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Carpirinha

Sommer, Sonne, Strand und alles andere was Spaß macht... z.B. Autos

Tue Nov 08 09:19:23 CET 2011    |    touranfaq    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Apple, Auto, iPad, iPhone, Stecker, USB

Angeregt durch eine kleine OT-Diskussion über Apple im 2018-Thread habe ich mir mal überlegt, wie wohl ein Auto aussehen würde, wenn Apple es auf den Markt bringt. Sicher wäre es wunderschön, würde aber einige Überraschungen bereithalten, mit denen man als Autofahrer so nicht rechnen würde:

  • Das Fahrzeug wäre ausschließlich in schwarz und weiß erhältlich.
  • Der Lack ist extrem kratzempfindlich.
  • Man öffnet das Fahrzeug, indem man mit dem Finger über die Scheibe wischt.
  • Am Armaturenbrett gibt es nur einen Knopf.
  • Der Tankstutzen ist nicht rund, sondern rechteckig, weshalb man zum Tanken immer einen Adapter mitführen muss.
  • Das Auto kann nur mit Ladung beladen werden, die Apple verkauft. Will man das Fahrzeug mit anderen Dingen beladen, muss man eine Scheibe einschlagen.
  • Sex im Auto ist verboten.
  • Es gibt weder Lenkrad noch Pedale, alle Befehle werden mit Gesten auf eine Glasscheibe gemalt (Finger spreizen => beschleunigen, Finger zusammenbewegen => bremsen usw.).
  • Das Fahrzeug kann immer nur eine Aufgabe gleichzeitig bewältigen. Also entweder beschleunigen ODER lenken. Lustig wird das beim Bremsen...
  • Auf Wunsch kann man das Auto per Sprache steuern. Das ist aber noch Beta, weshalb "Anhalten!" gerne auch mal als "Anfahren!" mißverstanden wird.
  • Das Auto hat keine Motorhaube, die man öffnen kann, der Austausch von Verschleißteilen wie Batterie etc. ist genrell nicht vorgesehen. Will man die Battrie trotzdem wechseln, muss man das halbe Auto zerlegen.
  • Das Auto verbraucht auch dann Sprit, wenn es nicht fährt und muss mindestens jeden Tag einmal betankt werden.
  • Das Auto hat keine OBDII-Schnittstelle.

Fallen euch noch mehr Eigenschaften ein, die ein Apple-Auto hätte? 😉


Mon May 02 10:15:56 CEST 2011    |    touranfaq    |    Kommentare (73)    |   Stichworte: Benzin, Diesel, Elektroauto, Hybrid, Ölpreis, Peak Oil, Preis, sparen, Sprit

Hach, was waren die letzten Tage aufregend... die königliche Hochzeit , Krawalle zum 1. Mai , Osama bin Laden tot ... da geraten die tatsächlich wichtigen Nachrichten leicht in den Hintergrund.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob an der Peak Oil-Geschichte nun etwas dran ist oder nicht bzw. wann das golbale Ölfördermaximum überschritten sein wird.

Seit letzten Freitag ist es offiziell: Das globale Ölfördermaximum ist bereits seit 2006 überschritten, offiziell bestätigt durch die IEA.

Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass wir die Bemühungen um alternative Antriebe und Spritspartechnologien noch intensiver vorantreiben müssen, und dass der stets (vor allem von deutschen Herstellern) angepriesene Dieselmotor nicht die Zukunft sein kann...

Was denkt ihr darüber? Tun die Automobilkonzerne genug, um sich auf die immer knapper werdenden fossilen Brennstoffe einzustellen? Wie sieht eure persönliche, langfristige "Strategie" aus, um den immer teurer werdenden Kraftstoffen zu begegnen?


Wed Mar 02 11:20:52 CET 2011    |    touranfaq    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Android, Arbeit, Fun, ipad, Notebook, PC, Smartphone, Tablet

Würdet ihr euch einen Tablet-PC zulegen?

Hallo zusammen,

habe gerade von einem vorhergesagten "Tablet-PC-Boom" gelesen, allein auf der diesjährigen CeBIT werden rund 40 neue Modelle vorgestellt.

