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Zukunft 130?
Hallo zusammen,
da ich nur zu gerne in absehbarer Zeit nen A5 oder auch 3er Coupe kaufen möchte, mache ich mir zurzeit einige Gedanken zum Unsicherheitsfaktor (Auto-) Klinaschutz und damit auch Tempolimit.
Und heute kam mit zum ersten mal die sichere Erkenntnis: 130 wird kommen. Die Jahre zuvor konnte ich mir immer sicher sein, dass sich in D afür keine Mehrheit finden wird. Heute bin ich mir jedoch sicher, dass ein Wendepunkt erreicht wurde. Der weltweite Druck, schnell etwas gegen die Vermutzung des Planeten zu tun, ist zu groß geworden, das öffentliche Empfinden zum Thema geht klar in die Richtung "ja, wir müssen jetzt handeln". Ab jetzt ist es nur eine Frage der Zeit.
Das ist natürlich grundsätzlich sehr gut. Allerdings würde ich ein Tempolimit hassen - wobei ich mir darüber bewusst bin, dass es keine wirklich sinnvolle Rechtfertigung für ABs ohne Limit gibt. Es ist ein reiner Spaßfaktor, Freiheitsfaktor und Gewohnheitsfaktor. Also nicht "wirklich schlimm".
Richtig schlimm wirds womöglich für unsere Automobilhersteller auf dem Deutschen Markt - und damit sind wir beim A5 & Co. Mal im Ernst - wir sind nicht USA wo es jeder gewohnt ist über sie Straße zu kriechen. In D entfällt doch durch die Gewohnheit so gut wie jede Motivaton ein sehr gut mototrsiertes Auto zu kaufen: "oh ich habe ja schon im 3. Gang die 130 erreicht :(" Ich zumindest würde damit auf einen Schlag das Interesse an solchen Fahrzeugen verlieren. Leider hat die Deutsche Automobilindustrie daruf keine echten Antworten - alle "coolen" Modelle sind eigentlich "Dinosaurier" - zumindest wenn die Denkweise sich so ändert wie ich es glaube. Ich denke hier an einen Zeitraum von 5-10 Jahren.
Beeinflusst das Thema auch euer Kaufverhalten?
Übrigens: mir ist es _absolut_ unerklärlich, wie sich Porsche & Co in USA verkaufen lassen. Ich verstehe es einfach nicht :)
VG,
Patrick
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56 Antworten
Ganz einfach dann würde ich mir keinen A5/A4 3.0TDI mehr kaufen sondern einen Q5 2.0TDI mit 143PS würde für 130 reichen. Da könnte ich sogar mal Deutschland verlassen gibt ja nix besonders mehr hier.
Zitat:
Original geschrieben von Peh_73
Übrigens: mir ist es _absolut_ unerklärlich, wie sich Porsche & Co in USA verkaufen lassen. Ich verstehe es einfach nicht :)
Nicht nur in den USA, denk mal an die Arabischen Ölförderländer, wo die Scheichs Fuhrparks im zwei oder dreistelligen Millionenbereich haben. Deren Autos haben auch alle ab 500 PS aufwärts.
Und auch da gibts überall Tempolimits. Da gehts halt um den Funfaktor, den Haben-und-Besitzenwollen Faktor, den Schaut-Her Faktor. Viele wissen auch gar nicht wohin mit ihrem Geld (zumindest bei den Scheichs oftmals der Fall).
Deutsche Automarken genießen halt in den USA ein sehr gutes Image, und besonders Porsche. Damit fährt man da halt gerne rum.
Es werden übrigens da fast nur große Motoren verkauft, hab mal nen Bericht über nen Kalifornischen Mercedes Händler gesehen, der hat über 1.000 Neuwagen aufm Hof, weil die Kunden die direkt mitnehmen möchten. Und die meisten davon waren AMG Modelle. Und die gehen weg wie Geschnitten Brot.
Aber ich hoffe doch inständig dass die Deutsche Autolobby so kräftig ist, das unsinnige Tempolimit abzuwehren.
naja, bei uns in Ö gibt es eh nur max.130km/h und es werden trotzdem flotte Autos verkauft, so gesehen wird es für den Automarkt eher wenig einfluss haben und auch weiterhin stärkere Autos verkauft werden.
lg
Johannes
"Autobahn proofed" ist ein Gütesiegel. Wäre schade wenn wir noch mehr reglementiert würden.
