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1.2 TSI vs. 1.6 TDI Gesamtkosten - 6 Jahresberechnung (180TKM)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leute,

als Nebenthema zum folgenden Posting http://www.motor-talk.de/.../...td-fakten-und-bilder-t2212870.html?... (letztes Posting auf der Seite) habe ich mal ein neues Thema erstellt, um den GTD-Thread nicht zu verwässern, dass Thema aber trotzdem ausführlich anzugehen.

Wegen dem vermeintlichen Kostenvorteil beim Diesel hatte ich letztes Wochenende eine umfangreiche Vergleichsrechnung aufgemacht.

Golf IV 1.6 TDI DSG vs. 1.2 TSI DSG

Laufleistung: 180.000 KM in 6 Jahren

Berücksichtigt wurden:
- Kaufpreis
- KFZ-Steuern & Versicherung
- Dieselpreis: 1,18€ vs. Benzin: 1,38€
- habe jeweils einen Litert zum Normverbrauch hinzuaddiert

Nicht berücksichtigt wurden:
- Werkstattkosten
- Schwankungen beim Benzin/Dieselpreis

Ergebnis - Gesamtosten über 6 Jahre & 180TKM:
1.2 TSI DGS Benziner: 44.891€
1.6 TDI DSG Diesel: 44.218€
2.0 GTD DSG: 55.798€ (Ausstattungsbereinigt)

Beschleunigungswerte - 0 auf 100 KM/h in:
2.0 GTD DSG: 8,2 Sek.
1.2 TSI DSG: 10,5 Sek.
1.6 TD: DSG: 11,2 Sek.

Fazit:
Der 1.6 TDI ist ohne Berücksichtigung der Werkstatt und Dieselliterpreisschwankungen nur 673€ günstiger (nach 6 Jahren und 180TKM !!)
Dafür muss man aber beim Autokauf über 2000€ mehr auf den Tisch legen.. legt man die bei 3% Verzinsung auf´s Sparbuch, kommen da nach 6 Jahren immerhin 377€ raus.
Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass man bei der Werkstatt auch nochmal um einiges beim Benziner günstiger wegkommt, wird man die dann noch fehlenden 296€ sicherlich auch noch reinholen.
So gesehen ist unter Berücksichtung des anfänglich höheren Kaufpreises und der niedrigeren Werkstattkosten zugunsten des Benziners bei 30TKM jährlich der Benziner definiv günstiger, schneller und (lauf)ruhiger unterwegs.
Sollte sich die derzeit 20 Cent Differenz beim Diesel/Benzinpreis wie 2007-2008 geschehen verringern, sieht es für den 1.6 TDI vs. 1.2 TSI Vergleich noch düsterer für den Diesel aus.

Ende - TEIL 1:

Beste Antwort im Thema

Moin allerseits

ich betreue unsere Firmenwagenflotte und stelle von daher auch regelmäßig solche Vergleichsrechnungen an. Allerdings komme ich da bisher regelmäßig auf ein deutlich anderes Ergebnis. Der Break-Even, ab dem der Diesel günstiger ist, liegt in der Regel bei uns schon so zwischen 12 und 15 Tkm pro Jahr.

Folgende Aspekte habe ich anders berücksichtigt:

- beim Kaufpreis sollte man nicht den Listenpreis ansetzen, sondern auch die Rabatte, die man erhält, berücksichtigen. Erhält man 10% Rabatt, vermindert sich natürlich auch die Differenz zwischen Diesel- und Benzinerpreis um diese 10%. Kostet der Benziner 20 T€ Liste und der Diesel 22 T€, sind es nach Rabatt dann noch 18 T€ bzw. 19,8 T€ und die Differenz verringert sich um 200 €.

- es muss auf jeden Fall der Wiederverkauf berücksichtigt werden. Da setze ich Diesel und Benziner immer mit einem gleichen Prozentwert vom Neupreis an. Bei 6 Jahren und 180 Tkm kann man bei VW erfahrungsgemäß immer noch mit 25% des Neuwertes rechnen, zumindest erziele ich das bei unseren Dieseln in der Regel. Auch damit relativiert sich der Mehrpreis des Diesels wieder. Bei den o.g. Preisen ergäbe das einen Restwert beim Benziner von 5 T€ bzw. beim Diesel von 5,5 T€, wieder ein Vorteil für den Diesel von 500 €.

