Zweitwagen-Beratung (Elektro)
Wir brauchen ab Oktober einen Zweitwagen für meine Frau, um auf Arbeit zu fahren. Hin und zurück sind es insgesamt 80 km, davon 10 km Stadt, 70 km Autobahn. Sie fährt auf der Bahn i.d.R. 120 km/h mit Tempomat. Es soll ein gebrauchter Stromer werden, Lademöglichkeit zu Hause ist vorhanden. Aufgrund des geringen Kaufpreises war die erste Überlegung einem 3-4 Jahre alter Opel Corsa-e / Renault Zoe (50er Akku). Jetzt habe ich aber gelesen, dass die beiden Modelle teilweise horrende Verbräuche auf der Autobahn haben sollen, im Winter wohl noch mehr. Die Winter / Sommer-Problematik bei E-Autos ist mir bekannt, aber welche effizienteren Fahrzeuge gibt es? Zwei Mal die Strecke fahren zu können und dann erst laden wäre schon schön.
VW ID3 (etwas teurer gebraucht, mehr Komfort), Opel Astra-e (noch teurer), Renault Megane E-Tech...???
Was ist eure Meinung dazu?
Danke!
24 Antworten
Stellantis E-Autos haben nicht gerade einen guten Ruf. Siehe EV Clinic.
Bevor ich mir einen Chinesen wie Leapmotor kaufe, dann doch viel lieber einen gebrauchten BMW i3 oder Mini oder ... . Ich sehe bei uns auf dem Markt zur Zeit keinen wirklich preislich interessanten Chinesen. Zumal das Werkstattnetz bei vielen noch sehr dürftig ist.
Ich habe damals mit dem Ora Funky Cat geliebäugelt, aber Preis ist nicht attraktiv und Effizienz ist schlecht, Er ist mittlerweile billiger geworden, aber mein Interesse ist futsch. Dann lieber etwas gebrauchtes aber bewährtes.
Danke erstmal für eure vielen Rückmeldungen! Gern noch mehr davon.
Zum Thema Chinesen schließe ich mich meinem Vorredner an.
MG hat inzwischen ein durchaus brauchbares Service Netz, hängt natürlich ein bisschen vom Wohnort an.
Und der MG4 ist ein ziemlich ordentliches Elektroauto und als junger Gebrauchtwagen voll im Budget.
Sollen auch ziemlich Effizient sein.
Dann ist hoffentlich der ganz aktuelle Thread
nur in einem Einzelfall begründet.
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Da muss man sich natürlich vorab mal schlau machen und beim Kauf genau drauf achten.
In der Familie läuft ein MG 5 der ist sehr zuverlässig. Allerdings nach einem kleinen Unfall hat es da auch ein paar Wochen gedauert bis alle Teile da waren ( Fahrzeug war fahrbereit) das kann einem inzwischen aber auch bei einem europäischen Hersteller passieren.
Wir haben unserer Mitarbeiterin einen MG4 Standard gegönnt. Nach 8 Monaten und knapp 10kkm alles gut, macht Spaß beim Fahren. Effizienz, naja, im Winter war es schon grenzwertig, vor allem wegen des 1phasigen Ladens… Gebraucht würde ich zum luxery tendieren.
VW e-up, preislich am unteren Rand des Budgets, technisch unauffällig, aber weniger Komfort als die anderen bisher vorgeschlagenen Fahrzeuge.
E golf
VW Id3 oder Cupra Born. Im Sommer sollte man mit dem 58 KWh Akku die Strecke 3 mal locker bewältigen können, im Winter auf jeden Fall 2 mal.
Wenn man sich auf der Autobahn auf 120 beschränkt schluckt er nicht übermäßig viel Strom, darüber steigt der Verbrauch. Unser aktueller Verbrauch seit 5.000 km bei warmem Wetter liegt bei 17 KW auf 100 km. Im Winter liegen wir etwa bei 20 KW, was auch OK ist. Das Auto wird gemischt bewegt, also von allem Etwas (Stadt, Land und Autobahn)
Schau bei dem ID3 und dem Born, dass alle Maßnahmen (Steuergeräte auf aktuellem Stand und die aktuelle Software drauf) gemacht wurden, dann biste von nervigen Black Screens usw. Gefeit. Die Software ist zwar nach wie vor träge im Vergleich zu BMW (habe nur den Vergleich), aber wenigstens Stabil nach den Maßnahmen.
Danke nochmal für eure zahlreichen Rückmeldungen!
Wir sind jetzt einen Corsa-e von 2021 Probe gefahren, der in der Nähe steht. Generell vom Fahren her waren wir sehr angetan. Von der Größe und Konzeption des Autos und Preis/Leistung genau das, was wir brauchen - nicht mehr und nicht weniger. Der Akku war knapp halbvoll und die Restreichweite pendelte sich bei 130-140 km ein, aber ja: Idealbedingungen, 20°C und Landstraße (SOH bei 93%). Um die Probleme mit defekten Onboard-Chargern und Klimakompressoren wissen wir, ich denke das Wagnis würden wir eingehen bei dem Kaufpreisen, zu denen die Corsa verfügbar sind - scheinbar oft Leasingrückläufer. Zu der Problematik Charger meinte der Händler (Opel-Autohaus), dass es das Problem vereinzelt wohl gäbe, aber bei ihm nicht en masse (klar, er wird das Auto dem Kunden auch nicht schlechtreden).
Schlussendlich haben wir uns noch nicht entschieden, aber allein von Preis-Leistung geht die Tendenz zum Opel. Wir sehen es auch als Einstieg ins Thema Elektro und das Risiko als überschaubar.