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Ölwechsel und Spritwechsel?

VW Käfer 1303

Hey Käferenthusiasten,

Da wir nun über ein Jahr auf einen Termin bei mehreren Käferrestauratoren gewartet haben, habe ich entschlossen zumindest einen Teil selbst anzugehen, natürlich nur mit eurer Hilfe.
Das Ding war, der Restaurator hatte viel Ahnung und die Connections die man wohl für Teile braucht, aber ist total überlastet.

Ok zum Thema:
Es handelt sich um ein 1303S (Karmann Cabrio), Kommt ein Baujahr 78/79 hin? Ich könnte es nachschauen, aber hab's gerade nicht im Kopf.

Der Käfer wurde bereits in den 90ern Restauriert und steht nun seit ca 95-97? in einer trockenen Garage und sieht optisch auch fit aus. Reifen waren neu (hatten noch diese Häärchen).

Wir haben zunächst die Recarositze raus und die original Sitze wieder rein, dabei aber ein Problem, dass ihr sicher alle kennt: Wir bekommen die Plastikclips einfach nicht rein und es wackelt immer ein bisschen. Ist es außerdem normal, dass wenn man ganz nach hinten rutscht, dass der Sitz dann aushängt (Also klar, so baut man ihn aus, das muss so sein, aber gibt es da keinen Anschlag?)

Er hat eine neue Batterie bekommen und wir haben ihn kurz(!) angelassen. Nach ein bisschen leiern sprang er einfach so an und ging nach 10-20s wieder aus. In der Garage stank es dann aber trotz Lüftungen mehrere Monate komisch. Nicht nach Sprit in dem Sinne sondern anders.
Kann ich irgendwie den Tank abpumpen und mit neuem Sprit befüllen? Wenn ja, wie trocken muss er sein? Ist es da auch denkbar ggf. 25:75 zu fahren und den alten Sprit bedingt mitzuverbrennen?

Der Restaurateur meinte, man sollte ggf. die Spritleitungen neu legen. Ist das ein Problem? Macht das Sinn? (Ich habe es nicht persönlich gehört, aber es soll wohl auch wg. dem Ethanolanteil sein (Also E5, gab's wohl früher nicht?))

Ok und nun zu den "richtigen" Problemen:

Gefühlt sitzt die vordere rechte Bremse fest.
Ich überlege mir einfach mal das Rad abzubauen und zu schauen, ob man da was sieht. Kann ein Laie eine Trommelbremse überhaupt wechseln? Und die Scheibenbremsen? (Vorsorglich macht das Sinn, oder?)

Hat der Käfer einen Seilzug oder auch schon hydraulische Leitungen? Wenn ja wie schwer ist es zu entlüften (Das wäre ja der Tod, Luft im System)

Der Ölwechsel:
Garantiert hat das Öl einen hohen Wasseranteil, hat harzige Stellen gebildet etc.
Die Frage ist nun: Wie vorgehen? Rein theoretisch ist das schon klar, aber wenn es echt hartgewordene harzähnliche Ablagerungen gibt, dann lösen die sich nicht bei kaltem Öl.

Soll ich daher nach dem Ölwechsel den Motor im Stand laufenlassen (totale Laienfrage: macht das ein Luftgekühlter Motor überhaupt lange mit?), und das warme und neue Öl auch ablassen und frisches reintun? Oder soll ich zunächst den Käfer stehen lassen und ggf. von Hand den Motor drehen, damit sich das Öl vermischt? Oder soll ich das "neue" Öl mal 100(0?)km drin lassen, dass sich die Ablagerungen im neuen Öl festsetzen und dann einen neuen Ölwechsel machen?

Noch eine eher technische Frage: Aus dem "Jetzt helfe ich mir selbst Buch" weiß ich, es gibt Käfer mit Ölablasschrauben und welche ohne. Dass ich das Sieb (besonders in dem Falle) reinigen sollte ist klar. Die Frage ist nur, gibt es da unterschiedliche Dichtungen? hat die Ablasschraube auch eine Dichtung? Und: Wo bestelle ich solche Dichtungen am besten?

Und noch eine allerletzte: Im Internet steht, man solle das Sieb mit Benzin reinigen. ist aber Benzin nicht fettabweisend und damit kann sich kein neues Öl mehr festsetzen? Oder völliger Quatsch, weil das Benzin ja verdunstet?

