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Chinesen wollen Volvo

Themenstarteram 2. März 2009 um 20:23

Eben auf Bild-online gesehen:

 

"Der chinesische Konzern Geely ist an dem schwedischen Autohersteller Volvo interessiert. Der Autobauer sei bereits seit Mitte Januar in Gesprächen mit dem amerikanischen Volvo-Mutterkonzern Ford, berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen. Es gebe mindestens drei weitere potenzielle Bieter - darunter auch noch ein chinesisches Unternehmen. Geely plane, Volvo als internationale Marke fortzuführen. Allerdings könne dabei ein Teil der Produktion nach China verlagert werden, um bei den Arbeitskosten zu sparen. Der mit Milliardenverlusten kämpfende Ford-Konzern will seine schwedische Tochter verkaufen. Damit soll dringend benötigtes Geld in die Kassen kommen."

 

Ich bin etwas schockiert, was daraus werden soll !  :eek:

 

Gruß

Haeken

 

Beste Antwort im Thema
am 7. März 2009 um 18:46

Zitat:

Original geschrieben von pelzwurst77

Wie sieht es denn zum Beispiel mit Jaguar und Land Rover aus ?

Deren Eigentümer sitzen auch in der ehemaligen britischen Kolonie. Für diese Edelmarken war das doch zunächst auch ein größerer Image-Verlust ! Doch seit dem Verkauf habe ich diesbezüglich nichts "Schlimmes" gehört.

Zwischen indischen , süd-koreanischen oder japanischen Firmen einerseits - und chinesischen Firmen andererseits - gibt es grundlegende Unterschiede, die im politischen System liegen:

Die Aktienmehrheit für Jaguar und Landrover liegt bekanntermaßen bei einem indischen Unternehmen (Tata) das in Indien ähnlichen Aufsichtsbedingungen unterliegt wie europäische Firmen in Europa bzw. japanische oder südkoreanische in deren Heimatländern.

Der Status chinesischer Unternehmen ist aber ein anderer: dort gehört jede Kapitalgesellschaft dem Einparteien-Staat ("dem Volk = Volksrepublik") und wird von diesem kontrolliert, gesponsort oder gebremst, je nach politischer Weltlage - nicht von unabhängigen Gremien. Das betrifft auch die Vertretungsmöglichkeiten ("die Rechte, die Lohnbestimmungen, Krankenschutz usw)") von Arbeitnehmern in den Produktionsstätten der betreffenden Firmen.

Ich will die Vor- oder Nachteile dieser Art von Wirtschaftsverständnis hier gar nicht bewerten sondern nur darauf hinweisen.

roggomax

 

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wo ist das Problem? die rostenden Radmuttern und die sich lösenden Handbremsbeläge kommen doch schon jetzt aus China :D

 

Ich hab mal bei einem Motorradhersteller gearbeitet, den Asiaten gekauft haben. Nach und nach kamen immer mehr Teile aus Asien, bis dann ganze Fahrzeuge dort gefertigt wurden. Ging aber nur ne zeitlang gut, weil die späteren Garantiekosten die Einsparungen überstiegen ;)

 

ich befürchte, dass dem neuen Eigner die Gewinne wichtiger sind als eine Beibehaltung oder gar Steigerung der Qualität. Von der Pflege des Volvo-Images ganz zu schweigen.

 

machs gut Volvo *winkewinke*

 

Grüße,

Eric

am 2. März 2009 um 21:03

Zitat:

Original geschrieben von Haeken

Eben auf Bild-online gesehen:

"Der chinesische Konzern Geely ist an dem schwedischen Autohersteller Volvo interessiert.

...

Ich bin etwas schockiert, was daraus werden soll !  :eek:

Mir würd´ da spontan ein preisgünstiges Navi-Festeinbaugerät einfallen ... :D:eek:

Ja, das hatte oli hier ja schon gepostet.

Hier gibt es weitere Infos:

http://boersen.manager-magazin.de/.../news.htm?...

http://www.bild.de/.../news-ticker,rendertext=7552974.html

http://online.wsj.com/article/SB123598911798908093.html

Vor einem Monat hatte Geely diese Gerüchte noch dementiert:

http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEL673747020090206

Gruß, Olli

am 3. März 2009 um 18:30

Tja, das wars dann wohl. Mich störte damals nicht, dass Volvo im Zusammenhang mit Ford genannt wurde, da unsere Familie vor den Volvos Ford gefahren ist. Aber Volvo und China, sorry, da habe ich kein gutes Bauchgefühl dabei, und ein Autokauf ist bei mir eben auch Bauchsache. Es gibt auch noch andere Autos, die mir überaus gut gefallen.

