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Goodyear Runflat Reifen mit gefährlichen Rissen

BMW 5er F11
Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 20:58

Hallo, habe kürzlich meine Winterräder montieren lassen und da machte mich die Werkstatt auf die an der Hinterachse einseitig auf der Innenseite abgefahrenen Reifen (Goodyear Excellence ROF, 225 55 17 97 H) aufmerksam. Das war so stark, dass bei beiden Reifen bereits Risse an der Innenseite am Rand der Lauffläche vorhanden waren, links einer mit rd. 20 cm Länge. Ein Reifenplatzer stand wohl unmittelbar bevor.

Da laut BMW Werkstatt häufiger solche Probleme mit ROF Reifen auftreten, der Fehler aber nicht am Fahrzeug liegen soll, wurden die Reifen zu Goodyear eingeschickt. Nach nun einem Monat gab es die Rückmeldung mit dem Hinweis, dass die Garantie abgelaufen sei, Goodyear aber bei einem Neukauf aus Kulanz 30% gewährt. Zu der Ursache kein Wort, die Reifen wollte Goodyear entsorgen.

Ich möchte keinen Prozentsatz auf neue Reifen, die dann ggf. das gleiche Problem haben, sondern die Ursache geklärt wissen. Was hilft es mir, wenn ich mit den neuen Reifen nach ein paar tausend Kilometern einen Platzer habe und am Baum lande.?

Das Verhalten von Goodyear halte ich für eine Farce, solche Reifen gehören untersucht und dann mit einem sorgfältig dokumentierten Ergebnis an den BMW Partner kommuniziert. Ich habe um Rücksendung der Reifen für weitere Maßnahmen gebeten, Kulanzvorschlag ist damit lt. Goodyear verwirkt (damit kann ich leben) und hoffe BMW reagiert auch noch in irgendeiner Weise.

Ein erheblicher Sicherheitsmangel, der eine hohe Gefahr für einen Unfall und somit Sach- und Personenschaden bedeuten kann.

Wer hat noch Erfahrungen solcher Art? Empfehlung?

Beste Antwort im Thema

...ich denke, die Diskussion um Spur- und Sturzwerte in Abhängigkeit von der verwendeten Reifendimension geht am Thema vorbei.

Davon abgesehen, ist mir keine Publikation von BMW bekannt, die mit der Freigabe einer Auswahl von Felgen/Reifen-Kombinationen auch noch individuelle Einstellwerte vorgibt.

Dies würde ja bedingen, dass ein Fahrzeughalter eventuell 2 mal jährlich beim Wechsel von So auf Wi und umgekehrt eine Fahrwerkseinstellung zahlen müsste.

Das Phänomen zerlegter Reifenkarkassen ist - das zeigen die Forenbeiträge - im wesentlichen auf Runflats beschränkt, bei deren Konstruktion ein klassischer Zielkonflikt vorliegt:

Einerseits soll die Seitenwand so steif wie nötig sein (Weiterfahrt mit - angenommen - maximaler Radlast), andererseits soll der Reifen komfortabel und natürlich nicht zu schwer sein.

Damit wird die zur Verfügung stehende Verformungszone fast ausschließlich auf den schmalen Bereich der Reifenschulter beschränkt - und da gehen die Reifen kaputt.

Einen konstruktiv gewollten Negativsturz von bis zu 2 Grad muss der Reifen tolerieren.

Gemessen am Minimalrisiko eines Reifendefekts, ist das Runflat-Konzept m.E. unsinnig und das Argument einer sekundären Pannensicherheit ("man kann ja langsam weiterfahren") vorgeschoben.

Die Ausrüstung mit Runflats wird unterm' Strich für BMW billiger sein - darum gibt's die Dinger.

Übrigens: Ob man seine Reifen bis auf 4 oder 1,6mm abfährt, ist der Karkasse egal.

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Hatte ich bei meinem E61 VfL auch. Nur das mir der Reifen auf der Bahn geplatzt ist.

 

Hatte dem aber nicht so die Aufmerksamkeit geschenkt dass es ein Serienproblem hätte sein können. War halt die Innenseite komplett weg und ein Stück Profil komplett weg.

 

Am besten war die rdka , ich bin nach der Baustelle rechts Ran und hab geschaut, jo ist platt.

Google Umgebungssuche, Reifenhändler, nun bekomm mal rft... Nene bin dann komplett auf normal umgestiegen.

Hi!

….ist hier halt eine totale anti Runflat Fraktion…!

Na ja, man muss halt lernen, wie man mit RFT umgeht.

Ich habe es begriffen und fahre Rft, aber manche lernen es nie und wieder andere wollen es gar nicht lernen…..

Gyula

Zitat:

@gyula1 schrieb am 1. November 2023 um 12:59:06 Uhr:

Hi!

