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Zustand der Ventile in Ordnung

Kawasaki GPZ 750
Themenstarteram 6. Juli 2017 um 6:31

Morgen :)

 

Ich habe quasi einen Austausch Motor von einer Zephyr bekommen und werde meine GPZ doch nochmal herrichten.

Der Zustand ist sehr gut - bis auf die Einlassventile.

Ich bin mir nicht sicher wie ich weiter vorgehe.

 

Der Verkäufer sagt :" Der Motor hatte keinen Druckverlust - ich würde diese einschleifen und verbauen.

Die haben Hitze abbekommen und haben schon Ihre Länge."

 

Mein Dad meint:" die sind etwas eingelaufen - man bekommt dieses Charakteristischen Rand wohl nicht mehr ganz hin beim einschleifen.

 

Im Anhang sind die Bilder - was meint ihr ?

 

Gruss

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56 Antworten
Themenstarteram 6. Juli 2017 um 19:31

Ich frag mal meinen Maschinenbau Kollegen - er hat die passenden Maschinen dazu.

 

Brandneu ist das Ventil nicht - es wurde 1x eingeschliffen und ein paar km gefahren - laufleistung des Ventils ist 1000 km.

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 06. Juli 2017 um 21:23:34 Uhr:

Man baut keine neuen Ventile ein ohne die Sitze zu fräsen.

Das ist Murks!

Sehe ich nicht so! Wenn der Ventilsitz im Kopf noch einwandfrei ist und das neue Ventil nach dem Einschleifen ein sauberes Tragbild zeigt, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, ein neues Ventil einzusetzen. Genau das praktiziere ich gerade bei meinem VR6 Passat.

 

Gruß

am 7. Juli 2017 um 10:26

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 7. Juli 2017 um 02:10:00 Uhr:

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 06. Juli 2017 um 21:23:34 Uhr:

Man baut keine neuen Ventile ein ohne die Sitze zu fräsen.

Das ist Murks!

Sehe ich nicht so! Wenn der Ventilsitz im Kopf noch einwandfrei ist und das neue Ventil nach dem Einschleifen ein sauberes Tragbild zeigt, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, ein neues Ventil einzusetzen. Genau das praktiziere ich gerade bei meinem VR6 Passat.

Gruß

Dann hat man mir eben falsche Dinge beigebracht...

Themenstarteram 7. Juli 2017 um 11:47

Ventile sind eingeschliffen und alle Dicht.

Hab den Maschinenbau Kollegen das machen lassen.

Ventilschaftdichtung drin - Federn drin.

 

Ich wollte jetzt das Spiel messen

Allerdings stört mich etwas. .

Wenn ich die Nockenwelle wie auf dem Bild zu sehen - drehe , damit ich einen einzelnen Nocken auf Position bekomme.

Dann lässt sich die Nockenwelle auf Auslass Seite relativ schwer drehen und sobald ein Ventil wieder schließt - schnalzt die Nockenwelle ein Stück weiter.

Als wäre die Feder Mega unter Druck.

Dann lässt es sich wieder normal drehen , sobald der Nocken den Teller drückt - relativ schwergängig , danach wieder klack die Nockenwelle schnalzt wieder weiter :/

Auch das Spiel ist ungewöhnlich groß - 0,55.

 

Passt die Nockenwelle jetzt nicht? :/

 

Kopf von der Zephyr und Welle gpz 750

 

Einlass nockenwelle lässt sich normal drehen - Spiel ist zu klein, da ja Ventile eingeschliffen.

 

20170707_134054.jpg

Mag ja sein, dass das nicht nach Lehrbuch ist. Fakt ist aber, dass es in der Realität funktioniert, wenn die von mir beschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind.

Letztlich muss das jeder selbst am Objekt entscheiden. Ich würde es machen und mache das gerade zum wiederholten Mal so.

 

Gruß,

Themenstarteram 7. Juli 2017 um 12:05

Ich habe meinen Dad eben mal angerufen - das Vorschnalzen der Nockenwelle wäre ganz normal.

Unnormal wäre es das die Einlassnockenwelle nicht vorschnalzt - sein Verdacht ist das die Nockenwelle an sich sich zu schwer drehen lässt , evtl. Diese 4 Halter der Nockenwelle zu stark drücken.

