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Carpirinha

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Thu Jan 14 11:55:32 CET 2010    |    touranfaq    |    Kommentare (101)    |   Stichworte: Erdbeben, Geld, Haiti, Spenden

Würdet ihr für die Erdbebenopfer in Haiti spenden?

Hallo zusammen,

einige von euch haben sicher auch im Fernsehen gesehen, was in Haiti passiert ist.

Ich habe erst überlegt, für die im ARD genannten Organisationen zu spenden, allerdings stehe ich diesen ganzen "Hilfsorganisationen" immer noch skeptsich gegenüber, da ich einmal für die SOS Kinderdörfer gespendet habe und seitdem mit Post bombardiert werde. Und alleine das Porto der Briefe, die mir seitdem gesendet wurden, übersteigt mittlerweile den Wert meiner Spende.

Wie steht ihr zu der Sache?

Erdbeben in HaitiErdbeben in Haiti

Thu Jan 14 12:23:11 CET 2010    |    Faltenbalg34311

Wenn ich wüßte, daß das Geld in voller Höhe ankommt, würde ich auf jedenfall Spenden. Aber man weiß ja nie, wer da alles noch was abzwackt, bis das Geld dann endlich bei den Opfern eintrifft. Kennt den Jemand einen seriösen "Anbieter", bei dem man Spenden kann?

Gruß Steffen

Thu Jan 14 12:47:19 CET 2010    |    Reifenfüller133518

Ich vermute, dass wen man dem DRK spendet das Geld auch ankommt, bin da aber auch eher verunsichert ob das wirklich alles so passt... 

Thu Jan 14 12:52:47 CET 2010    |    touranfaq

Bei Aktion Deutschland hilft sollen angeblich 94% der Spenden direkt beim Bedürftigen ankommen. Ansonsten würde ich persönlich zu Ärzte ohne Grenzen tendieren, da ich einen Arzt, der dort mitgearbeitet hat, persönlich kenne.

Thu Jan 14 12:59:57 CET 2010    |    italeri1947

Ich spende generell nur für die Kriegsgräberfürsorge und eine Schule für behinderte Kinder.

Thu Jan 14 13:01:14 CET 2010    |    Standspurpirat47260

Das DRK ist schon lange kein gemeinnütziger Verein mehr ...oder glaubt noch jemand noch an das Märchen aus den Lautsprecherwagen " die Krankenhäuser benötigen dringend Blutspenden " ????

Thu Jan 14 13:23:11 CET 2010    |    Dr Seltsam

Das einzige was ich spende ist Blut. Klar geht da sicher n irrsinniger Teil an Gewinn an den DRK oder wies heißt, aber mein Blut zu geben ist quasi gratis und das kann im Endeffekt nur für sinnvolle Zwecke ( Forschung, Lebensrettung ) verwendet werden. Klar stopft sich der DRK da auf meine kosten die Taschen voll, aber da kommt wenigstens noch was bei rum nach dem Taschen vollstopfen. Wenn ich einfach so irgendwem Geld gebe kanns sein das alles in dunklen Löchern verschwindet und das wars dann.

Zumal die Blutspende noch gut für mich ist, da die Nieren nie den ganzen Dreck rausgefiltert bekommen und dadurch das ich sozusagen "den kompletten Kram" mir abnehmen lasse geht da auch immer ein Teil raus, die "Blutqualität" wird etwas besser und zum andren untersuchen die das Blut auf Krankheitserreger und wenn die was finden wirds mir mitgeteilt. Win-Win Lage sozusagen 😉

Die ganzen Hilfsorganisationen sind mir persönlich suspekt, ich fühle mich ehrlich gesagt auch dadurch belästigt wenn besonders jetzt wie neulich zu Weihnachten ich immer wieder mit Bildern von "armen afrikanischen Kindern" belästigt werde damit ich mein Geld gebe und das an jeder Ecke. Ich sag jetzt auch einfach mal ganz egoistisch, "lasst mich in Ruhe mit eurer scheisse es ist mir egal ob die da unten verrecken oder nicht".

