Zum zweiten Mal geblitzt in der Probezeit

Hallo zusammen,

ich wurde vor einem Jahr mit 23km/h zu viel geblitzt. Ergab einen Punkt und ich musste ein Aufbauseminar machen. Das habe ich absolviert und dadurch hat sich meine Probezeit wieder um 2 Jahre verlängert (bin also noch in der Probezeit). Soweit so gut/schlecht.

Heute wurde ich wieder geblitzt. Von einem mobilen Blitzer während ich einen Reisebus überholt habe. Das Geschwindigkeitsbegrenzungsschild habe ich nicht gesehen sonst hätte ich da niemals überholt (war vielleicht durch den Bus nicht ersichtlich in dem Moment). Die Straße war auch zweispurig.

In der Straße (Bundesstraße) sind angeblich nur 80km/h erlaubt. Ich meine auf meine Tacho war ich irgendwo zwischen 100/130km/h. Also im schlechtesten Fall mit 130km/h bei erlaubten 80km/h geblitzt worden.

Was wird auf mich zukommen? Wie kann ich dagegen vorgehen?

Gruß und hoffnungsvoll
Daniel

Beste Antwort im Thema

lass Dich nicht irritieren. Die Beantwortung der Frage dauert 10 Beiträge, danach kommen 10 Seiten TE-Bashing und moralinsaure Verurteilungen. Ist halt hier so.

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Zitat:

@festbeleuchtung schrieb am 8. Dezember 2018 um 12:51:12 Uhr:



P.S.: Alle Geschwindigkeiten sind Durchschnittsgeschwindigkeiten. Im wahren Leben ist der Zeitgewinn noch viel weniger. Wer schafft schon auf längere Strecken einen 120er Schnitt?

So ist es! Schnell (oder eben zu schnell) fahren lohnt sich zeitlich bei langen Strecken auf freier Autobahn. 2 Stunden 180 statt 120 ergibt rechnerisch dann eine Stunde Zeitgewinn. Aber wo gibt es 360km Autobahn, komplett freie Bahn, kein überholender LKW, kein einziges Tempolimit? Eben, nirgends. Und wer sich über längere Strecken um Limits foutiert, den erwischt es eher früher als später. Übrigens: Zu Fuß ist es anders. 10km rennen statt 10km spazieren bringt sofort eine Stunde Zeitgewinn und mehr. Kann man dann fast kostenlos testen.

hm.....
"Vor einem Jahr"

vor 11 Monaten und 30 Tagen oder danach?
könnte auch ganz blöd für dich laufen!

über das Rumgeeiere:
- konnte Schild nicht sehen, weil von Omnibus verdeckt- aber dass max 100 erlaubt sind weißt du?
- es konnte nichts passieren, weil du ja so weit gesehen hast inkl. Einfahrt und Blitzer...

usw. - muss ich ja nicht wirklich was sagen...

Zitat:

@Harig58 schrieb am 8. Dezember 2018 um 11:03:52 Uhr:


Im Gegensatz zu Dir setze ich bei den Grundlagen viel früher an: einfach nur an das System halten. Das bedeutet nämlich auch, von vornherein Gesetze und Gebote zu befolgen. Dann brauchts nämlich auch keinen Richter.

Du liegst auch hier komplett daneben. Ich bin ein großer Fan davon, sich an die geltenden Regeln zu halten. Ich weiß aber auch, dass das nicht immer klappt.

Vor allem aber weiß ich, dass du hier in erster Linie mit Unterstellungen arbeitest, denn woher die Gefährdung kommen soll weißt wohl nur du allein. Und aus einem zweiten mal geblitzt werden gleich eine charakterliche Ungeeignetheit abzuleiten ist ebenfalls absolut hanebüchen.

Wieder etwas zu kurz.

Wenn ich die Aussage nehme, statt mit gebotenen 80 mit -so die Angabe- auch evtl. 130 km/h gefahren zu sein, hat der Fahrer mögliche Folgen billigend in Kauf genommen. Er weiß ja selbst nicht mal, wie schnell er jetzt gefahren sein will. Und weil er diese Folgen dabei gar nicht abschätzen kann, gefährdet er sich andere.

