Zuverlässiges Familienauto mit Automatik unter 15.000
Leute,
ich verzweifle. Ich suche mir seit Monaten die Hände fusselig nach einem sinnvollen Familienauto.
Es sind aus meiner Sicht ganz simple Dinge, die ich möchte (siehe unten). Diese Parameter habe ich auch schon mehrfachst bei mobile eingegeben. Was ich finde hat entweder diverse Technikmacken, Rost, säuft oder klappert. Gibt es nicht einfach so ein ganz simples, normales Auto das bei normaler Wartung/Service/Behandlung unauffällig seinen Dienst tut?
Was ich schon durch habe ist folgendes:
- Audi A4/A6: Multitronicprobleme, T(f)si-Probleme, Tdi-Probleme
- BMW e90: Kettenprobleme N43/N47
- Volvo 2.4D, D5: Kettenprobleme, Drallklappen etc
- MB W203/211: Rost, Elektrik, Airmatic
- Renault/Peugeot: insgesamt mE zweifelhafter Qualitätseindruck bei größerer Laufleistung
- Opel: sorry, jeder Jeck ist anders und dieser hier kauft keinen Opel
- Range Rover: Elektrikhorror, durstig
- Toyota Avensis: siehe Opel
Was ich suche ist folgendes:
- einigermaßen geräumig (also kein Golf)
- robuste Technik und Elektrik ohne Sollbruchstellen (Multitronic, N4x-Kettenprobleme, Rost, AWD-Winkelgetriebe, Drallklappen, ...)
- wenn Diesel idealerweise DPF oder zumindest Nachrüstmöglichkeit (lieber Benziner)
- Automatik
- Stadtverbrauch unter 10L (Benzin/Diesel egal)
- wertiger Innenraum
- Leistung so, dass man vom Fleck kommt. Idealerweise rund 150ps aufwärts.
< 15.000€
Vielleicht hat noch jemand eine Idee, nach welchem Fahrzeug (oder Motor/Getriebe/Ausstattungskombi*) ich die Suche eingrenzen könnte..
Ihr würdet mir immens helfen.
Danke,
Martin
* damit meine ich z.B: Modell XY mit Diesel, Allrad und Automatik, aber ohne Schiebedach und Werksnavi umschlängelt die werksseitig eingebauten Sollbruchstellen
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@wurstmann schrieb am 16. Mai 2016 um 16:56:42 Uhr:
Leute,ich verzweifle. Ich suche mir seit Monaten die Hände fusselig nach einem sinnvollen Familienauto.
Es sind aus meiner Sicht ganz simple Dinge, die ich möchte (siehe unten). Diese Parameter habe ich auch schon mehrfachst bei mobile eingegeben. Was ich finde hat entweder diverse Technikmacken, Rost, säuft oder klappert. Gibt es nicht einfach so ein ganz simples, normales Auto das bei normaler Wartung/Service/Behandlung unauffällig seinen Dienst tut?
Natürlich gibt es das, aber das schließt du ja absurderweise nur wegen dem Markenname aus 🙄
Was hast du denn gegen Toyota?
Dann musst du halt etwas deutlich unzuverlässigeres, durstigeres kaufen...
40 Antworten
Zitat:
@Railey schrieb am 16. Mai 2016 um 20:07:27 Uhr:
So, wie ich den TE verstehe, fährt das Auge mit... Als Renault Elektriker wäre da vllt. der Fluence gefälliger, wenngleich nicht als Kombi zu haben. Orientiert sich allerdings eher an der unteren Mittelklasse.
Wäre auch ein gute Wahl, als kompaktes Stufenheck aber wohl zu unpraktisch für den TE?
Nissan Leaf wäre praktischer, hat aber vermutlich auch zu wenig Platz?
Der Lexus CT hat leider viel weniger Platz als der technisch großteils idente Prius.
Danke für die sachdienlichen Hinweise - sowohl Prius als auch C5/508 sehe ich mir an.
