Zylinderkopfdichtung undicht; evtl. weitere Schäden (nach Inspektion)
Moin zusammen,
mein Ford Focus MK3 EcoBoost 1.6 (EZ 04/2011; 150 PS Benziner; 68.000 KM gelaufen) ist zurzeit bei Ford in der Werkstatt. Verdacht: Zylinderkopfdichtung undicht, weil Kühlmittelverlust. Ich habe den Wagen 2013 mit etwa 25.000km erworben. Zugegeben es könnte jetzt etwas länger werden, aber ich möchte mein Problem so genau wie möglich beschreiben.
Das Ganze ging letzte Woche Freitag los. Ich fahre täglich 50 km zur Arbeit (eine Strecke, davon etwa 40% Autobahn / 60% Landstraße). Morgens wollte der Wagen erst nicht so recht anspringen. Nach mehreren Versuchen klappe es dann allerdings. Dann hatte die Heizung gestreikt, die wollte auch erst nicht so recht warm werden. Als ich dann auf der Autobahn auf der linken Spur unterwegs war, wurde ich bei mittelhoher Steigung auf einmal immer langsamer. Die Beschleunigung versagte komplett, hat sich dann aber über der Kuppel wieder gefangen. Zu diesem Zeitpunkt ist mir erst einmal nichts aufgefallen, es gingen keine Lampen o.ä. an und ich bin erst einmal weiter zur Arbeit gefahren, ohne weitere Komplikationen.
Auf der Arbeit habe ich mir dann natürlich schon Gedanken gemacht, was da wohl los sei und wie das mit der Rückfahrt wohl klappt. Ich bin dann Nachmittag aber erst einmal wie gewohnt denselben Weg zurück gefahren.
Auf der Autobahn dann auf einmal wieder das Problem (wieder beim Berg hochfahren). Dabei ist mir dann aber aufgefallen, dass die Temperaturanzeige für einen Moment hoch ging (nicht bis zum Anschlag und auch nicht in den roten Bereich, aber schon irgendwas im letzten bis vorletzten Bereich). Es gingen aber auch dann wieder keine Lampen an, o.ä. Da sich die Temperatur schnell wieder abgekühlt hatte, bin ich weiter gefahren. Als es dann darauffolgend etwa 15 km beim zweiten Berg wieder passierte, bin ich auf der Autobahn rechts rangefahren und habe meine Ford Werkstatt angerufen. Ferndiagnose war schwierig. Ich beschloss dann aber von der AB abzufahren und bei der nächsten Gelegenheit die Ford Assistance anzurufen. Da ich erst vor einem Monat beim jährl. Service war, hat sich das natürlich aufgrund der Mobilitätsgarantie angeboten.
Der ADAC kam recht schnell. Nach kurzer Zeit die erste Feststellung: Kühlmittelverlust. Es fehlten 3,5 Liter, dürfte also leer gewesen sein (bin mir nicht sicher was da max. rein geht). Im Nachfolgenden Verlauf hat der Servicekollege dann noch ein paar weitere Tests durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass beim starken Beschleunigen weißer Dampf aus dem Auspuff kommt. Ergebnis: Da muss wohl was mit der ZKD sein. Der Empfehlung nicht weiterzufahren habe ich natürlich Folge geleistet und wurde daraufhin zu meiner Ford Werkstatt abgeschleppt. Da steht der Wagen nun seit letzter Woche Freitag.
Die erste Kostenabschätzung liegt aktuell bei rund 2.200 EUR (was ich ganz schön happig finde, wenn ich mir so andere Beiträge durchlese. Aber auch eine andere mir bekannte Ford Werkstatt konnte mir den Betrag so in etwa bestätigen.). Der Meister meinte aber noch dazu, das im Zuge der Reparatur noch weitere Schäden festgestellt werden könnten, die aufgrund der Überhitzung entstanden sind und man so von außen erstmal nicht sieht. Eine detaillierte Kostenabschätzung bekommen sie also nur hin, wenn sie den Motor ausbauen, und auseinanderlegen (was im Zuge der Reparatur wohl ohnehin notwendig gewesen wäre). Kostenpunkt der Analyse: etwa 450 EUR, die sie aber mit der Reparatur der o.g. 2.200 EUR verrechnen würden (da ein Großteil der Tätigkeiten wohl ohnehin notwendig gewesen sei).
