Zylinderkopfdichtung Betrug ?
Hallo zusammen,
ich hoffe mir kann einer weiterhelfen. Ich habe letzte Wochen einen Opel Astra Caravan G / Baujahr 2001 von meinem Arbeitskollegen gekauft. Dieser hat vorher noch die Zylinderkopfdichtung in der Werkstatt reparieren lassen, bei welcher er den Wagen vor einem Jahr erworben hat. Die Werkstatt hat die Zylinderkopfdichtung aus "Kulanz" gewechselt. Der Kollege musste die hälfte der Kosten tragen.
Nun war ich heute mit dem Wagen in meiner Vertrauenswerkstatt um diverse kleine Verschleissteile tauschen zu lassen.
Zusätzlich sollte der Mechaniker noch ein Geräusch kontrollieren. Er sagte mir aber das er das am besten erst macht wenn die Zylinderkopfdichtung von der Werkstatt meines Kollegen getauscht sei. Als ich ihm sagte das diese schon letzte Woche von der Werkstatt gewechselt wurde, schaute er nur skeptisch und sagte das dort bestimmt keiner was an der Dichtung gemacht hat. Es sind z.B. noch die alten "Spannschrauben" verarbeitet.
Nun meine Frage. Wie kann ich selbst in kurzer Zeit feststellen ob die Dichtung jetzt in Ordnung ist bzw getauscht wurde ? Die defekte Dichtung ist übrigens wegen eines gelblich braunen Schleims am Tankdeckel festgestellt worden. Die Werkstatt die den Austausch gemacht hat sagte meinem Kollegen das nach 3000 Kilometern ein Ölwechsel mit Filter gemacht werden muss. Das kommt mir etwas lang vor.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit besten Grüßen
Calavera82
8 Antworten
Hi,
zum einen wäre Kulanz keine Beteiligung, zum anderen, wo hat er das denn machen lassen? Vertragswerkstatt oder Freie? Und wie ist man drauf gekommen, das es die Zylinderkopfdichtung ist? Schleim am Öldeckel kann auch von kurz strecken kommen. Oder wurde ein Messverfahren angewandt, das man sicher gehen kann, das es auch die Kopfdichtung ist~Beleg vorhanden?
Hast du noch die Rechnung? Sollte es wirklich die Kopfdichtung sein, und du hast belege drüber, das es "gewechselt" wurde, dann würde ich ich zur dieser Werkstatt fahren, und mal nachfragen.
Danke für die schnelle Antwort.
Das ist das Problem. Der Kollege hat das ganze bei der Werkstatt machen lassen bei welcher er den Wagen gekauft hat. Keine Vertragswerkstatt. Der Laden kommt mir eh spanisch vor. Die haben ihm auch eine vollkommen sinnfreie Gebrauchtwagengarntie verkauft, welche quasi nichts abdeckt.
Da er mir den Wagen recht günstig gelassen hat wollte er für die Zylinderkopfdichtung nicht mehr so viel zahlen und hat keine Rechnung bekommen. Der Wagen wird auf relativ langen Strecken bewegt (Fahrt zur Arbeit 40 km). Nach einem Ölwechsel war nach wenigen Tagen der Schleim wieder da. Diese Werkstatt sagte direkt das es dann an der Zylinderkopfdichtung liegen würde und hat diese dann getauscht. Angeblich mit allem was dazugehört. Planschleifen, Motorblockteil reinigen, neue Dichtung und Spannschrauben. Unter dem Nockenwellengehäuse ist aber zu erkennen das dort eine schwarze Kautschuk / Silikonmasse zum abdichten verwendet wurde. Diese hätte aber bei einem Zylinderkopfwechsel entfernt werden müssen und dann mit einer richtigen, von Opel fertigen, Dichtung getauscht werden müssen.
Jetzt wollte ich halt gerne wissen woran ich eine nicht reparierte Zylinderkopfdichtung erkennen kann, bevor ich zu der Werkstatt fahre. Im Kühlwasser ist kein Ölfilm zu erkennen.
Gruß
Calavera82
Hi,
du kannst es durch ein Messverfahren messen lassen, ob die Kopf Dichtung hin ist. Kostet ca. 40€uro..
Allerdings sehe ich für dich wenig Chancen es zu reklamieren. da du ja leider keine Rechnung besitzt, die bestätigt, das die Kopfdichtung gewechselt wurde. Ich würde dir erstmals empfehlen, einen Ölwechsel machen zu lassen+Ölfilter. Und dann den wagen mal eine weile auf der AB fahren.
Mit Glück wird der Ölschlamm weg sein, ansonsten musst du wohl in den Sauren Apfel beißen, und die Kopfdichtung auf deine Kosten erneuern lassen
Zitat:
Original geschrieben von Calavera82
Unter dem Nockenwellengehäuse ist aber zu erkennen das dort eine schwarze Kautschuk / Silikonmasse zum abdichten verwendet wurde. Diese hätte aber bei einem Zylinderkopfwechsel entfernt werden müssen und dann mit einer richtigen, von Opel fertigen, Dichtung getauscht werden müssen.