Dabei frage ich mich, woher diese Begeisterung für diese neue "Gattung" an Endgeräten rührt, denn für mich halten sich die möglichen Einsatzszenarien in argen Grenzen, oder es gibt bessere Alternativen:

  • um sie "immer dabei haben" sind die Teile zu schwer und globig, und der Funktionsumfang wird von jedem besseren Smartphone erfüllt
  • zum Genuss von Filmen ist das Display zu klein
  • zum vernünftigen "Arbeiten" fehlt eine Tastatur

Daher frage ich mich, für was man diese Teile eigentlich sinnvoll einsetzen kann? Vielleicht habt ihr entsprechende Ideen/Szenarien. Würdet ihr euch ein solches Gerät kaufen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

Viele Grüße,

Holgi


Thu Jan 14 11:55:32 CET 2010    |    touranfaq    |    Kommentare (101)    |   Stichworte: Erdbeben, Geld, Haiti, Spenden

Würdet ihr für die Erdbebenopfer in Haiti spenden?

Erdbeben in HaitiErdbeben in Haiti

Hallo zusammen,

einige von euch haben sicher auch im Fernsehen gesehen, was in Haiti passiert ist.

Ich habe erst überlegt, für die im ARD genannten Organisationen zu spenden, allerdings stehe ich diesen ganzen "Hilfsorganisationen" immer noch skeptsich gegenüber, da ich einmal für die SOS Kinderdörfer gespendet habe und seitdem mit Post bombardiert werde. Und alleine das Porto der Briefe, die mir seitdem gesendet wurden, übersteigt mittlerweile den Wert meiner Spende.

Wie steht ihr zu der Sache?


Thu Dec 10 17:03:56 CET 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Braun, Made in Germany, Qualität, TFA Dostmann, VW, Zuverlässigkeit

Sind Produkte "Made in Germany" noch so gut wie ihr Ruf?

Hallo zusammen,

mich interessiert heute mal eure Meinung zu der Qualität von Produkten "Made in Germany" bzw. zu Produkten und Dienstleistungen deutscher Markenhersteller.

Ich sehe mich selbst als sehr anspruchsvollen Kunden bzw. Verbraucher. Deshalb war es für mich in der Vergangenheit oft selbstverständlich, dass ich bei Produkten für den Bedarf des täglichen Lebens zu Artikeln von deutschen Markenherstellern gegriffen habe, die sich mit dem Schriftzug "Made in Germany" geschmückt haben, da sich diese in der Vergangenheit durch hervorragende Qualiät und Zuverlässigkeit auszeichneten.

Deshalb fuhr ich früher VW, kaufte meine Rasierer von Braun und meine Handys von Siemens.

In den letzten 10-15 Jahren jedoch sind mir einige Produkte untergekommen, die mittlerweile erheblichen Zweifel daran aufkommen lassen, dass "Made in Germany" noch ein Garant für gute Qualität ist.

Angefangen haben diese Erlebnisse schon im Jahr 1995. Damals war ich stolzer Besitzer eines Siemens S3com (für die Generation iPhone sei angemerkt: Das war ein Handy, mit dem man tatsächlich nur telefonieren und SMS schreiben konnte), dem ersten wirklich bezahlbaren (und vernünftig bedienbaren) Handy für den "Massenmarkt". Die Freude über dieses Handy währte aber nur sehr kurz, denn innerhalb von nur einem Jahr durfte ich das Teil insgesamt viermal beim Hersteller einschicken, worauf ich jeweils ein Austauschgerät (mit neuer IMEI) bekam, das jedoch nach 2-3 Wochen wieder den gleichen Fehler aufwies wie das reklamierte Gerät. Nach dem Ablauf der Garantie holte ich mir dann ein gebrauchtes Panasonic EB-G300. Dessen Bedienung war zwar eine Qual, aber immerhin hielt das Gerät weitere drei Jahre, ich habe es danach immer noch funktionsfähig weiterverkauft.

Weiter ging es dann 1999: Ein neues Auto stand an, und nach zwei VW Polo (mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe) entschied ich mich für den damals sehr stylischen New Beetle. Ok, mir war klar dass er nicht "Made in Germany" war, aber ich dachte, bei VW kann man nicht viel falsch machen. Für diese Fahrlässigkeit wurde ich mit über 20 Werkstattbesuchen in 4 Jahren "belohnt", manche Sachen gingen dreimal kaputt (z.B. Entriegelung Tankklappe).

Schon ein wenig verunsichert, entschied ich mich 2003 trotzdem nochmal für einen VW, dieses Mal wirklich "Made in Germany", den Touran. Aber mit dem wurde es noch schlimmer: Über 35 Werkstattbesuche in 3 1/2 Jahren, dazu Reparaturkosten im vierstelligen Bereich. Damit war bei Autos das Thema "Made in Germany" erstmal abgehakt, denn seit 2007 fahre ich einen Corolla Verso, ohne größere Probleme.

