Zweitwagen, lohnt sich das?

Audi A5 8T Sportback

So ein wirklich passendes Forum habe ich irgendwie nicht gefunden, daher mal im A5 Forum.

Ich habe mal folgende Frage in die Runde, es wäre super, wenn es ein paar Meinungen gäbe.
Und zwar bin ich Vielfahrer ca. 45.000 km/Jahr reiner Arbeitsweg (ganz normal angestellt). Dabei rund 75% Autobahn. Aktuell fahre ich einen A5 8T 3.0 TDI. Ich verdiene zwar „sehr gut“ und möchte eigentlich auch ein höherwertiges Auto fahren, allerdings ist hier natürlich der Wertverlust extrem.

So was wie Leasing und co kommt für mich als Privatperson nicht in Frage. Zudem zahlt man hier den Wertverlust natürlich monatlich kräftig mit. Eine Aussicht auf ein Firmenfahrzeug gibt es derzeit leider auch nicht.

Den A5 kann man zwar wunderbar sparsam fahren, allerdings sind die Kosten für Versicherung (natürlich Vollkasko) mit der jährlichen Laufleistung nicht gerade gering, dazu Steuern für 3L Hubraum, 1x im Jahr Inspektion, Reifenverschleiß (255er Sommer, 245er Winter) etc.

Daher jetzt meine Überlegung, mir einen „günstigen“ Zweitwagen für die Fahrten ins Büro zu kaufen. Was mir jetzt in den Sinn kam, wäre bspw. ein Golf6 oder Audi A3 als 1.6er Diesel unter 50.000km. Dabei habe ich keine großen Ansprüche bezüglich Ausstattung, bissel Komfort muss aber schon sein. Da sollte man so mit ca. 10.000-12.000€ hinkommen.

Das wären so die Effekte:
Da ich den A5 (bzw. zukünftige ähnliche Modelle) dann nur für Privatfahrten nutzen würde, wäre ich im Jahr deutlich unter 10.000km.

-Versicherungsprämie wäre auf Grund der jährlichen Laufleistung geringer
-Wertverlust: Deutlich geringer
-Wiederverkaufswert: Deutlich höher, auch nach einigen Jahren kein Thema
-Inspektionskosten: Deutlich geringer, da nur alle paar Jahre nötig
-Verschleißkosten (Reifen, Bremsen etc.): Deutlich geringer

Auf der anderen Seite stehen aber natürlich die Kosten des Zweitwagens
-Anschaffungskosten (mal ca. 11.000€ angenommen)
-Inspektionskosten: Auch wenn geringer
-Verschleißkosten: Auch wenn geringer, da dann auch kleinere Reifen etc.
-Mehrkosten durch die Versicherung wegen Zweitwagen (allerdings reicht bei dem Wert dann sicher Teilkasko)
-Wertverlust: Kein grosses Thema bei Anschaffungskosten von ca. 11.000€
-Geringere Spritkosten wegen niedrigerem Verbrauch

Meine Frage ist, ob sich so was in der Art überhaupt rechnen würde. Bzw. ab wann sich das dann amortisiert. Ich finde es etwas schwierig, hier alle Kosten pi*daumen gegenzurechnen. Da ich vor allem bei dem Zweitwagen die Kosten nicht wirklich kenne.

Vielleicht hat aber dennoch jemand generell Erfahrung damit bzw. kann das etwas besser abschätzen.

Danke schon mal!

Beste Antwort im Thema

Warum sollte man mit einem billigeren, "unsicheren", unkomfortableren mehr Streck pro Jahr machen als mit dem Fahrzeug machen, was du jetzt hast?

Bei deiner Jahres-LL würde ich statt nach einer zukünftigen Gehaltserhöhung lieber mal nach einem Firmenwagen beim Chef nachfragen. Denn du würdest ggf. davon profitieren, dass du (fast) keine laufenden Kosten mehr hat, aber eben die Versteuerung. Und dein AG spart sich die AG-Anteile für die fiktive Gehaltserhöhung in Form eines Firmenwagens.