Beste Antwort im Thema

Ob Scherenwagenheber oder Rangierheber ist fast egal, Hauptsache, Du hebst an den richtigen Stellen und drückst kein Blech kaputt. Der originale Heber jedoch ist für allerhand Dinge nützlich, nur nicht zum Heben.

Ich weiß ja nicht, was Du so vorhast, aber ich denke, Deine Maßnahmen werden länger brauchen als einen Tag. Schau Dir also in Ruhe an, was Du tatsächlich brauchst, bestelle es dann abends im Internet, und zwei Tage später liegt das Zeug in der Packstation. Baltic Käfer z.B. versendet normalerweise innerhalb eines Tages, und viele andere Versender sind auch nicht langsamer. Bis zum Frühling ist es noch ein bisschen hin, und wenn es Fruhjar '15 wird.

Ich kriege z. B. gerade nicht zusammen, warum Du noch den Vergaser runternehmen willst. Du verbesserst dadurch nichts, ausser, es ist wirklich erkennbar etwas kaputt und willst ihn jemandem geben, der sich damit auskennst. Du selbst scheinst Dich nicht auszukennen, und da die Maschine ja gelaufen ist, lautet die beste Empfehlung zuerst einmal: Finger weg.

Die Bremse schleift sich ein, die glüht erst viel später. Ausserdem ist die darauf ausgelegt, die darf ruhig warm werden. Die Klötze / Beläge sollten aber irgendwann dennoch mal untersucht werden, aber die wechselst Du spätestens, wenn Du die Radbremszylinder anschaust bzw. anschauen lässt, da die nach so langer Standzeit ein paar kritische Blicke verdienen.

Der leere Tank könnte ein Problem werden, falls er innerlich zu rosten begonnen hat. Da muss man einfach mal sehen. Wenn der Spritfilter dicht macht, ist Ende mit Fahrerei.

Lies Dich ein, benutze die Suchfunktion des Forums, es gibt kein Thema, was hier nicht schon zigmal durchgekaut worden wäre. Hol' Dir die einschlägigen Reparaturhandbücher und lade Dir bei Classic Parts die Reparaturleitfäden herunter. Wenn Du in den nächsten 2 Jahren nicht allzuviel kaputt machst, bist Du in 5 ein richtiger Experte. Gut Ding will Weile haben, denk dran, und setze Deine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufs Spiel.

Grüße,
Michael

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29 Antworten

Kann mich robomike nur anschließen.

Ich würde, nachdem die Bremse schon teilweise fest ist und du ohne vernünftige Bremse beim TÜV gar nicht erst vorfahren brauchst, jemanden suchen, der sich auskennt und dir die Bremse macht. Nach so langer Standzeit würde ich Zylinder hinten, alle Schläuche und die Flüssigkeit auf jeden Fall erneuern. Scheiben vorne und Beläge hinten auf Verschleiß prüfen und bei Bedarf erneuern. 

Bremssättel vorne gangbar machen, wenn es geht, ansonsten auch neu. 

An der Bremse sollte man nicht sparen. 

An den Motor und den Rest des Wagens kannst Du Dich langsam ranarbeiten, wenn Du die empfohlende Literatur insb. So wirds gemacht hast. 

Wenn Du Pech hast, ist die Spritleitung dicht. Der Sprit wird nach vielen Jahren wie Gummibärchen und setzt die Leitung zu. Teste mal, ob hinten an der Pumpe überhaupt noch was ankommt, wenn Du die Leitung abziehst. 

Eine gute Literatur ist auch die Reparaturanleitung für den Autotrottel von John Muir.
Peter hat die neu aufgelegt + vertreibt diese.

Uwe

Morgen,

Also an die Bremsen lasse ich definitiv einen Fachmann ran, hat ja so keinen Sinn.
Habe auch erfahren, dass der Vater einer Freundin selbst einen Käfer aufgebaut hat und helfen könnte bzw. einen Restaurateur kennt.

Die ersten Teile (Zündkerzen, Ölsiebdichtungen) sind bestellt und werden wohl am Wochenende gemacht.

Das mit dem Vergaser war übrigends ein Fehlgedanke, da ich im Netz gelesen hatte, man würde dann besser an die Zündkerzen kommen und man sollte ihn sowieso reinigen. Aber eigentlich hilft das kein bisschen, ihn abzubauen 😉

Zu der Benzinpumpe habe ich aber noch eine Frage: Die Anschlüsse sind mit zu Ringen festgepresst an der Pumpe, wenn ich die abziehe, brauche ich ja Ersatzringe um den Schlauch wieder festcrimpen zu können, oder? Und: Dazu muss doch der Motor drehen? Also kann ich das erst mit neuem Öl machen, richtig?