Parallel zu den Erfahrungen mit den Fahrzeugen machte ich mit einer anderen deutschen "Traditionsmarke" schlechte Erfahrungen: Weil ich seit über 20 Jahren meine Rasierer von Braun kaufe, entschied ich mich 2004 für das damalige "Topmodell" Braun 8595 und berappte dafür über 200 Euro. Allerdings war die Rasur wesentlich schlechter als bei den alten 7000er-Modellen (die ich vorher hatte), und mittlerweile hat sich fast die komplette silberne Beschichtung des Rasierers aufgelöst. Nachdem ich dieses Dossier gelesen habe, wundert mich das mit der nachlassenden Qualität auch nicht mehr, denn an dem Rasierer ist so gut wie nichts mehr "Made in Germany". Als Nachfolger steht daher kein Braun mehr auf dem Programm, der nächste Rasierer wird ein Panasonic.

Die jüngsten Erfahrungen mit Produkten "Made in Germany" durfte ich mit einer Wetterstation von TFA Dostmann machen. Im März 2009 bestellt, musste das Gerät schon zum 2. Mal getauscht werden weil die Hintergrundbeleuchtung sich ca. 3 Wochen nach der ersten Inbetriebnahme verabschiedet. Jetzt bin ich gespannt, wie lange das mittlerweile 3. Gerät hält, bevor ich es wieder einschicken darf.

Mich würde interessieren, wie seht ihr das? Beobachtet ihr auch einen "Qualitätsverfall" bei Produkten "Made in Germany", oder habt ihr bessere Erfahrungen gemacht als ich?


Tue Oct 27 20:58:44 CET 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Aldi, billig, Discounter, Lidl, Penny, Plus, Qualität

Wie schätzt Du die Qualität bzw. den Geschmack von Discounter-Produkten ein?

Mich würde heute mal interessieren, was ihr von der Qualität der Waren bei Discountern haltet. Im Gegensatz zu früher, wo die Kartoffelchips von "Ja!" wie eingeschlafene Füße schmeckten, hat sich nämlich meiner Meinung ganz schön was getan.

In letzter Zeit ist mir das vor allem bei Penny aufgefallen, die haben jetzt richtig leckere Sachen von ihren Eigenmarken:

  • Die 500ml-EIsbecher von Rios sind sehr leckere "Kopien" von Häagen-Dazs-Sorten (Macadamia Nut, Cookies & Vanille etc.) Die Kopie ist dabei sogar noch "softer" als das Original (denn Häagen-Dazs lässt sich sehr schwer portionieren
  • Für die gesalzenen Chips von "Line" lasse ich jede Tüte Bahlsen Chips stehen
  • Die "Kopien" der Chipsletten sind ebenfalls sehr lecker
  • Der Reis der Eigenmarke "Macarsio" schmeckt genau so gut wie der Reis von Oryza
  • Die Vollkorn-Kekse schmecken besser als das Original von Leibniz

Das sind nur ein paar Beispiele, auch bei anderen Discountern gibt es Produkte, die genau so gut oder besser wie das entsprechende Markenprodukt schmecken. Ungeschlagen ist da bisher nur Nutella 😉

Wie sind eure Erfahrungen, was haltet ihr von der Qualität und dem Geschmack der Produkte bei Discountern?


Thu Sep 17 09:55:46 CEST 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Avensis, Corolla Verso, CV, D-CAT, Diesel, R1, S60, Spritmonitor, TDI, Verbrauch, Volvo

In Teil 2 der Mythbusters-Reihe möchte ich heute die Vorurteile beleuchten, die sich im Forenalltag bezgl. des Verbrauchs des D-CAT-Motors immer wieder finden. Oft wird in Diskussionen nämlich behauptet, der D-CAT sei ein "Säufer" oder verbrauche deutlich mehr als die Dieselmotoren "vergleichbarer Konkurrenzprodukte". Teilweise wird dieser Mehrverbrauch mit "1-2 Litern" beziffert. Im folgenden wollen wir objektiv und nachvollziehbar untersuchen, was an diesen Geschichten dran ist.