Wir haben in unsrem eignen Land mittlerweile genug Probleme, auch hier haben wir Kinder die nicht genug zu Essen haben weils die Eltern sich einfach nicht leisten können, unser Bildungssystem ist im Arsch, die Schulen marode, die Haushalte verschuldet und da soll ich noch nach Afrika spenden!? Hallo?! Gehts noch?!
Und am Ende landet dann eh nix dort unten.

Und selbst wenn, wieviele Jahrzehnte (!) wird jetzt schon für Afrika gesammelt und was hat sich dort unten groß gebessert?! Toll, bauen sie wieder irgend sone Schule in Busch. Drei Tage später kommen dann selbsternannte "Befreiungsmilizen" aus drogenrauchenden Kindersoldaten und fackeln alles ab.

Klasse, dass bringt was. Oder es wandert direkt in schwarze Kassen und wird für den Kauf von neuen Waffen genommen.

Thu Jan 14 14:21:00 CET 2010    |    Kipptransporteur

Ich bin nicht für Geld-Spenden sondern für Materielle spenden.

Thu Jan 14 14:32:01 CET 2010    |    Duftbaumdeuter51536

Deutschland Spendet bestimmt wieder 500.000.000,00 wie damals in China, und das ganze ist von unseren Taschen abkassiert, oder als schulden auf unsere Schulter gelegt. Und ihr habt noch Kopf wehe um sich noch ärmer zu machen. 

Thu Jan 14 14:32:08 CET 2010    |    risingsun28

@Dr Seltsam
bißchen hart Notlagen durch Naturkatastrophen pauschal mit "Fundrising" der sog. "Wohltätigkeitsbranche" in einen Topf zu werfen

Gegen "Fundrising" an sich, aber vor allem in der Weihnachtszeit habe ich auch aus Prinzip was. Aber hier gehts um eine akute Notlage die in keinster Weise menschengemacht ist und die einer schnellen unbürokratischen Soforthilfe bedarf damit die armen Menschen dort sich möglichst bald wieder selbst helfen können.

@Kipptransporteur
macht in dem Fall wenig Sinn z.B. Kleidung quer über die Welt zu fliegen und damit auch noch den örtlichen Markt kaputt zu machen wie in Afrika. Außerdem wird die meiste Kleidung NICHT ausgegeben sondern Großteils recycelt oder nur weiter verkauft !

Geld zu transportieren ist billiger und gezielter einzusetzen.

Thu Jan 14 14:50:18 CET 2010    |    godam

naja aber materielle spenden bringen in dem fall nicht wirklich viel.
es ist einfach logistisch schwierig zu handeln.....der effekt von materiellen spenden ist deutlich geringer als der von geldspenden.
in meinen augen ist geld spenden das sinnvollste (nat nur wenn sagen wir mal 90% echt dort ankommen wo sie hingehören).

die probleme in deutschland als "ausrede" für nicht spenden wollen finde ich etwas an den haaren herbei gezogen....verglichen mit der situation in haiti (und vielen anderen ländern auf der welt) geht es hier doch selbst einem harz4 empfänger blendend

Thu Jan 14 15:02:00 CET 2010    |    Druckluftschrauber34764

Ich hatte nach dem Tsunami 200 Euro gespendet. Man weiß, das dies für mehrere Fischerboote dort reichen müsste. Weltweit waren die Spenden auch enorm. Bis heute gibt es dort jedoch immernoch Familien die nichtmal da Nötigste erhalten haben.
Seither keinen Cent mehr, sorry.

Thu Jan 14 15:09:22 CET 2010    |    t3chn0

Ich habe gestern bei der Welthungerhilfe gespendet. Selbst wenn das Geld nicht komplett ankommt. Ich versuche wenigstens zu helfen, irgendwie. Schon wirklich extrem schlimm was da passiert ist.

Thu Jan 14 15:15:21 CET 2010    |    Trennschleifer51433

Zitat:

Wir haben in unsrem eignen Land mittlerweile genug Probleme, auch hier haben wir Kinder die nicht genug zu Essen haben weils die Eltern sich einfach nicht leisten können, unser Bildungssystem ist im Arsch, die Schulen marode, die Haushalte verschuldet und da soll ich noch nach Afrika spenden!?

