Zu Überholender beim Überholvorgang stark beschleunigt.

Hallo liebes Forum,

es gab hierzu schon einmal ein Thema, dessen Beiträge ich mir auch interessiert durchgelesen habe. Dennoch würde ich gerne mal eure Meinung zu dem, was mir neulich passiert ist hören. Und zwar folgendes:

Auf einer Bundesstraße fuhr ein sich langsam (~90kmh) fortbewegendes Fahrzeug vor mir. Leider konnte ich dieses aufgrund von Gegenverkehr zunächst nicht überholen. Wir fuhren auf einen langsam fahrenden Traktor (~30kmh) auf. Als kein näherer Gegenverkehr kam, setzte zunächst das vorausfahrende Fahrzeug und dann ich zum Überholen an. Ich wollte die Gelegenheit gleich nutzen und im Anschluss das mir vorausfahrende Fahrzeug überholen. Trotz 200PS (Audi A3) und Vollgas gelang mir dies kaum. Anscheinend beschleunigte der Familienvan mit allem ihm möglichem. Langsam war ich an dem Point of no return angelangt und ich entschied mich "durchzuziehen". Da der Überholvorgang sich jedoch durch das ebenfalls beschleunigende Fahrzeug in die Länge zog, konnte ich erst kurz vor Gegenverkehr einscheren.

Danach prasselten Hasstiraden in Form von "Lichtzeichen" des Überholten auf mich nieder. Ich war natürlich aufgrund der sehr gefährlichen Situation leicht geschockt aber auch sehr verärgert über das Verhalten des anderen Fahrzeugführers. Nach dem Überholvorgang konnte ich mich recht schnell vom hinterherfahrenden Fahrzeug absetzen. Bin selber vll so zwischen 100 und 110 kmh gefahren. Egal wer Recht und Unrecht hat, dies spielt zum Glück weniger eine Rolle, da alles glimpflich ausgegangen ist. Dennoch bin ich über das Verhalten geschockt. Die Person muss mitbekommen haben, dass ich zu einem Überholvorgang ansetze und nahm einen schlimmen Unfall billigend in Kauf und fühlte sich scheinbar in keinster Weise schuldig. Ich habe meine Lehre daraus gezogen und werde in Zukunft vorsichtiger bei solchen Überholmanövern sein. Wie seht ihr den Fall? Würdet ihr einen solchen Überholvorgang ebenfalls versuchen oder lag hier einfach Leichtsinnigkeit meinerseits vor?

Sonnige Grüße!

Beste Antwort im Thema

Treffen sich zwei Idioten.......

Idiot I :

§5  StVO Überholen
(1) Es ist links zu überholen.
(2) Überholen darf nur, wer übersehen kann, daß während des ganzen Überholvorgangs jede Behinderung des Gegenverkehrs ausgeschlossen ist. Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.

Idiot II :

§5  StVO Überholen

(6) Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen. Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.

285 weitere Antworten
285 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45



Zitat:

Original geschrieben von konitime


Aber vielleicht etwas erfahrener als Kurzstrecken-Fahrer.

Wilfried

woran machst du das fest?

Wenn jemand tausende Kilometer seinen Stiefel fährt, sammelt er dabei nicht unbedingt Erfahrung, höchstens die, das alle anderen ...

...ich wage zu behaupten sehr schnell den Stiefel zu erkennen den andere zu fahren pflegen, kann mich blitzschnell drauf einstellen.

Es gibt viele charakteristische Merkmale wie sich jemand bewegt, die man auf Grund von sich immerwieder wiederholenden Erlebnissen sehr schnell einordnen kann. Nur wer viel unterwegs ist sammelt diese Erfahrungen und kann sie nutzen.

Es ging nicht darum, den Stiefel anderer zu erkennen, sondern dass auch der Vielfahrer durchaus wenig empathisch durch die Gegend fährt und daher nicht zwingend ein "besserer" Verkehrsteilnehmer als ein Wenigfahrer sein muss.
Ich kenne da auch so einen. Fährt 50tkm im Jahr, aber man hat das Gefühl, er hat vorgestern den Führerschein bestanden. Rundumsicht, Gespür für Situationen....nicht vorhanden.

Zitat:

Original geschrieben von BMWRider


Es ging nicht darum, den Stiefel anderer zu erkennen, sondern dass auch der Vielfahrer durchaus wenig empathisch durch die Gegend fährt und daher nicht zwingend ein "besserer" Verkehrsteilnehmer als ein Wenigfahrer sein muss.
Ich kenne da auch so einen. Fährt 50tkm im Jahr, aber man hat das Gefühl, er hat vorgestern den Führerschein bestanden. Rundumsicht, Gespür für Situationen....nicht vorhanden.

Es ging mir aber darum das ich auch schon den Grundstil desjenigen erkannt habe der diese Äußerung gemacht hat.