Und den Rost aus dem Tank erkenne ich ja einfach am Benzinfilter, setzt dieser sich schnell zu, muss wohl Rost im Tank sein.

Danke für die hilfreichen Tipps!

Zitat:

Original geschrieben von Darki_1303


(Zündkerzen, Ölsiebdichtungen) sind bestellt

Gut zweieinhalb Liter 15W40 müssen hinterher wieder rein. Nicht vergessen!

Zitat:

Zu der Benzinpumpe habe ich aber noch eine Frage: Die Anschlüsse sind mit zu Ringen festgepresst an der Pumpe, wenn ich die abziehe, brauche ich ja Ersatzringe um den Schlauch wieder festcrimpen zu können, oder? Und: Dazu muss doch der Motor drehen? Also kann ich das erst mit neuem Öl machen, richtig?

"Schlauchschellen" nennt sich das. Wenn Du noch die alten Crimpdinger drin hast und Du die Schläuche ersetzt, dann nimm zur Sicherung Schlauchschellen. Entweder

solche

oder gar

solche

.

Und der Motor sollte währenddessen natürlich tunlichst nicht laufen, sonst spritzt er sich und Dich mit Benzin voll und alles geht in Flammen auf. Äh... ist das nicht irgendwie logisch, oder habe ich die Frage nicht verstanden?

Zitat:

Und den Rost aus dem Tank erkenne ich ja einfach am Benzinfilter, setzt dieser sich schnell zu, muss wohl Rost im Tank sein.

Normalerweise sollte vorn unterm Tank ein Benzinfilter sitzen und im Motorraum keiner wg. Brandgefahr.

Grüße,
Michael

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Okay, ich habe gestern endlich mal wieder Zeit gehabt, um ein bisschen zu schrauben.

Das Öl ist jetzt gewechselt, die Bremsscheibe abgeschliffen, sodass keine Rostschicht mehr drauf ist. Jetzt kann man ihn zumindest auf der Ebene wieder alleine mühevoll schieben.

Man sagte mir, ich solle ohne Zündkerzen starten, um zu sehen, ob ein Öldruck aufgebaut wird.
Die Zündkerzen kommen ja so oder so neu, aber geht's darum, keine Kompression zu haben, oder eher einfach dass er nicht zündet (dann reicht ja der Stecker am Verteiler ab), nur so aus interesse?

Okay, das Problem ist der Benzinfilter. Ich habe ihn nicht im Ansatz gefunden. Ich habe nur Unterboden gesehen. Jetzt wollte ich den Tank ausbauen (sind ja nur 4 Schrauben), aber ich glaube der ist noch verklebt worden und ich hab deswegen ein bisschen Probleme beim Abbauen. Muss der Füllstandsgeber raus? Wie bekomme ich die Tankentlüftung ab? reicht es, die Schlauchschelle richtung Tank zu öffnen und die ganzen Schläuche am Tankdeckel "hängen zu lassen"

Der Tank ist akkustisch und nach Tanknadel komplett leer. Kann ich gleich einen neuen bestellen, oder reicht es, die 4 bestellten Benzinfilter mal in's Handschuhfach zu legen und einfach öfters mal tauschen, bis der Rost draußen ist?

Wenn Zündkerzen, Bezinfilter und Öl gewechselt sind, spricht dann was dagegen, ihn mal eine viertel Stunde warmlaufen zu lassen? (Öl verteilen, Lager beschmieren, ggf. muss ich dann bisschen nachfüllen)
Oder ist es Gift, einen verrosteten Tank mit 5l Bezin zu füllen und anzulassen (für die Leitungen)?