Das kann eine Win-Win-Situation sein.

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Da habt ihr beide Recht.
Ein RS5 zu schonen macht schon Sinn,aber A5 3,0TDI wenig zu bewegen zuwollen,macht überhaupt keinen Sinn.
Der große Diesel steht sich nur kaputt......
Bei großen Benzinern würde ich das auch so machen und eine" Alltagshure" fahren:-)
Gruß

Also zu sagen, ein Zeitwagen würde auf der Kostenseite den Wertverlust des Erstwagens kompensieren, ist schon sehr gewagt. Natürlich ist es angenehm, einen Zweitwagen in der Garage zu haben, wenn man der Meinung ist, für kurze Fahrten oder bei schlechtem Wetter ist mir der Erstwagen zu schade.

Habe ich auch schon seit Jahren, dass ich ein Sommerfahrzeug nur nutze, wenn es streckenbedingt und wettermäßig passt, aber das ist ein Luxus, keine Kostenersparnis.

Ich nehme jetzt mal den Wertverlust bei meinem A5 Cabrio 3.0 TDI.

Der würde mich pro 10.000 km 916,- Euro "Strafgebühr" kosten.

Nehmen wir an, ich fahre 50.000 km mehr, dann wären das 4580,- Euro.

Das heißt, ich müßte mir für das gleiche Geld inkl. Steuer und Versicherung, gleicher Verbrauch unterstellt, ein Auto kaufen.

Vorrausgesetzt beide Fahrzeuge haben während dieser Laufzeit keine Mängel, welches Fahrzeug kommt da in Betracht?

Welchen Fahrspaß habe ich damit?

Ich nutze auch zur Zeit meinen VW CC mit Standheizung, Allrad, Keyless Go und vieles mehr im Winter, den Audi aktuell nur im Sommer.

Aber welchen Unterschied macht das? Der Audi hat die annähernd gleiche Ausstattung, nur, dass im Winter, wenn ich unterwegs bin, Regen, Dreck oder Schnee auf das Stoffverdeckt fällt, statt aufs Stahldach.

Ich werde deshalb im Laufe des Jahres den CC abgeben, da, das Audi Cabrio, wie schon so oft hier im Forum diskutiert, als Ganzjahreswagen geeignet ist.

Nicht wie früher ein Austin Healey oder andere Autos, die geringe Heizleistung mit undichten Verdeck gepaart haben

Zitat:

@Gerhard12 schrieb am 22. Januar 2017 um 16:44:56 Uhr:


Ich werde deshalb im Laufe des Jahres den CC abgeben, da, das Audi Cabrio, wie schon so oft hier im Forum diskutiert, als Ganzjahreswagen geeignet ist.

Mittlerweile sind alle Cabrios als Ganzjahresfahrzeuge geeignet, nicht nur die von Audi. Wir fahren unser S5-Cabrio auch ganzjährig bei allen Witterungsverhältnissen. Tut dem Fahrzeug keinen Abbruch. Vorteil bei den Audi-Cabrios ist vlt. der permanente Allradantrieb (zumindest bei den stärker motorisierten Versionen), diesen gibt es aber mittlerweile auch bei der Konkurrenz (BMW und MB).

Da es sich bei dir um einen 3.0 tdi handelt und nicht wie bei sTTefan um einen S5, würde ich mir keinen Zweitwagen holen. der Verbrauch sollte sich bei deinem Fahrprofil auf ca. 7 Liter bewegen und die hohen Steuern zahlst du ja eh schon.
der A5 ist ideal und auch sicher für solche Strecken.
Ich hab nur die Erfahrung gemacht das es mir deutlich weniger gemacht hat zur Arbeit und wieder zurück zu fahren wenn ich unseren Renault genommen habe.

PS: Der Wagen ist ja unter anderem auch einer der Gründe weshalb du zur Arbeit fährst 🙂

VG

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Hatte in den letzten Tagen leider keine Zeit hier rein zu schauen. Aber danke schon mal für die zahlreichen Antworten!

