Zukunft von Volvo
um die zukunft von volvo scheint es nicht gut bestellt zu sein.
abgesehen davon, dass ford es verabsäumt hat, produktionsmöglichkeiten für volvo in den usa vorzusehen, - immerhin sind die usa der exportmarkt nr 1 für volvo und der dollarkurs ist tödlich - gibt es keine relevanten news betreffend neuer modelle.
was ist mit dem nachfolger des xc90, was passiert mit s40 und s60?
einzig einige hässliche computerbilder eines möglichen v100 der aussieht wie der klon eines chrysler 300 sind im umlauf.
der rest ist abgedroschenes ford design (eventuell neuer s60,) das sich eindeutig auch im neuen xc60 wiederfindet.
bei bmw, audi, mb wissen wir schon jahre vorher, was für die zukunft geplant ist, bei volvo herrscht komplette planlosigkeit...
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kleine sammlung anderer threads relatiert zum thema, fuer die historiker. 🙂
- zulieferer plastal in insolvenz
- chinesen und volvo, verkaufsspekulationen
- zulassungszahlen januar 2009, zahlen 2008
- saab insolvenz und passender rettungsversuch (à la volvo)
- die krise erreicht die hændler (2)
- volvo und die verschrottungspræmie
- fahrzeugkauf in krisenzeiten (2)
- erste spekulationen zur insolvenz der schwedischen autoindustrie
- die ford-probleme im superlangthread
ard-dossier "der absturz der autobauer".
Beste Antwort im Thema
Top Gear hat die Volvopläne der Zukunft klar, vom S90/V90 zu den chinesischen Langversionen ist alles dabei...
Lieb Gruß
Oli
2746 Antworten
Übrigens hat sich Hakan heute offiziell von der Belegschaft verabschiedet. Mal sehen, wie es unter dem neuen CEO weitergeht.
Zitat:
@oli schrieb am 16. März 2022 um 15:21:45 Uhr:
Klar, es gibt Herausforderungen was Rohstoffe und Logistik angeht, aber die gesamte Industrie stellt sich gerade um. Gar Mazda ist inzwischen dabei, und die waren lange der skeptische Boomer. Was wissen einzelne hier, was die gesamte Industrie nicht verstanden hat?Lieb Gruß
Oli
Mazda bringt aber auch neue 6 Zylinder als Benziner und Diesel. Die Industrie hat es geschafft mit der Lobby die entsprechenden Subventionen zu erhalten.
Frage ist ja bei all den Vorteilen des elektrischen Fahrens, warum es so viele deutliche staatliche Maßnahmen benötigt, um den Markt entsprechend zu steuern?
Zitat:
@sam66 schrieb am 16. März 2022 um 23:52:07 Uhr:
Frage ist ja bei all den Vorteilen des elektrischen Fahrens, warum es so viele deutliche staatliche Maßnahmen benötigt, um den Markt entsprechend zu steuern?
Die Frage beantwortet doch diese Diskussion hier perfekt: weil es unendlich viele Vorbehalte, Vorurteile und einen großen Widerstand gegen alles Neue in der Bevölkerung gibt. Wenn das in einen Autoforum schon so ist, dann trifft das auf die breite Bevölkerung um ein Vielfaches mehr zu. Otto Normalverbraucher ist halt nur mit finanziellen Anreizen aus seinem Heizölverbrenner zu locken.
Zitat:
@sam66 schrieb am 16. März 2022 um 23:52:07 Uhr:
...warum es so viele deutliche staatliche Maßnahmen benötigt, um den Markt entsprechend zu steuern?
Na weil wir eine komplett ausgebaute Infrastruktur haben, mit der wir konkurrieren, und neue Technologie in der Größenordnung teuer ist. Außerdem läuft uns die Zeit davon, während unser Planet im Anthropozen zerstört wird. Ohne Subventionen und Anstöße, sind wir sonst auf dem Niveau des
Wasserstoffautos.
Lieb Gruß
Oli
Ähnliche Themen
Aktuelles Beispiel aus meiner Heimatstadt Düsseldorf zum Thema "BEV"
Neubauprojekt in gehobener Lage, 30 hochwertige Eigentumswohnungen, Tiefgarage mit 50 Stellplätzen, von denen 30 mit Lademöglichkeit gebaut werden sollten.