Alles dummes Zeug. CH4 ist schlimmer als CO².
Zitat:
Original geschrieben von Peh_73
Hallo zusammen,
da ich nur zu gerne in absehbarer Zeit nen A5 oder auch 3er Coupe kaufen möchte, mache ich mir zurzeit einige Gedanken zum Unsicherheitsfaktor (Auto-) Klinaschutz und damit auch Tempolimit.
Und heute kam mit zum ersten mal die sichere Erkenntnis: 130 wird kommen. Die Jahre zuvor konnte ich mir immer sicher sein, dass sich in D afür keine Mehrheit finden wird. Heute bin ich mir jedoch sicher, dass ein Wendepunkt erreicht wurde. Der weltweite Druck, schnell etwas gegen die Vermutzung des Planeten zu tun, ist zu groß geworden, das öffentliche Empfinden zum Thema geht klar in die Richtung "ja, wir müssen jetzt handeln". Ab jetzt ist es nur eine Frage der Zeit.
Das ist natürlich grundsätzlich sehr gut. Allerdings würde ich ein Tempolimit hassen - wobei ich mir darüber bewusst bin, dass es keine wirklich sinnvolle Rechtfertigung für ABs ohne Limit gibt. Es ist ein reiner Spaßfaktor, Freiheitsfaktor und Gewohnheitsfaktor. Also nicht "wirklich schlimm".
Richtig schlimm wirds womöglich für unsere Automobilhersteller auf dem Deutschen Markt - und damit sind wir beim A5 & Co. Mal im Ernst - wir sind nicht USA wo es jeder gewohnt ist über sie Straße zu kriechen. In D entfällt doch durch die Gewohnheit so gut wie jede Motivaton ein sehr gut mototrsiertes Auto zu kaufen: "oh ich habe ja schon im 3. Gang die 130 erreicht :(" Ich zumindest würde damit auf einen Schlag das Interesse an solchen Fahrzeugen verlieren. Leider hat die Deutsche Automobilindustrie daruf keine echten Antworten - alle "coolen" Modelle sind eigentlich "Dinosaurier" - zumindest wenn die Denkweise sich so ändert wie ich es glaube. Ich denke hier an einen Zeitraum von 5-10 Jahren.
Beeinflusst das Thema auch euer Kaufverhalten?
Übrigens: mir ist es _absolut_ unerklärlich, wie sich Porsche & Co in USA verkaufen lassen. Ich verstehe es einfach nicht :)
VG,
Patrick
Ich fahr eh meist nur Landstrasse, da merk ich die Vorteile und den Spassfaktor von 500Nm beim Überholen. Vollast auf der Autobahn ist relativ langweilig, weil sich Beschleunigen bei 230 nicht wirklich spektakulär anfühlt und sich ständig irgendwer links breitmacht.
Sollte ein generelles Tempolimit kommen, ändert sich eh kaum was, weil die meisten BABs proppenvoll sind. Und wenn's mal freier sein sollte, lässt Dich wahrscheinlich jeder bereitwillig vorbei, in der Hoffung, dass Du geblitzt wirst. ;-)
Wär mir übrigens neu, dass 911er und Co. zum Autobahnballern gekauft würden... die müssen vielmehr den Nachbarn neidisch und die Schnitten willig machen! :-))) Wird also weiterhin gekauft/geleast/gepumpt/geklaut wie bisher. Versprochen!
Grüße Stevo
Zitat:
Original geschrieben von Peh_73
Das ist natürlich grundsätzlich sehr gut. Allerdings würde ich ein Tempolimit hassen - wobei ich mir darüber bewusst bin, dass es keine wirklich sinnvolle Rechtfertigung für ABs ohne Limit gibt. Es ist ein reiner Spaßfaktor, Freiheitsfaktor und Gewohnheitsfaktor. Also nicht "wirklich schlimm".
Also grundsätzlich halte ich Klimaschutz für gut. ABER: ein Tempolimit ist nicht zu rechtfertigen, denn mehr "Dreck" wird im Stadtverkehr produzerit, und den verbieten man ja auch nicht.
