Wed Dec 15 15:14:39 CET 2010
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GaryK
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Kommentare (12)
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LPG im A4
So, 40.000 km auf LPG sind geschafft, hat 14 Monate gedauert. Nach einem Jahr hatte ich den ersten Defekt auf LPG seit Ende 2002. [bild=1]Losgefahren, Wagen wollte von Benzin auf Gas umschalten, spontan war die Leistung weg. Zudem "klickte" es hinten erstaunlicherweise nicht wie üblich. Also OBD2 Reader (Creader-V) dran, Fehlercode ausgelesen. Sechs Zylinder, sechs Stück und alle sagten "Stromkreis Störung auf Zylinder X". Zudem halt keinerlei Schub mangels Gas. Das Tankventil machte offenbar nicht mehr auf. Ohne Kraftstoff kein Vortrieb und der Effekt ist der gleiche, als ob die Einspritzdüsen keinen Strom bekommen. [bild=2][bild=3]Zudem sind mir zweierlei Dinge aufgefallen: Zum Fehler- und damit Umschaltzeitpunkt waren die Langzeit-Adaptionswerte der beiden Bänke bei +0.7 und -3.1%, also nahezu perfekt. Zudem war die Kühlmitteltemperatur bereits bei 70°C, daher scheint der Temperaturfühler im Verdampfer angesichts etwa -10°C Außentemperatur deutlich zu wenig anzuzeigen und hat daher später wie nötig/möglich umgeschaltet. Freut die Gummimembran im Verdampfer, kostet aber unnötiges Startbenzin. Das geht besser, wahrscheinlich isoliere ich den Verdampfer bei nächster Gelegenheit und schütze daher den Sensor vor kaltem Fahrtwind. [bild=4]Also ab in die Werkstatt, die erste Inspektion nebst Filterwechsel war "geringfügig" überfällig. Der Fehler auch schnell gefunden, das Ansteuerrelais des Tankventils war verreckt. Dieses wurde auf Garantie getauscht. Ein Photo des großen Gasphasen- und kleinen Flüssigfilters liegt bei. Die Filter stinken wie Sau, aber erfreulicherweise ist ausser einem rostähnlichen Niederschlag (der größtenteils Rost sein wird) kein Schleim/Glibber zu sehen. Also auf die nächsten 40.000 km. Die Inspektion selbst (Dreiviertelstunde) hat incl. Filterwechsel 90€ Netto gekostet, den nächsten Filterwechsel (Kartusche etwa 15€) mache ich selbst. Vor allem so lange die Adaptionswerte perfekt passen. Wirtschaftlichkeit: Der Startbenzinanteil ist mit 0.25l/100km auch deswegen so hoch, weil in diesem Posten das Reservebenzin enthalten ist. Ich fahre momentan viel in der Schweiz ohne LPG Abdeckung und dort können ab und zu durchaus 100 km auf Benzin gefahren werden bis wieder eine Zapfsäule auftaucht. Zudem säuft der kalte V6 das Startbenzin aus Eimern, 18l/100km nach BC sind auf den ersten Kilometern im Winter nicht völlig unüblich. Aber diesen Posten hätte ich auf Benzin ebenfalls, nur eine Standheizung wäre ne (angenehme) Abhilfe. |
Wed Dec 15 16:45:26 CET 2010 |
kutjub
Frage:
warum sind bei den von Dir angegebenen Werten die Adaptionswerte nahezu perfekt?
Danke und Grüße
Wed Dec 15 18:03:10 CET 2010 |
viktor12v
Woher kommen die "Rostpartikeln" im Gasfilter?
Rostet dein Tank schon?
Mein Filter war nach dem Gasfilterwechsel bei 25.000 km so gut wie neu.
Absolut keine Ablagerungen.
Den Filter in der Flüssigkeitsphase hab mein Umrüster auch mal rausgenommen,
da er aber auch komplett sauber war, wieder eingebaut.
Für Inspektionen hab ich bis jetzt noch nix gezahlt,
läuft noch auf Garantie,
bloß für den Gasfilter wollte mein Umrüster 12 €
Viktor
Wed Dec 15 18:37:35 CET 2010 |
espace16v
Gastankstellen gibt es in der Schweiz!Aber zu wenig.
Dafür ist Benzin in der Schweiz um einiges günstiger,war selbst mit LPG 2 Jahre hier unterwegs.
Wed Dec 15 22:58:31 CET 2010 |
GaryK
Die Adaptionswerte sind perfekt, weil die Longtrims theoretisch nahe 0% liegen sollten und praktisch
(a) sehr dicht dran sind (Adaptionsbereich maximal bis plus/minus 15-20%. Ab 7-10% werde ich nervös, bei unter 5% und vor allem nicht gegenüber Benzin verschoben kein Grund zu irgendeiner Hektik.
(b) sich auch bei hoher wie niedriger Last nicht verschieben.
Rost im Tank kommt nicht aus meinem Tank, sondern vermutlich aus den großen LPG-Vorratstanks. Mein Tank rostet nicht, da bin ich sicher. Aber LPG aus einer Raffinerie wäre das erste Produkt, was nicht irgendwelche Partikel mitnimmt. Ob das braune Zeugs tatsächlich Rost ist kann ich leider nicht direkt prüfen. Hab leider kein Röntgenfluoreszenz-Spektrometer im Keller stehen.
Was etwas zum Nachdenken anregt: Der braune Rost/Siff ist im Gasfilter, der Flüssigfilter sieht noch richtig gut aus. Also groß können die Partikel nicht gewesen sein wenn die durch den Flüssigfilter durchkommen.
Wed Dec 15 23:01:49 CET 2010 |
Provaider
Also der filter sieht ja schon wie Sau aus. Woher kommt der dreck?
Thu Dec 16 12:13:16 CET 2010 |
GaryK
Wüsste ich auch gerne. Rheingas und Konsorten sollten es eigentlich wissen.
Thu Dec 16 12:49:41 CET 2010 |
Käfer1500
Mein großer Gasphasenfilter war schon beim Wechsel nach 31tkm sichtbar verschmutzt, aber nicht mit Rost, sondern eher mit Parrafin o.ä. - war so ne wachsartige Masse drauf.
Fri Mar 04 05:57:11 CET 2011 |
espace16v
Mein Filter sah auch so aus-könnte evtl der Filter selber sein der so rumoxidiert!?
Fri Mar 04 09:06:07 CET 2011 |
GaryK
Ne, das sind Gewebefilter - die rosten nicht. In den Tankanlagen sind normale Stähle verbaut, da muss man mit feinstem Rost als Schwebeteilchen rechnen. Diese werden übers Flüssiggas mitgetragen und am Ende ausgeschwemmt, sammeln sich halt im Filter.
Wed May 25 10:45:29 CEST 2016 |
Trackback
Kommentiert auf: Skoda Octavia 2:
Panne/stehen geblieben
[...] Steuergeräte hinein?
Kann man ein Kompletten Fehlerscan aller Steuergeräte auf einmal machen?
was würde es kosten?
Bilder gibt hier: http://www.motor-talk.de/.../...lpg-und-der-erste-defekt-t3025111.html
Ja, auf "deutsch" einstellbar.
Man kommt AFAIK in alle Steuergeräte, die [...]
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