Um die Vorurteile um den Verbrauch des D-CAT zu verstehen muss man sich zunächst ein wenig die Geschichte des Motors vergegenwärtigen:

Vor der Einführung des D-CAT hinkte Toyota mit den angebotenen Dieselmotoren hoffnungslos hinter der Konkurrenz her. Vor allem in den Jahren 2000 bis 2004 galten die PD-TDI von VW zu Recht als das Maß der Dinge. Die maximale Leistung in der Zwei-Liter-Klasse markierte 2004 der 2.0 TDI mit 103kW Leistung. Für Leistungen über 103kW musste man damals schon zu 6-Zylindern greifen, z.B. zum 2.5 TDI mit 110kW bei VW/Audi oder zum x25D mit 120kW Leistung bei BMW.

Im Jahre 2005 überraschte Toyota dann die Dieselwelt mit einem echten Paukenschlag: Man präsentierte einen Vierzylinder-Diesel mit 2.2 Litern Hubraum und damals in dieser Klasse "unglaublichen" 130kW, also einer Leistungsklasse, die zu diesem Zeitpunkt 6-Zylindern mit 2.5 Litern Hubraum vorbehalten war. Und das war nicht genug: "Nebenbei" spendierte man dem Diesel das damals aufwändigste Abgasreinigungssystem mit dem Namen D-CAT, das neben Rußpartikeln auch die NOx-Emissionen auf zum damaligen Zeitpunkt einzigartige Werte senkte. Nebenbei sei bemerkt, dass der D-CAT schon zur Markteinführung die Grenzwerte der Euro 5 einhielt, was zu diesem Zeitpunkt aber mangels verbindlicher Grenzwerte noch niemand wußte.

Die TDI-Fans waren geschockt und die Fachpresse verwundert: Da bringt der "Diesel-Nobody" namens Toyota mit einem Schlag einen Diesel auf den Markt, der nicht nur leistungsstärker und komfortabler als die bekannten TDIs war, sondern auch noch wesentlich sauberer. Aber wie bei allem im Leben gab es auch beim D-CAT einen Haken:

Zum D-CAT-System muss man wissen, dass der eingesetzte RPF/Katalysator die notwendigen Arbeitstemperaturen durch Einspritzungen in den Auslasskanal erreicht. Diese Einspritzungen sind besonders dann notwendig, wenn der Motor durch Kurzstreckenfahrten nicht die notwendige Arbeitstemperatur erreicht. Dadurch regenerierte der RPF zwar unter allen Betriebsbedingungen einwandfrei und ohne Additive, allerdings gingen diese Einspritzungen zu Lasten des Verbrauchs.

Als nun die ersten Kunden ein Fahrzeug mit D-CAT Motor kauften, war die Enttäuschung schnell groß, denn der D-CAT verbrauchte spürbar mehr als ein zum damaligen Zeitpunkt verfügbarer TDI. Zu den TDIs, die man damals als Vergleich heranzog, gab es aber zwei große Unterschiede:

a) sie hatten keine aufwendige Abgasreinigung
b) sie waren deutlich schwächer, mit entsprechend schlechteren Fahrleistungen

So kam es schon in der Anfangszeit zu den ersten "unfairen" Vergleichen, denn es wurde beispielsweise der Verbrauch eines 96kW-TDI ohne RPF mit dem 130kW D-CAT verglichen, wo schnell mal eine Differenz von einem Liter entstand. Der Mythos des "saufenden D-CAT" war geboren.

In der Zwischenzeit haben andere Hersteller natürlich nachgelegt, so dass es eine Reihe von 4-Zylinder-Dieseln mit vergleichbaren Leistungen und Rußpartikelfilter gibt. Natürlich sind auch bei den Mitbewerbern die Verbräuche durch die gestiegene Leistung und die Abgasreinigung angestiegen. Wie das konkret im Vergleich zum D-CAT aussieht, sehen wir uns jetzt mal genauer an.

Da sich der Verbrauch eines Motors alleine nicht feststellen lässt, nähern wir uns der Problematik über vergleichbare Fahrzeuge an. Der D-CAT hat seine weiteste Verbreitung im Toyota Avensis T25 und im Corolla Verso R1, weshalb wir diese Fahrzeuge für einen Vergleich heranziehen.

Um sich nicht allein auf die Normverbräuche verlassen zu müssen, werden zusätzlich die im realen Betrieb ermittelten Durchschnittswerte von Spritmonitor.de herangezogen sowie Testverbräuche aus entsprechenden Vergleichstests. Falls für das betreffende Fahrzeug verfügbar, wird noch der im Rahmen des ADAC Ecotest ermittelte Testverbrauch herangezogen.