Durch diese beiden Maßnahmen verringert sich die Kaufpreisdifferenz schon mal von 2.000 € auf 1.300 €. Da wir als Firma einen deutlich höheren Rabatt bekommen, ist es bei uns noch mehr, aber das wäre für diesen Fall hier unrealistisch.

- als dritten Punkt erhöhe ich den von VW genannten Normverbrauch nicht wie hier vom Threadstarter genannt bei beiden linear um 1 Liter, sondern ich setze bei beiden prozentual 20% mehr an, da die Abweichung eher relativ zum Normverbrauch zu sehen ist.
Normverbrauch ist Benziner 5,8 zu Diesel 4,7, beim TE ergeben sich mit einem Liter Zuschlag 6,8 zu 5,7, bei mir mit 20% Zuschlag 6,96 zu 5,64, also eine um 0,22 Liter größere Differenz. Klingt nicht viel, macht aber über die genannten 180 Tkm über 500 € aus.

Versicherung berücksichtige ich in meiner Berechnung nicht, da es bei uns egal ist, welches Auto wir versichern, der Tarif ist immer der gleiche. Reparatur und Wartung setze ich ebenfalls gleich an, da ich auch da keine gravierenden Unterschiede sehe, Zahnriemen wollen sowohl Benziner als auch Diesel mal haben, Austausch DPF ist bis 180 Tkm zumindest turnusgemäß nicht vorgesehen und eventuell größere Ölmenge beim Diesel wird dadurch ausgeglichen, dass der Benziner ab und an Zündkerzen haben möchte.

So käme ich dann auf eine Differenz zwischen Benziner und Diesel aus den Kraftstoffkosten von 5.310 Euro auf 180 Tkm. Davon ab gehen 1.300 € für den höheren Kaufpreis (gemindert um Rabatt und anteiligen Wertverlust) und 636 € für höhere Kfz-Steuer. Bleiben also immer noch 3.374 € Vorteil für den Diesel.
Davon wäre dann noch die eventuell höhere Kfz-Versicherung für den Diesel abzuziehen, die sich aber auch relativiert, wenn man günstig eingestuft ist.

Dass das Ganze über einen Zeitraum von 6 Jahren so einige Unwägbarkeiten hat, wie die Entwicklung der Restwerte oder der Differenz zwischen Diesel- und Benzinpreis, ist klar, man kann das letztendlich nur auf Basis der heutigen Erkenntnisse abbilden.

Gruß
Stefan

323 weitere Antworten
323 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Vilent



Zitat:

Original geschrieben von louk



... wenn sich der Spritpreis in Richtung >2EUR bewegt, womit angesichts des weltweit steigenden Verbrauchs bei stagnierender Frderquoten zu rechnen ist. Sollte das eintreten, werden die Benziner erheblich an Wert verlieren.
In diesem Fall wird das Autofahren langsam zum Luxus. Man wird das Auto noch öfter stehen lassen als jetzt. Da werden alle herkömmliche Autos immer mehr an Wert verlieren, nicht nur Benziner.
Und das wird leider auch so kommen.

Das würde doch wieder nur die privaten treffen, die firmen werden da ganz schnell ein paar neue steuermodelle erfinden, wo sie alles abwälzen können.

Ich glaube nicht, daß die Schmerzgrenze bei 2€ liegt. Es wird zwar einen aufschrei geben, aber nach der Gewöhnungsphase geht es munter weiter.

Ich sehe die Grenze bei Einkommen-H4 Satz= monatliche Tankkosten.

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72


Zwischen 12 und 20 Tkm sehe ich die Grauzone, wo es stark von den persönlichen Prämissen abhängt (wie und wo fahre ich) und vielleicht auch von den persönlichen Vorlieben.

Ich komme mit meiner Überschlagsrechnung zu ziemlich genau den gleichen Ergebnissen.

Ich würde die Grauzone aber noch nach unten ausdehnen wollen. Die Mehrkosten bei minimalen Jahresfahrleistungen sind verglichen mit den Gesamtkosten doch verhältnismäßig klein. Wenn nun jemand viel lieber TDI fährt, würde ich nur wegen einer geringen km-Leistung nicht zwingend davon abraten. Etwas anderes ist das sicherlich bei gänzlich ungeeigneten Fahrprofilen.

