11.02.2021 12:48
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GrandPas
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Kommentare (137)
| Stichworte:
1st, Elektroauto, ID.3, ID.4, SUV, VW
Ausgangslage: In unserem Fuhrpark befinden sich mehrere E-Autos und der Leasingvertrag eines e-Golfs ist mittlerweile ausgelaufen und dafür suchen wir weiterhin Ersatz. Deswegen habe ich bereits eine Probefahrt mit einem ID.3 im Oktober durchgeführt und meine Erfahrungen dazu sind bereits hier nachzulesen.
Nachdem dort leider noch erhebliche Probleme aufgetreten sind und das Fahrzeug grundsätzlich den Eindruck vermittelte noch nicht ganz fertig entwickelt zu sein, haben wir die e-Golf Vertrag erstmal um ein paar Monate verlängert um VW Zeit zu geben die gröbsten Baustellen zu beseitigen. Mittlerweile ist der ID.4 auf dem Markt erschienen und deswegen wollte ich testen ob es nicht vielleicht dieser werden könnte. Nachdem beide bekanntermaßen auf der gleichen Plattform aufbauen und technisch sehr ähnlich sind, gehe ich davon aus, dass der Entwicklungsstand bei beiden auch ähnlich ist.
Erster Eindruck:
Positiv ist aufgefallen:
Negativ ist aufgefallen:
Fazit:
Entschuldigt, wenn ich vielleicht nicht so sehr auf den Elektroantrieb eingegangen bin. Ich fahre schon seit Jahren die meisten Strecken elektrisch, bin auch schon ein paar E-Autos gefahren und deswegen fehlt mir mittlerweile der "Aha-Effekt" der Umsteiger. Der Wagen fährt sich sehr angenehm und die Vorteile des e-Antriebes überwiegen für mich schon länger die Nachteile.
Hoffe es war ein Hilfreich und freue mich über evtl. Kommentare |
11.02.2021 12:52 |
NDLimit
Danke! Wieder ein sehr schöner Bericht
11.02.2021 12:56 |
tomcat092004
Danke für den Test.
Wenn sich meine Grundbedingungen ändern, denke ich über eine BEV nach.
11.02.2021 12:58 |
notting
Danke für deine Eindrücke. Hab Fragen bzw. Anmerkungen.
- Hab keinen 100kW-Lader für die Variante mit 77kWh-Akku gefunden, "nur" den serienm. also nicht optionalen 125kW-Lader?! Der größere Akku dürfte auf der Langstrecke erhebliche Vorteile haben, sodass du aufgrund von Aussagen zu Langstrecke sicher nicht die 58kWh-Variante meinst?
- Ohne zu wissen unter welchen Bedingungen der Verbrauch zustande kam (insb. ob schon alles prima vortemperiert war oder nicht), sind die Werte nichtssagend bzw. können Interessierte unnötig verschrecken.
notting
11.02.2021 13:17 |
GrandPas
Danke notting für den Hinweis. Ich habe die Ladeleistung korrigiert und versucht meinen Verbrauch deutlicher zu erklären. Der Wagen war wie beschrieben nicht an der Ladesäule und deswegen auch nicht vortemperiert.
Nachdem ich aber schon länger e-Autos fahre, bin ich nicht so von der Reichweitenangst getrieben wie ein Umsteiger. Ich kann meinen tats. Reichweitenbedarf mittlerweile realistisch einschätzen. Leider konnte ich dem BC keine Langzeitverbrauchsdaten entlocken, weil diese sich warum auch immer am Ende meiner Testfahrt genullt haben. Aufgrund der Akkugröße und der Reichweitenanzeige bei Fahrtbeginn gehe ich von rund 19 KW/100km aus. Dies aber natürlich auch bei winterlichen Bedingungen.
Unsere Fahrzeuge brauchen zwischen 14-20 KW/100km, je nach Jahreszeit. Der Wagen ist größer, stärker und schwerer, also denke ich wird er sich auch im Sommer eher um die 20 KW/100km bewegen.