Sehen wir uns zunächst den Avensis D-CAT an. Als vergleichbare Fahrzeuge bieten sich hier der Peugeot 407, der VW Passat und der Volvo S60 an. Diese Fahrzeuge traten in der Autobild 35/2006 in einem Vergleichstest an, so dass man hier in der bequemen Situation ist, sowohl Norm- als auch Testverbräuche vergleichen zu können.

Das Ergebnis des Vergleichs sieht wie folgt aus:

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Bezogen auf das komplette Testfeld kann man den Verbrauch des Avensis D-CAT mit ruhigem Gewissen als "normal" bezeichnen. Er reißt weder nach oben noch nach unten aus. Der D-CAT liegt in diesem Vergleich sogar auf Augenhöhe mit dem als "sparsam bekannten" 2.0 TDI: Der Normverbrauch ist gleich, der Testverbrauch des D-CAT 0,1 Liter höher, und der reale Schnitt im Spritmonitor liegt 4% über dem des 2.0 TDI. Ob diese 4% mehr den Ruf eines Säufers rechtfertigen? Wohl eher nicht.

Schauen wir uns den D-CAT jetzt in einem anderen Fahrzeug an, dem Corolla Verso. Zu diesem Fahrzeug existiert leider kein breites Testfeld von vergleichbar motorisierten Fahrzeugen bei den Mitbewerbern, weshalb wir uns hier auf den VW Touran und den Opel Zafira als Vergleichsfahrzeug beschränken müssen. Für den Corolla Verso und den Touran existiert ein Vergleichstest in der AMS, der als Quelle für die Testverbräuche dient. Der Vergleich zwischen den beiden Fahrzeugen sieht wie folgt aus:

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Auch hier ergibt sich ein ähnliches Bild wie beim Vergleich des Avensis: Bezüglich des Normverbrauchs sind beide Fahrzeuge nahezu identisch, der reale Schnitt aus dem Spritmonitor ist beim D-CAT um 4% höher als beim Touran. Lediglich beim Testverbrauch gönnte sich der D-CAT gleich 0,6 Liter mehr.

Schauen wir uns noch an, wie sich der Corolla Verso gegen den Zafira schlägt, als Quelle für die Testverbräuche dient hier ein Vergleichstest der Autobild:

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Der Vergleich mit dem Zafira bringt keine Überraschungen: Auch hier liegen sowohl Testverbrauch als auch Spritmonitor-Schnitt des D-CAT ca. 4-5% über dem Verbrauch des Zafira. Im Normverbrauch hat der Zafira die Nase mit 0,7 Litern Normverbrauch aber deutlich vorn.

Was bedeutet das nun alles für unseren Mythos? Ist er nun wahr, oder falsch?

Fakt ist: Fahrzeuge mit D-CAT-Motor brauchen tatsächlich mehr Kraftstoff als einige vergleichbare Mitbewerber. Fakt ist aber auch: Der Mehrverbrauch ist nicht außergewöhnlich hoch, gegenüber den sparsamsten Mitbewerbern liegt in der Gegend von 4-5%. Den Motor deshalb als "Säufer" zu bezeichnen ist sicherlich nicht gerechtfertigt.

Und Aussagen wie "der D-CAT braucht 1-2 Liter mehr als andere vergleichbare Diesel" können wir getrost als Märchen abhaken, denn eine solche Aussage läßt sich objektiv weder durch Normverbräuche noch durch die Ergebnisse aus den Vergleichstests belegen.

Der "hohe" Verbrauch des D-CAT ist daher eindeutig ein Mythos, der objektiv betrachtet jeglicher Grundlage entbehrt.

Kriterium

Avensis D-CAT

VW Passat 2.0 TDI

Volvo S60 D5

Peugeot 407 HDI

Leistung (kW)

130

125

136

125

Drehmoment (Nm)

400

350

400

370

Normverbrauch kombiniert (l/100km)

6,1

6,1

6,6

6,1

Testverbrauch (l/100km)

7,0

6,9

7,7

7,2

Spritmonitor-Schnitt (l/100km)

7,37,07,37,0

ADAC-Ecotest Verbrauch (l/100km)

6,3

6,0

6,6

-

Kriterium

Corolla Verso D-CAT

VW Touran 2.0 TDI

Leistung (kW)

130

125

Drehmoment (Nm)

400

350

Normverbrauch kombiniert (l/100km)

6,8

6,7

Testverbrauch (l/100km)

8,8

8,2

Spritmonitor-Schnitt (l/100km)

7,77,4

ADAC-Ecotest Verbrauch (l/100km)