….ist hier halt eine totale anti Runflat Fraktion…!

Na ja, man muss halt lernen, wie man mit RFT umgeht.

Ich habe es begriffen und fahre Rft, aber manche lernen es nie und wieder andere wollen es gar nicht lernen…..

Gyula

Aha... wie genau geht man denn mit RFTs um?

Den Reifen schon nach der Hälft der Laufzeit, also mit außen 6-7mm Profil ersetzen?

Am besten bei BMW, nicht wahr?

Oder einfach nicht BMW Kombi fahren?

Oder den Sturz hinten 0,5 Grad positiver machen lassen?

Das wollte BMW bei mir nicht. Und andere Werkstätten vermurksen das oft, weil das eine blöde Würgerei ist, beim F11 den Sturz hinten einzustellen.

Abgesehen davon, dass das bei manchen Fahrzeugen garnicht geht... der Verstellbereich ist zu klein.

Meine Lösung ist sehr einfach: keine RFTs mehr, denn der F11 ist dafür nicht geeignet.

Also, Butter bei die Fische:

Wie geht man denn nun Deiner Meinung mach mit RFTs um?

:D

Gruß

k-hm

Hi!

Für jene, die es nach x - facher Erörterung noch immer nicht checken:

- ROF aufziehen und wuchten

- Luftdruck gemäß Vorgaben + 0,1 Bar

- Sturz an die pos. Toleranzgrenze

- fahren und Luftdruck laufend im Auge halten.

Reifendruck kann sich schnell ändern, wenn die Außentemperatur schwankt. Man muß schon mal den Druck auch korrigieren. Wenn man das nicht tut…,

Die Erste Garnitur hatte die Krankheit. Habe es nur durch Zufall entdeckt - hatte Glück im Unglück.

Das Problem ist, dass niemand auf die Problematik hinweist und BMW das Problem ignoriert.

Dann habe ich gelernt, wie man das Problem in den Griff bekommt.

Nun fahre ich seit 2019 etwa 60tkm die zweite Garnitur ROF ohne jegliche Probleme - auf einem F11.

Gyula

Einfach nur hinten den Sturz raus drehen. Dann ists egal welcher Reifen und wie viel Druck.

Beidseitig ca. -1° und gut ist.

Zitat:

@Horst696 schrieb am 2. November 2023 um 16:47:07 Uhr:

Einfach nur hinten den Sturz raus drehen. Dann ists egal welcher Reifen und wie viel Druck.

Beidseitig ca. -1° und gut ist.

Nein.

Beim F11 KANN man den Sturz nicht einfach "rausdrehen", genau DAS ist ja das Problem.

Sonst hätte ich das längst gemacht.

Der lässt sich nicht getrennt einstellen, sondern nur über indirekte Verstellung der ganzen Radführung.

Das kriegt so manche Werkstatt garnicht hin und BMW will das bei mir nur nach BMW-Vorgaben machen, also nutzlos.

Gruß

k-hm

Natürlich geht das. Hab ich bei meinem ja so gemacht. Gar kein Problem.

Dazu musst du natürlich beide Exzenterschrauben lösen, die obere nach außen drehen und die untere nach innen. Fertig.

Zitat:

@gyula1.

... Nun fahre ich seit 2019 etwa 60tkm die zweite Garnitur ROF ohne jegliche Probleme - auf einem F11.

Gyula

Schön, wenn du damit keine erkennbare Mehrabnützung an der Innenkante der Hinterreifen auf dem F1 hast. Ich kann dies allerdings bei meinem M50d F11 trotz 3.0 bar Druck (kalt) nicht bestätigen. Beim vorletzten Satz Pirelli brach die Karkase beidseits durch. Beim aktuellen Satz Goodyear ist der deutlich erhöhte Abrieb an der Innenflanke nach ca. 25t km auch schon wieder erkennbar, trotz nun angepasstem Sturz. Ich werde im Frühling auf 3.2 bar erhöhen, für sommerlichen Ferienfahrten aber bei 3.0 bar (kalt) bleiben, da ich auf der Rennstrecke die Testerfahrung gemacht habe, dass die Haftung der Hinterachse im Betrieb bei effektiven 3.2 bar und mehr (heiss) deutlich abnimmt.

 

Die nächsten sind dann einfach keine Runflat mehr...

 

Noch eine Schlussfrage: Was hast du für ein Fahrprofil, dass mit einem einzigen Reifensatz 60t km und mehr abspuhlen kannst? Normalerweise ist ja bei 90 % der Fahrzeuge bei spätestens 40t km Schluss.

 

...das habe ich gerade in einem anderen Thread gepostet:

...Einstellungen der Spur verändern den Sturz - und umgekehrt. Trotzdem sind die SOLL-Werte für Spur und Sturz an der HA grundsätzlich erreichbar (...also auch WUNSCH-Werte).

