgen. Aber auch die beindruckende Skyline kann nicht über eines der größten Probleme in China hinwegtäuschen: die enorme Umweltverschmutzung. Sie zeigt sich bei vielen Gelegenheiten: in der mal mehr und mal weniger undurchsichtigen Smog-Glocke genauso wie in der trüben, ekelhaften Brühe, die eigentlich Flusswasser sein sollte.
Von Shanghai gingen die ingesamt zwanzig Fahrzeuge auf die Strecke, um sich über die Zwischenstationen Hangzhou, Fuzhou und Xiamen bis zum Ziel in Shenzen durchzuschlagen. Zusammen mit meinem Mitfahrer Jan, der für "Abenteuer Reisen" berichtet, bestand unsere Strategie darin, möglichst vom Start weg zu heizen, um bis zum Nachmittag einen möglichst großen Vorsprung zu den anderen herauszufahren. Die so gewonnene Zeit haben wir dann genutzt, um Ziele abseits der Strecke zu besuchen.
[bild=39]Diese Taktik ging voll auf, auch wenn unsere Fahrzeuge dadurch vielleicht etwas mehr Dreck aufgesammelt haben als andere. So war es sicher kein Zufall, dass wir für den einzigen technischen Zwischenfall der sonst zuverlässigen Fahrzeuge gesorgt haben: einen echten Reifenschaden.
Für viele Teilnehmer, die zwischen den Hotelbesuchen sonst nur die Autobahn gesehen haben, war das schon ein absolutes Highlight, weshalb unser Reifenwechsel in regelrechtem Blitzlichtgewitter der Journalisten aus den anderen Fahrzeugen stattfand...
Autofahren in China
[bild=7]Das Fahren in China erfordert eine gute Hupe. Die Chinesen fahren heutzutage mit ihren Autos so, wie sie noch bis vor kurzem mit Fahrrädern unterwegs waren: dahin wo Platz ist. Spurkennzeichnungen sind dabei eher als Hinweis zu verstehen. Damit alle anderen auch Bescheid wissen, wo man sich gerade durchdrängelt, wird ständig gehupt. Das Hupen ersetzt dabei sozusagen den Auto-Radar und ist nicht wie in Deutschland als Vorwurf gemeint.
Ach ja: Platz wird grundsätzlich nicht gemacht, das Reißverschlussprinzip kennt man nur in den chinesischen Textilfabriken. Wer rein will, möchte das bitte durch zentimeterweises Drängeln (verbunden mit lautstarkem Hupen) derart risikovoll tun, dass der andere schließlich zum Bremsen gezwungen wird. Das Ganze klingt chaotisch, funktioniert aber erstaunlich gut. Da alle Fahrer wissen, dass sie quasi in einem hochgradig aggressiven Verkehr unterwegs sind, ist die Aufmerksamkeit einfach viel höher als im regelverwöhnten Deutschland.
Übrigens sieht man in China kaum ältere Fahrzeuge. Die einzigen "Oldies" sind Taxis und Polizeifahrzeuge, die anderen Autos sind keine fünf Jahre alt. Es dominieren Limousinen, vor allem in der Langversion, aber auch SUV's sind scheinbar schwer im Kommen.
Auf den Autobahnen gilt ein Tempolimit: 100 auf zweispurigen und 120 auf mehrspurigen Autobahnen. Es gibt dabei zahlreiche Blitzer, in manchen Distrikten mehr, in anderen weniger. Beim Fahren wird dabei sowohl rechts als auch links überholt, zur Not auch in der Mitte oder auf dem Seitenstreifen. Etwas anderes bleibt einem auch nicht übrig, wenn sich zwei Transporter (die der TÜV sofort aus dem Verkehr ziehen würde) mit Tempo 51 zu Tempo 50 allmählich überholen. Wir haben das Tempolimit sehr großzügig ausgelegt und hoffen, dass die chinesische Polizei keine Tickets nachsendet. Einen Eindruck davon könnte Ihr Euch in dem folgenden (etwa doppelt so schnell abgespielten) Video machen:
<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/l8MzwYtDI9Q" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe>
Bitte macht das nicht auf unseren Autobahnen nach! 🙂
Insgesamt war die Trans China Tour ein unvergessliches Erlebnis, welches die Lust auf weitere Reisen nach China geweckt hat. Für noch mehr Impressionen aus dem Land der Mitte klickt Euch einfach mal durch die Bilder der folgenden Galerie.
[galerie]