Gruß
Calavera82
Es gibt keine fertige Dichtung zwischen Nockenwellengehäuse und Zylinderkopf.Dort wird eine flüssige Flächendichtmasse(die von Opel ist grün) aufgetragen.Diese schwarze Kautschuk / Silikonmasse war die voher auch schon dort oder erst nachdem die Zylinderkopfdichtung gewechselt wurde?.
MfG
Lifeforce
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Achso ... ich hatte meinen Schrauber so verstanden das es eine fertige Dichtung sei.... Aber da er sagte das diese grün sein soll ...meinte er wohl das selbe wie und ich habe ihn falsche verstanden. Diese schwarze Kautschukmasse war schon vor der angeblichen Zylinderkopfdichtung verarbeitet.
Deshalb bin ich auch der Meinung das dort niemand etwas gemacht hat. Ich habe mir gestern diese Masse nochmal angeschaut. Um die Dichtungsmasse herum sieht es so aus als wenn dort etwas sauber gemacht wurde. Ich kann nur schwer erkennen ob der Kautschuk frisch oder alt ausschaut. Ist dieses schwarze Zeug denn vielleicht auch zulässig ? Was diese dubiose Werkstatt allerdings wohl gemacht haben soll .... ist die "Umlenkrolle" vom Zahnriemen zu tauschen. Ich weiss leider nicht was für Steps notwendig sind um diese Rolle zu tauschen. Ich werde nächste Woche mal einen Ölwechsel machen und den Deckel vom Schleim befreien und dann schauen ob dieser sich nach langen Strecken wieder bildet. Ist die Aussage eingentlich richtig...das der Ölwechsel mit Filter erst nach 3000 km nach Kopfdichtung austausch gemacht werden soll ?? Oder kann ich das schon nächste Woche machen ?
Derweil versucht mein Arbeitskollege noch nachträglich eine Rechnung zu erhalten. Mal schauen ob er sich drauf einlässt. Wenn ja dann ist er sich seiner Arbeit ja sicher und ich kann ihn direkt drauf ansprechen.
Wenn nein ...dann weiss er das er gefuscht hat. Dann muss ich wohl auf eigene Kappe nochmal selbst tauschen lassen.
Gruß
Calavera82
ich gebe dir einen tipp:
schraub die zahnriemenverkleidung ab, beleuchte den mist mal richtig und mache von dem ganzen richtig gute fotos und lad sie hier hoch.
ich denke mal, dass die auch hilfreich sein können.
also.. soviel ich weiß, wird zahnriemen , wapu und umlenkrollen alles komplett gewechselt..
grüße
Das dachte ich auch immer das der Zahnriemen im Komplettpaket getauscht wird. Der Wagen hat jetzt 91000 runter und der Zahnriemen wurde bei 70000 gewechselt. Es wurde aber wohl wirklich nur der Zahnriemen ohne WP und Rollen getauscht.
Fand ich auch schon sehr merkwürdig. Wurde übrigens in der selben Werkstatt gemacht.
Ist das schwierig das Gehäuse des Zahnriemens zu entfernen? Habe den Wagen wie gesagt erst seit einer Woche und bisher noch nichts daran geschraubt.
Gruß
Calavera82
Hallo
Die schwarze Masse am Kockenwellengehäuse, sagt nichts aus. Bei Opel ist sie orginal grün, freie Werkstätten benutzen aber häufig Zubehör-Dichtmasse, was auch völlig in Ordnung ist.
Wenn die Kopfdichtug wirklich gewechselt wurde, dann wurde sowieso schon gefuscht, als die alten Schrauben wiederverwendet wurden. Zwar kann man bei einem Beziner diese zur Not nochmal benutzen, eine Fachwerkstatt allerdings wird sie schon allein aus Garantie-Gründen immer ersetzen. Mal davon abgesehen das eigentlich jeder Hersteller den Austausch vorschreibt.
Die zweite Sache ist die Geschichte mit dem Ölwechsel: 1. muss nach dem ersetzen der Kopf-Dtg. ein Ölwechsel gemacht werden, besonderst wenn ( wie Hier ) Wasser im Ölkreislauf vermutet wird. 2. würde eine Fachwerkstatt bei einer stärkeren Ölschlamm-Bildung den Ölkreislauf reinigen. 3. Wenn der Kopf wirklich fachgerecht plangeschliffen wurde, so wurde auch der schon einmal genau gereinigt.
Ich vermute also, das wenn die Dichtung überhaupt ersetzt wurde, wirklich nur diese Arbeit gemacht wurde und nicht der Rest.
Fahr in eine Werkstatt deiner Wahl und lasse mal den CO-Gehalt im Kühlwasser messen, meist gibt das schon aufschluss über die Dichtigkeit.