Als 2002 die no-go-areas der neuen Bundesländer unter Wasser standen, haben auch Bürger in Burkina Faso, Mosambik und Ruanda (für letzteres habe ich im www keine Ausarbeitungen gefunden, weiß aber noch um die überraschten Diskussionen im Bekanntenkreis, weshalb jemand für ein Land spendet, in dem er beim Aussteigen im falschen Frankfurt gejagt und umgebracht wird) über christlich geprägte Hilfsorganisationen Geld für die Flutopfer gespendet.

(Und dann - ich nehme mal Deine Waffenpauschalierung als Aufhänger - sicherlich von der Udo-Voigt-Truppe ergonomische Baseballschläger oder Highspeed-Sprint-Springer gekauft wurden)

Vor allem Mosambik, das aufgrund seiner Bürgerkriegsspätschäden auf ähnlichem Niveau wie nun der typische "Deutsche" hätte argumentieren können, soll hier beispielführend dafür stehen, daß Hilfswille keinen Mindesteintrittspreis voraussetzt.

Insofern ist es (für mich) keine Frage nach "Spenden oder nicht".
Wenn's pressiert, dann gibts keine Diskussion.
Wichtig ist mir nur ein einigermaßen nachvollziehbares Konzept der Spendengelder.

Ich brauche dazu auch keinen steuerlich absetzbaren Spendenbeleg.
(Da sind die Deutschen ja immer ganz groß drin, ihr "gutes Herz" fernab jeder Christenlehre um "das Wohl des Menschen für das Wohl der Menschheit" nur dann zu öffnen, wenn zum folgenden Jahresbeginn der fiskalische Ablaßbrief eingestrichen werden kann).

Noch ein Hinweis zu "Afrika" und der europäischen Wirtschaftshilfe:
Der christliche beichtstuhlgeprägte Kolonialmensch hat den Kontinent über hundert und mehr Jahre ausgebeutet und die Menschen mißhandelt. Der us-amerikanisch-europäische Wohlstand basiert auch heute noch in der Hauptsache auf die Ausbeutung der Bodenschätze und die kommandotruppengeführte Zerschlagung jeglicher Solidarisierung einheimischer Wirtschaftsvorhaben.
Diamanten, Öl und Gold wären lange nicht so günstig, wenn Staaten wie Sierra Leone die Rohstoffe selbst vermarkten würden.
Nebenbei werden in "Afrika" Medikamente und neue Nahrungsmittel in der Endphase der Entwicklung an Menschen getestet.

Und noch ein witterunsbedingtes Augenzwinkern: Das Streusalz, das in Deutschland in den schneereichen Ländern verbraucht wird, kommt schon seit einigen tausend Tonnen aus Marokko. Rheinlandpfalz hatte vor drei Tagen noch 1500 Tonnen "eigenen" Vorrat.

Du siehst: Die globale Gemeinschaft ist keine Schraube, sondern eine Drehscheibe.
Und "wir" jammern noch immer auf höchstem Niveau.
Selbst einem H4-Menschen dürfte eine Spende von 5 Euro für Haiti nichts ausmachen.

Gruß Thomas

Thu Jan 14 15:20:16 CET 2010    |    touranfaq

@ladafahrer:

Danke für deine ausführliche und differenzierte Betrachtung. Mir war zum Beispiel nicht bewusst, dass andere Länder während der Oder-Flut für uns gespendet haben.

Zitat:

Der christliche beichtstuhlgeprägte Kolonialmensch hat den Kontinent über hundert und mehr Jahre ausgebeutet und die Menschen mißhandelt.

Konkretes Betrachtungsbeispiel: Jeder DomRep-all-inklusive-Tourist trinkt dort Cuba Libre mit Rum der nur deshalb (wie der gesamte Urlaub) so billig ist, weil in der DomRep billige Gastarbeiter aus Haiti für die Zuckerrohrernte eingesetzt werden.