 

@kawastaudt der Maschinenbau Kollege hat sich deiner Meinung angeglichen.

Eingeschliffen und Dicht.

am 7. Juli 2017 um 14:10

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 7. Juli 2017 um 14:00:22 Uhr:

Mag ja sein, dass das nicht nach Lehrbuch ist. Fakt ist aber, dass es in der Realität funktioniert, wenn die von mir beschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind.

Letztlich muss das jeder selbst am Objekt entscheiden. Ich würde es machen und mache das gerade zum wiederholten Mal so.

Gruß,

Grundsätzlich ist es mir egal, wie jemand seinen Motor aufbaut oder zurechtbastelt.

Ich für meinen Teil habe jahrzehntelang meine Familie mit so einer Lehrbuchtätigkeit ernährt, aber was solls.

Ausbildung und Berufserfahrung sind doch eh nur was für Weicheier.

Heute schaut man sich ein Video an und schon klappt das auch mit der Reparatur...ist ja schließlich keine Raketentechnik.

Und hinterher wird seitenlang in irgendeinem Forum rumgejammert.

Sodele, jetzt könnt ihr euch wieder über meinen Ton oder mein Geschreibsel aufregen.

Zitat:

[Sodele, jetzt könnt ihr euch wieder über meinen Ton oder mein Geschreibsel aufregen.

Nö, werde ich jedenfalls nicht tun, dafür ist mir meine Zeit zu schade. In dieser Zeit berichte ich lieber von meinen persönlichen Erfahrungen und versuche hier so gut es geht zu helfen. Dass nicht immer jeder meiner oder Deiner Meinung sein kann, dürfte klar sein.

An meinem Passat ist vor mehr als 10 Jahren ein Auslaßventil abgebrannt, und das ordentlich, da hat ne ganze Ecke gefehlt. Der Sitz am Kopf war aber noch astrein. Da ist damals ein neues Ventil reingekommen und wurde eingeschliffen. Jetzt, 2017 habe ich alle Ventile erneut ausgebaut und den Kopf überholt. Das damals getauschte Ventil unterscheidet sich in keinster Weise von allen anderen, es trägt nach wie vor perfekt und ist dicht. Laufleistung seit der Reparatur >100tkm.

EDIT: Link hinzu.

https://www.motor-talk.de/.../...-original-oder-erneuert-t4588880.html

Gruß,

Man muss hier unterscheiden zwischen Werkstatt und Zuhause.

In der Werkstatt wird so manches eben nicht gemacht, weil es entweder vom Hersteller so gewünscht oder man es halt Professionell machen möchte oder sogar mehr Geld bringt für einen...

Ist das gleiche wie ich in der Elektrik.

Viele schwören im Privaten auf Löten. Ich als Elektriker sag, das ist vollkommener Blödsinn an einem Fahrzeug ne Sollbruchstelle zu schaffen mit anderen Möglichkeiten.

Dennoch gibt es genügend Beispiele wo eine Lötverbindung ewig hielt. Oder eine Lötverbindung nur die einzige Möglichkeit ist...

Das gleiche kann man hier auf den Punkt beziehen. Wenn sich das Ventil einfach so wieder Dicht einschleifen lässt, dann hat man zu hause ein Arbeitsgang gespart, auch wenn es Professionell nur mit Fräsen gemacht wird.

Man kann sich darüber unterhalten, wenn es von einer Offiziellen Werkstatt repariert wird und die nur das einschleifen machen sollte.. Aber so ist es ein Möglicher Weg zum Erfolg.

Man bedenke weiter. Je weniger Material man abnimmt, desto länger hält der Motor. Beim Fräsen wird deutlich mehr weg genommen.

Muss aber jeder am Ende für sich wissen was er macht, er muss die Tipps nur gesagt bekommen haben.

Zitat:

@Andib94 schrieb am 07. Juli 2017 um 13:47:41 Uhr:

Nocken auf Position bekomme.

Dann lässt sich die Nockenwelle auf Auslass Seite relativ schwer drehen

So, jetzt habe ich mehr Zeit zum antworten.