Rein vom Verbrauch macht ja der Diesel schon vom ersten km an "Gewinn". Bei 10000 km im Jahr sinds bei 1.4 Euro Benzin und 1.2 Diesel und einem Verbrauch von 6.5/100km Benzin bzw. 5.0L/100km Diesel schon 310 Euro (Das Äquivalent von teurerer Steuer und Versicherung des Diesels)...
Wenn man also die anfänglichen und dauernden Fixkosten zugunsten des Diesel "retuschieren" kann (wie Holsteiner für sich ja klar dagestellt hat) ist das ja fast schon sowas wie eine Wettbewerbsverzerrung.
Nun ja, andersherum darf ja nicht jeder einen Diesel fahren müssen, daher werden diese Diesel dann durch weitere staatliche Mittel "negativ subventioniert", bzw. die Benziner weiterhin steuerlich noch besser gestellt, bestimmt.
Wichtig wäre es, wirklich mal zu wissen, was an weiteren Fixkosten beim Benziner/Diesel noch dazukommt. Sind Werkstattkosten beim Diesel immer höher? Muss der häufiger in die Werkstatt (was mit einer statistisch höheren km Leistung der Diesel zusammenhängen könnte)...???

Zitat:

Original geschrieben von JokerGolf


Ich glaube nicht, daß die Schmerzgrenze bei 2€ liegt. Es wird zwar einen aufschrei geben, aber nach der Gewöhnungsphase geht es munter weiter.

Sehe ich auch so. Ich würde mit Sicherheit bei diesem Preis nicht wesentlich weniger fahren als heute - welche Wahl hat man denn auch? In vielen Regionen gibt es keine preiswerten Alternativen zum Auto und wenn man einmal ein Auto benötigt und es auch unterhält, kommt es bei den riesigen Gesamtkosten nicht mehr auf einen km mehr oder weniger an:

Wenn ich die 450€/Monat@15tkm vom ADAC und einen Verbrauch von 5l/100km zu Grunde lege, bedeutet eine Preiserhöhung von 1,2€ auf 2,0€ eine Erhöhung der Kosten um etwa 11% - das schafft der ÖPNV auch binnen weniger Jahre.

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Zitat:

Original geschrieben von olaf88


Wenn man also die anfänglichen und dauernden Fixkosten zugunsten des Diesel "retuschieren" kann (wie Holsteiner für sich ja klar dagestellt hat) ist das ja fast schon sowas wie eine Wettbewerbsverzerrung.

Deshalb auch der ausdrückliche Hinweis, dass für Privatnutzung die Grenze etwas höher gesetzt werden sollte.

Zitat:

Nun ja, andersherum darf ja nicht jeder einen Diesel fahren müssen, daher werden diese Diesel dann durch weitere staatliche Mittel "negativ subventioniert", bzw. die Benziner weiterhin steuerlich noch besser gestellt, bestimmt.

Also das der Benziner steuerlich besser gestellt wird, sehe ich nicht.

Gerade durch die Umstellung der Steuersätze auf das neue System wurde der Diesel eher entlastet. Liegt die Differenz zwischen einem 1,2 TSI und einem 1,6 TDI jetzt bei rund 100 €, wären es nach dem alten Steuersystem noch etwa 170 € gewesen.

Und allein die 100 € Steuerdifferenz holt der Diesel schnell wieder ein, weil die Mineralölsteuer auf Benzin 0,654 € beträgt und auf Diesel 0,47 €. Bei einem gleichen Verbrauch von 7 Litern (also neutral ohne Berücksichtigung des geringeren Verbrauches des Diesels) ist die höhere Kfz-Steuer schon nach knapp 8 Tkm wieder drin, und das liegt deutlich unter der Durchschnittsfahrleistung der Deutschen.

Damit ist durch das Steuersystem im Moment klar der Diesel bevorteilt und nicht der Benziner.