Grüße,

Michael

am 4. März 2009 um 6:26

Hallöchen....

 

 

ich hoffe, dass diejenigen die immer herumgejammert haben , dass Volvo zu Ford gehört , nun endlich den Mund halten.......

 

 

schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr kommen. Ein Volvo  "Made in China".

Sollten die Chinesen auch SAAB kaufen wollen, wie es in diversen Medien ja schon verkündet wurde, dann ist auch SAAB für mich gestorben. Dann lieber von der Insolvenz direkt in den Konkurs ( oder vernünftige Investoren).

 

 

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Chinesen an viel mehr interessiert sind als die Technologien, die beide Autohersteller über Jahre erarbeitet haben ( zumal z.B. GM gerade damit beschäftigt ist, alle eingeheimsten SAAB -Patente wieder an SAAB zurückzugeben ). Volvo hat sogar noch einige Patente mehr.

 

Dann wird alles irgendwann einmal in irgendwelche Dongfengs und Ha-Tschis und Geely und Wung -Lis und Nasi-Gorengs eingebaut und der chinesische Binnenmarkt ist auch groß genug , um so einen Technologie-Klon aufzusaugen. Die Chinesen besitzen einen ausgeprägten Nationalstolz ! Was glaubt ihr interessiert die mehr ?

 

500.000 in Europa produzierte Volvos und 150.000 irgendwo auf dieser Welt produzierte SAAB  oder Geely's mit Volvo Technologie oder Dong-Fengs mit selbiger von SAAB  "Made in China" , von denen locker mal das Dreifache abgesetzt werden kann, wenn der Markt sich mal wieder erholt. China mit seinen 1.2 Milliarden Menschen hat einen enormen Binnenmarkt und denen kann der Rest der Welt "fast" gestohlen bleiben.

 

Allein schon die Ankündigung, dass Volvo und SAAB in chinesische Hände fallen können / sollen ist schon ein immenser Imageverlust. Da können die nun die besten Autos der Welt bauen und trotzdem würde ich sie nicht mehr kaufen. Ich habe nichts gegen die Chinesen und ich liebe die chinesische Küche ( außer Hund und Insekten ). So lange dort Kinder an Fließbändern arbeiten, die Umwelt derart verschmutzt wird, dass es nicht mehr feierlich ist und vor allem Menschenrechte mißachtet werden, bin ich nicht daran interessiert , dieses Land in irgendeiner Art und Weise zu unterstützen. Zudem kommt die Frechheit der Plagiate  und die Tatsache, dass ich nichts vom Kommunismus halte ( denn China ist nach wie vor ein kommunistisches Land ) noch hinzu.

 

Es wäre wohl besser gewesen, wenn Volvo und SAAB ganz annonym einen neuen Investor gefunden hätten, um ein Imageschaden dieser Größe zu verhindern. Das wäre zwar so oder so ans Tageslicht gelangt , jedoch hätte man eventuell etwas besser damit umgehen können.

 

 

Von daher glaube ich, dass mein damaliger Volvo V40 der erste und einzige Volvo war, den ich jemals besessen habe . Im übrigen hatte ich damals bedenken wegen dem "Made in Netherlands"....heute lache ich darüber...denn es kommt wahrscheinlich alles viel schlimmer.

 

 

 

The Moose

am 4. März 2009 um 10:16

Wie sieht es denn zum Beispiel mit Jaguar und Land Rover aus ?

Deren Eigentümer sitzen auch in der ehemaligen britischen Kolonie. Für diese Edelmarken war das doch zunächst auch ein größerer Image-Verlust ! Doch seit dem Verkauf habe ich diesbezüglich nichts "Schlimmes" gehört. Die Jungs aus England basteln doch gemütlich weiter an ihren Fahrzeugen -ohne irgendwelche Tata-Plastik-Armaturen in einen Jaguar oder LandRover einbauen zu müssen.

Die gesamte Produktion soll ja auch nicht nach China verlagert werden. Nur gewisse Teile -laut Zeitungsartikeln- werden dort wohl produziert werden. Ich glaube die werden Volvo in Europa weiter designen, bauen und entwickeln lassen. Von mir aus können die Chinesen die Modelle auch kopieren, solange nicht irgendwelche Geizhälse in Deutschland bzw. Europa so einen Klon in die "alte Welt" importieren wollen. Und selbst dann, fahre ich noch einen Volvo -Made in Netherlands and developed in Sweden- und der Opa mit Hut halt einen Geely V50 der einfach nur irgendwie billig kopiert aussieht.

