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zuendsteuergeraet fuer 450 sl bj. 1973

Themenstarteram 15. März 2010 um 16:33

hallo, habe einen 450 sl, bj. 1973 aus usa mitgebracht und jetzt startprobleme. er lief 3 tage prima und nach 2 tagen stehen springt er nicht mehr an. ich bekomme keinen zuendfungen an die kontakte. habe den zuendtseuerkasten zerlegt und gereingt. aber der funken bleibt aus. zuendspule schon ausgewechselt, kerzen und kontakte sind auch neu. WER KANN MIR HELFEN; BITTE und DANKE.

Beste Antwort im Thema

Hallo

duch schreibst du bist KFZ Mechaniker alter Tage und ich frag mich ob du bisher nur auf Vorkriegsoldtimern gearbeitet hast ?

Oder auf Neumodischem Gerät mit Diagnoseauslesung ?

Zuerst mal die D-Jetronic Daimler haben keine Spulenzündung sondern einen BHKZ und deswegen bekommt man am U-Kontakt beim abheben keinen Zündfunken weil der Kontakt nur ein Schalter ist und gar nicht mit Zündabrissspannung belastet wird (deswegen hat man auch keinen Kondensator am Verteiler...).

Ergo hat der U-Kontakt keinen Abbrandverschleis sondern nur den mechnischen Verschleiss auf der Gleit-Nocke und die Ermüdung der Kontaktfeder. Auch ist der Schliesswinkel nicht so kritisch wie bei einer Spulenzündung einfach mit einer 0,3er Fühlerblattlehre einstellen und dann läuft das meistens.

Also nochmal zum mitdenken. Die Daimler Zündspule ist eine Hochleistungszündspule und als KFZ Mechaniker weiss man dann sofort das die auf 6Volt läuft (Falls nicht .. einfach einen KFZ Elektriker fragen habe keine Lust soviel zu schreiben).

Damit die 6Volt Spule in einem 12 Volt Bordnetz problemlos läuft setzt man einen Widerstand davor der die 12Volt in 6 Volt runterbrät das Teil sitzt in der Keramik weil der Widerstand die 6Volt differenz in Wärme umwandelt und das Teil einfach Sauheiss wird.

Im Normalzustand verdampft ein Spritzer Wasser in wenigen Sekunden

Bei Daimler hat man aber eine Widerstandskaskade eingebaut weil man beim anlassen die Zündspule kurzfristig mit 9Volt bestromt also gibt es 2 Widerstände die den Strom stufenweise runterbraten.

Derartige Widerstandskaskaden hat Damiler schon seit 1955 eingestzt die findet man auch bei Volvo, BMW, Porsche, VW,,, sprich überall wo Bosch Zündungen verbaut sind. Es gibt auch Zündspulen wo der Widerstand intern ist die sind meist Extralang und haben einen Kühlkörper (Prüfrex).

Also wenn ich das überdenke und das Bild ansehe dann frage ich mich wie die Widerstandskaskade gerade geschaltet ist ( Widerstand ohne Durchgang) und welche Zündspule dann verbaut war (9Volt DME Spule ?) und welche jetzt eingebaut wurde und dass eine Standard 12Volt Spule nicht mit 6 oder 9V Eingangstrom tut bzw schon beim anlassen versagt ist sehr wahrscheinlich.

Nächster Knackpunkt ist das bisher keine Aussage kam welches Zündsteuergerät verbaut ist das frühe 3 Polige mit seperater Masse ( HKZ) das später 4 Polige mit Masse im Stecker (auch HKZ) oder das 5 Polige mit Rundstecker ?

Sind noch die US Drehzahlrelas verbaut die am Zündsignal TD hängen und die Startanhebung und Drehzahlabschaltung der Einspritzung erledigen ? Ist es eine Californienversion mit Thermoreaktor und Thermocoupler der bei fehlendem Zündsignal sofort die Benzinpumpe stillegt bzw vice versa.

Wenn ich mir das Klemmbrett betrachte passt irgendwas nicht und entweder sind die PVC kabel verschmort oder es ist ein Mike Sanders Batzen auf die Kabel kurz hinter dem Boucierrohr gekommen.