Und solange mehr Benziner als Diesel gekauft werden, dürfte kein Interesse bestehen, daran etwas zu ändern 😁

Zitat:

Wichtig wäre es, wirklich mal zu wissen, was an weiteren Fixkosten beim Benziner/Diesel noch dazukommt. Sind Werkstattkosten beim Diesel immer höher? Muss der häufiger in die Werkstatt (was mit einer statistisch höheren km Leistung der Diesel zusammenhängen könnte)...???

Als ich in unserer Firma 2002 in das Thema eingestiegen bin, hatten wir noch 3 Benziner, die ich recht schnell entsorgt habe. Und die haben im Verhältnis so viel Ärger gemacht wie alle unsere Diesel zusammen, vor allem im Bereich Gemischaufbereitung und Abgasbehandlung. Aber das ist lange her und nicht wirklich repräsentativ. Bei gleicher Laufleistung und gleicher Behandlung sehe ich da keine wesentlichen Unterschiede, zumal 50 € Wartung im Jahr mehr oder weniger bei der Gesamtbetrachtung nicht wirklich ins Gewicht fallen.

Gruß
Stefan

Hi,

nochmal nur zur Leistungsentfaltung -> 1.2 TSI 77 kW 175 Nm vs. 1.6 TDI 77 kW 250 Nm

Der Motorenvergleich - die "klassische" Tabelle:

836a1c81-bb50-483a-9898-999cd6668ac3

=> Der TDI-Motor entwickelt seine Leistung früher als der TSI-Motor.

Wenn der TSI-Motor ungefähr die gleiche Leistung erreicht, wieviel höher dreht er dann?

d10352eb-f1bd-48fb-afab-7455e9fb19f2

Der Drehzahlunterschied liegt ungefähr im Bereich von 600 bis 1.000 U/min.

Der TDI-Motor wird mit einem 5-Gang Getriebe, der TSI-Motor mit einem 6-Gang Getriebe kombiniert:

125ce3bc-a603-4f95-be95-845c6fd4906b

Das kürzer übersetzte Getriebe des TSI gleicht den Leistungsnachteil des TSI-Motors beim Beschleunigen ab gleicher Drehzahl aus. Dies zeigen auch die Technischen Daten von VW:

cde9f241-e1aa-4a45-acfe-f588c692cf69

Im Alltag wird man mit dem TSI nicht langsamer unterwegs sein. Beide wird man bei konstantem Tempo im höchtsmöglichen Gang fahren. Beim Beschleunigen wird man den TSI etwas (600 bis 1.000 U/min) höher drehen. Diese Drehzahlen liegen aber immer noch im grünen Bereich.

Das Ganze sollte man aber unbedingt live erleben. Also Probe fahren und testen, welcher für das persönliche Profil besser geeignet ist.

VG myinfo

U/min

TSI kW

% von kW-Max.

TDI kW

% von kW-Max.

kW-Differenz bei gleicher Drehzahl

1.500

27,5

35,7

39,3

51,0

+ 11,8

1.600

29,3

38,1

41,9

54,4

+ 12,6

2.100

38,5

50,0

55,0

71,4

+ 16,5

2.300

42,1

54,7

60,2

78,2

+ 18,1

2.400

44,0

57,1

62,8

81,6

+ 18,8

3.000

55,0

71,4

71,5

92,8

+ 16,5

3.400

62,3

80,9

74,6

96,9

+ 12,3

3.500

64,1

83,3

75,1

97,6

+ 11,0

3.900

71,5

92,8

76,4

99,2

+ 4,9

4.100

75,1

97,6

76,7

99,6

+ 1,5

4.400

75,7

98,4

77,0

100,0

+ 1,3

5.000

77,0

100,0

-,-

-,-

-,-

kW TDI

bei U/min

kW TSI

bei U/min

Differenz U/min

41,9

1.600

42,1

2.300

+ 700

55,0

2.100

55,0

3.000

+ 900

62,8

2.400

62,3

3.400

+ 1.000

71,5

3.000

71,5

3.900

+ 900

75,1

3.500

75,1

4.100

+ 600

Bezeichnung

TDI 5-G

TSI 6-G

Achse

3,647

4,060

1. Gang

3,778

3,615

2. Gang

1,944

1,955

3. Gang

1,185

1,281

4. Gang

0,816

0,973

5. Gang

0,625

0,778

6. Gang

-,-

0,646

Gesamtübersetzung

1. Gang

13,778

14,677

2. Gang

7,090

7,937

3. Gang

4,322

5,201

4. Gang

2,976

3,950

5. Gang

2,279

3,159

6. Gang

-,-

2,623

Bezeichnung

1.6 TDI

1.2 TSI

0-80 km/h

7,5 s

6,9 s

0-100 km/h

11,3 s

10,6 s

80-120 km/h

14,5 s

13,0 s

Vmax

189 km/h

190 km/h

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i



Zitat:

Original geschrieben von MGeee


Der Polo Vergleich 1.2TSI vs. 1.6 TDI hinkt.
Der Vergleich mit dem Saugmotor hinkt noch wesentlich mehr. Die Beschleunigungswerte sind als Vergleichsmaßstab ziemlich ungeeignet, denn sie werden bei ~Pmax in kleinstmöglichen Gängen erreicht (also maximal realitätsfern).

Der spürbare Hauptunterschied zwischen dem Saugmotor und den Turbomotoren ist weniger die Maximalleistung, als die Leistungsabgabe bei mittleren Drehzahlen, was sich auch in den Elastizitätswerten niederschlägt:

(jeweils CL Schaltgetriebe)
1.6TDI 13,5s 17.850€
1.2TSI 12,5s 16.600€
1.4MPI 18s 15.250€

Das ist wohl richtig. Wenn man den 1,4er Saugbenziner auf die Werksvorgaben bei der Beschleunigung bringen will, muss man diesen Motor wohl konstant über 4000U/Min. treten.

Ich meinte ehern, dass VW dies wohl so sieht: der 1.4er vs. 1.6TDI, denn da hat man wieder die 2T€ Differenz.

Beim Golf sieht es ganz anders aus. Dort hat man die 2T€ Differenz zwischen dem 1.2TSI und dem 1.6TDI... wo da die Logik ist, verstehe ich leider nicht. Auch wenn beim 1.6TDI Polo der Motor 11KW weniger hat, als der 1.6TDI im Golf wird es wohl der gleiche Motor ohne nennenswert kostensparende Umbauten sein. Ich denke, dass im Polo hauptsächlich der kleinste Benziner oder der 1.6TDI verkauft wird. der 1.2TSI ist im Vergleich zum 1.6TDI einfach preislich zu unatraktiv (leider).

@myinfo

Danke für die Tabellen !!

Da ich jemand bin, der gerne mit niedrigen Drehzahlen fährt, brauche ich den TSI gar nicht mehr probefahren; den müsste ich bei spür- und hörbar höheren Drehzahlen fahren, als den TDI.

Habe mal den 1.2er Fiat500 meiner Frau probegefahren... knapp 3000U/min. bei 100 KM/h im 5.Gang ...war einfach schrecklich anzuhören, wenn ich meinen 1.3CDTI mit 6.Gang und 1900U/min. bei 100KM/h mal dagegen vergleiche.

Zitat:

Original geschrieben von MGeee


Ich meinte ehern, dass VW dies wohl so sieht: der 1.4er vs. 1.6TDI, denn da hat man wieder die 2T€ Differenz.
Beim Golf sieht es ganz anders aus. Dort hat man die 2T€ Differenz zwischen dem 1.2TSI und dem 1.6TDI... wo da die Logik ist, verstehe ich leider nicht. Auch wenn beim 1.6TDI Polo der Motor 11KW weniger hat, als der 1.6TDI im Golf wird es wohl der gleiche Motor ohne nennenswert kostensparende Umbauten sein. Ich denke, dass im Polo hauptsächlich der kleinste Benziner oder der 1.6TDI verkauft wird. der 1.2TSI ist im Vergleich zum 1.6TDI einfach preislich zu unatraktiv (leider).

Vermutlich ist das so: Die alten Saugbenziner sind völlig überholt und gehören eigentlich aus dem Programm gestrichen, aber ein Saugbenziner ist eben in der Herstellung deutlich billiger als ein TSI. Deshalb behält VW ihn beim Polo vermutlich im Programm, damit VW mit einem möglichst niedrigen Grundpreis werben kann. Beim Golf dagegen hat man vielleicht eingesehen, daß der Saugbenziner einem anspruchsvollen Kunden nicht mehr zumutbar ist, und nimmt ihn nun endlich zugunsten des TSI aus dem Programm.