11.02.2021 13:18 |
berlin-paul
Ein schöner Bericht, Frank. Danke.
notting, er fuhr ohne Nachladung, hing nicht am Netz, war nicht vorgewärmt. Alles in der aktuellen Kälte, Schnee und Glätte.
11.02.2021 13:35 |
GrandPas
Natürlich bringt ein großer Akku auf der Langstrecke Vorteile, es hängt halt vom Use-Case ab ob man dies auch tats. im Alltag häufig braucht. Der Durchschnittfahrer fährt bekanntlich am Tag auf 3 Fahrten zusammen grob 32 km.
Längere Fahrten kommen häufig nur im Urlaub vor und dann ist halt die Frage, ob man für ein 2 Wochen im Jahr die anderen 50 Wochen wirklich den ganzen Akkupack mitschleppen und bezahlen möchte.
Klar, wenn ich warum auch immer häufig hunderte KM fahre, überwiegen die Vorteile eines großen Akkus sicher die Nachteile, aber in meinem Fall z.B. bin ich mir relativ sicher, dass ein kleinerer Akku auch reichen würde. Dafür wäre ich im Urlaub bereit eben öfters zu laden. Habe ja Zeit, bin im Urlaub
Ich habe mein aktuelles e-Auto schon über 1.300x an die Ladesäule angesteckt, man gewöhnt sich mit der Zeit daran.
Leider stellt sich bei VW die Frage momentan gar nicht so, weil bestimmte Ausstattungs- und Leistungswünsche sowieso an den großen Akku geknüpft sind.
11.02.2021 14:31 |
Hannes1971
Eine meiner ersten Aktionen nach dem Lockdown wird ein Probesitzen im ID.4 und im Enyaq sein. Aber eine Frage vorab: sind die Sitze hinten für drei Kindersitze geeignet bzw. kann man in dem Auto zu fünft menschenwürdig in den Urlaub fahren? Das wäre Grundvoraussetzung...
11.02.2021 14:35 |
NDLimit
Oh... das ist genau die richtige Frage für unseren "Gepäck-Messi"
11.02.2021 14:48 |
GrandPas
Das kann ich leider nicht beantworten, weil nicht ausprobiert. Vom Abstand zum Vordersitz sollten auch ausladende Rebordkindersitze wie wir hatten problemlos möglich sein. Deine Frage bezog sich aber auf die Breite. Keine Ahnung, aber im Sharan geht es und gefühlt hat er mind. die gleiche Innenraumbreite. Auf dem Foto erkennt man aber, dass er für den mittleren Sitz zumindest kein Isofix vorgesehen hat. Ich glaube der Beifahrersitz hat Isofix, weil auf seiner Rückenlehne ist die Top-Teather Verankerung dafür zu erkennen.
Musst du dann leider den Verkäufer fragen, Sorry.
Grundsätzlich sind die Platzverhältnisse hinten aber recht großzügig, mit der erwähnten Ausnahme der Höhe für Sitzriesen.
11.02.2021 14:55 |
Hannes1971
Der Sharan wäre bei mir der Vorgänger für den ID.4. Das klingt doch schon einmal gut. Zumal unsere jüngste bis dahin auch aus dem Klasse II-Sitz herausgewachsen sein wird. Die IIIer-Sitze sind ja nicht mehr ganz so breit.
11.02.2021 15:03 |
GrandPas
Apropos Kinder. Der ID.4 hatte Massagestize und ich kann der Funktion beim besten Willen nichts abgewinnen. Es fühlt sich an, als wenn Junior mir von hinten mit den Füßen gegen die Rückenlehne tritt. Angenehm empfinde ich anders und deswegen habe ich die Massage deaktiviert. Leider folgte der ID.4 ungefähr so "gut" wie Junior und hat bei jedem Fahrtbeginn mit den "Fußtritten" wieder angefangen
Vermutlich/Hoffentlich nur eine Einstellungssache.
11.02.2021 15:04 |
notting
Mir fällt gerade auf, dass es schön wäre, wenn man Postings zitieren könnte. Muss man bei jedem neuen Blog-Artikel neu aktivieren.