Ein Fahrzeugführer, der innerhalb eines Jahres und nach einer bereits erfolgten Nachschulung wieder einen derartigen Bolzen reißt, muss sich eine solche Frage nach der Eignung schon mal gefallen lassen, denn es geht ja auch um eine Prognose. Denn was passiert, wenn er auch diesmal glimpflich davon kommt und das nächste Mal vielleicht sogar Dich abschießt?

Ich selber fahre auch nicht fehlerfrei durchs Leben und bin auch schon erwischt worden, weil ich einen Ticken zu schnell war. Hier geht es aber nicht um einen Ticken, sondern offenbar um sehr viel mehr.

Aber gut, ich nehme mich jetzt mal zurück. Vielleicht erfahren wir ja iergendwann die richtigen Daten und Fakten.

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Zitat:

@Harig58 schrieb am 8. Dezember 2018 um 14:28:59 Uhr:


Aber gut, ich nehme mich jetzt mal zurück.

Eine gute Entscheidung.

Zitat:

Vielleicht erfahren wir ja iergendwann die richtigen Daten und Fakten.

Auf einer solchen Basis kann man sich dann auch eher ein Urteil erlauben.

"Wenn du an den Minuten gemessen wirst, die du zu früh oder zu spät kommst, kann das viel ausmachen, insbesondere finanziell." - Und besonders viele Minuten könnten da zusammen kommen, wenn du zu früh kommst - nämlich ins eigene Grab.

Dass der TE nicht weiß, wie schnell er genau war, ist doch nachvollziehbar. Wenn die Geschwindigkeit beim Überholen überschritten wird, schaut man besser auf die Straße, statt auf den Tacho. Ist irgendwie sicherer. Und manchmal sieht man den Blitzer dann noch rechtzeitig.

Es ist und bleibt schwierig, immer und überall alle Verkehrsregeln zu beachten. Auch sind nicht alle Regeln sinnvoll. Leider ändert es nichts am Regelverstoß: Wird man erwischt, gibt es Konsequenzen. Und das ist GUT.

Meist hat das eigene Verhalten mit der momentanen, subjektiven mentalen Verfassung zu tun. Ist man genervt und gestresst, ist man ungeduldig. Und selbst +30 empfindet man noch nicht als schnell genug. Der Mensch ist fehlbar - und selbst ungerechte Egoisten empfinden ihr Verhalten als ok und gerechtfertigt.

Deshalb können wir nur zivilisiert zusammenleben, wenn es Grundregeln gibt, die für alle gelten. Deswegen hat geblitzt werden nichts mit Pech zu tun, sondern mit einem Regelverstoß, für den man gerade zu stehen hat. Ich hoffe, der TE kommt mit einem blauen Auge davon zieht seine persönlichen Schlüsse aus dem Ganzen.

Zitat:

@Bert1967 schrieb am 9. Dezember 2018 um 12:06:29 Uhr:


Es ist und bleibt schwierig, immer und überall alle Verkehrsregeln zu beachten. Auch sind nicht alle Regeln sinnvoll. ......

ja ich finde auch, dass es in der Stadt endlich erlaubt wird Autos die weniger wie 60 fahren zu überholen.
Auch das Überholverbot vor Kreuzungen und die Geschwindigkeitsbeschränkung dabei ist wohl sehr hirnrissig....

Sorry- weiß jetzt gerade nicht ob du den Fred gelesen hast!
Ansonsten muss ich sagen - doch die vom TE gebrochenen Regeln sind alle sehr sinnvoll!

Das es mal passieren kann, eine Durchgezogene Linie 2 Meter zu Früh / spät zu überfahren okay - geschenkt!
Aber 70-80 in der Stadt und Omnibus mit bis zu 130 auf der Bundesstraße zu überholen kann wohl von dir nicht gemeint sein!

Also ich habe heute (verdient) einen Brief erhalten. Es waren 100km/h erlaubt (ich dachte es wären ja schlimmstenfalls 80km/h). Ich bin 128km/h gefahren. Auch vollkommen verdient geblitzt worden.

