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ECE-R 115 Anlagen mit freier Software

Themenstarteram 28. Januar 2019 um 14:00

Hallo,

wahrscheinlich ist meine Frage schon irgendwo beantwortet, aber ich finde sie nicht.

Ich suche Hersteller, die viele ECE-R 115 Gutachten gefahren haben, die aber eine freie Software anbieten.

Am liebsten hätte ich eine KME verbaut, da ich damit am meisten Erfahrung habe, die gehen aber nur bis ca. 108KW und ich habe 110 (1.8T Superb 3U). Von den ganzen Umrüstern in der Nähe werden eigentlich nur Prins Anlagen angeboten. Ich weiß, die Anlagen sind gut, die haben aber keine freie Software... Und ich würde gerne, wenn ich den Verdampfer tausche oder Probleme mit den Injektoren habe, selber aufs Steuergerät zugreifen können.

Ich habe jetzt gelesen, dass wohl Zavoli und Landi-Renzo auch recht viele Gutachten gefahren habe.

Jedoch habe ich mit den Anlagen überhaupt keine Erfahrung.

Wünschen würde ich mir eine Liste der Hersteller, die großflächig ECE-R 115 Gutachten gefahren haben.

Aber die gibt es wahrscheinlich nicht...

Wenn Ihr also wisst, wer sich da viel Mühe gibt, freue ich mich über eure Empfehlungen. Und wenn Ihr in Ostwestfalen-Lippe Umrüster wisst, die gut sind und Anlagen verbauen, mit freier Software,würde ich mich auch freuen!!!

Vielen Dank und schönen Gruß

Jonathan

Beste Antwort im Thema

Im Prinzip schon, aber wie soll man dann jemals ein R115 Anlage in Betrieb nehmen, wenn man nichts draufspielen kann? Zumindestens einen Datensatz für die Konstellation Motor und Komponenten müsste man ja draufspielen können, oder das müsste bei Verkauf bereits geschehen sein?

Diese ganze Thema kotzt mich sowas von an, ich würde mir nie wieder ein Fahrzeug mit höher als Euro2 genormt kaufen. Und selbst da ist es ein Schweinerei, was die AGG inzwischen kosten und wei schwierig die zu bekommen sind.

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Ist es nicht so, dass "115R" und "freie Software" einander ausschließen?

Zavoli, BRC, GfI - da braucht's leider auch eine Softwarelizenz.

natürlich schließt sich das aus. Wenn der Hersteller dafür gerade steht, dass die Norm eingehalten wird, dann wird man garantiert nicht einfach drin rum programmieren dürfen.

Mir war auch so, dass "gesperrte" Steuergeräte eine Bedingung für 115R-Systeme seien.

Im Prinzip schon, aber wie soll man dann jemals ein R115 Anlage in Betrieb nehmen, wenn man nichts draufspielen kann? Zumindestens einen Datensatz für die Konstellation Motor und Komponenten müsste man ja draufspielen können, oder das müsste bei Verkauf bereits geschehen sein?

Diese ganze Thema kotzt mich sowas von an, ich würde mir nie wieder ein Fahrzeug mit höher als Euro2 genormt kaufen. Und selbst da ist es ein Schweinerei, was die AGG inzwischen kosten und wei schwierig die zu bekommen sind.

Hätte mich wohl genauer ausdrücken müssen: gemeint war natürlich vor Endverbrauchern und anderen Ahnungslosen gesperrte Steuergeräte.

Mich ärgert diese Situation auch ziemlich. LPG hat scheinbar nicht genügend Freunde in der Politik - auch den Grünen scheint's egal zu sein. Die wittern an anderer Stelle Wählerstimmen, scheinbar.

Für Umrüster hat sich ja nicht viel geändert. Statt der Abgasgutachen bekommen die nun 115R-Papiere und können nach wie vor Gasanlagenkomponenten bei relativ vielen Fahrzeugen nach Belieben verbauen, obwohl genau das mit der 115R-Geschichte nicht mehr der Fall sein sollte.

Leider habe ich nie zu Gesicht bekommen, wie die 115R-Dokumente vollständig aussehen, wenn ein Selbsteinbauer (über Umwege) an diese herankommt.