Da ich zuletzt überlegt hatte, mir ohnehin ein neues Diesel-Fahrzeug zuzulegen (aufgrund des langen Arbeitsweges), habe ich mir mal ein paar Angebote eingeholt. Die Frage die sich mir und natürlich auch den Händlern jetzt aber stellt, ist natürlich, was ich für meinen alten wohl noch bekommen würde (natürlich abzüglich der Reparaturkosten). Auch der Ford Händler gibt mir erst einmal kein Inzahlungnahme Angebot für einen evtl. Neukauf, solange die nicht genau wissen, was Sache ist (was ich natürlich auch nachvollziehen kann).
Das Ganze führt natürlich zu mächtig Bauchschmerzen, insbesondere, weil der Meister in einem Nebensatz meinte, dass ein neuer Motor bei 5-6.000 EUR liegen könnte. Das wiederum sorgt für unruhige Nächte aufgrund eines evtl. bevorstehenden finanziellen Bankrotts. Ford Kulanz kann ich wohl vergessen (Aussage: Eher unwahrscheinlich bei Autos >5 Jahre und >50.000 km). Und einen Versicherungsfall habe ich hier wohl auch nicht vorliegen (der Marder war wohl nicht am Werk, wohl keine Risse im Schlauch).
Was ich mich allerdings jetzt immer noch Frage ist:
1) Wie konnte es soweit kommen? Wie passiert das mit der ZKD? Der Wagen ist ja noch nicht super alt und hat jetzt auch noch nicht so viel gelaufen.
2) Wieso tritt das Ganze einen Monat nach der regulären Inspektion auf? Hätte man da schon was sehen können/müssen? Bei der Inspektionen wurden nur Standardsachen erledigt (Ölwechsel, Zündkerzen neu, Flüssigkeiten, etc.). Ich bin erst seit dem letzten Servicetermin im letzten Monat Kunde bei dem Ford Händler, wo mein Wagen jetzt steht, da ich Berufsbedingt umziehen musste. (Interessante Randnotiz: Als ich Dienstagabend da war und mich über den Zustand erkundigen wollte, stand im selben Moment ein anderer Kunde da, der auch Probleme mit der ZKD und weiteren Probleme im Motor hatte; Er fährt nen 1.0 EcoBoost. Kann natürlich einfach Zufall sein. Da irgendetwas nachzuweisen oder zu beweisen dürfte unmöglich sein.)
3) Sind 2.200 EUR für so eine Reparatur wirklich realistisch und was könnte im schlimmsten Fall noch alles damit sein (im schlimmsten Fall wohl der ges. Motor, aber was kostet sowas wirklich)?
4) Reparieren oder nach was Neuem umsehen kann man wohl erst dann, wenn sie mir die genaue Kostenabschätzung nennen. Soll wohl nächsten Montag oder Dienstag kommen. Die Verhandlungsposition meinerseits bei einem neuen Wagen ist natürlich eher bescheiden in der jetzigen Situation. Und einen anderen Händler in der Umgebung davon zu überzeugen, einen Wagen zu kaufen, dessen Motor irgendwelche Defekte aufweist, könnte schwierig werden.
Beste Antwort im Thema
So, jetzt wollte ich doch zumindest nochmal ein Update geben, nachdem ich meinen Wagen am Samstag endlich wieder abholen konnte.
Bisher bin ich etwa 300km gefahren und es läuft alles wieder einwandfrei. Morgen steht eine längere Fahrt an, das wird dann wohl der "Stresstest".
Es wurde jetzt der Zylinderkopf neu geplant, die Dichtung natürlich erneuert und ansonsten auch alles Mögliche an Teilen gewechselt und vieles erneuert (Zahnriemen, Thermostat, Wasserpumpe, Öl, ...). Anschließend wurde das Kühlsystem abgedrückt. Hier wurde kein weiterer Kühlflüssigkeitsverlust festgestellt. Gekostet hat mich das Ganze jetzt inkl. Lohn 2.500 EUR plus 500 EUR von der anderen Werkstatt für das Abschrauben des Zylinderkopfes und des Analysierens (obwohl die nichts gefunden hatten ...).
Es bleibt nach wie vor ein Mysterium, wie es zu dem enormen Kühlflüssigkeitsverlust kommen konnte (1 Monat nach Inspektion), wodurch der Wagen dann überhitzte und in Folge dessen die ZKD undicht wurde. Meine Vermutung ist ja weiterhin ein Fehler bei der Inspektion. Aber das werde ich wohl nie herausfinden.
Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich an alle für Eure Meinungen und das Feedback. Ich wünsche euch weiterhin allzeit gute Fahrt 😎
45 Antworten
Zitat:
@syrco schrieb am 12. November 2016 um 07:18:53 Uhr:
Zitat:
@escalator schrieb am 11. November 2016 um 23:29:02 Uhr:
Durch die kaputte ZKD ist natürlich auch ordentlich Wasser verschwunden und der TE ist nach meinem Verständnis noch etwa 150 km mit Defekt rumgefahren. (...)Das Verstehe ich noch nicht so ganz. Ich dachte jetzt, die ZKD geht infolge einer Überhitzung defekt. Das anschließende Verbrennen im Motor würde natürlich den Kühlflüssigkeitsstand deutlich verringern. Für mich ist das aber, nach meinem Verständnis, der zweite Schritt. Vorher müsste der Motor ja erstmal überhitzen, was doch eigentlich ohne nennenswerten Flüssigkeitsverlust nicht möglich wäre, oder?
Also wäre für mich jetzt die Frage, wie zille auch sagte, wieso der Wagen Flüssigkeit verloren hat, obwohl die Werkstatt sagt das mit den Schläuchen alles gut ist. Kriegt man das nach dem anschließenden Defekt überhaupt noch rekonstruiert?
Die logischste Reihenfolge wäre Kühlwasserverlust, dass muss nicht viel sein, z.B. 1 Liter über 2 Wochen verteilt, z.B. über eine Leckstelle an einem Schlauch oder der Wasserpumpe, oder aber auch einem Harriss Im Motorblock oder Zylinderkopf.
Irgendwann war es zuwenig Kühlwasser, der Motor überhitzt, der Kopf verzieht sich....ZDK kaputt. Durch die defekte ZDK verschwindet auch der Rest vom Kühlwasser.
Als Dein Fahrzeug eines Morgens nicht mehr ansprang, war vermutlich schon Wasser im Motor....hat halt etwas gedauert, bis die Suppe aus dem Auspuff war und wieder ein zündfähiges Gemisch da war. An dem Punkt hätte man durch Checken des Motorraums warscheinlich noch einen größeren Schaden verhindern können. Durch die Fortsetzung des Fahrzeugnutzung gab es natürlich immer mehr Kühlwasserverlust, immer mehr Überhitzung, mehr Zylinderkopfverzug, mehr Schaden, z.B. auch an Zylinderlaufbahnen, Kolben und Lagern.
Trotzdem sind das jetzt alles nur Mutmaßungen, aber zu 90% die Art und Weise, wie solch ein Schaden entsteht. Montage- und Materialfehler können natürlich genauso zu einem Schaden führen. Die passiert jedoch meist sehr Früh im Leben des Motors.
Zitat:
@syrco schrieb am 12. November 2016 um 10:24:40 Uhr:
Vom letzten Service (Ende 2015, -23 Grad) zu diesem Jahr Service (35 Grad) hat sich die Temperatur entsprechend Servicebogen geändert. Ich vermute mal, die meinen -35 Grad.
Mir ist keine Kühlflüssigkeit bekannt die ihre Temperaturwerte selber ändert.
Meist wird es weniger wenn Wasser nachgefüllt wird.
Wenn du nichts nachgefüllt hast sollte hätte sie immer noch auf -20 bis -23° sein sollen.
Wenn die -35° stimmen hat jemand Wasser abgepumpt und Kühlflüssigkeit nachgefüllt.
Darf denn von dieser Kühlflüssigkeit so viel rein? Ist da die Kühlleistung bei höheren Temperaturen durch die Konzentrierte Kühlflüssigkeit noch ausreichend?
Zitat:
@escalator schrieb am 12. November 2016 um 11:47:05 Uhr:
Als Dein Fahrzeug eines Morgens nicht mehr ansprang, war vermutlich schon Wasser im Motor....hat halt etwas gedauert, bis die Suppe aus dem Auspuff war und wieder ein zündfähiges Gemisch da war.
Nach den Erfahrungen mit meinem Kadett war es anders.
Entweder ist er normal angesprungen (sofort) oder der Anlasser schaffte es nicht den Motor zu drehen und das Wasser aus dem Zylinder zu drücken.
Das Problem hat kurzes anschieben jedoch gelöst und hinterher ist er normal gelaufen.