Generell: Mit der Bahn wäre (theoretisch) schon eine Option. Allerdings ist die Verbindung ziemlich schlecht, ist eben nicht von Großstadt zu Großstadt oder so. Würde mindestens doppelt so lange brauchen, ist also keine Option.

Das Thema Firmenwagen wäre natürlich sehr interessant, auch wenn man das dann genau rechnen müsste. Mein Arbeitsweg beträgt übrigens rund 184 km / Tag also insgesamt. Mache aber ab und an Home Office, daher kommen die 45.000 km / Jahr hin, sonst wären es noch mehr. Wir haben hier auch Firmenfahrzeuge und eine Kooperation mit VW / Audi. Allerdings sind die Firmenfahrzeuge an sich nur den Mitgliedern der Geschäftsleitung und dem Außendienst vorbehalten. Wozu ich jeweils nicht gehöre. Theoretisch könnte ich in den nächsten Jahren schon in die GL aufsteigen aber das ist definitiv derzeit nicht abzuschätzen. Ich könnte beim Chef aber zumindest in einem Gespräch mal ausloten, wie es mit einem Firmenwagen so grundsätzlich aussieht.

Also ich brauche jetzt nicht alle 3 Jahre ein neues Auto oder so, das wäre hinsichtlich Wertverlust eh unsinnig. Sofern mit dem Auto noch alles iO ist. Ich habe ihn daher auch gebraucht gekauft, weil ein Großteil des Wertverlustes dann schon erfolgt ist. Mein ursprünglicher Plan war jetzt schon, dass ich den A5 definitiv 5-6 Jahre fahren möchte. Dann ist er quasi nichts mehr Wert (vermutlich maximal 2000-3000€). Allerdings hätte ich ihn dann eben auch ordentlich genutzt, sodass der Wertverlust quasi "legitim" ist.

Das mit dem Zweitwagen lohnt sich wirtschaftlich wohl nicht. Ich habe mal grob angefangen zu rechnen und bin dann recht schnell zu der Erkenntnis gelangt, dass sich das nicht lohnen wird. Ich kam bspw. +- auf den gleichen Wertverlust insgesamt, wenn auch unterschiedlich verteilt. Auch die Spritersparnis hält sich Grenzen, da man den A5 schon recht sparsam fahren kann. Auf meiner Strecke ist sowieso zu 80% Tempo 120. Selbst wenn ein A3 Diesel 0.6-0.7l / 100 km weniger verbraucht, sind das nur wenige 100€ im Jahr. Dann kommt eben noch die Versicherung vom Zweitwagen dazu und Inspektionen und Verschleiß von 2 Autos. Natürlich beim A5 dann in deutlich grösseren Abständen und damit geringeren Kosten aber das + vom Zweitwagen, sollte sich dann wohl wieder nicht viel nehmen.

Also werde ich wohl erstmal weiter so verfahren und den A5 noch ein paar Jährchen fahren, ggf. ergibt sich mal was mit einem Firmenfahrzeug. Wenn der A5 dann "abgefahren" ist, schau ich mal, was ich mache. Evtl. werde ich mir dann wirklich einen "richtigen" Spaßwagen zulegen und mir für den Arbeitsweg einen günstigen A3 Diesel oder so holen. Ja, dann würde es wenigstens mehr Sinn machen😉. Wenn auch nicht kostentechnisch. Aber kann sich ja auch alles recht schnell ändern, Jobwechsel und nur noch 10km Arbeitsweg etc.

Und ja, der A5 3.0 TDI macht natürlich super viel Spaß, der Motor ist sehr langlebig und ist auf langen Strecken generell sehr komfortabel zu fahren. Genau deshalb hatte ich ihn mir ja auch zugelegt. Dann sollte ich ihn auch nutzen 😉

Selbst 9 Jahre alte A5 mit 250 bis 300tkm werden bei mobile nicht unter 9.900 angeboten. Mehr als 2 bis 3 Tausender wirst du auf jeden Fall kriegen!

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