Zukunft 130?

Audi S5 8T & 8F

Hallo zusammen,

da ich nur zu gerne in absehbarer Zeit nen A5 oder auch 3er Coupe kaufen möchte, mache ich mir zurzeit einige Gedanken zum Unsicherheitsfaktor (Auto-) Klinaschutz und damit auch Tempolimit.

Und heute kam mit zum ersten mal die sichere Erkenntnis: 130 wird kommen. Die Jahre zuvor konnte ich mir immer sicher sein, dass sich in D afür keine Mehrheit finden wird. Heute bin ich mir jedoch sicher, dass ein Wendepunkt erreicht wurde. Der weltweite Druck, schnell etwas gegen die Vermutzung des Planeten zu tun, ist zu groß geworden, das öffentliche Empfinden zum Thema geht klar in die Richtung "ja, wir müssen jetzt handeln". Ab jetzt ist es nur eine Frage der Zeit.

Das ist natürlich grundsätzlich sehr gut. Allerdings würde ich ein Tempolimit hassen - wobei ich mir darüber bewusst bin, dass es keine wirklich sinnvolle Rechtfertigung für ABs ohne Limit gibt. Es ist ein reiner Spaßfaktor, Freiheitsfaktor und Gewohnheitsfaktor. Also nicht "wirklich schlimm".

Richtig schlimm wirds womöglich für unsere Automobilhersteller auf dem Deutschen Markt - und damit sind wir beim A5 & Co. Mal im Ernst - wir sind nicht USA wo es jeder gewohnt ist über sie Straße zu kriechen. In D entfällt doch durch die Gewohnheit so gut wie jede Motivaton ein sehr gut mototrsiertes Auto zu kaufen: "oh ich habe ja schon im 3. Gang die 130 erreicht 🙁" Ich zumindest würde damit auf einen Schlag das Interesse an solchen Fahrzeugen verlieren. Leider hat die Deutsche Automobilindustrie daruf keine echten Antworten - alle "coolen" Modelle sind eigentlich "Dinosaurier" - zumindest wenn die Denkweise sich so ändert wie ich es glaube. Ich denke hier an einen Zeitraum von 5-10 Jahren.

Beeinflusst das Thema auch euer Kaufverhalten?

Übrigens: mir ist es _absolut_ unerklärlich, wie sich Porsche & Co in USA verkaufen lassen. Ich verstehe es einfach nicht 🙂

VG,
Patrick

56 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Highland Park



Zitat:

Original geschrieben von norske



In welcher Form wird Dir mit einem Tempolimit "das Geld aus der Tasche gezogen"?
Ich bin sehr gespannt, wie Du mir das erklären willst.
Das kann ich dir erklären. Das Limit ist zwar nur eine zusätzliche Schikane von ideologisch geprägten Politikern aber:

Ökosteuer, Umweltplaketen, neue am CO²-Ausstoß orientierte Kfz-Steuer, bestehende Kfz-Seuer (insbesondere für Alt- und Dieselfahrzeuge), Energieeinsparverordnung, Kerosinsteuer für gewerbliche Flüge im Werksverkehr und in der gesamten Privatfliegerei, reichen hier als Beispiele wohl aus, um zu dokumentieren, wie hier abgezockt wird.

Die Bahn, Schifffahrt, und Verkehrsverbände kommen z. B. weiterhin ohne Besteuerung aus.

Dazu kommt noch das jetzt die Biokraftstoffe vermehrt zugesetzt werden, so daß nach Schätzungen ca. 300.000 Fahrzeuge es nicht mehr tanken können (Ohne beschädigt zu werden), wer bezahlt den Leuten ein neues Auto?? Oder wer den deutlich teureren Super Plus.

Alte Autos mögen keinen Biosprit

Zitat:

Original geschrieben von landlord_3.0_TDI



CO2-Zertifikate kosten deutsche Industrie bis zu 24,4 Mrd. Euro (Kostet es jedes Jahr soviel die Betimmungen einzuhalten????), würde dieses Geld eingesetzt um Anlagen zu verbessern und Umweltschonender zu gestalten, wäre hier mehr Potenzial.

Die CO2-Zertifikate kosten die Industrie in der EU im Moment noch GAR NICHTS. Sie werden einfach vom Staat ausgegeben. Allerdings können sie mit den überschüssigen Zertifikaten handeln (im Moment haben praktisch alle Unternehmen mehr bekommen als nötig) und - schlimmer noch - sie berechnen den "hypothetischen" Preis den Abnehmern (also uns):
http://www.neueenergie.net/index.php?id=1375

Die 24,4 Mrd Euro sind eine reine Luftnummer, berechnet daraus, dass alle Zertifikate den Börsenwert hätten.