Thu Jan 14 15:22:01 CET 2010    |    Dr Seltsam

Tour, antwort erst besser garnicht drauf. Das ist wieder son Trollposting was einzig und alleine dazu dient Stress und Streit in diesen Blog zu bringen. Allein das blablabla von den Kolonien, die ganze Länge und natürlich wieder der Tenor des "undankbaren, bösen Westens" sind dafür Beweis genug. Besser erst garnicht drauf antworten und den Troll unter seiner Brücke lassen 🙂

Thu Jan 14 15:27:57 CET 2010    |    touranfaq

@ Dr Seltsam:

An manchen Stellen hat er aber durchaus recht. Ich habe selbst schon in der DomRep Urlaub gemacht und dort erfahren, dass die Haitianer für die Dominikaner bei der Zuckerrohrernte das sind, was die Polen bei uns bei der Spargelernte sind. So gesehen habe auch ich persönlich schon Nutzen aus der Ausbeutung der Haitianer gezogen. Allein schon aufgrund dieser Betrachtung sollte ich eigentlich etwas zurückgeben...

Thu Jan 14 15:32:59 CET 2010    |    godam

"Als 2002 die no-go-areas der neuen Bundesländer unter Wasser standen, haben auch Bürger in Burkina Faso, Mosambik und Ruanda über christlich geprägte Hilfsorganisationen Geld für die Flutopfer gespendet."

sorry, wenn das jetzt unromantisch klingen mag, und hilfe leisten ist sicher was ganz tolles.......aber das ist in meinen augen echt dämlich.

Thu Jan 14 15:35:27 CET 2010    |    Trennschleifer51433

Dr.Seltsam, ich bin sicherlich der letzte, der Streit säen möchte. Aber es gibt Themen, da muß man auch mal hinter die Kulissen schauen.
Ich bin nun mal leider in der Lage, die ein oder andere "Weisheit" mit eigenen Erfahrungen zu entkräften. Mir wäre es auch lieber, ich hätte ein ruhigeres Leben gehabt.

Schade, daß Du Dich einer kritischen Betrachtung dergestalt entziehst.

Selbstverständlich achte ich Deine Meinung zur Eingangsfrage.

@godam: Mosambik, Burkina Faso(früher Obervolta) und Ruanda haben hohe Christenanteile. Das erklärte sicherlich die rege Beteiligung dortiger Misereor- und Diakoniegruppierungen. Zum Spendenaufkommen durch islamische/sunnitische Hilfsorganisationen habe ich keine Quellen. Und es ging ja auch in der Hauptsache um Haiti; die Afrikabetrachtung diente nur einer gewissen Sensibilisierung für Realität.

Gruß Thomas

Thu Jan 14 16:26:50 CET 2010    |    godam

"@godam: Mosambik, Burkina Faso(früher Obervolta) und Ruanda haben hohe Christenanteile. Das erklärte sicherlich die rege Beteiligung dortiger Misereor- und Diakoniegruppierungen. Zum Spendenaufkommen durch islamische/sunnitische Hilfsorganisationen habe ich keine Quellen. Und es ging ja auch in der Hauptsache um Haiti; die Afrikabetrachtung diente nur einer gewissen Sensibilisierung für Realität."

ja ist mir schon klar, und danke nochmal für die ausführung...ich hätte es niemals auch nur in betracht gezogen, dass diese länder für deutschland gespendet haben. nur bin ich eben der meinung, dass dieses geld in diesen ländern sicher dringender nötig gewesen wäre von daher kann ich die motive der spendende in keinster weise nachvollziehen 😕

Thu Jan 14 16:42:08 CET 2010    |    Rostlöser28372

Ich finde hierzulande gäbe es genug Bedarf an Finanziellen Hilfen und es sollte erst Geld ins Ausland transferiert werden, wenn´s hier nicht nötig ist. Das mag zwar hart klingen, die Menschen tun mir auch wirklich leid, aber was hatten die Menschen denn vor dem Beben? Nichtmal genügend Nahrungsmittel
Wir bekommen fast täglich erklärt, wir müssen den Gürtel enger schnallen weil nix mehr da ist (selbst für Winterdienst fehlt einigen Kommunen bereits chronisch die Mittel, auch wenn´s teilweise hausgemachte Probleme sind), transferieren aber gleichzeitig Unsummen in Dritte-Welt-Länder als Hilfen. Also erstmal den Laden hier in Ordnung bringen und dann kann man ruhigen Gewissens über den Tellerrand hinausschauen. Solange hier noch einige Dinge im Argen liegen, sollte man demzufolge erstmal diese regeln.