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 12. November 2016 um 13:51:20 Uhr:
Nach den Erfahrungen mit meinem Kadett war es anders.Zitat:
@escalator schrieb am 12. November 2016 um 11:47:05 Uhr:
Als Dein Fahrzeug eines Morgens nicht mehr ansprang, war vermutlich schon Wasser im Motor....hat halt etwas gedauert, bis die Suppe aus dem Auspuff war und wieder ein zündfähiges Gemisch da war.
Entweder ist er normal angesprungen (sofort) oder der Anlasser schaffte es nicht den Motor zu drehen und das Wasser aus dem Zylinder zu drücken.
Das Problem hat kurzes anschieben jedoch gelöst und hinterher ist er normal gelaufen.
Wenn Wasser schon in den Brennraum läuft, dann ist auf keinen Fall der Motor zu starten und schon gar nicht anzuschieben, denn dann droht ein kapitaler Motorschaden durch Wasserschlag.
Wasser lässt sich bekanntlich nicht komprimieren.
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Doch spricht der Physiker-aber Du hast insofern recht, dass der Kompressionsdruck im Motor nicht ausreicht.
Vielen Dank erst einmal an alle für euer Feedback und eure Unterstützung. Das hilft mir wirklich sehr weiter bei meinen ganzen Fragen und Unklarheiten, die ich allein nie lösen könnte.
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 12. November 2016 um 13:47:08 Uhr:
Mir ist keine Kühlflüssigkeit bekannt die ihre Temperaturwerte selber ändert.Zitat:
@syrco schrieb am 12. November 2016 um 10:24:40 Uhr:
Vom letzten Service (Ende 2015, -23 Grad) zu diesem Jahr Service (35 Grad) hat sich die Temperatur entsprechend Servicebogen geändert. Ich vermute mal, die meinen -35 Grad.Wenn die -35° stimmen hat jemand Wasser abgepumpt und Kühlflüssigkeit nachgefüllt.
Kann dadurch evtl. auch im Nachgang ein Problem bei der Kühlung entstanden sein? Ist es überhaupt möglich jetzt im Nachgang irgendetwas der Werkstatt nachzuweisen, selbst wenn da tatsächlich etwas falsch gelaufen ist? Ich stelle mir das grad schwierig vor.
Also -35 ° hat die Kühlflüssigkeit beim korrekten 50-50-Mischverhältnis. Wäre zuviel oder nur Frostschutz dringewesen, wäre Dir der Wagen schon früher überhitzt.
Also solange Deine Kühlflüssigkeit nicht Gelb oder Blau war scheint es nicht daran gescheitert zu sein.
Ich tippe auf Verlust durch undichten Schlauch während der Fahrt.
Zuerst muss die Werkstatt die Ursache finden - dann kann diskutiert werden. Warten wir erst mal ab.
Zitat:
@PajeroMoritz schrieb am 12. November 2016 um 19:49:18 Uhr:
Ich tippe auf Verlust durch undichten Schlauch während der Fahrt.
Das würde aber der Werkstattaussage widersprechen:
Zitat:
Aber zumindest laut Aussage vom Ford Meister war mit den Schläuchen alles ok.
Zitat:
@racemondi schrieb am 12. November 2016 um 19:06:46 Uhr:
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 12. November 2016 um 13:51:20 Uhr:
Nach den Erfahrungen mit meinem Kadett war es anders.
Entweder ist er normal angesprungen (sofort) oder der Anlasser schaffte es nicht den Motor zu drehen und das Wasser aus dem Zylinder zu drücken.
Das Problem hat kurzes anschieben jedoch gelöst und hinterher ist er normal gelaufen.Wenn Wasser schon in den Brennraum läuft, dann ist auf keinen Fall der Motor zu starten und schon gar nicht anzuschieben, denn dann droht ein kapitaler Motorschaden durch Wasserschlag.
Wasser lässt sich bekanntlich nicht komprimieren.
Das hatte meinem Motor nicht geschadet
Und nachdem ich Öl wechseln habe lassen war der Öldruck auch wieder OK
(Hatte ich in der Garage nach dem Wechsel der Kopfdichtung nicht gemacht)
Das Drehmoment hatte ich mit dem Radkreuz überprüft
Daran sieht man wie stabil frühere Motoren waren
Zitat:
@PajeroMoritz schrieb am 12. November 2016 um 19:49:18 Uhr:
Also -35 ° hat die Kühlflüssigkeit beim korrekten 50-50-Mischverhältnis. Wäre zuviel oder nur Frostschutz dringewesen, wäre Dir der Wagen schon früher überhitzt.