Jetzt sind es 2 Stellplätze geworden, weil die Düsseldorfer Netzgesellschaft aufgrund der hohen Lasten, die durch das Laden der Autos entstehen, davon ausgeht, dass die Querschnitte der vorhandenen Kabel in der Stadt zu klein bemessen sind.
BEV scheitert nicht an den Herstellern, BEV scheitert an der Infrastruktur und an der Energiewende. Mal ganz abgesehen von den Schäden an der Natur, die durch den Abbau von Lithium, Kobalt und anderer für die Akkus benötigten Rohstoffe entstehen und die Ausbeutung der Menschen. Und keiner soll mir sagen, dass wir in Deutschland mal so eben eine komplett neue Energieversorgung aufbauen können, wo wir es nicht einmal schaffen, die vorhandene Infrastruktur zu pflegen.
Das selbe Argument habe ich von meiner Hausverwaltung gehört als ich anregte in der Tiefgarage für alle wallboxen zu installieren um den Wert der Wohnungen zu erhöhen. Die ENBW hat dankend abgelehnt.
Hr. Habeck wird noch einige Bretter zu bohren haben.
Vielleicht sollte man sich mal von der Vorstellung verabschieden dass jeder zuhause laden kann.
Das ist sicher komfortabel aber nicht umsetzbar. Es wird halt eine Ladeinfrastruktur entstehen müssen, ähnlich der Versorgung mit Tankstellen.
Da kann man als Pendler zum Schnelladen hin, und ja, man muss öfter hin als an die Tanke. Ohne Abstriche und Kompromisse gehts halt nicht. Und es wird nicht alles für jeden Einsatz funktionieren. Es wird sicher noch andere Techniken neben BEV geben.
Die Büchse mit dem Themeninhalt "Umweltverträglichkeit der Elektroautomobilität" wollen wir hier aber nicht öffnen, oder? Wer das umfassend diskutieren möchte, sollte ins Elektroforum schauen. 😉
Ich halte den Weg von Volvo für sehr gut und eine Chance die Marke aus Problemen, die andere kleine Hersteller haben oder hatten, herauszuhalten. Wer nur spleenig und rückwärtsgewandt arbeitet, sich im Sinne einer Fangemeinschaft entwickelt und an alten Zöpfen festhält, erlebt das Schicksal degenerierter Gruppen: er stirbt aus.
Das Beispiel aus Düsseldorf zeugt von Unwissen/Unfähigkeit der Beteiligten.
An der verfügbaren Anschlussleistung lag es sicher nicht, dass nur lächerliche 2 Ladestationen installiert wurden.
Wenn man mit jeweils 22 kW 50 E-Autos laden müsste, ginge das natürlich nicht ohne Weiteres.
Der Ansatz ist aber Unsinn.
Es gibt genügend Ladestationen, die ein verteilendes Laden ermöglichen. Die Leistung wird auf alle angeschlossenen E-Autos verteilt. Da nie alle gleichzeitig laden und die Ladeleistungen zum Ladeende hin sinken, kann man sehr viel mehr als nur 2 E-Autos versorgen.
Kleines Beispiel:
Mit einer Minileistung von 2,3 kW kann man in 10 Std. über nacht rund 20 kWh laden (Ladeverluste einbezogen). Das reicht, je nach E-Auto und Fahrprofil, für bis zu 150 km Reichweite.
Sollten da z.B. 30 E-Autos gleichzeitig laden, wären das 69 kW an benötigter Leistung, also rund 3 22-kW-Standardladestationen.
P.S.: Mein Volvo-PHEV käme in obigem Beispiel mit einer Leistung von nicht mal 900 W aus.
Das kommt an die Leistung für manche Spiele-Computer heran.
Zitat:
@Gustaf_Larson schrieb am 17. März 2022 um 09:47:20 Uhr:
Das Beispiel aus Düsseldorf zeugt von Unwissen/Unfähigkeit der Beteiligten.An der verfügbaren Anschlussleistung lag es sicher nicht, dass nur lächerliche 2 Ladestationen installiert wurden.
Wenn man mit jeweils 22 kW 50 E-Autos laden müsste, ginge das natürlich nicht ohne Weiteres.
