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Zündkerze mit mehreren Masseelektroden

Themenstarteram 19. September 2018 um 18:26

Kann mir jemand erklären, was mehrere Masseelektroden an einer Zündkerze bringen?

Wie funktioniert da die Zündung und wo ist der Unterschied zu Zündkerzen mit nur einer Masseelektrode?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@turbonelli schrieb am 20. September 2018 um 01:00:53 Uhr:

 

Früher in den 60 - 70 wurden Kerzen mit 2 Masse elektroden in 2 Takt moppeds geschraubt, da machte das Sinn.

Zog die eine masseelektrode nen faden, funkte die andere weiter.

 

Und jetz schraub da rein was dir gefällt :D

Gruss Marco

Das ist jetzt bei mir auch Ewigkeiten her, aber das kann imho nicht angehen, was du schreibst. Den Bleifaden hast du immer zwischen Mittelelektrode und Masseelektrode gehabt. Der Kreislauf ist doch dann geschlossen. Wie soll denn da noch was Funken? Dem kann ich noch hundert weitere Masseelektrode hinhalten, das bringt nix. ;)

 

mfg

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Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 19. September 2018 um 20:30:32 Uhr:

Mehrere Zündfunken gleichzeitig? Bist du dir da sicher?

Ich hörte mal, es würde abwechselnd per Zufall (?) jeweils eine andere Elektrode gezündet.

Asche auf mein Haupt, meinte natürlich das der Zündfunke mehrere Elektroden zum funken hat....

Moin

Bauform ist eine andere, daher ist, wurde schon beschrieben, die Flammfront anders.

Iridium ist auch in erster Linie nur ein Begriff. Wir haben Zündkerzen mit Iridium im Einsatz gehabt, die hielten mit viel Liebe und Pflege 1800 Stunden. Viel Liebe bedeutet den Elektrodenabstand alle 400 Stunden wieder fein einstellen.

Gleicher Motor, andere Zündkerze, ebefalls Iridium. Damit läuft der Motor nun sehr sicher 4000 Stunden, Zündkerzen werden hier alle 800 Stunden eingestellt.

Anderer Motor, anderer Kerze, hier innenligende 4 Elektroden und Massepunkt, kein Iridium soweit ich weis (wie beschrieben, völlig andere Flammfront) hier halten die Kerzen locker 20.000 Stunden und werden dabei nur alle 2000 Stunden eingestellt.

Ich schreibe hier, man wird es gemerkt haben, nicht von Fahrzeugmotoren, die halten in der Regel keine 20.000 Stunden, die meisten erleben die 4000 Stunden nicht, 2000 Stunden ist wohl schon gut gemeint.

Was ich beschreiben wollte ist das unterschiedliche Kerzen mit angeblicher gleicher Elektrode völlig unterschiedliche Motorlaufleistungen und Ruhe hervorbringen. Die oben benannten 1800 Stunden sind maximal erreichbar, meist schüttelt der Motor schon einige hundert Stunden früher, was bei den fast gleich teuren, baugleichen Elektrodenaufbau habenden 4000 Stunden haltenden Kerzen eher selten ist.

 

Wärmewerte müßen stimmen, dann hilft meist nur Erfahrung. Wir hatten mal zwei Baugleiche Motoren die mit gleichen Zündkerzen völlig ungleich liefen.

Moin

Björn

Das sind so die letzten ungelüfteten Geheimnisse: Wieso läuft ein US-V8 fast nur mit NGK gut, wieso Ford nur mit Motorcraft?

Mein Mazda BJ 1990 FE2,0 L 90 PS nimmt auch nur die NGK mit allen anderen geht es nicht vernünftig....

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 20. September 2018 um 09:16:33 Uhr:

Zitat:

@turbonelli schrieb am 20. September 2018 um 01:00:53 Uhr:

 

Früher in den 60 - 70 wurden Kerzen mit 2 Masse elektroden in 2 Takt moppeds geschraubt, da machte das Sinn.

Zog die eine masseelektrode nen faden, funkte die andere weiter.

Und jetz schraub da rein was dir gefällt :D

Gruss Marco

Das ist jetzt bei mir auch Ewigkeiten her, aber das kann imho nicht angehen, was du schreibst. Den Bleifaden hast du immer zwischen Mittelelektrode und Masseelektrode gehabt. Der Kreislauf ist doch dann geschlossen. Wie soll denn da noch was Funken? Dem kann ich noch hundert weitere Masseelektrode hinhalten, das bringt nix. ;)

mfg

Joa, da stimme ick dir zu. Fadenis immer zwischen Mittelelektrode und Masseelekrode. Somit ist der Abstand gebrückt.

Inner Praxis war halt mit den 2 Elektroden kerzen Ruhe, keine faxen mehr. Was bedeutet das es funktioniert.

Die kerzen sind von Beru... habick sogar noch welche. echte 60ziger Jahre Arbeit :)

Wie lange Kerzen halten hängt vom Motor ab.

Der kleine 1,2TSI hat auch Laser Iridium Kerzen und ein Wechselintervall von 60.000km. Die Kerzen sind dann aber auch fertig

Zitat:

@Florian333 schrieb am 19. September 2018 um 20:32:17 Uhr:

Bei mehreren Masseelektroden verteilt sich der Abbrand. Die Kerze hält dann länger bzw. sie hat nach gleich langer Laufzeit noch eine höhere Betriebssicherheit.