Vor allem aber, will jeder der der auch nur im enferntesten mit der Spende zu tun hat, dafür auch bezahlt werden. Jeder hält bei diesem durchlaufenden Posten erstmal die Hand auf. Natürlich wollen alle Leben und der Mensch, der vor Ort alles managed, soll auch seinen Obulus dafür erhalten. Allerdings sollte sich auch dieser nicht an den Mitteln sanieren können und besser dastehen, als alle anderen dort.

Thu Jan 14 16:53:57 CET 2010    |    touranfaq

Zitat:

Vor allem aber, will jeder der der auch nur im enferntesten mit der Spende zu tun hat, dafür auch bezahlt werden.

Das ist stimmt nicht generell. Die Ärzte bei "Ärzte ohne Grenzen" arbeiten freiwillig ohne Bezüge, ebenso alle Angestellten auf den

Mercy Ships

.

Natürlich gibt es bei jeder Organisation einen gewissen Overhead, der finanziert werden muss. Die spannende Frage ist, wie groß der Overhead bei welcher Organisation ist. Wenn ich mir z.B. Greenpeace ansehe, haben die teilweise mehr Plakate auf der Straße als Volkswagen...

Thu Jan 14 17:01:06 CET 2010    |    godam

@joerg933

die frage ist nat immer was nötig ist.
jede kommune in deutschland wird dir ohne mit der wimper zu zucken jeden betrag verpulvern und sich dann beschweren dass die kohle nicht reicht. das ist einfach mal so. ich weiss nicht wie es dir geht, mir fallen täglich blödsinnige dinge ein, die ich "brauche" gestern hab ich nen bericht von nem pelz-designer gesehen, der macht jetzt ne kinder-kollektion da kostet der mantel 11T eu....auch da haben sich leute gefunden die das "brauchen".

was ich damit sagen will, die wünsche von menschen sind ne "schraube ohne ende" und wenn du echt mit spenden warten willst bis hier jeder "bedarf" gedeckt ist, dann kannst du die hilfsorganisationen abschaffen....zufriedenheit mit dem was man hat, wirst du in deutschland niemals finden ;-)

und dass die arbeit bei einer hilfsorganisation eine arbeit ist und bezahlt werden muss ist ja wohl normal, das muss sicher überwacht werden, aber pauschal zu sagen, dass jeder dann erstmal die hand aufhält (was der bezahlung gleich nen verbrecherischen touch gibt) ist nicht ganz richtig.

Thu Jan 14 17:10:14 CET 2010    |    martinkarch

Zitat:

Zumal die Blutspende noch gut für mich ist, da die Nieren nie den ganzen Dreck rausgefiltert bekommen und dadurch das ich sozusagen "den kompletten Kram"mir abnehmen lasse geht da auch immer ein Teil raus, die "Blutqualität" wird etwas besser

Mein Gott.............ich glaub das verwechselst du mit

Blutwäsche

also DIALYSE..........und diese hat einen ganz anderen Sinn.

Thu Jan 14 17:14:33 CET 2010    |    Rostlöser28372

@godam:

Was unsere Politiker von Kommunal- bis Bundesebene angeht müssen wir, glaub ich, nicht diskutieren. Ich wär eh dafür die Herrschaften für offensichtlich unsinnige Entscheidungen, persönlich haftbar zu machen. (siehe Autobahnbrücke auf einem Acker bauen, für eine BAB, die nie gebaut wurde)

Ich wollte beim besten willen nicht alle Hilfsorganisationen kriminalisieren, aber ebensowenig will ich deren Wasserkopf mitfinanzieren. Rechne doch mal spaßenshalber alles zusammen, was unsinnige Entscheidungen und Finanztransfers in Ausland die letzten 10 Jahre gekostet hat. Das Geld ist nunmal hier nicht übrig und wird hier gebraucht.