Der Ansatz ist aber Unsinn.Es gibt genügend Ladestationen, die ein verteilendes Laden ermöglichen. Die Leistung wird auf alle angeschlossenen E-Autos verteilt. Da nie alle gleichzeitig laden und die Ladeleistungen zum Ladeende hin sinken, kann man sehr viel mehr als nur 2 E-Autos versorgen.
Kleines Beispiel:
Mit einer Minileistung von 2,3 kW kann man in 10 Std. über nacht rund 20 kWh laden (Ladeverluste einbezogen). Das reicht, je nach E-Auto und Fahrprofil, für bis zu 150 km Reichweite.Sollten da z.B. 30 E-Autos gleichzeitig laden, wären das 69 kW an benötigter Leistung, also rund 3 22-kW-Standardladestationen.
P.S.: Mein Volvo-PHEV käme in obigem Beispiel mit einer Leistung von nicht mal 900 W aus.
Das kommt an die Leistung für manche Spiele-Computer heran. 50 PHEV gleichzeitig geladen, würden dann gerade mal die Leistung von 2 22-kW-Ladestationen benötigen.
Zitat:
@pasu1969 schrieb am 17. März 2022 um 08:12:41 Uhr:
Aktuelles Beispiel aus meiner Heimatstadt Düsseldorf zum Thema "BEV"Neubauprojekt in gehobener Lage, 30 hochwertige Eigentumswohnungen, Tiefgarage mit 50 Stellplätzen, von denen 30 mit Lademöglichkeit gebaut werden sollten.
Jetzt sind es 2 Stellplätze geworden, weil die Düsseldorfer Netzgesellschaft aufgrund der hohen Lasten, die durch das Laden der Autos entstehen, davon ausgeht, dass die Querschnitte der vorhandenen Kabel in der Stadt zu klein bemessen sind.
BEV scheitert nicht an den Herstellern, BEV scheitert an der Infrastruktur und an der Energiewende. Mal ganz abgesehen von den Schäden an der Natur, die durch den Abbau von Lithium, Kobalt und anderer für die Akkus benötigten Rohstoffe entstehen und die Ausbeutung der Menschen. Und keiner soll mir sagen, dass wir in Deutschland mal so eben eine komplett neue Energieversorgung aufbauen können, wo wir es nicht einmal schaffen, die vorhandene Infrastruktur zu pflegen.
Bemerkenswertes Beispiel, von sowas habe ich hier in Norwegen noch nicht gehört. Da wird einfach ausgebaut. In den letzten 10 Jahren ist allerdings auch der Strombedarf (nicht -verbrauch) der zweitgrößten Stadt des Landes mit dem Äquivalent der drittgrößten Stadt gestiegen. Bei mir hier auf dem Dorf gibt es das Kapazitätsproblem, aber das Problem "gehört" den Netzgesellschaften, nicht den Kunden.
@Gustaf_Larsonhat das ja schon mit einem guten Argument beantwortet.
Naturschäden, Verunreinigung und Ausbeutung sind Konsequenzen der von uns als normal akzeptierten kapitalistischen Prioritäten. Da ist das mit fossilen Brennstoffen genau das gleiche; ob Kohle, Öl oder Minerale, die Geschichten sind alle dieselben. Fracking z.B., was da in den USA abging und auch heute noch verseucht wird - steht der Grubenwirtschaft nicht nach. Das macht nicht das eine bessere als das andere, aber wir wissen alle, dass die Hauptmotivation nicht ein rasant schnelles E-Auto ist, sondern ein Planet am Rande des Zusammenbruches.
Lieb Gruß
Oli
Zitat:
@Gustaf_Larson schrieb am 17. März 2022 um 09:47:20 Uhr:
Sollten da z.B. 30 E-Autos gleichzeitig laden, wären das 69 kW an benötigter Leistung, also rund 3 22-kW-Standardladestationen.