6,8

-

Kriterium

Corolla Verso D-CAT

Opel Zafira 1.9 CDTI

Leistung (kW)

130

110

Drehmoment (Nm)

400

320

Normverbrauch kombiniert (l/100km)

6,8

6,1

Testverbrauch (l/100km)

7,4

7,1

Spritmonitor-Schnitt (l/100km)

7,77,3

ADAC-Ecotest Verbrauch (l/100km)

6,8

-


Tue Aug 04 08:05:44 CEST 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: 23, Illuminaten, Illuminati, Symbolik, VW

Sicherlich hat der ein oder andere schon den Film "23. Nichts ist so wie es scheint." gesehen, der sich unter anderem mit der Illuminati-Symbolik beschäftigt.

Eine zentrale Rolle in diesem Film spielt die Zahl "23", mit deren Hilfe immer wieder Bezüge zu den Illuminaten hergestellt werden. So auch bei VW, weil der Buchstabe "V" die römische 5 ist (Quersumme von 23) und der Buchstabe "W" der 23. des Alphabets ist.

Natürlich glaube ich nicht an solche Geschichten, aber ich hab spaßhalber mal gegoogled, welche Zusammenhänge man zwischen VW und der Zahl 23 (oder 5) herstellen kann und bin dabei auf interessante (und lustige) Dinge gestoßen:

  • Die Aufsichtsratssitzung zur Übernahme von Porsche und Wiedekings Abgang fand am 23.07.2009 (Quersumme 23!) statt.
  • Der europäische Gerichtshof hat am 23. Oktober 2007 über das VW-Gesetz getagt
  • Am 23. August 2008 fand in Wien ein Käfer-Treffen statt. Die Quersumme des Datums ergibt 23.
  • Am 23. März 2009 wurde der Touareg Hybrid angekündigt
  • Es gibt einen VW-Bus Typ 23
  • Und einen VW-Bus T5 (Quersumme von 23)
  • In der Autobild 23/2009 war ein Test des Golf VI gegen den Astra
  • Am 23. August 2009 findet das 3. VW/Audi-Meeting in Lupfig statt
  • Im August 2004 feierte VW den 23-millionsten Golf
  • Das VW/Audi-Team Mittelfranken feierte am 23. Juni 2006 ein internationales Treffen
  • Am 23. Februar 2009 ordnete VW wegen der Finanzkrise Kurzarbeit an
  • Im Jahr 2003 wurde die 5. Generation des Golf vorgestellt
  • Der Name "Piech" hat 5 Buchstaben, die Buchstabensumme ist 41, was die Quersumme 5 ergibt.
  • Die Aktionärsversammlung fand dieses Jahr am 23. April 2009 statt
  • Am 23. April 2008 wurde der Zwischenbericht für Q1/2008 herausgegeben
  • Am 23. Juli 2008 wurde der Halbjahresbericht für 2008 herausgegeben (gleiches gilt für das Jahr 2004)
  • Am 02.03.2009 wurde der Konzernabschluss für 2008 herausgegeben
  • Am 23. Dezember 2004 gab Audi die Veräußerung von Cosworth Technology bekannt.

Kennt ihr weitere (lustige) "Zufälle", in denen die Zahl 23 bei VW eine Rolle spielt? Dann immer her damit 😉


Mon Aug 03 16:12:37 CEST 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Abfindungen, Arbeitslosigkeit, Arbeitsplätze, Jobabbau, Lohnverzicht, Urlaubsverzicht

Würdet ihr zur Sicherung von Arbeitsplätzen auf Lohnerhöhungen oder Urlaubstage verzichten?

In den letzten Tagen wurde die Forderung von Wirtschaftsexperten laut, zur Sicherung von Arbeitsplätzen auf Lohnerhöhungen oder Urlaubstage zu verzichten.

Wie ist eure Meinung dazu? Haltet ihr so etwas für sinnvoll und hilfreich, gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass auf Arbeitgeberseite teilweise millionenschwere Abfindungen und Boni ausgezahlt werden?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen!


Mon Aug 03 08:40:46 CEST 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (100)    |   Stichworte: Auris, Avensis, Bremsen, Golf, Japan, Japaner, Land Cruiser, Rav4, Touran, Toyota, Verso, Yaris

Wer kennt sie nicht aus markenübergreifenden Diskussionen: Die guten, alten Vorurteile gegenüber bestimmten Fahrzeugen oder Herstellern, die schnell gezückt werden, wenn sachliche und nachvollziehbare Argumente ausgehen.