Ach ja, ich fände ein Tempolimit deswegen "schlimm", weil es eine Einschränkung ohne Begründung ist. Wenn man Einschränkungen hat, wie Identitätskontrollen, dann ist das ok, denn dafür gibt es ein Grund. Für viele andere Sachen auch, für ein Tempolimit aber nicht. Außerdem: je mehr ich mich mit dem Thema Klima(schutz) beschäftige, desto mehr hab ich das Gefühl, dass das Thema ausgenutzt wird um von Dingen wie der Armut abzulenken. Das Klima verläuft doch irgendwie zyklisch, und es gab auch Eiszeiten und Trockenperioden, lange bevor die Menschen überhaupt Autos und Industrie hatten. Also, Klimaschutz ist gut, z. B., dass kein Öl ins Meer geschüttet wird, aber der Klimaschutz, wie er betrieben wird, ist meiner Ansicht nach mind. zu 50% reiner Populismus. Was Gabriel ganz und gar betreibt, oder auch die meisten der Grünen ist schon fast lupenreiner Populismus.
Wird das tempolimit auch auf den Nordschleife eintreten.
Jarod.
Vieleicht noch ganz aktuell, es stehen ja heute zwei Landtagswahlen an:
Wer Grün/Links oder SPD wählt, wählt definitiv Tempolimit!
Gruß@all
Zitat:
Original geschrieben von Stevo 74
Wär mir übrigens neu, dass 911er und Co. zum Autobahnballern gekauft würden... die müssen vielmehr den Nachbarn neidisch und die Schnitten willig machen!
Das trifft aber nur für die Poser unter uns zu.
Zitat:
Original geschrieben von johro
naja, bei uns in Ö gibt es eh nur max.130km/h und es werden trotzdem flotte Autos verkauft, so gesehen wird es für den Automarkt eher wenig einfluss haben und auch weiterhin stärkere Autos verkauft werden.
lg
Johannes
Also in Südtirol gibt es auf der Brennerautobahn Tempolimit 110 (!!!), im restlichen Italien 130. Dies schlägt sich auf das Kaufverhalten überhaupt nicht nieder, denn wir haben in Südtirol einen wirklich hohen Prozentsatz an schnelle bzw. ps-starken Autos.
Habe mich für den S5 entschieden und keine Sekunde über Tempolimit nachgedacht. Den Spass auf Berg- und Landstrassen und kurzfristig auf den Autobahnen laß ich mir nicht nehmen.
Hallo,
zwei Punkte will ich hier mal kurz anmerken:
1. Der Rest der EU war schon immer neidisch auf unsere Autoindustrie, und die will man jetzt mal stutzen. Ich hab vor kurzem ein Interview gelesen mit dem Citroenchef. Da merkte man ganz klar das er sich aus dieser Diskussion einen Vorteil verspricht!
2. War vor kurzem in Thailand, da gibts so was wie eine CO2 Diskussion überhaupt nicht. Wenn jemand ein Auto fährt dann einen Pickup. Der kleinste Motor 2Liter und dann gehts nach oben, und zwar ohne Grenzen. Die Autos selber sind sehr billig man sieht es am Aufbau (Blattfedern etc.). Diese Autos werden gekauft und gekauft und gekauft. Ich will den z.B. Thais um Gotteswillen nicht verbieten irgendwelche Autos zu kaufen, aber wir sollen die Welt retten und die anderen tun gerade das Gegenteil, das kann doch nicht sein.
Man findet dort auch keine Solaranlagen oder Windräder (egal ob die bei uns jetzt was bringen oder nicht)
So und jetzt zu meinem Freund Gabriel, vor ein paar Wochen sagte er noch Tempolimit bringt für den CO2-Haushalt gar nix und auf einmal ist er der anderen Meinung. Ich haße Leute die nicht zu ihrer Meinung stehen und die keine Zukunftsvisionen haben. Wenn ich nur dran denke es könnte ja sein das in Zukunft das Fliegen nicht mehr so einfach und billig ist wie heute. Das einzige Verkehrsmittel das dem Fliegen in Punkto Geschwindigkeit nahekommt ist der Transrapid und der wird gerade von der SPD in Bayern torpediert. Wenn ich über diese Themen nachdenke da könnte ich in die Luft gehen und schwupps schon könnte ich wieder in Thailand sein
Gruß
Wusler
Wir sind hier in Deutschland nunmal nicht die schlimmsten Umweltsünder, ich weiß jetzt nicht wieviel der Autoverkehr am Gesamt CO2 Ausstoß hat, kann mir hier aber vorstellen das unsere (und andere) Industrie einen großen Teil ausmacht. Und unser Staat macht hiermit auch noch Geld !