@GrandPas:
Muss diesbzgl. https://www.youtube.com/watch?v=PisE-GDBTKU zustimmen. Es kann auch unterm Jahr passieren, dass der größere Akku für weniger Stress sorgt. Z. B. hatte ich mal spontan meine Garage wg. Bauarbeiten ein paar Wochen nicht nutzen können. Und größerer Akku heißt tendenziell, dass er länger hält, weil geringerer C-Faktor, auch wenn etwas mehr Spitzenladeleistung angeboten wird. Die wird aber in der Praxis ohnehin nur kurz erreicht. Im Fall von VW sind das 100kW / 58kWh = 1,7 und 125kW / 77kWh = 1,6 (und selbst wenn ich gerade fälschlicherweise die Netto-Akkukapazität genommen habe, dürfte das am Ende keinen großen Unterschied machen).
Wie z. B. der 11kW-Typ2-Lader, den's sinnfreierweise nur mit dem größeren Akku gibt's womit man innerorts mit kleinem Akku an den AC-Ladesäulen völlig unnötig andere Ladewillige behindert (der 11kW-Lader hat 50% mehr Leistung!).
notting
11.02.2021 15:07 |
NDLimit
Zitierfunktion sollte nun funktionieren. War wohl mein Fehler
11.02.2021 15:16 |
GrandPas
Also ich fahre seit 7,5 Jahren ein Smart ED mit grob 100km Reichweite auf mittlerweile 130tkm. Einen wirklichen Verschleiß des Akkus konnte ich nicht feststellen, obwohl ich ihn schon mind. 1.300x aufgeladen habe. Insofern bin ich was die Haltbarkeit der Akkus angeht wirklich sehr zuversichtlich. C-Faktor hin oder her
Ich habe auch am Anfang gedacht, dass mit dem ständigen Aufladen geht mir schnell auf den Kecks, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Das Angebot an Ladesäulen ist bei mir mittlerweile auch ausreichend.
Eine Lademöglichkeit daheim wird erst demnächst installiert. War bisher nicht wirklich notwendig.
Mehr an Reichweite schadet natürlich grundsätzlich nicht, aber wenn man eben viel Geld für einen großen Akku ausgeben muss, dieser dann aber im Alltag auf dem meisten Strecken nur einen Mehrverbrauch bei schlechteren Fahrleistungen bedeutet stellt sich für mich schon die Sinnfrage. Muss jeder für sich beantworten, aber ich glaube die großen Reichweiten dienen hauptsächlich dazu die Bedenken der Umsteiger zu zerstören. Wirklich notwendig sind sie für sehr viele im Alltag nicht.
11.02.2021 15:17 |
HeinzHeM
Das klingt ja schon mal nicht übel. Auch sieht Wagen in freier Wildbahn und vernünftiger Lackierung besser aus, als die Vorführmodelle beim Freundlichen in der Halle vermuten lassen. Noch aber habe ich keine Eile.
11.02.2021 15:18 |
notting
Danke!
notting
11.02.2021 15:20 |
HeinzHeM
Die "Massagesitze" bei Volkswagen kann man sich m.E. schenken, da es sich, soweit ich weiß nur um pulsierende Lendenwirbelstützen handelt.
11.02.2021 15:27 |
Hannes1971
Bei mir würde der ID.4 als Geschäftswagen dienen. Die Reichweite (1x Schnellladen auf dem Weg einkalkuliert) würde sich in etwa mit der Strecke decken, die ich einfach ohne Übernachtung jetzt schon fahre. 95% meiner Fahrten sind max. 200 km einfach. Von daher wäre der große Akku für mich passend.
11.02.2021 15:49 |
sir_d
Ist beim ID.4 der Bildschirm in der Mitte wirklich größer als beim ID.3?
11.02.2021 15:53 |
GrandPas
Also mein Eindruck war so und lt. Aussage des Verkäufers ist es auch so. Wenn man bisschen im Internet sucht, findet man die Aussage, dass es einen optionalen 12 statt 10 Zoll Bildschirm gibt. Vielleicht hatte der ID.4 1.St Edition diesen. Er kam mir auf jeden Fall etwas größer vor.