Ja schon, aber was bekommt denn der Umrüster, der müsste ja dann auch das Steuergerät entsperren können? Bei Prins scheint es ja über das Internet zu funktionieren, dass darüber der Datensatz drauf gespielt wird, Zavoli etc. auch?

Der (geschulte) Umrüster bekommt sein Dongle, eine Softwarelizenz und von Prins Firmware sowie Diagnosesoftware, die nur online abgerufen werden kann.

Bei Zavoli, BRC, GfI läuft auch nichts mehr ohne Softwarelizenz (Stichwort: Calibration Tool), die man nur durch einen Onlineaccount bei den jeweiligen Anbietern bekommen kann. Bei diesen dreien sieht es bisher nicht so aus, als hätten sie unveränderliche fahrzeugspezifische Files für ihre Steuergeräte. Es gibt zwar fahrzeugspezifische Maps, die sich aber im Gegensatz zu vielen Prins-Files von "Berechtigten" abändern lassen sollen.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist bei all den von mir hier aufgezählten Anlagen die Softwarelizenz außerdem grundsätzlich zeitlich begrenzt.

Das Thema interessiert mich:

Ich frage mich seit einiger Zeit, ob bei 115-Anlagen nur die Software eine entsprechende Lizenz benötigt (um den Kunden "auszusperren"), ansonsten aber der Umrüster wie früher selber das Kennfeld fährt.

Oder von den Anlagenherstellern bereits fertige Kennfelder in die Steuergeräte geladen werden, oder später vom Umrüster aufgespielt werden, ohne weitere Abstimmung am konkreten Fahrzeug nach Umbau.

Sollte das fahrzeugspezifische Kennfeld nach dem Gedanken der 115-Regelung nicht zwingender Bestandteil des Komplettpaketes sein?

Zitat:

@tuesday schrieb am 29. Januar 2019 um 10:48:51 Uhr:

Das Thema interessiert mich:

Ich frage mich seit einiger Zeit, ob bei 115-Anlagen nur die Software eine entsprechende Lizenz benötigt (um den Kunden "auszusperren"), ansonsten aber der Umrüster wie früher selber das Kennfeld fährt.

Oder von den Anlagenherstellern bereits fertige Kennfelder in die Steuergeräte geladen werden, oder später vom Umrüster aufgespielt werden, ohne weitere Abstimmung am konkreten Fahrzeug nach Umbau.

Sollte das fahrzeugspezifische Kennfeld nach dem Gedanken der 115-Regelung nicht zwingender Bestandteil des Komplettpaketes sein?

Die Software einer Vialle lässt sich NICHT vom Umrüster verändern und in der Regel passt es immer.

Allerdings benötigt die Vialle nur Dauer-Plus, Zündungsplus , Minus und die Einspritzzeiten.

Das komplette Motormanagement macht seine Arbeit nach wie vor , unbelastet.

Sicher gibts es Serienfertigungsunterschiede bei Motoren, auf die man eingehen sollte und Anhand einer Diagnose zu erkennen sind... Ist dem so, hat man die Möglichkeit einer postwendenden Berichtigung per Mail...

Die Einstellungen verändern sich nicht mehr und bleiben ein Gasleben des Fahrzeuges ...

Dazu muss man allerdings sagen, dass Nadelventile, konstruktionsbedingt gleich deren wie Benzindüsen verbaut sind und die Anlage völlig Filterlos ist, weshalb nichts schmottern kann und auch keine Inspektionen vorgesehen sind...

Warum überhaupt ein User zugriff auf seine Gasanlage haben möchte erschließt sich mir nicht.

 

Um selbst einbauen zu können und Diagnose betreiben zu können, wenn was nicht geht. Wieso sollte jemand Zugriff auf die OBD Daten haben wollen, wäre dann ja genauso zu hinterfragen. :)

Danke für Deine Erklärung, Wolfgang.

Zitat:

 

Warum überhaupt ein User zugriff auf seine Gasanlage haben möchte erschließt sich mir nicht.

Ich stelle es mir ziemlich zeitaufwändig für einen Umrüster vor, ein wirklich passendes "Kennfeld" für einen umgerüsteten Wagen zu fahren, und nicht nur eines, das innerhalb der Korrekturen des Motorsteuergerätes arbeitet.