Also solange Deine Kühlflüssigkeit nicht Gelb oder Blau war scheint es nicht daran gescheitert zu sein.Ich tippe auf Verlust durch undichten Schlauch während der Fahrt.
Bei 50:50 erforderlich müsste relativ viel Wasser abgelassen worden sein.
Wurde da wieder richtig entlüftet?
Auf wie viel würde denn unverdünnter Frostschutz gehen und ist so einer überhaupt erhältlich?
Bemerkt man überhaupt ob der Motor überhitzt denn der Sensor sitzt ja im der Kühlflüssigkeit und wenn die nicht genug Wärme vom Motor aufnimmt gibt es auch keinen Alarm.
Hat ein mögliches Überhitzen nicht auch was mit der Leistungsabforderung des Motors zu tun?
Weiterhin meine ich schon gelesen zu haben das beim Focus die Anzeige nicht unbedingt die Kühlwassertemperatur wieder spiegelt sondern errechnet/geschönt ist
Ich komme gerade von Ford. Die Werkstatt konnte heut Vormittag den Zylinderkopf abnehmen und sich das Ganze etwas genauer ansehen.
Erst einmal die gute Nachricht. Es gibt laut Meister keine sichtbaren Folgeschäden, keine Risse, etc. Mit dem Turbolader ist auch alles gut.
Die ZKD ist wohl tatsächlich undicht, weil der dritte Zylinder laut seiner Aussage vollkommen ausgewaschen gewesen ist. Man erkennt auch an der Wand, das an einer Stelle Wasser herunter gelaufen ist.
Jetzt kommt allerdings das große ABER: An genau der Stelle erkennt man ansich keine Undichtigkeit. Er hat sogar mit einem Haarlineal und einer Taschenlampe geprüft, aber keinen Lichtspalt feststellen können.
Demnach gibt es für ihn jetzt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Dichtung neumachen und prüfen, wie es danach aussieht (das Ganze liegt dann bei den eingangs schonmal erwähnte 2.200 EUR). Oder Motor neu (Etwa 6.000 EUR). Für ihn ist das total schwierig und er kann nicht 100% sagen, das mit einer neuen Dichtung alles wieder gut ist. Er wollte jetzt erst einmal einen Kulanzantrag für einen neuen Motor stellen und schauen, was Ford sagt.
Ich hatte auch noch einmal gefragt, wie es überhaupt zu der Undichtigkeit kommen konnte, wenn doch mit den Schläuchen, etc. alles ok ist. Das konnte er mir auch nicht genau sagen. Die Schläuche sind wirklich alle in Ordnung und auch mit der Kühlflüssigkeitswanne, etc. gibt es keinerlei Probleme.
Tja, Dichtung neu oder Motor neu. Was würdet ihr tun? 😕
Wenn es Kulanz gibt und ein neuer Motor spielt sich bei rund 3000€ oder weniger ab, dann den Motor.
Wenn aber nach einer gründlichen Prüfung der Bauteile kein Defekt festgestellt werden kann, dann sollen sie ganz normal die ZKD austauschen wenn der Kopf wirklich nicht verzogen ist, sie müssen ja Garantie auf diese Arbeit geben. Wobei dann immernoch die Frage der Ursache bliebe....
Der Motor wär zwar die sichere Nummer, aber 6000€ investieren ist hart. Ich bin der Meinung dass eine professionelle Werkstatt einen solchen Schaden auch ohne stumpfes Motor-Neu beheben müssen könnte.
Schon mal über einen Austauschmotor oder überholten Zylinderkopf nachgedacht?
Wäre eine gute Alternative was die Kosten angeht...
Über Austauschmotor oder überholten Zylinderkopf habe ich mir keine Gedanken gemacht. Da ich leider überhaupt keine Ahnung habe bin ich leider auf eine Fachwerkstatt angewiesen.
Der Vorschlag von dir, Almandino, klingt sinnvoll. Mal schauen was Ford sagt.
Grundsätzlich hatte ich schon einmal überlegt, mir in absehbarer Zeit ein neues Auto zu holen. Ich bräuchte eigentlich mehr Platz (Kombi) und auf jeden Fall einen Diesel bei meiner Fahrleistung (30.000 km / jährlich). Allerdings unter der Prämisse, das ich für meinen Ford noch einiges bekomme. Einen Wagen mit Motorschaden zu verkaufen ist natürlich schwierig. Und wenn jetzt nur die ZKD neu gemacht wird , der Wagen an einen Händler geht und dann auf einmal wieder Motorprobleme auftreten, hätte ich auch ein Problem.