In der ersten Folge der neuen Mythbusters-Reihe wollen wir solchen Mythen mal auf den Grund gehen und nachsehen, wieviel Wahrheit denn hinter den Vorurteilen steckt.

Folge 1: Japaner haben schlechte Bremsen!

Woher dieses Vorurteil kommt, ist weitgehend unklar. Einige "Quellen" machen den Toyota Land Cruiser für diesen Ruf verantwortlich, denn besagtes Fahrzeug hatte angeblich in "irgendeinem Test" einen gemessenen Bremsweg von 46 Metern. Komischerweise kann sich niemand erinnern, in welchem Test. Also schauen wir uns doch einfach mal ein paar Tests an, an die wir bzw. Google uns erinnern können. Da es viele "Japaner" und auch entsprechend viele deutsche Vergleichsfahrzeuge gibt, konzentrieren wir uns bei unserer Suche auf den Marktführer VW und Toyota als stärksten japanischen Importeur.

Beginnen wir in der Kompaktklasse und sehen uns mal an, wie sich japanische Fahrzeuge gegen den deutschen Platzhirsch in Sachen Bremsweg behaupten können. In dieser Klasse findet man z.B. in der AMS Heft 7/2007 einen Vergleich zwischen dem Golf V und dem Auris, wo der Auris dem Golf je nach Meßbedingung einen Meter Bremsweg abnimmt:

Bremswegvergleich Auris - GolfBremswegvergleich Auris - Golf

Vom Auris scheint das Vorurteil der schlechten Bremsen offenbar nicht zu stammen, suchen wir also weiter.

Eine Klasse höher werden wir vielleicht in einem Vergleich zwischen den beiden Rivalen VW Passat und Toyota Avensis fündig. Hier liegt der Passat im kalten Zustand tatsächlich 0,4 m vor dem Avensis, mit warmen Bremsen sind die Bremswege identisch:

Bremswegvergleich Avensis - PassatBremswegvergleich Avensis - Passat

So richtig "schlecht" ist das also nicht. Vielleicht finden wir bei den Kleinfahrzeugen endlich den ultimativen Beweis.

In der Autozeitung finden wir einen Test mit dem Toyota Yaris, Renault Clio, VW Polo und Skoda Fabia, endlich mal eine breite Testpalette, die unser Vorurteil sicher bestätigen wird. Aber auch hier ist die Überraschung groß: Der Yaris erhält in allen Bremsdisziplinen die höchste Punktzahl im Testfeld, und entscheidet nebenbei das Fahrdynamik-Kapitel komplett für sich.

Bremswegvergleich YarisBremswegvergleich Yaris

Offenbar gestaltet sich die Suche nach unseren schlechten Bremsen schwieriger als gedacht. Graben wir also noch ein bisschen tiefer und schauen uns jetzt mal die Kompaktvans an. In dieser Klasse gibt es einen schönen Übersichtstest zwischen VW Touran, Renault Scenic, Opel Zafira und dem Toyota Verso. Aber auch hier zu früh gefreut: Der Verso nimmt dem Touran je nach Meßbedingung 1 bzw. 2 Meter Bremsweg ab und steckt in dieser Disziplin auch gleich den Mitbewerber aus Rüsselsheim in die Tasche:

Bremswegvergleich Touran - VersoBremswegvergleich Touran - Verso

In einem ähnlichen Test der Autobild werden wir ebenfalls nicht fündig, auch hier holt unser Japaner die beste Punktzahl im Kapitel Bremsen.

Aber wir geben nicht auf und suchen weiter, als nächstes bei den kleinen SUVs. Der brandneue Tiguan muss es doch schaffen, einen betagten Rav4 in Sachen Bremsweg in seine Schranken zu verweisen. Und tatsächlich, er schafft es... fast zumindest. Im kalten Zustand ist der Bremsweg identisch, im warmen Zustand steht der Tiguan knapp einen Meter früher als der Rav4.

Bremswegvergleich Rav4 - TiguanBremswegvergleich Rav4 - Tiguan

Da haben wir also nochmal rechtzeitig die Kurve gekriegt und tatsächlich ein Fahrzeug gefunden, das einen Tick besser bremst wie die "Japaner".

In den übrigen Klassen sieht es aber tatsächlich so aus, als sei das Vorurteil falsch, denn in einigen Fällen bremsen die "schlechten" Japaner sogar besser als die Mitbewerber aus deutschen Landen.