Bedeutet 28km/h zu schnell. Wisst ihr wie sich das jetzt letztendlich bei mir auswirken wird?

Nochmal schnell zusammengefasst:
- Ich bin in der Probezeit
- Ich wurde schon einmal geblitzt (September 2017, 21km/h zu schnell bei erlaubten 70km/h)
- Ich war daraufhin in einem Aufbauseminar (abgeschlossen März 2018)
- Ich wurde vor einer Woche wieder geblitzt (Dezember 2018, 28km/h zu schnell bei erlaubten 100km/h)

Laut dem Bußgeldkatalog scheine ich 80€ Strafe zahlen zu müssen (was in meinem Fall ja vmtl. mehr sein wird aufgrund meiner Situation?), 1 Punkt (was in meinem Fall ja vmtl. zu dieser freiwilligen psychologischen Empfehlung führen wird?) und dann noch evtl. ein einmonatiges Fahrverbot (wobei dort in Klammern steht, "Ein Fahrverbot gibt es in der Regel nur, wenn es zweimal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder mehr kommt"😉.

Wisst ihr was da genau auf mich zukommen wird?

Zitat:

@shadyst schrieb am 14. Dezember 2018 um 16:58:33 Uhr:


Also ich habe heute (verdient) einen Brief erhalten. Es waren 100km/h erlaubt (ich dachte es wären ja schlimmstenfalls 80km/h). Ich bin 128km/h gefahren. Auch vollkommen verdient geblitzt worden.

Bedeutet 28km/h zu schnell. Wisst ihr wie sich das jetzt letztendlich bei mir auswirken wird?

Nochmal schnell zusammengefasst:
- Ich bin in der Probezeit
- Ich wurde schon einmal geblitzt (September 2017, 21km/h zu schnell bei erlaubten 70km/h)
- Ich war daraufhin in einem Aufbauseminar (abgeschlossen März 2018)
- Ich wurde vor einer Woche wieder geblitzt (Dezember 2018, 28km/h zu schnell bei erlaubten 100km/h)

Laut dem Bußgeldkatalog scheine ich 80€ Strafe zahlen zu müssen (was in meinem Fall ja vmtl. mehr sein wird aufgrund meiner Situation?), 1 Punkt (was in meinem Fall ja vmtl. zu dieser freiwilligen psychologischen Empfehlung führen wird?) und dann noch evtl. ein einmonatiges Fahrverbot (wobei dort in Klammern steht, "Ein Fahrverbot gibt es in der Regel nur, wenn es zweimal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder mehr kommt"😉.

Wisst ihr was da genau auf mich zukommen wird?

Wieso 80 Euro? Ich denke das war nicht innerhalb einer geschlossenen Ortschaft? Wären dann 70 Euro - plus Gebühren und 1 Punkt natürlich. Zudem gibt es eine Verwarnung und Empfehlung für eine verkehrspsychologische Beratung. Theoretisch wäre auch jetzt bereits ei Monat Fahrverbot denkbar, wird aber wohl kaum kommen. In der Hinsicht hast Du verdammt Glück gehabt; wären da 80, wie Du dachtest, dann gäbe es einen Monat Fahrverbot auf sicher (dazu 2 Punkte und 160 Euro Bussgeld).

Und natürlich bedeutet das nun, dass Du beim nächsten A-Verstoss raus bist - FE weg und ein halbes Jahr Sperre. Nun also letzte Chance, das Verhalten zu ändern.

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 14. Dezember 2018 um 17:37:30 Uhr:



Zitat:

@shadyst schrieb am 14. Dezember 2018 um 16:58:33 Uhr:


Also ich habe heute (verdient) einen Brief erhalten. Es waren 100km/h erlaubt (ich dachte es wären ja schlimmstenfalls 80km/h). Ich bin 128km/h gefahren. Auch vollkommen verdient geblitzt worden.

Bedeutet 28km/h zu schnell. Wisst ihr wie sich das jetzt letztendlich bei mir auswirken wird?