Ich habe im Anhang die Cockpitansicht vom ID.3 und ID.4 beigefügt. Auf dem Foto wirkt der ID.4 für mich etwas größer. Man sieht aber auch, dass das Tacho identisch ist.
Hier noch ein Bericht der AB
https://www.autobild.de/.../...sungen-motoren-reichweite-17420219.html
Dort steht was von 3 Kindersitzen hinten nebeneinander
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11.02.2021 16:00 |
Hannes1971
G...l!
Am Montag habe ich ein Gespräch mit dem Chef. Da bin ich mal gespannt. Selbst wenn ich im Monat 120 Euro zuzahle, würde ich immer noch 120 Euro netto mehr herausbekommen...
12.02.2021 09:07 |
Carlos1706
Netter Kurzbericht. Aufgrund des beim id4 abfallenden Kofferraums (haben immer mindestens 2 große Hunde dabei) wird es bei uns der Enyaq, der als Zweitwagen im 48-Monatsleasing die 212er E-Klasse ersetzt. Bewusst mit dem großen Akku, da wir auch unsere regelmäßigen Trips mit so 300-450 km einfache Strecke absolvieren werden.
Ich gehe davon aus, dass wir dann den XC90 auf einen id6 (oder Volvo/MB/China-Äquivalent) mit der 110kWh Batterie umstellen.
Noch heißt es mindestens 10 Monate warten...
MfG Paule
12.02.2021 10:47 |
GrandPas
Den Enyaq habe ich noch nicht live gesehen, auf den Fotos sieht er optisch gefälliger aus als der ID.4.
Die Bilder vom ID.6 habe ich auch gesehen. Dürfte auch ordentlich Platz haben.
Ich persönlich warte noch auf den ID.Buzz, der soll Ende 2022 erscheinen und vermutlich mit Allrad wird es erst 2023 werden, also muss ich mich leider noch weiterhin gedulden.
Heute kam ein Techniker um ein Angebot für eine Wallbox zu erstellen. Durch die 900€ KfW Förderung hat eine so große Nachfrage eingesetzt, dass wir vermutlich mind. 4-5 Monate drauf warten müssen.
Eigentlich eine gute Nachricht, denn endlich steigt die Nachfrage und es kommt mehr Bewegung in den e-Markt.
12.02.2021 11:55 |
tomcat092004
Schafft aber eine Verknappung der HR.
Das Gerät ist da, aber wo ist ein Techniker zum Anschließen?
12.02.2021 12:02 |
GrandPas
Der Elektriker hat erzählt sie haben in der Tat gut zu tun aktuell damit, aber der begrenzende Faktor ist die Verfügbarkeit der Wallbox. Er bringt diese dann mit. Klar, ich könnte diese günstiger selber besorgen, aber so bin ich aus der Sache raus wenn es Probleme gibt. Bin mal gespannt wie das Angebot am Ende lautet.
12.02.2021 12:14 |
Hannes1971
Der wäre für mich auch interessant. Kommt aber zu spät und wird vermutlich die 60.000 Euro-Grenze knacken...
12.02.2021 12:23 |
notting
Ist der https://www.peugeot.de/modelle/modellberater/traveller.html kein Konkurrenz-Produkt dazu? Der liegt bei knapp >40kEUR. Dass in der Grundausstattung nur ein sehr kleiner Akku drin ist und dadurch kaum Reichweite hat, ist für die Förderung egal, genauso wie der Aufpreis für einen größeren Akku.
notting
12.02.2021 12:43 |
Hannes1971
Der ist doch etwas zu groß, entspricht ja eher dem T6. Und mit großem Akku und etwas Ausstattung bist Du auch > 60.000.
12.02.2021 12:49 |
GrandPas
Der ID.Buzz soll auf der Fläche des Touran das Platzangebot des T6 haben. Dies gelingt ihm weil er im Gegensatz zum Peugeot nicht auf einer Verbrennerplattform basiert.