Ein Milliardengeschäft für die Konzerne. Selbst wenn irgendwann mal so wenig Zertifikate ausgegeben werden, dass ein relevanter Preis für das Zukaufen entsteht, dann stellt sich ein Unternehmen immer die Frage was ist billiger - 1 Tonne CO2 Reduktion oder 1 Tonne Emissionsrecht zukaufen? Solange zukaufen günstiger ist, ist die Frage oben beantwortet.

Warum ist wohl die RWE-Aktie - ein eigentlich "langweiles" Papier - seit Beginn des Emissionshandels durch die Decke gegangen?

Alex

Natürlich bringt das was, ein 300 PS Fahrzeug verbraucht bei 130 km/h nunmal weniger als bei 200 km/h

Selbst wenn gleich starke Fahrzeuge gekauft werden ergibt sich ein deutlicher Minderverbrauch wenn eben nicht mehr mit 180 km/h gefahren werden kann.

Somit kann man den Durchschnittsverbrauch deutlich senken durch ein Tempolimit ideal wäre ~ 90 km/h 😁 das ist aber dann doch zu wenig obwohl mit ~ 90 km/h viele Fahrzeuge sehr verbrauchsoptimal betrieben werden können.

Zitat:

Original geschrieben von MickyX



Zitat:

Original geschrieben von Peh_73


Übrigens: mir ist es _absolut_ unerklärlich, wie sich Porsche & Co in USA verkaufen lassen. Ich verstehe es einfach nicht 🙂
Deutsche Automarken genießen halt in den USA ein sehr gutes Image, und besonders Porsche. Damit fährt man da halt gerne rum.

Falsch. Die Japaner haben dort ein super Image und sind marktfuehrend bei Premiumfahrzeugen.

Die Absatzzahlen deutscher Fahrzeuge bricht total ein.

Ähnliche Themen

Diese Aussage ist einfach falsch, das Gegenteil ist der Fall man konnte die Zahlen steigern

http://www.welt.de/.../Deutsche_Hersteller_steigern_Absatz_in_USA.html

Trotz eines schrumpfenden Marktes konnten die dt. Hersteller 3% an absoluten Zahlen zulegen das heißt ihr relativer Marktanteil ist damit um deutlich mehr als 3% gestiegen.

Hallo,

wenn es schon um CO2 geht dann muß das Tempolimit nicht nach Tempo kommen sondern nach Verbrauch geregelt werden. Das heißt ein Porsche Cayenne turbo darf nur noch 30 fahren und ein Smart diesel 300. Das wär doch ein Regelung oder? Da könnte der Amtsschimmel mal wieder richtig wiehern, das Programmieren der Radarfallen wäre endlich mal wieder eine Herausforderung und die Gerichte hätten mal wieder richtig zu tun. Der Staat müßte Richter einstellen ohne Ende (die brauchen dann auch Gerichtsdiener) und Rechtsanwälte hätten richtig zu tun (die brauchen dann solche Fälle wie den Maschendrahtzaun nicht mehr annehmen). Alle Arbeitslosen hätten was zu tun und die Nachbarstreiterein hören auf (kein Rechtsanwalt vertritt die mehr), ach wäre das toll!

Gruß

Wusler

Zitat:

Original geschrieben von wusler


Hallo,

wenn es schon um CO2 geht dann muß das Tempolimit nicht nach Tempo kommen sondern nach Verbrauch geregelt werden. Das heißt ein Porsche Cayenne turbo darf nur noch 30 fahren und ein Smart diesel 300. Das wär doch ein Regelung oder? Da könnte der Amtsschimmel mal wieder richtig wiehern, das Programmieren der Radarfallen wäre endlich mal wieder eine Herausforderung und die Gerichte hätten mal wieder richtig zu tun. Der Staat müßte Richter einstellen ohne Ende (die brauchen dann auch Gerichtsdiener) und Rechtsanwälte hätten richtig zu tun (die brauchen dann solche Fälle wie den Maschendrahtzaun nicht mehr annehmen). Alle Arbeitslosen hätten was zu tun und die Nachbarstreiterein hören auf (kein Rechtsanwalt vertritt die mehr), ach wäre das toll!

