Die Pure Unvernunft

Der Berglöwe - Part II oder one more

[knolfi]

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Hallo Gemeinde,

zur Zeit geht es in meinem Fuhrpark Schlag auf Schlag.

Erst letzte Woche wurde der GLE zugelassen und heute darf ich wieder einen neuen "Mitarbeiter" in meinem Fuhrpark begrüßen. Der Kuga ist da!

Bei diesem vorkonfektionierten (Bestands-)Fahrzeug handelt es sich um einen 2,0 TDCI-4x4-Automatik in der Ausstattungsversion Titanium. Ausgestattet ist er mit vielen netten Features, auf die ich z. T. echt neidisch bin, weil mein Range Rover diese (noch) nicht hat.

Neben den normalen Annehmlichkeiten und dieser Ausstattungskategorie wie z. B. 4-fach el. Fensterheber, Klimaautomatik, Sitzheizung, el. einstellbare und anklappbare Außenspiegel, Tempomat, Lichtautomatik, uvm. ist u. a. auch eine el. Heckklappe mit Gestensteuerung (funktioniert auch zum Schließen), Keyless-Go, ein Touch-Screen-Infotainment mit Navi, Telefonkopplung, Klimabedienmöglichkeit und Radio, Park-Automatik zum selbstständigen Einparken und natürlich Parkpiepser vorne und hinten.

Der Wagen ist sehr solide verarbeitet und auch die Materialanmutung ist sehr gut, muss sich hinter VW nicht verstecken. Ich bin von der Verarbeitungsqualität positiv überrascht.

Auch der Komfort ist gut. Zwar rollen die serienmäßigen 17-Zöller etwas hart ab und das Fahrwerk ist sehr straff, dafür ist der Wagen im Innenraum sehr leise.

Lediglich beim Betrachten der Falze, Rinnen und Fugen der Karosserieausschnitte fällt etwas auf, dass der Kuga ggü. vergleichbaren VW-Modellen etwas einfacher verarbeitet ist. Es sind viele Kanten vorhanden, in denen sich im Laufe der Nutzungsdauer Dreck mit das zugehörigen pot. Rostnestern ansammeln kann. Bei meinem damaligen VW-Tiguan I -FL waren die alle glatt.

Auch die Motorhaube muss ohne Dämpfer und statt dessen mit den guten alten Haubenstab zum Offenhalten auskommen, das war aber beim Tiguan auch schon so. Bin ich eben von meinen Fahrzeugen nicht gewöhnt, da diese alle Haubendämpfer haben...diese spielen aber auch in einer anderen Preisliga.

Der Wagen ist das Dienstfahrzeug eines Mitarbeiters von mir und wird nun die kommenden 3 Jahre bzw. 75.000 km bei uns im Einsatz sein.

Ich hoffe, dass der Kuga seinen Dienst genauso gut verrichtet, wie die anderen sechs Firmenfahrzeuge und wünsche ihm allzeit gutes und zuverlässiges Arbeiten.

Bald geht's hier wieder weiter, da noch ein Wechsel im kommenden Monat ansteht...

Bis dahin

euer knolfi

[PIPD black]

Haubendämpfer gab es zwischendurch mal bei VW. Fielen aber den Entfeinerungen -angeblicher Fußgängerschutz- zum Opfer. Mein Caddy hat sie noch. Die Nachfolgegeneration aber auch schon nicht mehr.

Zitat:

muss sich hinter VW nicht verstecken

Hatte ich ja schon an anderer Stelle geschrieben: FORD ist der eigentliche Volkswagen.

Achja....gute Fahrt.

Dann kannst du ja bald wieder richtig arbeiten und mußt dich nicht mehr mit der Fuhrparkaktualisierung "rumärgern".

[-VenDeTTa-]

Ford braucht sich überhaupt nicht hinter VW zu verstecken Gute Qualität mit solider Verarbeitung zum bezahlbaren Preis...das kann VW doch schon lange net mehr

[apfelgruener]

Ui ui ui, lasst das nicht die VW Fanboys lesen

Schönes Auto!

[_RGTech]

Zumindest im Groben stimmt das ja schon.

VW hat den "preiswert"-Teil, der eigentlich Hauptbestandteil des Konzernnamens ist, längst an Skoda abgegeben, strengt sich aber gerade an, auch da alles zu verfeinern und -teuern - wie Samsung im Elektronikbereich. Ford hat halt ab und zu ein paar Ecken, wo man drüber wegsehen muss, ist da aber konsequent und versucht nicht, einem immer mehr "Premium" vorzugaukeln.