Weil ich habe gelesen, dass die Spritleitung im Rahmentunnel verlaufen soll und für den Wechsel das Häuschen ab muss (oder man bohrt Löcher und verlegt ihn außerhalb)

Gruß

Hallo,

ich frage mich warum du den Tank auswechseln willst. Hast du nachgeschaut ob der tatsächlich Rost hat? Der Tank ist mit Dichtmasse eingebaut, dadurch lässt der sich nicht einfach nach lösen der Schrauben ohne weiteres heraus nehmen. Die Benzinleitung ist tatsächlich im Rahmentunnel verlegt, warum ohne Not neu verlegen? Undicht? Bringe deine Bremsen in Ordnung, incl. Bremsflüssigkeitswechsel und lasse sie auf einem Prüfstand checken.
Treffe wie beschrieben die Maßnahmen am Motor, danach würde ich den Käfer mal in Betrieb nehmen. Irgendwann steht das ja an. Zündkerzen, Verteilerdeckel, Kontakte und Finger kann man natürlich vorsorglich tauschen. Mann kann aber die Teile auch inspizieren und erst mal verwenden.

Grüße Walter
nicht der Experte, der aber seit 31 Jahren ein 03er Cabrio erfolgreich am Leben hält... ;-)

Grüße,
Ich bin nochmal weitergekommen:
Ich hab den Tank nun rausgehoben, (die Dichtmasse bestand nur noch aus klebriger Substanz, richtig dicht war die eh nicht mehr) und hab nun endlich den Benzinschlauch gefunden samt Benzinfilter 🙂

Zitat:

ich frage mich warum du den Tank auswechseln willst. Hast du nachgeschaut ob der tatsächlich Rost hat?

Der Tank war (fast) leer und stand 15 Jahre. Laut Internet bildet sich Kondenswasser und das lässt den Tank rosten. Ich werde ihn mal anlassen und schauen, was hinten an der Benzinpumpe ankommt und wie der Filter dannach aussieht, aber zumindest im Tankeinfüllstutzen hat man schon "orangene" Schichten gesehen (also im Stutzen, in den Tank muss ich mal schauen, am besten durch den Füllstandsgeber?)

Zitat:

Die Benzinleitung ist tatsächlich im Rahmentunnel verlegt, warum ohne Not neu verlegen? Undicht?

Nein und ich hab mich unklar ausgedrückt, ich möchte wohl nur die Gummischläuche zwischen dem Rahmentunnel erneuern, also im Motorraum und vom Tank bis zum Rahmentunnel. Das schadet nicht, die alten Leitungen könnten verharzt sein, porös werden, auf die paar Euro kommt es nicht an.

Zitat:

Bringe deine Bremsen in Ordnung, incl. Bremsflüssigkeitswechsel und lasse sie auf einem Prüfstand checken.

Das traue ich mir ehrlichgesagt nicht zu, also eigentlich schon, aber die Folgen von einem Fehlgriff sind mir zu fatal. Die Frage ist, ob der Käfer Besonderheiten hat, oder ob die jede Werkstatt prinzipiell wechseln kann? (Inklusive Radbremszylinder).

Dann noch die Reifen, die Probleme machen: Es sind 195/75 oder 195/70er auf ATS-Felgen. Das Problem ist, dass 75/70er Querschnitt schwer zu finden ist, bei 65er wäre die Auswahl schon wesentlich größer. Dreht mir der TÜV daraus einen Strick?

Wie sieht es mit einem Getriebeölwechsel aus? Schaden kanns definitiv nicht, aber ich hab dazu nichts im Reparaturleitfaden gefunden, irgendwie soll ich da links auffüllen bis es raustropft und die magnetische Ablasschraube: Hat die eine Dichtung? Gibt es sonst noch was zu beachten? Welches Öl für's Getriebe? Hab irgendwas von 80W90 oder so im Kopf

Und nun die zentrale Frage: Kann ich die Bremsen und Reifen bei ner freien Werkstatt machen lassen und dann einfach zum TÜV fahren, oder sollte da schon ein Experte dabei sein? (Ich hab schon bei 2 Restauratoren angefragt gehabt, vor 2 Jahren, aber keiner hatte sich mehr gemeldet (wir würden als nächster auf der Warteliste stehen..), mittlerweile will ich's selbst machen, denn bei einer Panne 2 Jahre auf dem Standstreifen zu stehen, ist schon doof.

Der Lack hat ein paar Kratzer und die Heizungsrohre werden undicht (werden aber getauscht), also Zustand vielleicht 2? 2-3? Meint ihr das haut ohne größere Probleme hin?

Er hat eingetragenes "Tuning" (Eingeschraubter Überrolbügel, Kamei Spoiler, ATS-Felgen, alles seid 30 Jahren im Brief, das sollte daher ja außer Diskussion stehen?)