Ich seh's schon kommen: Dann wird im Düsseldorfer Innenhof ein ausgemusterter Volvo-D2-Motor als stationärer Dieselgenerator aufgestellt, der die 69 kW bereitstellt – und beide Technologien vertragen sich wieder ;-)
Zitat:
@Motorkult schrieb am 17. März 2022 um 11:09:32 Uhr:
Ich seh's schon kommen: Dann wird im Düsseldorfer Innenhof ein ausgemusterter Volvo-D2-Motor als stationärer Dieselgenerator aufgestellt, der die 69 kW bereitstellt – und beide Technologien vertragen sich wieder ;-)
Ich kann mich noch an eine Nachrichtensendung von vor 20 Jahren erinnern, in der ein Bastler sein Wochenendhaus mit Strom versorgte, indem ein Mondeo-Motor in einem Schuppen lief, der deep-cycle-Batterien ladete. Natürlich lief der Motor im effektivsten Drehzahlband.
Sowas ähnliches ist auch heute noch mein Traum. Wir wohnen in der Pampa, hatten allein im Januar fünf Stromausfälle (26 Sturm- und Extremwetterwarnungen über 31 Tage; ständig neue Bäume, die auf Leitungen fallen). Ein alter Leaf mit 15-18 kWh kostet heute nur noch 3000€, und enthält leichtverkäufliche Teile für 1500€. Diese Batterien als Backup installieren, und mit billigem Nachtstrom oder Solar laden - genial. Allerdings immer noch zu teuer, sowas, und auch etwas kompliziert.
Und was das "vertragen" angeht...ich finde den Kontrast interessant. In erster Linie liebe ich Autos, da ist die Antriebsform nicht entscheidend, sondern die Qualität des Produktes. Aber mein Mechaniker zum Beispiel, kurioserweise Elektriker von Profession, rührt keine BEVs an und schwürt, er hätte Benzin im Blut. 🙄
Lieb Gruß
Oli
Zitat:
@Gustaf_Larson schrieb am 17. März 2022 um 09:47:20 Uhr:
Das Beispiel aus Düsseldorf zeugt von Unwissen/Unfähigkeit der Beteiligten.An der verfügbaren Anschlussleistung lag es sicher nicht, dass nur lächerliche 2 Ladestationen installiert wurden.
Wenn man mit jeweils 22 kW 50 E-Autos laden müsste, ginge das natürlich nicht ohne Weiteres.
Der Ansatz ist aber Unsinn.
Eine Ladeleistung von 22 kW ist in der Tat unsinnig, das schafft kaum ein E-Auto am Wechselstromlader. Allerdings sollten es schon 11 kW sein - oder mindestens 7,4 kW über zwei Phasen. Alles andere hat in einem Neubau nichts mehr verloren. Zumal man bedenken sollte, dass es sicherlich eine Neuauflage der KfW-Förderung 440 geben wird. Und die schreibt pro Ladestation (nicht Ladepunkt!) eine Anschlussleistung von mindestens 11 kW vor.
Was man jetzt aber nicht vergessen darf: Der Netzbetreiber plant weit im Voraus, welche Leistung im Bereich einer Trafostation zur Verfügung stehen sollte oder muss. Und selbst wenn der entsprechende Trafo die 30 22-kW-Lader mitmachen würde: Auch der Trafo ist irgendwo angeschlossen und perspektivisch steigt die Zahl der Ladestationen. Jetzt einem Grundstück die zusätzliche Leistung für 30 22-kW-Lader zuzuteilen, würde die Installation von Wallboxen auf anderen Grundstücken möglicherweise verhindern.
Und man sollte sich mal vor Augen führen, über welche Leistung wir hier sprechen. 22 kW entsprechen mal eben einem zusätzlichen Hausanschluss für eine Wohneinheit. Ob ich als Netzbetreiber ein Grundstück mit 660 kW oder rund 1300 kW anschließe, ist schon ein nicht zu verachtender Unterschied.
Zitat:
P.S.: Mein Volvo-PHEV käme in obigem Beispiel mit einer Leistung von nicht mal 900 W aus.
Das kommt an die Leistung für manche Spiele-Computer heran.
An der Stelle verweise ich mal auf die Mindestleistung, die ein E-Auto-/PHEV-Akku zum Laden benötigt. In der Regel sind das 6 A - also dezent mehr als 900 W.
Stimmt, es wären theoretisch 1.380 W (etwas mehr als ein Heizlüfter auf Stufe 1).
Anhand der Anzeige an meinem Ladegerät, kann ich aber sagen, dass selbst 600 W (2,5 A) möglich sind.