Dazu gibt es ein spezielles Verfahren anhand eines Diagramms im BMW-Wartungsprogramm:

"32 00 620 Hinterachse einstellen"

Im Koordinatendiagramm sind auf der x-Achse die Sturzwerte, auf der y-Achse die Spurwerte.

Ausgehend von einem korrekten Spur-Sturz-Wert bewegt man sich durch Drehen an der Querlenker-Einstellschraube auf einer im Diagramm gezeichneten Geraden, d.h. die Spur-Sturz-Werte verändern sich linear.

Dreht man ausschließlich an der Schwingen-Einstellschraube, ist es genauso - es ergibt sich wieder eine gezeichnete Gerade.

Die beiden Geraden kreuzen sich.

Ausgehend von der im Diagramm zu markierenden IST-Wertekombo (Spur & Sturz) "kurbelt" man sich mit der Querlenker-Einstellschraube auf die gezeichnete Gerade der Schwingeneinstellung ("Zwischenwert").

Da man weiß, dass die SOLL-Position ebenfalls auf dieser Geraden liegt, dreht man die Schwingen-Einstellschraube, bis diese Position erreicht ist.

Es gibt 2 Diagramme

- Vermessung "unbeladen"

- Vermessung "in Konstruktionslage" (Definition ist im Wartungssystem genannt)

Zitat:

@scriba62 schrieb am 14. November 2023 um 06:27:01 Uhr:

Zitat:

@gyula1.

... Nun fahre ich seit 2019 etwa 60tkm die zweite Garnitur ROF ohne jegliche Probleme - auf einem F11.

Gyula

Schön, wenn du damit keine erkennbare Mehrabnützung an der Innenkante der Hinterreifen auf dem F1 hast. Ich kann dies allerdings bei meinem M50d F11 trotz 3.0 bar Druck (kalt) nicht bestätigen. Beim vorletzten Satz Pirelli brach die Karkase beidseits durch. Beim aktuellen Satz Goodyear ist der deutlich erhöhte Abrieb an der Innenflanke nach ca. 25t km auch schon wieder erkennbar, trotz nun angepasstem Sturz. Ich werde im Frühling auf 3.2 bar erhöhen, für sommerlichen Ferienfahrten aber bei 3.0 bar (kalt) bleiben, da ich auf der Rennstrecke die Testerfahrung gemacht habe, dass die Haftung der Hinterachse im Betrieb bei effektiven 3.2 bar und mehr (heiss) deutlich abnimmt.

Die nächsten sind dann einfach keine Runflat mehr...

Noch eine Schlussfrage: Was hast du für ein Fahrprofil, dass mit einem einzigen Reifensatz 60t km und mehr abspuhlen kannst? Normalerweise ist ja bei 90 % der Fahrzeuge bei spätestens 40t km Schluss.

Hi!

….eine vorausschauende Fahrweise…..

….EcoPro, segeln, Tempomat…..

…viel rollen, wenig Bremsen, Vmax 130.

Aber noch etwas zum Luftdruck:

zu wenig - du schneidest den gummi an der harten Karkasse durch!

zu viel - du fährst nur auf der Innenkante. Du verlierst schnell an Profil…

Gyula

Moin,

ich fahre seit 12.Jahren RF Reifen, ohne irgendwelche Probleme. Und ich fahre immer mit ca. 0,3 Bar mehr als Angabe.

Ich weiß nicht warum manche da so abgeneigt sind, und da eine Wissenschaft raus machen!?

Fahr einmal den gleichen Wagen ohne RFT - werde nie verstehen, wie man sowas freiwillig fahren kann.

Zitat:

@gyula1 schrieb am 14. November 2023 um 10:29:20 Uhr:

 

Hi!

….eine vorausschauende Fahrweise…..

….EcoPro, segeln, Tempomat…..

…viel rollen, wenig Bremsen, Vmax 130.

Gyula

Das muss ich jetzt erstmal verdauen... Du fährst einen 5er für Vmax 130?

Hmmm... ich nicht. :D

Gruß

k-hm

Zitat:

@Lexmaul23 schrieb am 14. November 2023 um 20:02:17 Uhr:

Fahr einmal den gleichen Wagen ohne RFT - werde nie verstehen, wie man sowas freiwillig fahren kann.

100% Zustimmung.

Nie wieder Runflat.

Ohne fährt einfach eine ganze Klasse besser.

Ironie ist, dass ich nie dahinter gekommen wäre, wenn das Problem bei mir nicht aufgetreten wäre.

Dann würde ich heute noch Runflat fahren und dem Fahrwerk die Schuld für das unpräzise Verhalten geben. :D

Gruß

k-hm

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