Und schirmt leider die entstehende Flammfront ab, da jede Flamme an einer Oberfläche erlischt. Es ist halt billiger 3-4 Opfer-Elektroden zu erzeugen als eine z.B. Pt/Ir Elektrode, die entsprechend hält.

Moin

Zitat:

Wie lange Kerzen halten hängt vom Motor ab.

Der kleine 1,2TSI hat auch Laser Iridium Kerzen und ein Wechselintervall von 60.000km. Die Kerzen sind dann aber auch fertig

Stimmt so zum Teil. Wie gesagt, oben beschrieben, gleicher Motor, gleiche Einstellung, dennoch mit zwei Unterschiedlichen Kerzen deutlich unterschiedliche Laufleistung.

Der große Unterschied ist die unterschiedliche Zündwilligkeit der Motoren. Laufen BHKWs immer mit der gleichen Ladung, dem gleichen Ladedruck und der gleichen Last, kann man die Kerzen sehr eng einstellen wodurch nur wenig Züdnspannung und damit Abbrand entsteht.

Habe ich aber massig unterschiedliche Betriebszurtände, dazu noch mit Turbo und ohne Turboeinsatz, als auch noch unterschiedliche Drücke im Zylinder, muß ich für den ruhigen Motorlauf auch mehr Zündspannung einplanen, der Elektrodenabstand wächst. Fährt mein Prius mit 0,7 mm Abstand, so fahre ich im BHKW mit 0,2-0,15 mm Abstand.

Moin

BJörn

- was ist ein BHKW ??

Ev. ein Blockheizkraftwerk?

Was vermutlich mit Methan oder Biogas läuft und somit eh "recht andere" Rahmenbedingungen hat.

Moin

Habe ich ja mehrfach gesagt. Die Laufleistung schafft ein PKW mit seinen Kerzen nicht, auch das ist klar.

Es ging mir darum das ein und der selbe Motor, mit gleicher Belastung und Kraftstoffart nur durch tauschen des Kerzentyps, nichtmal von 1 auf Mehrfachelektrode, seine Laufzeiten pro Kerzensatz verdoppeln konnte.

Ebenso das 2 Motoren eines Motortyps, Baujahr und Aufstellzeit 2 Monate auseinander, ebenfalls gleiche Lastbedingung und Gas, zwei Unterschiedliche Kerzentypen brauchten um gleich laufen zu können. (Mit dem neuen Kerzentyp ist das nun aber zum Glück auch vorbei)

Als die Motoren ein "Update" bekamen, und ihre Verdichtung erhöht wurde mußten wir den Typ tauschen, aus vormals knapp 2000 Stunden wurden knapp 1200.

 

Zündkerzen scheinen ein gewisses Eigenleben von Hersteller zu Hersteller zu haben, selbst von Motor zu Motor.

Moin

Björn

Hallo,

 

finde ich echt interessant mit den Motoren im BHKW.

Wie viele Betriebsstunden halten die Motoren so im Normalfall?

 

Gruß Christoph

Moin

Hat ja nichts mehr mit dem Ursprung zu tun, aber dennoch:

Vergleichen mit nem PKW kann man das nicht so einfach, denn bei einem BHKW werden die Motoren in bestimmten Abständen revidiert, bis hin zu neuen Kolben und Laufbuchsen. Der Block selber läuft ewig, unser ältester jetzt gut 80.000 Stunden.

Aber keiner der BHKW Motoren läuft die so wie man es im PKW gerne sagt: 300.000 km ohne wirklich was dran gemacht zu haben. Alle 20.000 steht immer eine große Untersuchung mit Revision an.

Ganz im Gegensatz zu den Generatoren, sprich dem elektrischen Teil der BHKWs, dieser ist bei einigen Motoren tatsächlich schon 70.000 Stunden am werkeln. Auch die gehen mal kaputt, aber wenn man bedenkt das die Motoren quasie alle 400-800 Stunden Zündkerzen und Ölfilter gewechselt bekommen (Zündkerzen einstellen) alle 2000 Stunden Ventile einstellen, alle 4-6000 Stunden Ölwechsel, je nach Ölvolumen, all 10.000 kleine Revision, alle 20.000 große Revision nach Befund, zwischendrin immer mal nen Kopf, Kolben etc,

und der Generator bekommt 70.000 Stunden nichts. Dann weis man warum Autohersteller keine E-Autos mögen was den Werkstattmarkt anbelangt.

Moin

Björn

Nur am Rande: Flugmotoren werden im Gegensatz zu PKW recht Digital betrieben. Paar Minuten Leerlauf um Temperatur ins Öl zu bekommen, dann 2-5 Minuten Vollgas beim Steigflug um dann mit 70% oder so ein paar Stunden Strecke zu machen. Dann quasi vor der Landung "Leerlauf" und aus.

70% Last wären beim "Topspeed 200 km/h PKW" und angepasstem Getriebe etwa Dauerstrich 175.

Rating: Typisch 2000 Stunden bis zur großen Inspektion, variiert zwischen 1500 und 2500 Stunden. Entspricht bei jenseits 160 km/h Reisespeed etwa einer Strecke von 320.000 km mit nahezu Vollgas.

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