Bei versagen der BHKZ Steuergeräte gibt es mehrere Ursachen und man kann die Teile durchmessen aber die frühen BHKZ werden heiss und wenn man länger mit Zündung "an" arbeitet und der Kontakt offen ist kann man sich die BHKZ Steuergeräte abschiessen.

bei den 4 Poligen hat Bosch einen Schutz eingebaut der den Tyhristor gegen Überlastung absichert.

Nach meiner Erinnerung haben frühe HKZ Steuergeräte die Bosch Endnummer 001 und mit Durchbrandschutz haben die Nummer 003.

Bei den 001 kann man einen fehldenden Zündverteiler simulieren indem man einfach den Schaltkontakt brückt dann kommt ein Zündfunke bei den späteren muss man eine Drehzahlimpuls tiggern ( also mit einem alten Zünverteiler & Bohrmaschine)

Als US Special hat man bei Daimler wohl auch BHKZ verbaut und die Zündspule durch einen Trafo ersetzt (Wie beim Porsche 911) dann hat man die Zündspule mit den Kontakten + & - bzw mit Klemme 15 und 16 versehen und - bzw 16 liegt direkt an Masse.

Deswegn mein Rat bevor man noch mehr abschiesst erst mal sehen was man hat und sich bei Daimler die passenden Schaltpläne besorgen und speziel bei US Versionen 3 mal hinsehen was vorhanden ist was davon "abgehängt" oder "ausgetrickts" wurde und ob man spuren von den "Turkey Mechaniks" findet (Hierzulande würden wir Pfuscher sagen aber in den USA arbeiten die Pfuscher oft direkt bei den Händlern weil dort Umsatz/Rendite nun mal wichtiger ist als korrekte Arbeit)

Aus meiner Sicht zeigt die Verdrahtung "Pfusch", Trickserei, abbiegungen, umbau auf nicht Serienstandard. Hauptsache die Mühle läuft und lässt sich mit Gewinn an einen Touri verklopfen vorher noch Motor Up reinkippen damit man den Lagerschaden und denn Kolbenkipper nicht hört... anderseits sind keine Kabeleinschneider oder Billigquetschtsecker drauf das lässt auf Substanz hoffen..

Grüsse

Anhang SL350 Euro HKZ

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8 Antworten

Wie wärs mit Induktionsgeber vom Zündverteiler, damit er weiß wann zu zünden ist?

Themenstarteram 16. März 2010 um 9:04

hi, danke fuer den tip. bin zwar kfz. mechaniker alter tage aber bei dem induktionsgeber fehlt mir jetzt etwas der durchblick. wo sitzt er und wie kann ich ihn testen.

frage : kann man diesen zuendsteuerkasten evtl. uebergehen. gab es nur bei den bj. 73 und 74. laut mercedes. danke und gruss, juergen

Also n Durchblick hab ich auch net, zu jung ;)

Der Induktionsgeber denke ich müsste im Verteiler sitzen, macht den Job vom früheren Unterbrecher. Wenn du ihn findest mach mal Wiederstandsmessung, ca 1000Ohm und Isolationswiderstand ca 20MOhm.

Gibt doch noch ne Prüfung wie man das Signal simulieren kann, da muss man irgendeine Leitung auf Masse legen, fällt mir im moment nicht ein, vl kannst du dich daran erinnern, vl hat noch jemand Schaltpläne.

Edit: So grade nochmal nachgedacht, müsste doch reichen wenn man Kl. 1 von der Zündspule auf Masse legt und dann kurz weg nimmt, oda? Wenn er dann 1 mal zündet müsste alles ok sein bis aufs Steuergerät und eben den Geber, denn kann man am besten mit Oszi prüfen

http://www.biat.uni-flensburg.de/.../Induktivgeber.gif

Hallo

welche Daimler oder Bosch Nummer hat der "Kasten" ?

Schon geprüft ob die Widerstandskaskade bein Anlassen bestromt wird ?

frühe V8 sind noch mit U-Kontakten bestückt und US Versionen haben noch die Abgasreinigung mit dran hängen.