Danke schonmal an alle für die Hilfe 🙂

Gegen den Rost im Tank solltest Du unbedingt vorgehen, bevor Du Sprit nach hinten förderst.

Auch mit Filtern bekommst Du da keinen Spaß, wenn die braune Pampe erstmal Richtung Vergaser unterwegs ist.
Da reichen kleinste Partikel, und Du bekommst nie einen vernünftigen Leerlauf zustande oder wunderst Dich, warum die Kiste unter Last Aussetzer hat etc. etc.

Und sagen wir mal so: "dass" Der Tank nach der Standzeit verrostet ist, ist klar. Die Frage ist nur "wie stark".

Schläuche und Filte tauschen, ist auf jeden Fall richtig.

Getriebeöl:
SAE 80/90 ist OK. Sehr schön steht das alles bei flatfour erklärt:

KLICK

Das Getriebe hat seitlich eine Einfüllschraube und unten eine Ablassschraube.
Man öffnet immer zuerst die Einfüllschraube (wenn sie nicht aufgeht aber die Soße ist unten schon abgelaufen, hast Du ein Problem).

Dann werden ca. 2 Liter eingefüllt. Der Füllstand ist erreicht, wenn bei ebenem Fahrzeug das Öl die Einfüllschraube fast erreicht hat (Finger rein und fühlen). Manche machen es sich leicht und füllen rein, bis es rausläuft. Das ist wohl, was Du gelesen hattest...

Bei meinen Getrieben ist die Ablassschraube ein Innensechkant und hat keine Dichtung. Ob das später anders gemacht wurde, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich schraube nur an alten Autos. 😁

Zitat:

Gegen den Rost im Tank solltest Du unbedingt vorgehen, bevor Du Sprit nach hinten förderst.
Und sagen wir mal so: "dass" Der Tank nach der Standzeit verrostet ist, ist klar. Die Frage ist nur "wie stark".

Okay, meinst du mit vorgehen mit Salzsäure reinigen und beschichten lassen? In so einem Falle wäre es ja besser für 200€ einen neuen zu kaufen, finde ich.

Kann ich ihn auch Füllen und mit der Hand kräftig rumschütteln, dann das Zeug durch den Ablass rauslassen und wieder zurück in den Kanister und wieder befüllen, solange bis klar kommt (Mein Trichter hat ein Sieb) oder ist das eher sinnlos?

Was kann ich dann noch mit dem Sprit anfangen? Wenn wirklich kleinste Partikel reichen, schadet der auch meinem Alltagsauto? ('97er Baujahr)

Zitat:

Man öffnet immer zuerst die Einfüllschraube (wenn sie nicht aufgeht aber die Soße ist unten schon abgelaufen, hast Du ein Problem).

Weil dann das Getriebe undicht ist? Simmerring oder kompletter Schaden?

Wie genau muss ich den Ölstand einstellen? Also es kann sein, dass ich den Ölwechsel mit 4 Böcken bewerkstellige und da kann es schon sein, dass er leicht schräg steht, aber da hab ich wohl eine Tolleranz?

Zitat:

Bei meinen Getrieben ist die Ablassschraube ein Innensechkant und hat keine Dichtung. Ob das später anders gemacht wurde, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich schraube nur an alten Autos. 😁

Naja, Ich frage mich nur, weil der Motoröldeckel 8 bzw. 9 Dichtungen hat (2 große, 6 Schrauben, ggf. 1 für die Ablasschraube)

Wäre doof, wenn ich die Schraube aufmache und feststelle, dass er jetzt aufgebockt 3 Tage auf das Päckchen warten darf, wobei ich ehrlichgesagt keine Dichtungen dafür bisher gefunden hab 😁

Der Tank kann, muss aber nicht rostig sein. Mit einem Stethoskop mit Licht kann man das Innere deines Tanks inspizieren. Das geht auch durch das Loch vom Füllstandsgeber. Den mit Vorsicht behandeln, ist der mal verbogen stimmt deine Tankanzeige nicht mehr.

Die Bremse am Käfer ist simpel. Das kann eigentlich jede Werkstatt. Teileversorgung ist auch kein Problem. Auch Spurstangenköpfe hatte ich beim örtlichen Teilehändler nach einem Tag. Aus Aspekten der Sicherheit, wäre natürlich ein Transport zur Werkstatt auf einem Trailer, allen anderen Möglichkeiten vorzuziehen. Bremsschläuche vorne, Bremszylinder hinten und natürlich die Beläge rundum checken lassen. Im Zweifelsfall die Teile austauschen lassen.