Ab und zu schießen sie ja alle mal 'nen Bock, indem sie Billigautos importieren, die dann nicht den gewohnten Standards entsprechen (Fox, Ecosport). Mal sehen, was Ford da mit dem neuen Ka macht, viel schlechter als der alte dürfte er nicht werden (ehrlich, den und den Fiesta hatte ich mir vor 2 Jahren im Direktvergleich mit anderen 10.000€-Citybombern angesehen, aber als ziemlich einzigem Modell keinen Prospekt mitgenommen, weil die Verarbeitung und Konstruktion einfach entsetzlich billig war) und schlechter als der erste geht ja eh nicht

Ansonsten hat Ford leider den Fehler, dass sie alle paar Jahre das Grunddesign der ganzen Marke stark ändern und die alten Autos dann wirklich alt aussehen. Und dass man recht schnell keine Teile mehr bekommt. Wer da drüber wegsehen kann (oder das Auto zeitig wieder abstößt), hat aber allgemein keinen Grund zur Klage und teilweise richtig gute Autos (der Focus I beispielsweise war außen als VFL und innen allgemein nicht super hübsch, aber die Lautsprecher waren gut und das Fahrwerk geradezu hervorragend!).

Ach, Haubendämpfer: Empfinde ich (außer bei Kleinwägen) als unzumutbar, wenn die fehlen, und durchaus nennenswert. Mir ist anfangs am Octavia immer wieder die Haube fast runtergefallen, weil ich halt aus Gewohnheit losließ und der Plastikhalter, wo der Stab eingerastet wird, war auch schnell kaputt. Bei Skoda gibt es immerhin eine rührige Community in CZ, die da ein Nachrüstset herstellt - respekt für die Idee und vielleicht als Anregung für Kuga und Tiguan zu gebrauchen

[knolfi]

Gut, der Modellzyklus ist bei Ford kürzer als bei so manchen VW-Modellen. So kommt nach gerade mal 4 Jahren demnächst der neue Kuga auf den Markt. Stört mich aber nicht sonderlich, da ich hoffentlich mit dem aktuellen Kuga ein ausgereiftes Modell bekommen habe und die Leasingkondition bei Ford extrem attraktiv sind. So kostet der Kuga im Leasing weniger als der VW-Amarok, der von BLP günstiger war und auch die km-Leistung deutlich drunter liegt (27.000 km beim Kuga vs. 10.000 km beim Amarok).

Wo man im übrigens noch sieht, dass der Kuga in manchen Bereichen hinter VW herhinkt, ist die Handbremse. Ja, der Kuga hat noch eine richtige Handbremse zum Ziehen und keine el. Feststellbremse, die mein 2012'er Tiguan schon hatte.

Aber der Kuga wird ja nicht nur auf dem dt. Markt vertrieben, sondern wohl auch in Nordamerika und ggf. ist eine Handbremse einfacher zu warten als eine Feststellbremse.

[PIPD black]

Eine manuelle Handbremse ist nicht schlechter. Die elektronische Variante läßt nur mehr Gestaltungsfreiraum im Innenraum. Und wenn ich es richtig mitbekommen habe, hatte auch mein Leihwagen, ein Ford Fiesta, eine Berganfahrhilfe trotz manueller Handbremse.

[Fensterheber134780]

Nicht alles was elektrisch und automatisiert ist, ist damit automatisch besser. Eine Handbremse mit Hebel ist z. B. viel schneller, besser dosierbar und wenn ich mir den Konstruktion an meinem Jag ansehe auch leichter, denn sie kommt ohne Zusatzsteuergerät und Stellmotor aus.

Beim Bremsenwechsel muss man mit Hebel auch nichts aufwändig in Wartungsposition bringen, weil das elektrische Teil automatisch anzieht, wenn man den Schlüssel abzieht oder ähnliche Späße...

[_RGTech]

Elektronische Parkbremsen wären für mich auch eher ein Ausschlusskriterium. Automatismen gern da, wo sie Sinn machen, den Fahrer entlasten, und besser funktionieren als manuelle Dinge. Aber nicht da, wo sie dem Willen des Fahrers vorgreifen... Komfortblinker sind auch so ein lästiges Ding. Mancher sogenannte Fortschritt kann mir durchaus gestohlen bleiben.

Wo war das noch; ach in den News zum Suzuki Ignis. Es wurde berichtet, der Laderaum sei mit einfachem Filz ausgeschlagen. Kein "nur" dabei, das hat erst der erste Kommentator reininterpretiert. Und das hätte da auch nicht hingehört, denn so ein Filzkofferraum ist robuster und wartungsfreundlicher als vieles andere und sieht trotzdem noch wohnlich aus.