Wie schon bemerkt wurde: das Auge fährt mit (und zwar nur mein subjektives Auge).
Der Prius ist vom Innenraum etwas spacig..
Darf ich nochmal auf Volvo zurückkommen? Welche Varianten des V70 und XC90 wären denn möglichst problemfrei?
Wie sieht es eigentlich mit einem W204 aus? Ist zwar vom "Image" auch nicht ganz mein Ding; aber ich las von einem ermutigenden Langzeittest der AMS oder Autobild. Ist das Schönfärberei oder ist der W204 wirklich so robust?
Der Prius hat tatsächlich einen etwas knappen Kofferraum - eventuell wäre das zu verschmerzen.
Nach kurzer Lektüre finde ich häufig solche Zitate: "Wie viele andere Priusfahrer kann ich Dir mangels Erfahrung nicht berichten, wie das mit den Pannendiensten aussieht (...)." (Quelle: Priusfreunde.de; Anmerkung: falls das ein Problem ist, etwas zu zitieren, dann bitte ich um Hinweis und entferne das Zitat)
Das ist schon eine krasse Aussage. "Adac...Adac...was war das nochmal..?"
So ungefähr stelle ich mir das vor.
Zitat:
@wurstmann schrieb am 16. Mai 2016 um 20:16:02 Uhr:
Danke für die sachdienlichen Hinweise - sowohl Prius als auch C5/508 sehe ich mir an.
Wie schon bemerkt wurde: das Auge fährt mit (und zwar nur mein subjektives Auge).
Der Prius ist vom Innenraum etwas spacig..Darf ich nochmal auf Volvo zurückkommen? Welche Varianten des V70 und XC90 wären denn möglichst problemfrei?
Wie sieht es eigentlich mit einem W204 aus? Ist zwar vom "Image" auch nicht ganz mein Ding; aber ich las von einem ermutigenden Langzeittest der AMS oder Autobild. Ist das Schönfärberei oder ist der W204 wirklich so robust?
Bei C5 und 508 hat es für dich leider keine passende Motor-Getriebekombination. Die Benziner haben ein heftiges Steuerkettenproblem.
Bei Volvo gibt es für dein Budget nur alte Exemplare aus einer Zeit wo die qualitativ nicht dem Ruf der Marke gerecht werden. Und so ein Schiff wie der XC90 säuft in der Stadt extrem.
Ist dir der W204 überhaupt groß genug? Gerade auf der Rückbank ist der relativ eng. Ansonsten wäre der eine Überlegung wert, wobei die alte 5-Gang Automatik wohl robuster war als die später verbaute 7-Gang. Das Modell im Langzeittest hat meines Wissens auch noch den alten Kompressormotor.
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Zitat:
@wurstmann schrieb am 16. Mai 2016 um 20:16:02 Uhr:
(...)
Darf ich nochmal auf Volvo zurückkommen? Welche Varianten des V70 und XC90 wären denn möglichst problemfrei?
(...)
Wenn Du die genannten 15k€ zugrunde legst, und nicht gerade das Montagsauto erwischst: alle.
Allerdings ist für Dein Streckenprofil ein Diesel nicht das geeignetste Gefährt.
Allerdings wirst Du beim XC90 auf hohe Kilometerstände treffen....
So wie ich das gerade sehe müsste ich mal eine Probefahrt mit einem Prius machen.
Das scheint ja wirklich ein tolles Auto zu sein.
Zum Volvo: beides hatte ich befürchtet - ich steige ehrlich gesagt durch die ganzen Typenbezeichnungen und Unterschiede der einzelnen Baujahre nicht durch. Der XC90 ist schick - aber der wiegt eben auch 2 Tonnen.
Zum W204: Der wäre zumindest nach ADAC-Angaben etwas größer als der Prius. Ich sehe viele Familien mit dem Wagen und daher dachte ich dass der vielleicht gut passen könnte.