Bei kürzerer Entfernung käme m.E. auch eine Abschleppstange in Betracht.

Gängige, freigegebene Reifengrößen auf 5.5 X 15 wären 175/70, 185/70 und 195/60. Eingetragen bekommt man auch 185/65/15 auf ATS, KBA 40084. Bei der Größe hat man(n) auch eine breite Auswahl.

Ölwechsel kann prinzipiell nach so langer Zeit nie schaden. Allerdings habe ich, nach einem Getriebeschaden mit Austauschgetriebe in den 80zigern, an diesem Getriebe noch nie das Öl gewechselt. Funktioniert trotzdem einwandfrei. Allerdings ist mein Käfer seither nie länger als über die Wintersaison gestanden. Bewege ihn alle paar Wochen, wird auch nicht hart ran genommen. Bekommt schließlich das Gnadenbrot. :-))

Es gibt Werkstätten da kommt der TÜV/DEKRA/KÜS ins Haus. Meist keine schlechte Lösung.

Wenn die Teile eingetragen sind, ist alles geschmeidig und problemlos. Die Werkstatt kann bei der Bremsenreparatur ja auch gleich die Schmierstoffe wechseln. Auf die paar Euro kommt´s dann auch nicht mehr an.

Sind die Wärmetauscher durchgerostet? Achte beim Kauf der neuen auf gute Qualität. Meine sind seit Jahrzehnten die gleichen. Auch der beschichtete Originalauspuff sieht fast aus wie am ersten Tag.

Grüße Walter

Zitat:

Der Tank kann, muss aber nicht rostig sein. Mit einem Stethoskop mit Licht kann man das Innere deines Tanks inspizieren.

Du meinst ein Endoskop? Wenn ich aber so eins nicht hab, wie kann ich dann vorgehen? Taschenlampe und Augen?

Zitat:

Gängige, freigegebene Reifengrößen auf 5.5 X 15 wären 175/70, 185/70 und 195/60. Eingetragen bekommt man auch 185/65/15 auf ATS, KBA 40084. Bei der Größe hat man(n) auch eine breite Auswahl.

Ich hab jetzt mal nachgesehen, er hat 175/70er drauf, aber 175/60er gabs wohl wesentlich mehr. 195er bekommt man ohne Probleme eingetragen? bzw muss ich die eintragen lassen?

Zitat:

Es gibt Werkstätten da kommt der TÜV/DEKRA/KÜS ins Haus. Meist keine schlechte Lösung.

Aber kann ich da dabei sein? Ich meine, die Werkstatt kennt sich eigentlich "null" mit Käfern bzw H-Zulassung aus, kann der TÜV Überhaupt in einer fremden Werkstatt eine Vollabnahme (!= HU) machen?

Zitat:

Die Werkstatt kann bei der Bremsenreparatur ja auch gleich die Schmierstoffe wechseln. Auf die paar Euro kommt´s dann auch nicht mehr an.

Meinst du damit das Getriebeöl? Ich würde schon gerne so viel wie möglich machen, a) weil die Werkstatt sich eigentlich nicht auskennt mit Käfern und sicher auch nicht googled b) mehr Know-How, bei ner Panne oder so

Zitat:

Sind die Wärmetauscher durchgerostet? Achte beim Kauf der neuen auf gute Qualität. Meine sind seit Jahrzehnten die gleichen. Auch der beschichtete Originalauspuff sieht fast aus wie am ersten Tag.

Ich meinte eher die Textilrohre die Richtung Innenraum führen. Die hätte ich schon getauscht aber a) hab ich da wohl die falsche Dichtung bestellt und b) sitzt das linke fest, es ist scheinbar nicht nur draufgesteckt sondern festgebacken.

Was aber optisch durchgerostet sein kann, sind 4 dünne Röhrchen, die nach unten Richtung Auspuff gehen. Ich hätte ja gesagt Krümmer, aber das kann eigentlich nicht sein. Ist das eventuell Teil der Vorheizung der Ansaugung? (Ich muss schauen ob durchgerostet oder Flugrost)

Gruß
Marc

Hallo Marc,

Natürlich Endoskop 😕, klar. Mit der Taschenlampe siehst du nicht in jede Ecke. Sollte der Tank innen tatsächlich rostig sein, würde ich einen neuen kaufen. Ich habe noch drei Zweiräder und GsD bei den älteren keine Rostproblematik im Tank. Mit Heimmitteln nicht zu empfehlen, allein die Entsorgung der Chemikalien, das Spülen vom Tank, Versiegelung... Es gibt Firmen die bereiten deinen Tank auch innen wieder auf. Googeln... Wobei man da unterm Strich schnell auf 200 € kommt.