Und falls die Chinesen doch die komplette Produktion und Entwicklungsabteilung nach China verlegen sollten, kann sich der schwedische Staat mal fragen - warum er plötzlich ab 2010 oder 2011 zu den "ärmsten" in Europa gehört. Denn die Chinesen werden ja wohl kaum die vielen schwedischen Zuliefererbetriebe weiter nutzen, wenn die komplette Produktion der Fahrzeuge über 15000 km weit weg stattfindet.

Ich bin nur enttäuscht, warum sich nicht ein paar schwedische "Patrioten" um die beiden Marken Saab und Volvo bemühen. Denn die Unternehmen scheinen momentan Schnäppchen zu sein. Und das Volvo keine Marke ist, die so oder so vor dem Aus steht oder stand - beweisen doch die Verkaufszahlen vor der "Finanzkrise". Selbst BMW, Mercedes und VW straucheln und müssen momentan kämpfen. Es scheint also nicht an den Marken und deren "Wert" selbst zu liegen.

@Swedishmoose

der Binnenmarkt bringt aber keine frischen Devisen ins Land. Die 1.2 Mrd haben eine ganz andere - nämlich geringere - Käufkraft als andere Wirtschaften. Von daher ist diese pauschale Aussage so nicht korrekt. Was bringt es wenn Du potentielle Käufer hast die sich die Produkte nicht leisten können??

Ich würde Volvo auch lieber in Europa sehen, aber es scheint ja niemanden zu geben der Interesse an dieser Marke hat und zudem das passende Konzept mitbringt....

Naja, nach der unsinnigen Überproduktion der vergangenen Jahre gibt es ja noch reichlich Volvos auf den Höfen sodass die "alten" Volvos nicht direkt verschwinden dürften.

gruß

@pelzwurst (genialer avatar!), was meinst du mit "schwedische patrioten"? die wallenbergs? den geizkragen ingvar kamprad oder vielleicht die kollegen bei ericsson? electrolux oder abb? ich sehe niemanden, der in schweden das ruder uebernehmen kann oder will. das china-thema ist im von olli verlinkten thread schon gehørig durchgekaut worden, aber es scheint ja ein beduerfnis zu bestehen, das gleiche thema mehrfach zu diskutieren. noch ist ja nichts entschieden, aber das beispiel der englænder ist wirklich klasse: auch, wenn jaguar und landrover kleiner sind, und ein vergleich auf genereller basis schwer fallen sollte, so haben sich doch die ingenieure ueber neuerdings freie hænde gefreut. wie das nach eins, zwei jahren krise aussieht, kønnen wir eh nicht erraten, aber wenn man sich durch mangelwirtschaft nicht auf eigenen beinen halten kann, muss man wohl oder uebel auch die uebernahme durch konkurrenz ab kønnen.

lieb gruss

oli

am 4. März 2009 um 12:55

Hallo,

ich würde die Chinesen nicht auf anhieb verteufeln. Es gibt in der Maschinenbaubranche durchaus Firmen die von chinesischen Firmen gekauft wurden denen es hinterher viel besser ging wie vorher. Es ist ganz klar eine Frage was will man machen? Es könnte durchaus sein das die Chinesen Volvo so lassen oder gar aufbauen und nur das Know how für die eigenen Produkte wollen für den chinesischen Markt. Soviel zur Theorie.

Auf der anderen Seite müßte eine neue Plattform für den C30/S40.... und eine neue Plattform für den S60/V70... her. Es müßten neue 4 Zyl entwickelt werden oder wo anders zugekauft werden usw. Wenn ich mir überlege was das kostet, ob sich das rechnet? Außer derjenige nimmt das alles auch für die chinesischen Produkte oder aber der kauft Opel gleich mit. Glaub ich aber nicht, wer hat zur Zeit soviel Geld? Nur für Volvo würde ich einen Investbedarf von 6-10mrd € sehen

Als europäischer Hersteller würde ich mir überlegen will ich den Chinesen so ein Sprungbrett bauen lassen??? Wenn jemand mal weiterdenken würde von diesen Topmanagern dann würd ich alles unternehmen das zu verhindern. Problem ist nur bis sich das rentiert sind die Topmanager wieder weg und der wo dann nachkommt soll schauen wo er bleibt

Gruß

Wusler

Zitat:

Original geschrieben von wusler

Wenn jemand mal weiterdenken würde von diesen Topmanagern ......... Problem ist nur bis sich das rentiert sind die Topmanager wieder weg und der wo dann nachkommt soll schauen wo er bleibt

 

Gruß

 

Wusler

Das ist das typische an den Topmanagern, die Halbwertszeit ist viel zu kurz. Alles, was erst bei einem Zeithorizont von mehr als 3 Jahren greifen würde, wird von vornherein schon nicht angefangen.