Deshalb können wir die Behauptung, "Japaner haben schlechte Bremsen" beruhigt als Mythos abhaken und Zweiflern bei Bedarf diesen Artikel als Lektüre empfehlen 😉


Thu Jul 30 13:50:16 CEST 2009    |    touranfaq    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 51, Brasilien, brauner Zucker, Cachaca, Caipirinha, Cocktail, Limetten, Longdrink, Pitu, Rohrzucker, Zucker

Ohhh, der erste Artikel in meinem Blog... ich bin noch ganz aufgeregt, aber ich fang einfach mal an:

Als Sommer, Sonne und Strand-Fan darf natürlich ab und an ein gepflegter Caipirinha nicht fehlen. Wohl dem, der gerade in Bahia am Strand liegt und sich bei einem "fliegenden Händler" für umgerechnet 2 Euro einen bestellen kann, denn in seinem Heimatland schmeckt der Caipi nunmal am besten.

Doch was tun, wenn man in heimischen Gefilden einen gepflegten Caipi geniessen will? Ganz klar, man geht in eine Cocktailbar, die müssen schon wissen, wie man das macht. Also ab zur nächsten Bar und einen Caipi bestellt. Dann passiert meist folgendes:

  • Der Barkeeper achtelt eine Limette und stößt sie mit einem Holzstössel klein
  • Er gibt braunen Zucker dazu
  • Er füllt einige cl Pitu darauf
  • Und füllt das ganze mit Crushed Ice auf

Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, schmeckt dann aber in aller Regel bitter, der Zucker ist nicht ganz aufgelöst und das Aroma ist eben doch irgendwie anders als in Bahia am Strand. Warum ist das so? Weil der Barkeeper drei elementare Fehler gemacht hat:

Die Limetten

Prinzipiell ist die Vorgehensweise vollkommen korrekt, denn auch in Brasilien werden die Limetten geachtelt und in einem Glas zerstoßen. Nur gibt es zwischen brasilianischen Limetten und den hier verkauften Limetten einen großen Unterschied: Die hier erhältlichen Limetten sind mit Thiabendazol, Orthophenylphenol, Imazalil oder Wachs konserviert, um die lange Reise nach Deutschland zu überstehen. Beim Achteln und Zerstossen werden diese Konservierungsstoffe dann schön mit dem Limettensaft vermischt, was der Grund für den bitteren Geschmack des Caipis ist. Deshalb sollte man zur Zubereitung von Caipirinha in Deutschland die Limetten mit einer passenden Presse einfach auspressen und nur den Saft verwenden. Schon ist der bittere Geschmack weg.

Der Zucker

Wenn man in Brasilien einen Caipirinha bestellt, wird dieser stets mit weißem Zucker zubereitet. In so gut wie allen deutschen Bars wird aber brauner Zucker verwendet. Woher kommt dieser Unterschied? Auch hier ist die Erklärung relativ einfach: In Brasilien wird Zucker aus Zuckerrohr gewonnen (in Deutschland vornehmlich aus Zuckerrüben). Dieser Zucker wird genau so raffiniert wie unser Zuckerrübenzucker und ist anschließend weiß. In den Caipirinha-Rezepten wird als Zucker meist "Rohrzucker" als Zutat erwähnt. Diesen gibt es in Deutschland aber nur sehr selten in raffinierter Form, Rohrzucker ist in Deutschland daher fast immer braun. Für den Geschmack ist es übrigens ziemlich egal, welchen Zucker man verwendet, nur löst sich der braune Rohrzucker etwas schlechter, weshalb man die Zuckerkörner oft noch "mittrinkt". Daher kann man mit ruhigem Gewissen weißen Zucker verwenden, der Gast wird es auf jeden Fall danken.

Der Cachaça

Der Cachaça (Zuckerrohrschnaps) ist die wichtigste Zutat für den Caipi. Entsprechend sorgfältig sollte man den Cachaça auswählen. In deutschen Supermarktketten hat sich die Marke "Pitu" etabliert, diese Sorte ist in seinem Heimatland Brasilien aber absolut verpöhnt, da es dort einer der billigsten Cachaças ist. Wahrscheinlich kann man deshalb so viel exportieren 😉 Wer einen "richtigen" Caipirinha mixen möchte, braucht Cachaça von der Marke "51", der sich zum Glück auch in immer mehr Getränkemärkten finden läßt.

Mit diesen drei Tipps sollte nun auch der heimischen Zubereitung von leckeren Caipirinhas nichts mehr im Wege stehen. Ich freue mich darauf zu hören, ob es euch geschmeckt hat 😉