175/60 ist keine gängige Reifengröße auf dem Käfer. Abrollumfang passt nicht zum Tacho. Ohne Angleichung von diesem und Einzelabnahme kann man die nicht legal fahren. Bei den 185/70 und den 195/60 musst du vorne die Kotflügel bearbeiten (lassen) In Kurven und beim Einfedern schleifen die am Radlauf. Mischgrößen vorne und hinten geht auch. Z.B vorne 185/65 und hinten 195/60 oder auch 205/XX. In Details bei der Eintragung bin ich aber überfragt. Mein Nachbar fährt eine solche Mischbereifung. Bei Interesse kann ich ja mal nachfragen.

Ich mache meine HU immer auf diese Art. Auch die Begutachtung zur H-Zulassung wurde vom TÜV-Ingenieur in dieser Werkstatt durchgeführt. Es gibt in deiner Umgebung sicher auch eine vertrauenswürdige Werke die sich mit alten PKW beschäftigt.

Wenn man Platz, Know How und eine Werkstattausstattung hat, kann man natürlich vieles am Käfer selber machen. Mir fehlt schlicht der Platz. Eine Hebebühne kann auch sehr hilfreich sein. Gibt's aber nicht in meiner Tiefgarage. Schrauben kann ich bei einem Freund der Werkstattinhaber ist. Allerdings gibt's an meinem Käfer, außer die üblichen Flüssigkeiten und Lufi wechseln, kaum was zu schrauben. Fahre nur wenige 100 km im Jahr.

Kommt der TÜV in die Werkstatt, hat man üblicherweise einen Termin. Ich bin da immer mit dabei. Wenn man freundlich fragt, ist das idR kein Problem. Die Werkstatt braucht einen geeichten Bremsenprüfstand und sollte AU-fähig sein. Das ist im Wesentlichen schon alles. AU könnte man auch irgendwo machen lassen. Gilt ja eine gewisse Zeit. Vier Wochen glaub ich.

Natürlich kannst du den Ölwechsel an Motor und Getriebe selbst durchführen. Mir wäre das Gerenne mit dem alten Öl schon zuviel. Ich habe auch keine Lust mit der Taschenlampe unterm Auto rum zu kriechen. Außerdem geht das auf einer Hebebühne sehr viel geschmeidiger.

Wärmetauscher für die Heizung befinden sich rechts und links seitlich am Motor. Auf denen sitzen auch die Schläuche in den Innenraum die du beschrieben hast. Sind die Flexrohre denn undicht/kaputt?

Die "Röhrchen" die du meinst, dienen der Vorwärmung. Die rosten eigentlich nicht durch.

Ich an deiner Stelle, würde mich mal umschauen/hören, ob es keine Käferszene oder gar Club in deiner näheren Umgebung gibt. Wenn ja, gibt's dort meist Fachleute, die dir auch die eine oder andere Werkstatt empfehlen können und dir bei vielen Fragen konkret helfen können.

Grüße Walter

Zitat:

Mit der Taschenlampe siehst du nicht in jede Ecke. Sollte der Tank innen tatsächlich rostig sein, würde ich einen neuen kaufen. Ich habe noch drei Zweiräder und GsD bei den älteren keine Rostproblematik im Tank.

Muss ich denn jede Ecke sehen? geht es nicht darum, wie sehr verrostet er ist? Wenn ich rostige Stellen sehe, ist das wohl an den anderen Ecken auch so. Ist es da nicht, fallen die anderen Ecken nicht soo ins Gewicht.

Zu den Zweirädern: Waren die auch leer? Also laut Aussage des Vorbesitzers sollte noch Sprit im Tank gewesen sein, der Käfer wurde nicht eingemottet, er wurde einfach nicht mehr gefahren und irgendwann abgemeldet. Nicht gut...

Zitat:

175/60 ist keine gängige Reifengröße auf dem Käfer. Abrollumfang passt nicht zum Tacho.