Dies ist bei den Inhaber geführten Firmen etwas anders. Die arbeiten noch mit eigenem Geld und in anderen Zeitrechnungen. (Wobei dies nicht Fehlerlosigkeit garantiert - siehe INA)

 

Gruß

Edgar - wartet weiter ab wo es hinläuft (wenn jetzt evtl. demnächst Italien, Griechenland und Irland den Staatsbankrott anmelden :(:confused:)

am 7. März 2009 um 1:40

Zitat:

Original geschrieben von Skydizer

@Swedishmoose

 

der Binnenmarkt bringt aber keine frischen Devisen ins Land. Die 1.2 Mrd haben eine ganz andere - nämlich geringere - Käufkraft als andere Wirtschaften. Von daher ist diese pauschale Aussage so nicht korrekt. Was bringt es wenn Du potentielle Käufer hast die sich die Produkte nicht leisten können??

 

gruß

Hallöchen....

 

 

im Grunde hast Du ja recht und mir ist klar, dass die 1,2 Milliarden Chinesen nicht alle eine durchschlagende Kaufkraft haben. Aber im europäischen Binnenmarkt mit ca. 380 Millionen Bürgrn ( ? ) ist es ja auch nicht anders.

Von den 1,2 Milliarden Chinesen dürften aber 150-200 Millionnen schon eine Kaufkraft besitzen, um sich einen Volvo leisten zu können.

 

 

Wir wollen das Beste hoffen...

 

 

Grüße

 

 

The Moose

am 7. März 2009 um 8:42

Wenn ich das gerade alles über Opel lesen muss...können wir doch froh sein, wenn ein Chinese sich "erbarmt" die Marke Volvo - und nicht nur die Patente (im Falle einer Insolvenz) zu kaufen bzw. zu übernehmen.

Gruß...ein beunruhigter Volvo-Fan

am 7. März 2009 um 18:46

Zitat:

Original geschrieben von pelzwurst77

Wie sieht es denn zum Beispiel mit Jaguar und Land Rover aus ?

Deren Eigentümer sitzen auch in der ehemaligen britischen Kolonie. Für diese Edelmarken war das doch zunächst auch ein größerer Image-Verlust ! Doch seit dem Verkauf habe ich diesbezüglich nichts "Schlimmes" gehört.

Zwischen indischen , süd-koreanischen oder japanischen Firmen einerseits - und chinesischen Firmen andererseits - gibt es grundlegende Unterschiede, die im politischen System liegen:

Die Aktienmehrheit für Jaguar und Landrover liegt bekanntermaßen bei einem indischen Unternehmen (Tata) das in Indien ähnlichen Aufsichtsbedingungen unterliegt wie europäische Firmen in Europa bzw. japanische oder südkoreanische in deren Heimatländern.

Der Status chinesischer Unternehmen ist aber ein anderer: dort gehört jede Kapitalgesellschaft dem Einparteien-Staat ("dem Volk = Volksrepublik") und wird von diesem kontrolliert, gesponsort oder gebremst, je nach politischer Weltlage - nicht von unabhängigen Gremien. Das betrifft auch die Vertretungsmöglichkeiten ("die Rechte, die Lohnbestimmungen, Krankenschutz usw)") von Arbeitnehmern in den Produktionsstätten der betreffenden Firmen.

Ich will die Vor- oder Nachteile dieser Art von Wirtschaftsverständnis hier gar nicht bewerten sondern nur darauf hinweisen.

roggomax

 

Zitat:

Original geschrieben von roggomax

Der Status chinesischer Unternehmen ist aber ein anderer: dort gehört jede Kapitalgesellschaft dem Einparteien-Staat ("dem Volk = Volksrepublik") und wird von diesem kontrolliert, gesponsort oder gebremst, je nach politischer Weltlage - nicht von unabhängigen Gremien.

... m.W.n. ist das schon länger nicht mehr ausschließlich so.

Geely ist beispielsweise ein privates und unabhängiges Unternehmen, dass in Hongkong notiert ist.

Schönen Gruß

Jürgne

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