CO2-Zertifikate kosten deutsche Industrie bis zu 24,4 Mrd. Euro (Kostet es jedes Jahr soviel die Betimmungen einzuhalten????), würde dieses Geld eingesetzt um Anlagen zu verbessern und Umweltschonender zu gestalten, wäre hier mehr Potenzial.
Hier schlagen auch Industrieanlagen in Osteuropa, Asien etc. zu buche, deren Bestimmungen schlechter (für die Umwelt) sind als unsere. Was bringt es, wenn nur wir uns anpassen und alle anderen fröhlich daher pesten.
Natürlich sind irgendwo Grenzen zu setzen, aber wo ? In den USA sind großvolumige Motoren fast normal, der Sprit ist billig, die Strecken sind lang. 20-25 Liter auf 100 KM sind keine Schande! Und in Deutschland wird sich schon über 5-8 Liter Verbrauch aufgeregt, das mal gerade den Hubraum vieler US Modelle wiederspiegelt.
Viel Geld verpufft meiner Ansicht nach bei lieben Vater Staat und wird für viele Gesetze und Diskussionen verwendet, die Industrie bezahlt dafür das Sie Brennstoffe herstellt, der Autofahrer dafür das er Ihn verbrauchen darf (davon geht nicht der größte Teil zum Hersteller) . Benzinpreise, Steuern, CO2 Zertifikate, .... ob das alles was bringt. Es wird auf dauer weniger, da den Verbrauchern auf dauer einfach der Hals zugeschnürt wird, da die Kosten immer höher werden.
Solange nicht Weltweit an einer Linie festgehalten wird, passiert hier nichts. (Zumindest nichts wesentliches). Ausser das wir Bürger immer tiefer in die Tasche greifen dürfen.
Die ganze Feinstaubdiskussion???? Im letzten Jahr wurden die Grenzwerte so selten wie nie überschritten, was mitunter (Wissenschafttlich bewiesen, zu einem großen Teil am Wetter liegt) Feinstaub ist weg
Aber die Plaketten geben dem lieben Vatter Staat ja mal wieder ein schönes Sümmchen in seine Taschen!
Und zum Tempo 130, selbiges, wieviele fahren hier dann 10 - 20 KM/h zu schnell???? Gibt auch wieder ne Menge Kohle an Knöllchen....., aber die brauch Vatter Staat dann nicht in Autobahnen zu stecken, da die Schlaglöcher bei 130 nicht ganz so schlimm sind.
Zitat:
Original geschrieben von MickyX
Nicht nur in den USA, denk mal an die Arabischen Ölförderländer, wo die Scheichs Fuhrparks im zwei oder dreistelligen Millionenbereich haben. Deren Autos haben auch alle ab 500 PS aufwärts.
Und auch da gibts überall Tempolimits.
Nicht ganz, es gibt Tempolimits, aber soweit ich das mal im TV gesehen hab in Dubai beispielsweise mit fixen Geldstrafen, die glaub ich so bei 70 € umgerechnet waren, das juckt die Scheichs natürlich gar nicht. Fahren dann mit 150 durch die City und zahlen 70 €. So wäre uns Deutschen auch das Tempolimit scheiss egal.
Zitat:
Original geschrieben von landlord_3.0_TDI
CO2-Zertifikate kosten deutsche Industrie bis zu 24,4 Mrd. Euro (Kostet es jedes Jahr soviel die Betimmungen einzuhalten????), würde dieses Geld eingesetzt um Anlagen zu verbessern und Umweltschonender zu gestalten, wäre hier mehr Potenzial.
Das ist ja der Knackpunkt. Kein Unternehmen investiert Geld in etwas, das ihm keinen Mehrprofit einbringt. Daher sind diese derivativen Instrumente eine sehr sinnvolle Idee. Das Unternehmen, das unter dem Grenzwert arbeitet, verkauft seine Anteile demjenigen, das über dem Grenzwert wirtschaftet. Sobald der Zertifikatekauf teurer wird, als die Investitionen in effizientere Anlagen, wird umgestellt. Der Staat verdient daran nichts bzw. nur wenig, da er lediglich die Grenzwerte festlegt (sollte).
Dass bei einer Tempolimitierung massiv weniger grosse Motoren verkauft werden, wage ich mal stark zu bezweifeln. In der Schweiz besteht ein Tempolimit von 120 km/h, und trotzdem werden massig leistungsstarke Fahrzeuge verkauft. Wobei die Höchstgeschwindigkeit wohl eine kleine Rolle spielen dürfte.