Gruß

Wusler

Da müsste man schon ordentlich rechnen. Ein Smart verbraucht bei hohen Geschwindigkeiten das gleiche oder eher mehr als ein Porsche.

(liegt am Cw-Wert)

Wenn man einfach eine Verbrauchsgrenze von 7 Litern machen würde (mehr darf ein Fahrzeug auf 100 km bei einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit (im höchsten Gang) definitiv nicht verbrauchen), wäre man bei einer Geschwindigkeit von 100 bis 200 km/h.

Von der Idee an sich garnicht so blöd, aber definitiv niemals umsetzbar.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Natürlich bringt das was, ein 300 PS Fahrzeug verbraucht bei 130 km/h nunmal weniger als bei 200 km/h

Selbst wenn gleich starke Fahrzeuge gekauft werden ergibt sich ein deutlicher Minderverbrauch wenn eben nicht mehr mit 180 km/h gefahren werden kann.

Somit kann man den Durchschnittsverbrauch deutlich senken durch ein Tempolimit ideal wäre ~ 90 km/h 😁 das ist aber dann doch zu wenig obwohl mit ~ 90 km/h viele Fahrzeuge sehr verbrauchsoptimal betrieben werden können.

Der Durchschnittsverbrauch hängt doch wohl mit der Durchschnittsgeschwindigkeit zusammen.

Die liegt meines Wissens schon jetzt bei nur 117 km/h.

Ein TL könnte diese Durchschnittsgeschwindigkeit nicht weiter senken.
Was ein TL vielleicht könnte - und was zu beweisen wäre - die Staus auf der AB zu verringern.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Natürlich bringt das was, ein 300 PS Fahrzeug verbraucht bei 130 km/h nunmal weniger als bei 200 km/h

Selbst wenn gleich starke Fahrzeuge gekauft werden ergibt sich ein deutlicher Minderverbrauch wenn eben nicht mehr mit 180 km/h gefahren werden kann.

Somit kann man den Durchschnittsverbrauch deutlich senken durch ein Tempolimit ideal wäre ~ 90 km/h 😁 das ist aber dann doch zu wenig obwohl mit ~ 90 km/h viele Fahrzeuge sehr verbrauchsoptimal betrieben werden können.

Der Durchschnittsverbrauch hängt doch wohl mit der Durchschnittsgeschwindigkeit zusammen.
Die liegt meines Wissens schon jetzt bei nur 117 km/h.

Ein TL könnte diese Durchschnittsgeschwindigkeit nicht weiter senken.
Was ein TL vielleicht könnte - und was zu beweisen wäre - die Staus auf der AB zu verringern.

@WHornung :

Je niedriger die Geschwindigkeit umso niedriger der Verbrauch. Sobald ein Fahrzeug im höchsten Gang fahrbar ist (also 1200 bis 1500 U/min anliegen) bewegt es sich im optimalen Bereich. 90 km/h sind also immernoch viel zu hoch 😉.

@Swallow :

Der Verbrauch hängt nicht nur von der Durchschnittsgeschwindigkeit ab sondern vor allem davon, wie man sie erreicht :

Eine kleine Rechnung :
200 km mit Durchschnittstempo 120 => 1 Stunde 40 Minuten.

Szenario 1 :
Man fährt die ersten 190 km mit 190 km/h, dauert also eine Stunde.
Die letzten 10 km (in 40 min) steckt man im (zugegebernermaßen sehr zäh) fließenden Verkehr.
Verbrauch : ca. 30 Liter Benzin (95 % davon beim Schnellfahren verbraucht)

Szenario 2 :
Man fährt mit 120 km/h durch.
Verbrauch : ca. 13 Liter

Szenario 3 :
Man muss 80 km von den 200 km mit 80 km/h fahren (Baustellen, hohes Verkehrsaufkommen, Elefantenrennen). Somit bleiben 40 Min für 120 km. Man muss also um die Zeit aufzuholen 180 km/h fahren.
Verbrauch : ca. 17 Liter (4 Liter davon auf den ersten 80 km).

Am sparsamsten ist immer die Konstantfahrt, da man das, was man beim Rasen raushaut nicht mehr reinsparen kann (wenn man eine bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeit als Vorgabe hat bzw. erreichen will).

Ein Tempolimit würde die Durchschnittsgeschwindigkeit natürlich weiter senken, weil man ja keine Spitzengeschwindigkeiten mehr erreichen kann.