Grüsse

Themenstarteram 20. März 2010 um 19:44

Zitat:

Original geschrieben von IXXI

Hallo

welche Daimler oder Bosch Nummer hat der "Kasten" ?

Schon geprüft ob die Widerstandskaskade bein Anlassen bestromt wird ?

frühe V8 sind noch mit U-Kontakten bestückt und US Versionen haben noch die Abgasreinigung mit dran hängen.

Grüsse

hi, habe die nummer vom boschzuendsteuerkasten noch nicht abgeschrieben aber ich habe heute noch einmal rumgedoktort und mir hoellisch die finger an einem der zwei kondensatoren---heisen so denke ich--verbrannt. die dinger sitzen nach dem zuendsteuerkasten an der linken seite der motorraumwand in der naehe der zuendspule. die kabel aus dem steuerkasten gehen an die eine seite und werden dann an die zuendspule und zum zuendschloss geleitet. duerfte doch wohl nicht sooooo heis werden,oder. fehler evtl. gefunden ???????werde die 2 dinger von bosch testen lassen und .......der benz hat noch kontakte und ich bekomme keinen strom an die zuendkerze.

gruss juergen

Mix-aus-dem-wald-020
Themenstarteram 20. März 2010 um 19:48

Zitat:

Original geschrieben von Chrisder1

Also n Durchblick hab ich auch net, zu jung ;)

Der Induktionsgeber denke ich müsste im Verteiler sitzen, macht den Job vom früheren Unterbrecher. Wenn du ihn findest mach mal Wiederstandsmessung, ca 1000Ohm und Isolationswiderstand ca 20MOhm.

Gibt doch noch ne Prüfung wie man das Signal simulieren kann, da muss man irgendeine Leitung auf Masse legen, fällt mir im moment nicht ein, vl kannst du dich daran erinnern, vl hat noch jemand Schaltpläne.

Edit: So grade nochmal nachgedacht, müsste doch reichen wenn man Kl. 1 von der Zündspule auf Masse legt und dann kurz weg nimmt, oda? Wenn er dann 1 mal zündet müsste alles ok sein bis aufs Steuergerät und eben den Geber, denn kann man am besten mit Oszi prüfen

http://www.biat.uni-flensburg.de/.../Induktivgeber.gif

hi, die kiste hat noch kontakte und die kondensatoren sind hoellisch heis geworden beim starten. evtl. ist da das problem ???sihe bild. ich bekomme keinen funken an die zuendkerzen. ich denke das der zuendsteuerkasten evtl. funktioniert. gruss juergen

Mix-aus-dem-wald-020

Hallo

duch schreibst du bist KFZ Mechaniker alter Tage und ich frag mich ob du bisher nur auf Vorkriegsoldtimern gearbeitet hast ?

Oder auf Neumodischem Gerät mit Diagnoseauslesung ?

Zuerst mal die D-Jetronic Daimler haben keine Spulenzündung sondern einen BHKZ und deswegen bekommt man am U-Kontakt beim abheben keinen Zündfunken weil der Kontakt nur ein Schalter ist und gar nicht mit Zündabrissspannung belastet wird (deswegen hat man auch keinen Kondensator am Verteiler...).

Ergo hat der U-Kontakt keinen Abbrandverschleis sondern nur den mechnischen Verschleiss auf der Gleit-Nocke und die Ermüdung der Kontaktfeder. Auch ist der Schliesswinkel nicht so kritisch wie bei einer Spulenzündung einfach mit einer 0,3er Fühlerblattlehre einstellen und dann läuft das meistens.

Also nochmal zum mitdenken. Die Daimler Zündspule ist eine Hochleistungszündspule und als KFZ Mechaniker weiss man dann sofort das die auf 6Volt läuft (Falls nicht .. einfach einen KFZ Elektriker fragen habe keine Lust soviel zu schreiben).

Damit die 6Volt Spule in einem 12 Volt Bordnetz problemlos läuft setzt man einen Widerstand davor der die 12Volt in 6 Volt runterbrät das Teil sitzt in der Keramik weil der Widerstand die 6Volt differenz in Wärme umwandelt und das Teil einfach Sauheiss wird.