Bin gespannt, leider ist auch für uns die Zeit bis dahin noch etwas arg lang und wir müssen überlegen ob wir eine Interimslösung evtl. noch brauchen.
12.02.2021 12:52 |
notting
D.h. 60kEUR wären nach Förderung (wenn es eine ausr. günstige Basisvariante gibt) max. 51kEUR, nur um Missverständnisse zu vermeiden.
notting
12.02.2021 13:04 |
jennss
Das war auch mein Gedanke als ich mich für den 58er Akku im ID.3 entschieden habe. Ich denke, der Aufwand des Nachladens wird evtl. überschätzt.
Guter Bericht!
j.
12.02.2021 13:53 |
Hannes1971
Für mich und meinen AG zählt der Brutto-Listenpreis. Außerdem muss man ab 60.000 Euro 0,5 % versteuern, unterhalb nur 0,25 %. Der ID.4 würde mich im Monat genau 6,25 Euro kosten anstatt 295 Euro jetzt...
12.02.2021 14:14 |
focus3333
Von Innen Dacia und von außen Kia-Hyundai-Honda, nicht mein Ding E-Mobilität auf dem Niveau
12.02.2021 14:49 |
GrandPas
Jennss, ich denke hier merkt man unseren Erfahrungsvorsprung zu Leuten die bisher noch kein e-Auto fahren. Mein Gedanken früher waren die gleichen. Auch die Bedeutung der Ladegeschwindigkeit für den praktischen Alltag wird meiner Erfahrung nach vollkommen überschätzt.
Wenn ich an einer Ladestation mit einem unserer e-Autos stehe werde ich fast wöchentlich von Passanten gefragt 1. Wie weit kommt der? und 2. Wie lange dauert das Laden?
12.02.2021 16:50 |
sampleman
Ein großer Akku hat prinzipbedingt den Vorteil, dass du ihn länger mit höheren Ladeströmen laden kannst. Bei jedem Lithium-Akku geht die mögliche Ladeleistung zurück, je voller der Akku ist. Deshalb werden oft in den Prospekten auch nur die Ladezeiten bis 80% angegeben, weil für die letzten 20% die Ladeleistung zurückgefahren werden muss und die nötige Ladezeit überproportional ansteigt. In der Praxis bedeutet das, dass man 40 kWh, die man meinetwegen braucht, um 200 km fahren zu können, in einen 60 kWh-Akku erheblich schneller reinkriegt als in einen 40 kWh-Akku.
12.02.2021 17:02 |
GrandPas
Das stimmt natürlich, aber das spielt für mich nur bei Langstrecken eine Rolle, wenn du irgendwo an der AB wartest, bis der Akku wieder bis zum Ziel aufgeladen ist.
Das ist aber für meine Anforderungen die Ausnahme, nicht die Regel. Ganz aktuell, mein Alltag heute. Mein e-Smart hat heute die ganze Nacht an einer Ladesäule gestanden. Ob er nach 1, 4 oder erst 5h mit dem Laden fertig war, ist mir egal, ich habe ihn erst nach gut 13h Standzeit wieder abgeholt. Dann habe ich den Akku leergefahren, was bei dem Wetter keine große Schwierigkeit ist und jetzt stand er wieder fast 5h an einer Ladesäule beim Büro. Ich pendele mit dem Wagen grob 1h einfach, bedeutet aber er parkt 22h jeden Tag. Also Zeit zum Laden ist mehr als genug vorhanden. Deshalb spielt die Ladedauer in meinem Alltag faktisch so gut wie keine Rolle. Das hängt natürlich von dem jeweiligen Anforderungsprofil und den Lademöglichkeiten ab.