Thu Jan 14 17:24:42 CET 2010    |    godam

aber es geht ja hier eher um spenden.
und für deutschland spenden wir alle schon kräftig 😁

Thu Jan 14 17:49:44 CET 2010    |    Dr Seltsam

@ martinkarch: Ich verwechsel da garnix 😉
Wenn die Nieren bestimmte Stoffe nicht ausfiltern können so bleiben diese im Blut. Wenn ich also das Blut ablasse ( aka Spende ) dann gehen diese Stoffe raus. Zwar nicht so gut wie bei einer Dyalise und auch nicht in der Zahl, aber es geht eben was von dem Dreck raus den die Nieren nicht schaffen.

Thu Jan 14 18:20:38 CET 2010    |    Turboschlumpf14442

Wenn ein Erdbeben mit der selben Intensität Deutschland in Schutt und Asche legen würde, dann wäre die Welt zu klein, um Hilfe zu leisten. Jetzt aber wird diskutiert, ob überhaupt geholfen werden soll.
Für Bewohner eines sogenannten christlichen Abendlandes ist das mehr als beschämend.
Freiwillige Helfer, Ärzte, Soldaten leisten dort an Ort und Stelle Hilfe. Das können wir nun leider nicht alle.
Durch Spenden kann aber im Einzelfall wenigstens der ein oder andere Mensch überleben, in dem er durch den entsprechenden Betrag medizinisch versorgt werden kann.
Jeder, der jetzt über ja oder nein einer Spende diskutiert, sollte sich vor Augen halten, dass auch uns mal eine solche Katastrophe heimsuchen kann. Wir wären dann froh über jede kleine Spende und Hilfe, egal wo sie herkommt.

Thu Jan 14 18:27:16 CET 2010    |    Batterietester33968

Ich spende eh das ganze Jahr über wie ich gerade Lust habe, aber nur gegen Spendenquittung. Ist ja auch klar und ermöglicht mir noch mehr zu spenden.

Thu Jan 14 19:04:05 CET 2010    |    touranfaq

Ich hab mich übrigens durchgerungen und gerade für Aktion Deutschland hilft gespendet.

Thu Jan 14 19:19:12 CET 2010    |    Lewellyn

Hier ist die Liste vom DZI über die empfohlenen Organisationen, an die man bedenkenlos Spenden kann:

DZI-Liste Haiti2010

Sollte für jeden was dabei sein. Bitte auch die Hinweise am Ende beachten.

Thu Jan 14 19:29:21 CET 2010    |    Ie1234

Wenn ich die ganzen scheinheiligen Ausreden ("Wasserkopf", Probleme im eigenen Land, Kindersoldaten!!...) höre, kommt mir die Galle hoch.
Viele unserer Eltern und Großeltern haben vor 60 Jahren auch nur überlebt, weil andere Länder gehandelt haben. Die haben auch nicht gesagt "Nö, Nazi-Deutschland lassen wir verhungern".

Entschuldigung, schlechter Vergeleich, aber das musste raus, ich rege mich bei so viel Selbstgefälligkeit auf.

Klar können wir nicht das Elend der gesamten Welt beseitigen, aber hier geht es ums nackte Überleben von hunderttausenden Menschen.

Wir sind nun mal Gott sei Dank eine der reichsten Nationen der Welt, und die meisten Menschen in Deutschland haben bestimmt noch etwas Geld oder von mir aus auch Sachspenden übrig, um diesen armen Menschen schnell zu helfen.
Ich habe gestern sofort Geld gespendet.

Ich bin überigens vor einem Jahr aus der Kirche ausgetreten (obwohl die sicherlich auch viele gute Dinge tun). Aber nach 20 Jahren möchte ich jetzt selbst Entscheiden, wo ich helfe.
Die gesparte Kirchensteuer habe ich für andere Zwecke (Patenschaften afrikanische Kinder und zweckgebundene Sonderspenden ebenfalls in Afrika, Katastrophenhilfe) gespendet.