Soweit ich weiß, will VW noch einen 3-Zylinder als TSI nachschieben. Ist aber fraglich, wer bereit ist, den Mehrpreis zu bezahlen, auch wenn der TSI stärker, laufruhiger und sparsamer sein wird. Viele sparen eben lieber am Kaufpreis und legen's an der Tanke mehrfach wieder hin (siehe diesen thread)...

Nunja, viele Leute haben aber auch die Einstellung "je weniger Technik, desto robuster" und würden sich allein daher für den Sauger entscheiden. Auch wenn er leistungsschwächer ist.

Zitat:

Original geschrieben von JokerGolf


Ich würde den Diesel ebenfalls kaufen, aber nicht wenn die Kosten auf gleichem Niveau sind, sondern wenn der Kaufpreis auf gleichem Niveau ist.

Beim Polo wird der Diesel wahrscheinlich subventioniert,da dieser eine geringere Preisdifferenz aufweist als im Golf.

Der Diesel war und wird Bauart bedingt vom Kaufpreis nie auf gleichem Niveau sein wie ein Benziner!

Außerdem ist über die Jahre der der Kaufpreis völlig unrelevant,durch die Haltedauer werden die Mehrkosten kompensiert und verschieben sich zu Gunsten des Diesel,welcher dann wirtschaftlicher fährt als ein Benziner!

@MGeee:
"Habe mal den 1.2er Fiat500 meiner Frau probegefahren... knapp 3000U/min. bei 100 KM/h im 5.Gang ...war einfach schrecklich anzuhören, wenn ich meinen 1.3CDTI mit 6.Gang und 1900U/min. bei 100KM/h mal dagegen vergleiche"

Dann dürfte der Golf 1,2TSI mit rund 2200rpm bei 100km/h für dich ja nicht so schrecklich sein.
Außerdem macht nicht nur die Drehzahl die Musik, sondern auch die Lautstärke und da ist der 1,2TSI sicher eine ganze Nummer besser als der 1,3CDTI-Fiat-Diesel.
Von der Geräuschbelästigung ist der TSI bei 100km/h garantiert nicht schlechter als dein 1,3CDTI (ich kenne beide Motoren. Den 1,3CDTI im Astra H fahre ich öfters)

Der 1,2TSI zieht übrigens auch im 6. Gang bei gut 1500rpm, also in dem Drehzahlbereich, wo der 1,3CDTI ein heftiges Turboloch hat.

Fahr den 1,2TSI auf jeden Fall mal zur Probe!

Wie diese lange Argumentation, für oder wieder, Diesel oder Benziner, ergibt, fällt die Entscheidung letztendlich über die persönlichen Vorlieben, Fahrprofile und Jahreskilometerleistungen. Ich, als ALTER Cent- Pfennigfuchser, habe meine Entscheidungen immer über die Ermittlung, der monatlichen Kosten gefällt. Selbst wenn es "nur" 20,- Euro oder DM, manatlich gewesen währen. Meine jährliche Kilometerleistung lag, bei den Dieseln, zwischen 30 - 40 000 km, rein Privat. Also keine Frage, der Diesel war das günstigere Fahrzeug. Der 9n3 lag bei 21 Cent pro Kilometer. Da ich meine Fahrzeuge nach 3 Jahren bzw 100 000 km wieder verkauft habe, habe ich bei meinem Freundlichen, immer eine sehr gute Inzahlungsnahme bekommen. Nun hat sich meine jährliche Kilometerleistung um die Hälfte reduziert. Reisen werden jetzt mit dem Schiff, statt mit dem Auto durchgeführt, wurde ein Benziner gekauft. 😁 Zur Zeit liegt mein Ibiza, nach 2 Jahren und rund 40 000 km, bei 23 Cent. Wobei ich gedankliche, wenn die Kilometerleistung so bleibt, mich schon wieder mit einem Diesel befasse. Mal sehen wie sich die Kostenstruktur bis zum nächsten Jahr entwickelt. 😕 😕
MfG aus Bremen     

Zitat:

Original geschrieben von navec


@MGeee:
"Habe mal den 1.2er Fiat500 meiner Frau probegefahren... knapp 3000U/min. bei 100 KM/h im 5.Gang ...war einfach schrecklich anzuhören, wenn ich meinen 1.3CDTI mit 6.Gang und 1900U/min. bei 100KM/h mal dagegen vergleiche"