Nochmal schnell zusammengefasst:
- Ich bin in der Probezeit
- Ich wurde schon einmal geblitzt (September 2017, 21km/h zu schnell bei erlaubten 70km/h)
- Ich war daraufhin in einem Aufbauseminar (abgeschlossen März 2018)
- Ich wurde vor einer Woche wieder geblitzt (Dezember 2018, 28km/h zu schnell bei erlaubten 100km/h)

Laut dem Bußgeldkatalog scheine ich 80€ Strafe zahlen zu müssen (was in meinem Fall ja vmtl. mehr sein wird aufgrund meiner Situation?), 1 Punkt (was in meinem Fall ja vmtl. zu dieser freiwilligen psychologischen Empfehlung führen wird?) und dann noch evtl. ein einmonatiges Fahrverbot (wobei dort in Klammern steht, "Ein Fahrverbot gibt es in der Regel nur, wenn es zweimal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder mehr kommt"😉.

Wisst ihr was da genau auf mich zukommen wird?

Wieso 80 Euro? Ich denke das war nicht innerhalb einer geschlossenen Ortschaft? Wären dann 70 Euro - plus Gebühren und 1 Punkt natürlich. Zudem gibt es eine Verwarnung und Empfehlung für eine verkehrspsychologische Beratung. Theoretisch wäre auch jetzt bereits ei Monat Fahrverbot denkbar, wird aber wohl kaum kommen. In der Hinsicht hast Du verdammt Glück gehabt; wären da 80, wie Du dachtest, dann gäbe es einen Monat Fahrverbot auf sicher (dazu 2 Punkte und 160 Euro Bussgeld).

Und natürlich bedeutet das nun, dass Du beim nächsten A-Verstoss raus bist - FE weg und ein halbes Jahr Sperre. Nun also letzte Chance, das Verhalten zu ändern.

Vielen Dank für die Antwort, da hab ich echt total Glück gehabt.. Also laut https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsueberschreitung/ scheinen es schon mind. 80€ zu sein.

Danke auch allen anderen, auch den Leuten die meinten ich wäre jetzt ein großer Verkehrssünder der bei "offensichtlich 80km/h, 130km/h fährt". Die 80km/h habe ich nach meiner Fahrt einer App entnommen (die das wohl falsch hinterlegt hat). Zudem bin ich die Strecke nochmal abgefahren und das 100km/h schild war tatsächlich an der Position an der ich den Fernbus überholt habe (und an keiner weiteren Stelle). Was natürlich keine Entschuldigung für nicht verkehrsgerechtes Fahren ist. Das wurde mir während dieses Threads klar. Wenn ich mir nicht sicher bin fahre ich ab jetzt lieber langsam statt schnell. Weniger Gefahr geblitzt zu werden. Weniger Gefahr mir und anderen zu schaden. Kaum unterschied wie schnell ich am Ziel ankomme.

Um was für eine Straße handelt es sich eigentlich genau ? Eventuell war das Schild an der Stelle nämlich grundsätzlich überflüssig, wie es insbesondere bei Bundesstraßen (und innerorts) gerne passiert.

Bei den 80.-€ wird es nicht bleiben, da es 50-100% Wiederholerzuschlag als Bußgelderhöhung gibt. Hinzu kommen Verwaltungskosten von 23,50€. Ein Fahrverbot bleibt Dir erspart.

Die freundliche Einladung zur VP-Beratung kostet auch noch ein paar Gebühren.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 14. Dezember 2018 um 18:09:46 Uhr:


Bei den 80.-€ wird es nicht bleiben, da es 50-100% Wiederholerzuschlag als Bußgelderhöhung gibt. Hinzu kommen Verwaltungskosten von 23,50€. Ein Fahrverbot bleibt Dir erspart.

Die freundliche Einladung zur VP-Beratung kostet auch noch ein paar Gebühren.

Woraus leitest Du die Erhöhung ab?

Zitat:

@shadyst schrieb am 14. Dezember 2018 um 17:48:15 Uhr:


Vielen Dank für die Antwort, da hab ich echt total Glück gehabt.. Also laut https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsueberschreitung/ scheinen es schon mind. 80€ zu sein.

Ok, da habe ich die falsche Tabelle erwischt. Nun gut, auf die 10 Euro kommt es nicht an, die sind das kleinste Problem.

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