Okay, jetzt habe ich 2 sich unterscheidende Aussagen. Dich, JürgenS60D5 verstehe ich so, dass ich zu jedem beliebigen Volvo greifen könnte, ohne strukturellen Schiffbruch zu erleiden.
Dich, StratosZero, verstehe ich so, dass ich für 15000 nur Modelle aus einer Zeit bekomme, die qualitätsmäßig nicht dem entsprechen, was ich mir von einem Volvo verspreche.
Könnt ihr die Unterschiede in beiden Aussagen für mich erklären. Das würde mir helfen.
Danke 🙂
Zitat:
@wurstmann schrieb am 16. Mai 2016 um 20:42:28 Uhr:
Zum W204: Der wäre zumindest nach ADAC-Angaben etwas größer als der Prius. Ich sehe viele Familien mit dem Wagen und daher dachte ich dass der vielleicht gut passen könnte.
Aber nicht was das Raumangebot auf der Rückbank betrifft. Größer ist beim Mercedes nur der Kofferraum, aber auch nur in der Höhe, weil das Heck kastenförmiger und steiler ist als beim Prius.
Auf der Rückbank hat der Prius deutlich mehr Beinfreiheit (das ist wichtig bei modernen Kindersitzen), auch laut ADAC, ich zitiere:
Prius: "Beinfreiheit ist selbst für 1,95 m große Personen vorhanden (Vordersitze auf Personengröße 1,85m eingestellt). Dank der recht großen Innenbreite fällt das subjektive Raumgefühl zufriedenstellend aus.
W204: Auf den beiden Außenplätzen haben Mitfahrer bis ca. 1,85 m Größe Platz, ohne mit den Knien an die vorderen Lehnen oder mit dem Kopf am Dach anzustoßen (Vordersitze für ca. 1,85 m große Personen eingestellt).
Hier ein Artikel wo gut erklärt wird warum die Konstruktion der Toyota Hybride im Stadtverkehr so viel verschleißärmer ist: http://www.grueneautos.com/.../
Übrigens: Innerortsverbrauch im ADAC Test beim W204 180K mit Handschaltung 11,6l (hab keinen ADAC Test dieser Version keinen mit Automatik gefunden, aber damit steigt der Verbrauch an, würde dann auf jeden Fall deutlich über 12l liegen), Verbrauch des Prius beim selben Test (wie gesagt nur Innerorts): 2,6l - also über 4-mal weniger
Auf der Landstraße verbraucht der Prius dann halt mehr, aber immer noch 2-3l weniger als Benziner.
Um dir mal den Einstieg bei Volvo schmackhaft zu machen, lies doch mal meinen Thread "Kaufberatung V70 Kurzstrecke und Zuverlässigkeit" 😁
Es geht hierbei um den V70 III ab 2007. Der ist zuverlässiger als sein Vorgänger, von dem du immer liest. Er teilt sich die Plattform mit dem Ford Mondeo MK IV, der hier auch schon empfohlen wurde.
Bei meiner Suche nach einem V70 Benziner gab es viele für weniger als 15.000 €. Geworden ist es ein T4 aus 2011 mit knapp 80.000 km für nur etwas mehr als dein Budget.
Zitat:
@LKOS schrieb am 16. Mai 2016 um 21:31:48 Uhr:
Es geht hierbei um den V70 III ab 2007. Der ist zuverlässiger als sein Vorgänger, von dem du immer liest. Er teilt sich die Plattform mit dem Ford Mondeo MK IV, der hier auch schon empfohlen wurde.Bei meiner Suche nach einem V70 Benziner gab es viele für weniger als 15.000 €.
Auf mobile zähle ich zurzeit 17 nicht-Diesel mit teils astronomischen Laufleistungen.
Wäre vllt. hilfreich deine PLZ zu kennen 😉
Dass die PSA-Benziner SK-Probleme haben, scheint va am Kettenspanner zu liegen, der inzwischen gegen ein verbessertes Teil ausgetauscht wurde. Erhältlich ist der 156 PS-Benziner mit 6-Gang Wandlerautomatik.