12.02.2021 17:05 |
sampleman
Es hängt auch davon ab, ob man an einer Ladesäule so lange stehen bleiben darf (wenn es nicht die eigene ist)
12.02.2021 17:18 |
GrandPas
Klar, ich habe aber noch keine eigene Ladesäule. Ab 18 Uhr kann man bei den mir bekannten Ladesäulen über Nacht stehen bleiben. Die Zeitbeschränkung sonst ist normal 4h. Bei komplett leerem Akku schafft mein Smart aber nicht ganz in 4h voll zu laden, weil er keinen Schnellader hat, deswegen muss ich dann 0,5-1h überziehen, die Politessen sind diesbezüglich gnädig
Es wäre für mich aber auch kein Mehr- oder Minderaufwand wenn ich ihn dank Schnellader schon nach 1h von der Ladesäule holen könnte.
Jetzt ist mein E-Smart ein extremes Beispiel, weil die Reichweite wirklich bescheiden, meine Fahrleistungen dafür recht hoch und die Ladezeit im Verhältnis zur Akkugröße sehr lang sind. Trotzdem klappt es im Alltag erstaunlich gut.
Als wir den Wagen damals angeschafft haben, gab es so gut wie keine Lademöglichkeiten und man musste das Kabel über den Bürgersteig verlegen etc. Das war abenteuerlich. Seit man hier in München viele Ladesäulen montiert hat, hat sich die praktische Reichweite des Autos verdoppelt, weil ich eben immer mit einem vollem Akku starten kann, wenn ich es möchte. Deswegen halte ich öfters Laden für eine durchaus gangbare Lösung und es muss nicht zwingend die große Reichweite sein.
Natürlich hätte ich auch nichts dagegen, wenn der Nachfolger mehr Reichweite hätte, aber eben nicht um jeden Preis.
Deswegen plädiere ich für mehr Lademöglichkeiten, dann können sich einige das Geld für den großen Akku evtl. sparen.
13.02.2021 09:59 |
jodi2
Schöner Bericht mit vielen ähnlich Eindrücken wie bei uns. Nur die Schlußfolgerungen daraus sind teils genau andersrum. Wir selbst fahren sei 1,5 Jahren einen i3 als einziges Auto und haben zufällig zuerst vor 3,5 Wochen quasi andersrum zuerst den ID.4 probiert, von dem wir uns rel. viel erwartet haben, da beim i3 Platz/Kofferraum und Reichweite einen Tick zu klein für uns sind. Erst eine Woche später dann den ID.3, mit meines wissens gleichem SW-Stand. SW tat in beiden etwa gleich gut, noch nicht perfekt, aber schon akzeptabel, und die nächsten Monate tut sich sicher noch was.
Dabei gefiel uns der ID.4 gar nicht, groß bzw. unübersichtlich (gerade nach vorne druch die sehr hohe lange Schnauze), SUV-Image (wir möchten eigentlich einen E-Kombi), untermotorisiert für so einen schweren Brocken, zumindest für ein E-Auto und völlig unnötig, allein hinten könnte man dem schweren Klops auch 100 PS mehr verpassen und das würde mit E-Motor kaum mehr kosten oder wiegen oder Platz brauchen. Für ein Einstiegs-E-Auto wäre die Leistung sicher ok, aber für ein gehobenes für satte 60k Listenpreis?
Klar kommt der Allrad, aber mit welchen Konsequenzen, nochmal 2-3 Zenter schwerer für 100 PS mehr? Und dann ich schätze mal mind. 7-8k Aufpreis, als Max dann rund 68k für ein Auto etwa mit Fahrleistungen, die der 58er ID.3 für 25k weniger bereits als RWD hat, bei vermutlich nicht viel weniger Reichweite?
Und von der in vielen YT Videos hochgelobten Laufruhe/Komfort hatten wir uns mehr erwartet bzw. das fanden wir beim ID.3 eine Woche später nicht schlechter. Auch sonst gefiel uns der ID.3 dagegen fast rundrum, Größe innen&außen, Spritzigkeit, wäre derzeit unsere erste Wahl, leider lohnt sich der Umstieg vom i3 derzeit finanziell nicht für ein nur etwas größeres Auto. Sowas mal als nicht zu langer Kombi, dann wären wir sofort dabei...
Deine Antwort auf "Mein Erfahrungsbericht zu einer ID.4 Probefahrt."