Nicht nur das Abfahren der Last- und Drehzahlbereiche im Verkehr (einen Prüfstand werden die Wenigsten haben), auch das Einlaufen der neuen Gasventile müsste zumindest abgewartet werden.

Außerdem gibt es auch Variablen, die der Umrüster im späteren Betrieb gar nicht beeinflussen kann:

Zum Beispiel welche Gasmischung gefahren wird und welches Benzin getankt wird (E10 oder eher nicht...).

Oder ob die verbaute Hardware der Gasanlage über viele KM im Betrieb ihre Charakteristik ändert (z.B. die Membran im Verdampfer oder eben die Gasventile) aber auch so noch für einige KM gut wäre, wenn man sie neu angleichen würde - kann man das dann nicht, bleibt nur der Austausch der betroffenen Hardware gegen neu.

Sieht man es so und würde jeder Umrüster bei der Erstellung des Kennfeldes penibel genau sein, wäre das Standard-Kennfeld vom Gasanlagenhersteller sogar problematischer, weil es die Serienstreuung nicht erfasst.

Zitat:

@tuesday schrieb am 29. Januar 2019 um 12:52:55 Uhr:

Zitat:

 

Warum überhaupt ein User zugriff auf seine Gasanlage haben möchte erschließt sich mir nicht.

Ich stelle es mir ziemlich zeitaufwändig für einen Umrüster vor, ein wirklich passendes "Kennfeld" für einen umgerüsteten Wagen zu fahren, und nicht nur eines, das innerhalb der Korrekturen des Motorsteuergerätes arbeitet.

Nicht nur das Abfahren der Last- und Drehzahlbereiche im Verkehr (einen Prüfstand werden die Wenigsten haben), auch das Einlaufen der neuen Gasventile müsste zumindest abgewartet werden.

Außerdem gibt es auch Variablen, die der Umrüster im späteren Betrieb gar nicht beeinflussen kann:

Zum Beispiel welche Gasmischung gefahren wird und welches Benzin getankt wird (E10 oder eher nicht...).

Oder ob die verbaute Hardware der Gasanlage über viele KM im Betrieb ihre Charakteristik ändert (z.B. die Membran im Verdampfer oder eben die Gasventile) aber auch so noch für einige KM gut wäre, wenn man sie neu angleichen würde - kann man das dann nicht, bleibt nur der Austausch der betroffenen Hardware gegen neu.

Sieht man es so und würde jeder Umrüster bei der Erstellung des Kennfeldes penibel genau sein, wäre das Standard-Kennfeld vom Gasanlagenhersteller sogar problematischer, weil es die Serienstreuung nicht erfasst.

Wer hat schon einen Rollenprüfstand ??? Genau, ergo können wir von Einschätzungen ausgehen, wenn ein Umrüster stellt... Schließlich versucht dieser als auch ein Privatire dies, was Ingenieure im Werk und Team über Monate auf der Benzinseite bewerkstelligen... Rückschlüsse überlasse ich Euch... :D

Zitat:

@ICOMworker schrieb am 29. Januar 2019 um 12:06:01 Uhr:

 

Warum überhaupt ein User zugriff auf seine Gasanlage haben möchte erschließt sich mir nicht.

Um einfach zu kontrollieren, wie bescheiden der Umrüster die Anlage eingestellt hat.

Was ich leider immer wieder aus eigener Erfahrung gesehen und gelehrt habe.

Es gibt kaum ein Umrüster, der eine Gasanlage richtig einstellt.

Es werden immer irgend welche Grund Werte/Daten genommen und fertig.

Auch eine R115 Anlage hat nur Grundwerte, die auf jeden Motor extra fein eingestellt werden sollten.

Jeder Motor ist anders. Vorallen wenn sie schon über 100.000km gelaufen sind.

Das ist dann, wie Damals, wenn man einen Doppelvergaser hatte und dieser nicht richtig synchronisiert wurde.

Das hat sich besonders bei den Motorrädern immer sehr schlecht ausgewirkt

Der Motor läuft zwar aber wie???

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