Der 159er Alfa hatte offenbar zumindest bei den stärkeren Diesel eine Zeitlang eine 6-Gang-Automatik, bei den Benzinern nur beim V6 mit Allrad-Antrieb (alles Stand 2008, hatte erst 2011 geschaut, wo der 159 nur noch in reduzierten Varianten angeboten wurde).
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Toyota mit dem Auris Sports Tourer einen Kombi mit Hybridantrieb anbietet, allerdings ist der momentan noch knapp ausserhalb des Budgets.
Beim V70 musst Du den Filter 150PS rausnehmen. Der Benziner hatte 145PS. Oder, klar, dann bist Du beim 2.5T, da wird es für 15k€ knapp. Aber ich habe welche für 16.5k€ gefunden. Alles eine Frage, was man ausstattungsseitig gerne hätte.
Beispielsweise: der hier Ab 2008/2009 gibt es keine wirklichen grossartigen Probleme. Natürlich, jedes Fahrzeug ist ein Individuum. Aber es gibt keine Serienfehler, die nicht in der Zwischenzeit behoben sind.
Zitat:
@wurstmann schrieb am 16. Mai 2016 um 20:54:14 Uhr:
Okay, jetzt habe ich 2 sich unterscheidende Aussagen. Dich, JürgenS60D5 verstehe ich so, dass ich zu jedem beliebigen Volvo greifen könnte, ohne strukturellen Schiffbruch zu erleiden.
Dich, StratosZero, verstehe ich so, dass ich für 15000 nur Modelle aus einer Zeit bekomme, die qualitätsmäßig nicht dem entsprechen, was ich mir von einem Volvo verspreche.
Könnt ihr die Unterschiede in beiden Aussagen für mich erklären. Das würde mir helfen.
Danke 🙂
Um es kurz zu sagen (meine Meinung): der V70 III ab 13.04.07 angeboten, ist ein recht problemloser Geselle. Die Benziner sind allesamt unauffällig, bei den Dieseln gab es eine Serie mit einem problematischen Riemenspanner im Aggregateriemen. Aber auch das ist schon mehrere Jahre her, der Tausch des Aggregateriemens wurde per Rückruf gelöst und für bestimmte Fahrgestell-Nummern gibt es eine Anweisung den Aggregateriemen im Rahmen des Services zu wechseln.
Wenn Du natürlich einen stärkeren Motor als den 2-Liter 145PS haben willst, wird es jedoch mit 15k€ knapp.
Zitat:
@Railey schrieb am 16. Mai 2016 um 22:08:34 Uhr:
Dass die PSA-Benziner SK-Probleme haben, scheint va am Kettenspanner zu liegen, der inzwischen gegen ein verbessertes Teil ausgetauscht wurde. Erhältlich ist der 156 PS-Benziner mit 6-Gang Wandlerautomatik.
Mich hat abgeschreckt, dass sich Citroen Fahrer Keksmann in seinem eigenen Thread zum letzten Autokauf hier im Forum gegen diese Motoren entschieden hat, weil die so oft Ärger machen.
Zitat:
Beim V70 musst Du den Filter 150PS rausnehmen. Der Benziner hatte 145PS.
Den gab es aber nicht mit Automatik (Pflicht für TE)?
Zitat:
@wurstmann schrieb am 16. Mai 2016 um 20:29:32 Uhr:
Das ist schon eine krasse Aussage. "Adac...Adac...was war das nochmal..?"
So ungefähr stelle ich mir das vor.
In 10 Jahren Prius brauchte ich den ADAC zweimal. Einmal war ich mit *etwas* zu wenig Benzin auf der Autobahn unterwegs, beim anderen Mal war der 12V-Akku nach ein paar Tagen Campingplatz leer 😉
Der hat auf gut 200.000km auch keine Werkstatt gesehen außer für Verschleiß und feste Bremsen nach längerer Standzeit. Wirklich geschont habe ich den nicht, bin sogar 100.000km mit Alkohol gefahren 😉