Dann dürfte der Golf 1,2TSI mit rund 2200rpm bei 100km/h für dich ja nicht so schrecklich sein.
Außerdem macht nicht nur die Drehzahl die Musik, sondern auch die Lautstärke und da ist der 1,2TSI sicher eine ganze Nummer besser als der 1,3CDTI-Fiat-Diesel.
Von der Geräuschbelästigung ist der TSI bei 100km/h garantiert nicht schlechter als dein 1,3CDTI (ich kenne beide Motoren. Den 1,3CDTI im Astra H fahre ich öfters)

Der 1,2TSI zieht übrigens auch im 6. Gang bei gut 1500rpm, also in dem Drehzahlbereich, wo der 1,3CDTI ein heftiges Turboloch hat.

Fahr den 1,2TSI auf jeden Fall mal zur Probe!

Kommt wirklich darauf an. Wenn man vom Polo ausgeht und 30TKM im Jahr runterspult, rechnet sich der 1.2TSI einfach nicht, weil der TDI kaum teurer ist.

Beim Golf sieht es anders aus, da der 1.2TSI ca. 2000€ günstiger als der 1.6TDI ist.

Mit dem riesigen Turboloch stimmt nur bedingt. Fest steht, dass der 1.3CDTI untenrumm ziemlich zäh ist, aber man dennoch "normal" beschleunigen kann.
Wenn ich mit dem 1.3CDTI im Corsa (6.Gang Easytronic) mal Spass haben will, ziehe ich die Gänge bis ca. 3500U/min. und dann kommt auch richtig Laune auf, da man einen ordentlichen Boost spürt.
Insgesamt bin ich mit dem 1.3CDTI und dem 6.Gang Easytronic eigentlich sehr zufrieden, zumal man problemlos auch mal 4.0 Liter verbrauchen kann.

Der 1.3CDTI lässt sich bis 180 Sachen problemlos fahren (ab 160 Sachen wird´s dann aber wirklich sehr ungemütlich!).

Zitat:

Original geschrieben von MGeee


@myinfo

Danke für die Tabellen !!

Da ich jemand bin, der gerne mit niedrigen Drehzahlen fährt, brauche ich den TSI gar nicht mehr probefahren; den müsste ich bei spür- und hörbar höheren Drehzahlen fahren, als den TDI.

Habe mal den 1.2er Fiat500 meiner Frau probegefahren... knapp 3000U/min. bei 100 KM/h im 5.Gang ...war einfach schrecklich anzuhören, wenn ich meinen 1.3CDTI mit 6.Gang und 1900U/min. bei 100KM/h mal dagegen vergleiche.

fahr den TSI probe!!! Der hat bei 100 km/h gerade mal 1800 U/min im 6. Gang, der TDI 1800 U/min. Dank des 6. Ganges hat der TSI also bei gleichem Tempo fast gleichwenig Drehzahl. Habe auch beide ausgiebig Probe gefahren und mich für den TSI entschieden (bin vorher auch schon TSI gefahren). Das TDI-Getriebe ist total unharmonisch, weil die einzelnen Gangsprünge zu groß sind. In der Stadt bei 50-60 km/h z.B. ist der 4. zu kurz und der 5. zu lang übersetzt. Der Touran hat übrigens beim 1.6 TDI ein 6-Gang-Getriebe. Und in der Praxis dreht der TSI auch nicht wesentlich höher. Bin meist um 1500 U/min unterwegs (außer natürlich Autobahn) und gehöre damit eher noch zu den flotteren.

Was mir als TSI-Fahrer bei der TDI-Probefahrt aufgefallen ist:

Pro TDI:
sehr laufruhig, kein Vergleich mehr zu alten PD-Zeiten

Kontra TDI:
unharmonisches Getriebe
großes Turboloch. Unter 1500 U/min hat der gefühlt null Leistung. Auch wenn die Tabellen etwas anderes zeigen. Habe ihn andauernd abgewürgt. Dank SS-Automatik ging er wenigstens von selber wieder an...aber man gewöhnt sich ja an alles...

VG
derradlfreak

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