Ich habe auch Hartplastik lieber als Softlack. Hält länger und sieht nach der Leasingerstbesitzerphase im Vergleich besser aus. Gut, noch besser ist Kunstleder an Griffteilen, bzw. dieses altmodische genarbte Weichkunststoffzeug eben, aber das ist dank der Controller ja auch so gut wie ausgestorben. Oder Klavierlack hochglanz, Fingerabdrücke und Staub ahoi. Nix gegen etwas Dekor, das das Einheitsdunkelgrau des Kunststoffs auflockert, aber dann auch praxistauglich. Gibt doch Alu, Carbon, Holz in allen möglichen Mustern und Farben, da fallen auch die Mikrokratzer vom Putzen weniger auf.

Oder das Aussterben der Türpins. Eine bessere optische Kontrolle für ein abgeschlossenes Auto gibt's nicht.

Selbst die Heckklappenöffner mit Mikroschaltergriff und elektrischem Stellmotor zum Öffnen sind Mist, weil viel anfälliger. Vorher hatte man ein simples Hebelwerk. Wann ging denn da mal was kaputt? Die Mikroschaltergeschichte hält bei VW rund 15 Jahre, dann spinnt's.

Zum Glück haben sich die meisten Bedienkonzepte mit Touch nicht durchgesetzt, weil das ebenso beschränkt ist. Im Stand und im Ausstellungsraum ein tolles Spielzeug, aber wenns nicht blind bedienbar ist, lenkt es ab bzw. führt zu Fehlbedienung, und das ist dann sogar sicherheitsrelevant. Dann lieber Knöpfe (aber sinnvoll gruppiert müssen sie sein), oder für die selteneren Funktionen ein Menü im Tacho (monochrom langt!).

[backbone23]

Zitat:

Ansonsten hat Ford leider den Fehler, dass sie alle paar Jahre das Grunddesign der ganzen Marke stark ändern und die alten Autos dann wirklich alt aussehen.

Wenn ich mir mal alle Focus-Baureihen ansehe, kann ich das nicht bestätigen. Ok, der erste Focus ohne Facelift sieht natürlich schon etwas gealtert aus, das macht ein Golf IV aber nicht besser. Das Facelift dagegen steht immer noch sehr gut dar.

Der Focus II ohne Facelift kann alt aussehen, wenn es sich bspw. um ein silbernen Basis-Modell mit div. unlackierten Teilen und Radkappen handelt. Aber auch das macht ein Golf V nicht anders. Das Facelift wirkt immer noch sehr frisch.

Die größte Änderung beim aktuellen Modell ist eigentlich nur der Kühlergrill, der eben auf geteilte Meinung stößt. Wobei man sagen muss, dass die Form des Grills schon beim Focus II Facelift vorhanden war, und die vorherigen Modell diese auch ansatzweise hatten.

Ist aber natürlich alles auch Geschmackssache. Und die neusten Modelle sind im Grunddesign was identisch wie die Vorgänger.

Zitat:

... der Focus I beispielsweise war außen als VFL und innen allgemein nicht super hübsch ...

Doch, sowohl außen, als auch innen. Und er ist es sogar noch weiterhin. Aber wie gesagt: Geschmackssache.

Zitat:

Gut, der Modellzyklus ist bei Ford kürzer als bei so manchen VW-Modellen. So kommt nach gerade mal 4 Jahren demnächst der neue Kuga auf den Markt.

Eigentlich sind die bei fast allen Modellen recht lange bzw. immer um die sechs Jahre mit einem Facelift in der Mitte der Laufzeit. Wie es jetzt aktuell beim Kuga auch der Fall ist. Der Kuga I lief allerdings tatsächlich nur vier Jahre.

Zitat:

Wo man im übrigens noch sieht, dass der Kuga in manchen Bereichen hinter VW herhinkt, ist die Handbremse. Ja, der Kuga hat noch eine richtige Handbremse zum Ziehen und keine el. Feststellbremse, die mein 2012'er Tiguan schon hatte.

Eine el. Hand-/Parkbremse war im ersten C-Max schon zu haben, hat man mit dem Facelift wieder abgeschafft. Hat wohl zuviel Ärger gemacht. Wäre mir persönlich auch nicht wichtig.

Achja, die Haubendämpfer: Kann ich persönlich gut darauf verzichten.

[_RGTech]

Also den Golf 4 finde ich heute noch frisch (frischer als den misslungenen 5er, der höchstens mit GT/GTI/Jetta-Front ging, und um Welten besser als den furchtbar biederen IIIer - diese zerfurchten flachen Fronten mit vielen Einzelbausteinen in Blockbauweise wie auch im E36-BMW gefallen mir heut noch nicht, Ford hat das beim Escort netterweise schon früh Anfang der 90er abgelegt!). Den Focus I wie gesagt erst als FL, weil man da die Partien untenrum inklusive Nebelscheinwerfer und Schutzleisten endlich angepasst hatte, davor sahen die Blinker wie vergessen und nachträglich hingespaxt aus. Dem kurvigen Armaturenbrett mit den grob geschnitzten Knöpfen (OK bei Saab hätte das Sinn gemacht, von wegen "Bedienung mit Handschuhen möglich") und dem KI mit viel grau haben sie allerdings keine sichtbare Pflege angedeihen lassen. Immerhin war das Material fühlbar besser als im Mk.II Basismodell, das dahingehend wieder einen Abstieg machte (der hatte feingenopptes Hartplastik statt dem bereits genannten umschäumten Bezug - ganz dumm zum abstauben).