Frank

Thu Jan 14 19:31:35 CET 2010    |    Dr Seltsam

Nur das Deutschland dann nach zirka 5 Jahren wieder angefangen hat zu "funktionieren". Wiederaufbau, demokratisches System, Währung etc. Nach Afrika spenden wir jetzt wieviele Jahrzehnte?! Und was hat sich geändert?! Bitte Fakten, kein "alsovielleicht"-Sachen die halb gefühlt sind und halb nicht exestieren.

Thu Jan 14 19:32:22 CET 2010    |    Faltenbalg5536

als Haiti noch französiche Kolonie war, galt es als reichstes Land in der Karibik.
Erst nach dem Erzwingen der Unabhängigkeit ist es verarmt und wird seitdem fast lückenlos von korrupten Politmafiosis und Drogenbossen regiert.

Und die vielen Schäden/Toten hätte es in einem entwickelten Land so nicht gegeben
(siehe Japan)

Thu Jan 14 19:52:59 CET 2010    |    Ie1234

@ Dr Seltsam
...und deshalb wähle ich genau aus was und wofür ich spende, möglichst "Hilfe zur Selbsthilfe" (Schule, Brunnenbau, Nutztiere...)

Aber das ist hier garnicht das Thema:
Wenn dort nicht schnell Hilfe von aussen ankommt, sterben viele Menschen an den Folgen des Unglücks.
Darum geht es, nicht um Systeme, Ideologien, Schuld oder nicht Schuld und was einem sonst so einfällt.
Mir ist es lieber, dass von dem gespendeten Geld nur die Hälfte ankommt als das garnichts passiert.

Frank

Thu Jan 14 20:58:41 CET 2010    |    Dr Seltsam

Was ich in der Hinsicht auch sarkastisch komisch finde, wenn die USA mal wieder 3 Typen umnieten bei denen nur zu 99% klar war das sie gemeingefährliche Terroisten waren schrein gleich alle scheiss USA.

Jetzt hat Obama ne ganze Trägerkampfgruppe und mehrere tausend Soldaten schnell für Haiti mobilisiert um dort aufzuräumen und schweigen im Wald. Kein "sehr gut das die USA so schnell dort unten Hilfe leistet" oder so.

Intressant, wenn man bashen kann sind alle schnell auf ihren Stühlen, aber in dem Fall.... 😁

Thu Jan 14 21:53:46 CET 2010    |    rouven snow

hallo,

Wie kann ein Land, das total verschuldet ist, denn überhaupt spenden ?????????????????

mfg

Thu Jan 14 22:17:51 CET 2010    |    Faltenbalg9980

Ich bin überzeugter konsequenter Nichtspender.

Viel spaß beim zerfleischen

Thu Jan 14 23:21:59 CET 2010    |    pelowski

Hallo,

wenn ich hier manche Kommentare lese, kann ich nur sagen:

Ich kann gernicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte!

Es geht hier ausschließlich darum, mit den geringen Möglichkeiten, die wir als Einzelne haben, die grösste Not und das grösste Leid zu lindern.
Es geht um Solidarität, um Menschlichkeit.

Und hier haben einige nichts besseres zu tun, als dumm rumzulabern.

Ich wünsche euch sehr, dass ihr niemals in die Situation kommt, dringend benötigte Hilfe aus Dummheit, Gleichgültigkeit, Geiz und Herzensträgheit nicht zu bekommen!

Manfred

Thu Jan 14 23:46:31 CET 2010    |    Batterietester47803

Ich vertrete zwar auch die Meinung das etliche Milliarden in Afrika nichts bewirken, ich bin aber ein zuverlässiger "Katastrophenspender".

Wir leben hier alle im Schlaraffenland im Gegensatz zu den "armen Schweinen" da drüben, das sollten sich besonders die ganzen Sozialschmarotzer in Deutschland gleich 5x hinter die Ohren schreiben! 1000 € Soforthilfe für Haiti, von mir und meiner Frau, da Zwinker ich nichtmal mit einem Auge...

Grüße
Peter

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