Sorry, es sind 175/70er, und die scheinen recht selten (tirendo kennt nur einen Reifen. Was kann ich denn sonst noch so fahren, ohne zu bördeln/ziehen, also "Plug&Play"?

Zitat:

Natürlich kannst du den Ölwechsel an Motor und Getriebe selbst durchführen. Mir wäre das Gerenne mit dem alten Öl schon zuviel. Ich habe auch keine Lust mit der Taschenlampe unterm Auto rum zu kriechen. Außerdem geht das auf einer Hebebühne sehr viel geschmeidiger.

Das mag stimmen, aber ich kenne niemanden mit einer Bühne und finde, dass ich es zumindest einmal gemacht haben sollte. Da brauche ich dann auch kein Termin oder so, ich nehm mir nen Dichtungssatz aus dem Regal und gut.

Zitat:

Wärmetauscher für die Heizung befinden sich rechts und links seitlich am Motor. Auf denen sitzen auch die Schläuche in den Innenraum die du beschrieben hast. Sind die Flexrohre denn undicht/kaputt?

Die Flexrohre sind porös, die Dichtungen komplett durch (da hab ich allerdings noch keine gefunden und das ist wohl auch nicht soo TÜV relevant, bei nem Cabby hab ich ja eh die Heizung aus).

Das rechte könnte ich tauschen, aber das ganz links sitzt irgendwie fest drin.

Zitat:

Die "Röhrchen" die du meinst, dienen der Vorwärmung. Die rosten eigentlich nicht durch.

Ist es dann nur "Flugrost"? Ich mach mal bei Gelegenheit ein Bild, aber rostbraun sind sie jedenfalls an einigen Stellen und ich bilde mir ein, sie eindellen zu können.

Was würde denn passieren, wenn diese während der Fahrt undicht werden? Brandgefahr?

Gruß
Marc

Kann es sein das du 4 rohre auf jeweils einer seite des motors meinst?
Wenn ja dann sind das die stössel rohre und
Wenn die schon so dünn sind dad su die eindrückst und zerstört wurden sind von dir
Musst du die eh tauschen.

Gruss horst

Hallo Ron,

Rostkrümel im Sprit können ganz schön nervig sein. Verstopfen immer im dümmsten Moment die feinen Düsen im Vergaser.

Meine Mopeds stehen meist mit vollem Tank in einer Garage mit gleichmäßiger, eher kühler Temperatur, somit ist die Gefahr von Kondenswasser nicht groß. Alle Fahrzeuge sind in Betrieb, wer rastet der rostet 😉

185/65/15 sind zwar nicht ganz plug and play, aber man bekommt sie problemlos auf den ATS eingetragen. Zumindest war das bei mir so. Bördeln war nicht, nur sollte man den Kofferraum nicht mit schwerem Zeugs vollpacken, könnte sein das dann beim Einschlagen und Einfedern der Räder es vielleicht doch kratzt. Die Auswahl an Marken bei der Größe ist groß, genau das war der Grund meiner Umrüstung. Frag aber vorher beim TÜV oder Vergleichbaren nach. Kannste auch eine Kopie meines Kfz-Scheines haben, falls nötig.

Ähem, sind die Rohre unten am Motor und gerade und quer zur Fahrtrichtung oder sieht man die wenn man die Motorhaube öffnet?
Wenn´s die Stösselrohre sind und wenn man die eindrücken kann, musst du diese vor dem Probelauf auf jeden Fall austauschen.

Im Frühjahr oder Herbst sind warme Füße nicht zu verachten. Ich freu mich schon immer wieder das meine Heizung im Käfer funktioniert. Grad beim Offen fahren. 😁 Musst halt mal mit etwas Nachdruck an die Heizungsrohre rangehen. Sind eh kaputt.

Wie ich schon erwähnte, suche Kontakt zu anderen Käferfreaks in deiner Gegend. Die haben vielleicht auch eine Clubwerkstatt wo du unter "Aufsicht" schrauben kannst. Glaub mir das ist viel besser und unterhaltsamer als alleine zu wurschteln, vor allem auch, weil du noch sehr viele Fragen haben wirst. 😉

Schönen Abend und viel Spaß und Erfolg mit deinem Krabbeltier! Grüße Walter

P.S.: Habe tatsächlich nur den Vredestein in 175/70/15 gefunden und teuer ist der auch noch.. der Conti in 185/65/15 kostet grad mal etwas mehr als die Hälfte...

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