Hallo,

ich glaub es ist allen klar das gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit das Auto am günstigsten fährt. Da gibt es viele Lösungsmöglichkeiten um dies zu erreichen und TL ist die mit Abstand am schlechteste. Es geht ja der Politik nicht darum das der Autofahrer wenig verbraucht, im Gegenteil es wird fast alles getan damit das nicht passiert.
Beispiel
Wenn man von der Bodenseeautobahn um München Richtung Nürnberg will gibt es seit neuestem ja die Autobahnumfahrung. Falls dort ein Unfall passiert kann mein Navi das nicht merken. Warum ist dies so? Es gibt auf den Zufahrten zu dieser Autobahnumgehung Wechselschilder die bei einem Unfall die Einfahrt zu der Autobahn verbieten. Die Folge kein Stau und somit auch keine Staumeldung ans Navi. 2 Ausfahrten davor gibt es die alte Umfahrung auf der Bundesstraße, dort gibt es kein Wechselschild!
Die Folge man kurvt durch München und da gibt es ein der Stadt gehörendes Verkehrsleitsystem. Da ist der Verkehr so dicht falls man sich entschieden hat in eine Richtung zu fahren und dann im Stau steht kommt man nicht mehr auf die anderen Fahrspuren, eleganterweise kommt das Schild mit der Verkehrsgünstigen Ausfahrt erst immer nachdem man bereits steht.
Desweitern werden die Daten nicht dem Verkehrsfunk zur Verfügung gestellt. Weder die Daten vom Wechselschild, noch die Müncheneigenen.
Ich bin wegen dieser Blödheit letztes Jahr über 1,5Std. im Stau in München gestanden. Hätt ich jetzt einen Porsche Cayenn turbo gehabt mit den Verkehrsdaten und wäre gefahren was die Kiste herhält dann hätt ich weniger verbraucht.

So was erlebt man nicht nur in München, aber es ist mit Abstand das beste Beispiel.

Wenn uns wirklich was am CO2-Verbrauch liegt hilft nur eine intelegente Verkehrssteuerung mit einem vernünftigen Straßensystem. Irgendwie find ich das schon grotesk es wurden Verkehrsbrücken (LKW-Maut) ohne Ende aufgestellt, an manchen Brücken hängen doch noch so komische Sensoren rum und trotzdem bringen wir es nicht zustande unseren Verkehr so zu lenken das möglichst wenige im Stau stehen. Fast alle Vielfahrer haben ein Navi mit Verkehrsfunk der Staus anzeigt, man braucht also nicht unbedingt Schilderbrücken mit Wechselschilder (wäre aber besser)

Genauso würde ich es zur Pflicht machen das jeder Polizist der zu einem Stau / Unfall kommt mitteilt was Sache ist wie groß die Verkehrbehinderung ist und wann damit zu rechnen ist das alles wieder frei ist. Wenn ich nämlich von Nürnberg z.B. nach Hamburg fahre gibt es mehrere Möglichkeiten wo ich fahre. Alles Autobahn und wenn z.B. in Kassel ein schwerer Unfall ist kann ich mir eine andere Autobahn aussuchen.

Daraus folgt für mich Politiker die für TL sind (wegen CO2) müßen einen IQ unter 0 haben oder sie lügen uns an. Beide will ich nicht!!!!!

Übrigens das mit der Höchstgeschwindigkeit war wirklich nicht ernst gemeint, aber bei unseren Politikern würde es mich nicht wundern wenn sowas kommt.

Gruß

Wusler

Natürlich ist eine Verbrauchsobergrenze durchsetzbar - z.B. in China gibt es entsprechende Tabellen was neue Fahrzeuge je nach Anzahl der Sitze/Gewicht verbrauchen dürfen.

Ich hab auch sowas in Erinnerung dass das in den USA erst kürzlich durch den Kongress ging und abgenickt wurde - obwohl die US Autoindustrie dagegen war - irgendwann 201x soll es wenn ich mich recht erinnere Obergrenzen auch in den USA geben.

Hm 6.Gang kommt doch 90 bei 1500-2000 U/min ungefähr hin

Zitat:

Original geschrieben von norske


Wie würdest Du denn eine Minderbesteuerung von rund € 0,20/l seit den 80er Jahren sonst nennen? Förderung? Steuerermäßigung? Defakto kommt das auf´s selbe raus.

Wieso Minderbesteuerung? Ottokraftstoffe werden seit den 80er Jahren rund € 0,20/l höher besteuert als Dieselkraftstoff.

Deine Antwort
Ähnliche Themen