(Ich muss entschuldigen, aber unsere Diensthobel waren nun mal Basis!)

Was ich mit dem Designwechsel meinte, war z.B.:

um 1992 das "Pflaumendesign", wo viele Elemente oval gestaltet wurden; beim damals fast neuen Escort nach nur 2 (!) Jahren Bauzeit, erster Mondeo, Fiesta Mk.IV und besonders der Glubschaugenscorpio.

Etwa 1997 das radikale New-Edge-Design mit den vielen Dreiecksformen (Fiesta Mk. 5, Focus Mk. I, Ka).

Dann 2001 kam das in streng mit vielen geraden Linien (Fiesta Mk. 6, Fusion, Mondeo III).

2007 bekamen alle den großen trapezförmigen Grill untenrum.

Danach sah es etwas kontinuierlicher aus, bis 2012 der "Aston-Martin-Grill" kam, welchen wir aktuell quer durch die Baureihen finden können.

Wobei ich das Problem eher damit habe, dass man die Baureihen zumindest in der Vergangenheit immer auf das "Konzerngesicht" umstellte, egal wie lange die Modelle bisher gelaufen waren. Damit kannst du einfach weniger gut rechnen als mit einem bei VW und Mercedes (Opel kann man derzeit schwer einschätzen) etablierten "4+3" Modellzyklus. Das verhindert auch eine zuverlässige Wiedererkennung bei Menschen, die da nicht so das Auge für haben.

Klar - anders kann es auch Mist sein wenn man's übertreibt; Audi ist seit Singleframe um 2003 bis heute nichts neues mehr eingefallen und das sah damals schon plump aus.

Ich hoffe, das kann man diesmal etwas neutraler nachvollziehen und muss nicht gleich wieder für alles Gegenargumente entwickeln

[backbone23]

Mein Kommentar war nicht auf die Designwechsel bezogen, sondern aufs "alt aussehen".

Was dein letzter Satz soll ist mir schleierhaft. Du hast deine Meinung, welche du hier gerne vertreten darfst. Das steht mir aber genauso zu und hat mit "für alles Gegenargumente" entwickeln nichts zu tun.

[Schattenparker50835]

Zwei Dinge die mich immer wieder von diversen Ford- Modellen abhalten:

- Das Design wirkt teilweise überhaupt nicht stimmig, weder außen noch innen. Da Ford seine Autos als "Weltautos" verkaufen will möchte man doch meinen das gefälliges Design da weiter hilft als die teilweise völlig zerklüfteten Plastiklandschaften. Sieht in ein paar Jahren schon viel älter aus als das Fahrzeug ist.

Dazu kommt das Ford seine Designpolitik häufiger komplett ändert und auch austattungs- und produktionstechnisch nicht überzeugen kann. Letztes großes Beispiel ist die lange Verspätung des Mondeo Kombis oder die wirre Zusammensetzung von verschiedenen Motoren und Getrieben die sich öfter mal ändert oder einfach nicht bestellbar ist.

- die von dir oben angesprochene Detailverarbeitung die ähnlich wie das Design einerseits gut, andereseits unnachvollziehbar schlechter ist. Gerade im Heckklappenbereich bei Kuga, Mondeo und S-Max sehen Karosserienähte und deren Versiegelung sehr unterschiedlich aus. An der Heckklappe sind offene Schrauben zu erkennen die verschiedene Kunststoffteile in mehreren Ebenen am Platz halten. Da bilden sich immer unansehnliche Drecknester.

Das sind keine gravierenden Mängel aber da könnte man doch etwas mehr Sorgfalt walten lassen.

[Goify]

Da wir gerade Mängen von Fords aufzählen: Parkt man mit dem aktuellen Mondeo auf nicht ganz geradem Untergrund, verzieht er sich so stark, dass man beim Turnier die Heckklappe kaum schließen kann. Steht er gerade, sind die Spaltmaße alle gleichmäßig. Erstaunlich, da der Wagen fast 100 kg mehr als der Superb wiegt.

[PIPD black]

Hmmm....bei meinem Caddy bekomme ich die Heckklappe auch selten auf Anhieb zu. Da hilft entweder döller zuwerfen oder aber Scheibe oder Tür öffnen. Dann kann die mit der Klappe gestaute Luft besser entweichen.