Grundsätzlich sollten die Nocken untereinander austauschbar sein. Hättest Du vor dem Einbau der Ventile mal die Nockenwellen in den Kopf reingeschraubt, hättest Du testen können, ob sich die Wellen sauber drehen. Das ist jetzt zu spät. Jetzt kannst Du aber zur Sicherheit mit einer Bügelmessschraube eine Vergleichsmessung der Lagersitze an den Nockenwellen machen.

Hast Du alle Zentrierhülsen in den Lagerdeckeln verbaut? Ansonsten verspannt sich die Lagerung beim Anziehen.

 

Gruß,

Was ist los? Projekt aufgegeben?

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 18:43

Zum Thema schwer drehende Nockenwelle.

Ich habe die Nockenwellenhalter des "neu" gelieferten Kopfes benutzt, die sind natürlich auf die vorher eingebaute Nockenwelle der Zephyr "angepasst".

Die "alten" von der GPZ drauf gemacht , also die Nockenwellenhalter mit der die Nockenwelle vertraut ist montiert und die Verspannung war gelöst.

@kawastaudt zu spät war bzw ist es noch nicht.

Der Kopf liegt noch offen in der Werkstatt - morgen oder übermorgen sollten die neuen Shims kommen.

5 Neue mussten her. 3 stk. konnte ich untereinander tauschen.

Guten Tipp habe ich von einem Kollegen bekommen - die Teller der Federn nochmal mit einem Gummihammer etwas nachklopfen und es hat sich tatsächlich bei einer Feder etwas gesetzt (Die Keile)

Achja und die Zündkerzen der GPZ haben nicht gepasst :/ Das Gewinde der Zephyr Kerzen ist vom Durchmesser dünner.

Kerzen nach Handbuch für den Zephyr Kopf sollten morgen zusammen mit den Shims kommen.

Diessmal ist alles etwas steriler als beim letzten Aufbauversuch im Schuppen

Druckluft - Dremel für die Dichtflächen sauber zu kriegen

Ultraschallbad - Kolbenband und eine saubere Arbeitsfläche :)

Gruß

Zitat:

@Andib94 schrieb am 10. Juli 2017 um 20:43:53 Uhr:

Ich habe die Nockenwellenhalter des "neu" gelieferten Kopfes benutzt, die sind natürlich auf die vorher eingebaute Nockenwelle der Zephyr "angepasst".

Die "alten" von der GPZ drauf gemacht , also die Nockenwellenhalter mit der die Nockenwelle vertraut ist montiert und die Verspannung war gelöst.

Das gehört aber so nicht! Die Lagerdeckel gehören normalerweise immer zum entsprechenden Kopf! Da es Nockenwellen als Ersatzteil gibt, ganz anders als die Lagerdeckel, müssten die Nockenwellen einfach untereinander austauschbar sein. Hast Du mal eine vergleichende Messung mit den Nockenwellen gemacht?

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 19:23

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 10. Juli 2017 um 20:57:30 Uhr:

Zitat:

@Andib94 schrieb am 10. Juli 2017 um 20:43:53 Uhr:

Ich habe die Nockenwellenhalter des "neu" gelieferten Kopfes benutzt, die sind natürlich auf die vorher eingebaute Nockenwelle der Zephyr "angepasst".

Die "alten" von der GPZ drauf gemacht , also die Nockenwellenhalter mit der die Nockenwelle vertraut ist montiert und die Verspannung war gelöst.

Das gehört aber so nicht! Die Lagerdeckel gehören normalerweise immer zum entsprechenden Kopf! Da es Nockenwellen als Ersatzteil gibt, ganz anders als die Lagerdeckel, müssten die Nockenwellen einfach untereinander austauschbar sein. Hast Du mal eine vergleichende Messung mit den Nockenwellen gemacht?

[/quote

Jetzt hab ich es auch vor Augen was du meintest mit "Vor dem Einbau der Ventile - die Nockenwellen einbauen und drehen"

Ich werde die Messung mal durchführen

am 11. Juli 2017 um 4:03

Immer die Lagerschalen vom jeweiligen Kopf nehmen! Keinesfalls wild hin und her tauschen. Wenn es mehrere Böcke sind, sind die auch nummeriert!

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