Im Normalzustand verdampft ein Spritzer Wasser in wenigen Sekunden

Bei Daimler hat man aber eine Widerstandskaskade eingebaut weil man beim anlassen die Zündspule kurzfristig mit 9Volt bestromt also gibt es 2 Widerstände die den Strom stufenweise runterbraten.

Derartige Widerstandskaskaden hat Damiler schon seit 1955 eingestzt die findet man auch bei Volvo, BMW, Porsche, VW,,, sprich überall wo Bosch Zündungen verbaut sind. Es gibt auch Zündspulen wo der Widerstand intern ist die sind meist Extralang und haben einen Kühlkörper (Prüfrex).

Also wenn ich das überdenke und das Bild ansehe dann frage ich mich wie die Widerstandskaskade gerade geschaltet ist ( Widerstand ohne Durchgang) und welche Zündspule dann verbaut war (9Volt DME Spule ?) und welche jetzt eingebaut wurde und dass eine Standard 12Volt Spule nicht mit 6 oder 9V Eingangstrom tut bzw schon beim anlassen versagt ist sehr wahrscheinlich.

Nächster Knackpunkt ist das bisher keine Aussage kam welches Zündsteuergerät verbaut ist das frühe 3 Polige mit seperater Masse ( HKZ) das später 4 Polige mit Masse im Stecker (auch HKZ) oder das 5 Polige mit Rundstecker ?

Sind noch die US Drehzahlrelas verbaut die am Zündsignal TD hängen und die Startanhebung und Drehzahlabschaltung der Einspritzung erledigen ? Ist es eine Californienversion mit Thermoreaktor und Thermocoupler der bei fehlendem Zündsignal sofort die Benzinpumpe stillegt bzw vice versa.

Wenn ich mir das Klemmbrett betrachte passt irgendwas nicht und entweder sind die PVC kabel verschmort oder es ist ein Mike Sanders Batzen auf die Kabel kurz hinter dem Boucierrohr gekommen.

Bei versagen der BHKZ Steuergeräte gibt es mehrere Ursachen und man kann die Teile durchmessen aber die frühen BHKZ werden heiss und wenn man länger mit Zündung "an" arbeitet und der Kontakt offen ist kann man sich die BHKZ Steuergeräte abschiessen.

bei den 4 Poligen hat Bosch einen Schutz eingebaut der den Tyhristor gegen Überlastung absichert.

Nach meiner Erinnerung haben frühe HKZ Steuergeräte die Bosch Endnummer 001 und mit Durchbrandschutz haben die Nummer 003.

Bei den 001 kann man einen fehldenden Zündverteiler simulieren indem man einfach den Schaltkontakt brückt dann kommt ein Zündfunke bei den späteren muss man eine Drehzahlimpuls tiggern ( also mit einem alten Zünverteiler & Bohrmaschine)

Als US Special hat man bei Daimler wohl auch BHKZ verbaut und die Zündspule durch einen Trafo ersetzt (Wie beim Porsche 911) dann hat man die Zündspule mit den Kontakten + & - bzw mit Klemme 15 und 16 versehen und - bzw 16 liegt direkt an Masse.

Deswegn mein Rat bevor man noch mehr abschiesst erst mal sehen was man hat und sich bei Daimler die passenden Schaltpläne besorgen und speziel bei US Versionen 3 mal hinsehen was vorhanden ist was davon "abgehängt" oder "ausgetrickts" wurde und ob man spuren von den "Turkey Mechaniks" findet (Hierzulande würden wir Pfuscher sagen aber in den USA arbeiten die Pfuscher oft direkt bei den Händlern weil dort Umsatz/Rendite nun mal wichtiger ist als korrekte Arbeit)

Aus meiner Sicht zeigt die Verdrahtung "Pfusch", Trickserei, abbiegungen, umbau auf nicht Serienstandard. Hauptsache die Mühle läuft und lässt sich mit Gewinn an einen Touri verklopfen vorher noch Motor Up reinkippen damit man den Lagerschaden und denn Kolbenkipper nicht hört... anderseits sind keine Kabeleinschneider oder Billigquetschtsecker drauf das lässt auf Substanz hoffen..

Grüsse

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