Man kann sich hier auf Grund der geschriebenen Zeilen ein gutes Bild vom Schreiberling machen. Vorurteile dürfen dabei aber nicht benutzt werden.

Zitat:

Ich bin seit 22 Jahren im Vertrieb, fahre ca. 65 TKM im Jahr, habe keine Punkte in Flensburg und bin weit davon entfernt, den Straßenverkehr als eine Art Rennen zu betrachten.

Aufgrund des hier Geschriebenen mache ich mir lieber kein Bild. Wenn das der Realität entspräche, würden schon alle tot sein. Entweder totgefahren worden oder sich selbst und andere totgerast. Oder beim Belehren gestorben. Ich glaube da lieber an das Gute und das missverständlich geschriebene Wort 😉

Ähnliche Themen

Das auch immer alles hinterfragt und zerredet werden muss. Und das wegen solchen kleinigkeiten.

Es ist wie in der Fahrschule, erst wenn du raus bist (aus der Fahrschule), lernt man Autofahren, mal gut oder weniger gut. In der Fahrschule kriegt man mit ein wenig Glück das Grundgerüst, um im normalen Verkehr zu überleben.

Aber Erfahrung kann man nur sammeln wenn man die Kilometer auch fährt und nicht am Computer simuliert oder im Forum infos sammelt oder hier im MT .............

Natürlich wird es immer den ein oder anderen geben der zwar ein haufen Kilometer fährt, aber eben diese Gabe nicht hat und weiterhin wie ein blutiger Anfänger rumfährt, aber dadurch, dass es auch Leute wie uns gibt, gleichen wir das in vielen Situationen durch, na was.... Erfahrung... aus.

Wilfried

Das ist mir ein mal mit einem 3er BMW (der andere) passiert. Und in 11 Jahren auch nur dieses eine Mal. Wenn es Ärger gibt, dann ist es zu 50% ein BMW. Eine erschreckend hohe, subjektive Zahl.

Wenn man ein Feindbild hat, wird man sich auch eher daran erinnern, wenn es mal wieder ein böser BMW war🙄

Dass der Überholte auf einer Landstraße stark beschleunigt ist mir 4 mal passiert, mit 4 verschiedenen Automarken, vom 25 Jahre alten Corsa A bis zum einem neuen Audi A6. War zum Glück immer weit einsehbar und mehr als genug Platz vorhanden.

Zitat:

Original geschrieben von konitime


Aber Erfahrung kann man nur sammeln wenn man die Kilometer auch fährt und nicht am Computer simuliert oder im Forum infos sammelt oder hier im MT .............

Ich habe mal auf dem Beifahrersitz Platz genommen. Der Fahrer hatte keine 1000 Kilometer nach der Prüfung für Klasse B. Auf Foren hat er "keinen Bock" - von Feinheiten mal abgesehen war das eine komplett saubere Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Wenn man eine positive Grundeinstellung zum gemeinsamen Miteinander im Straßenverkehr hat, ist eine gewisse Anzahl an Kilometern nicht von Schaden.
Alleine weil man den Verkehr kennen lernt, ihn einzuschätzen weiß, somit auch in gewissen Situationen richtig reagieren kann, weil man sie kennt, weil sie einem nicht neu sind, ist derjenige immer im Vorteil gegenüber demjenigen der nur gelegendlich sein Auto ein paar Kilometer chauffiert.
Ich persönlich habe erst im Laufe der Zeit und mit den Kilometern begriffen wie viele im Kopf ticken und kann mich drauf einstellen.

Klar kommt der Punkt, an dem man begriffen hat, nicht gleich nach der Fahrschule. Aber es ist trotzdem die Frage, ob nach einigen Jahren jmd mit 45.000 Jahreskilometern noch relevant mehr lernen konnte als jemand mit 12.000 Jahreskilometern ... Die Jahresfahrleistung muss nicht als Maß für Erfahrung gelten, wenn eine gewisse Routine vorhanden ist.

Ich merke, dass ich mich schon nach 1 Woche Urlaub / Pause von der Rush Hour erst wieder an den Stadtverkehr gewöhnen muss (bewege das Auto wenig, wenn ich frei habe). Auch auf der Autobahn / Langstrecke gibt man besser nicht sofort Vollgas (ausser natürlich man macht das eh fast täglich), sondern rollt sich erstmal einige Minuten wieder ein.

Da viele MT ler in Ihren Beiträgen darauf hinweisen wieviele km sie bisher gefahren haben oder wie hoch ihre Jahresfahrleistung ist (ich übrigens auch), scheint doch eine Routine und Erfahrung vorhanden zu sein. Warum würde man das immer wieder erwähnen?

Wilfried

Zitat:

Original geschrieben von konitime


Da viele MT ler in Ihren Beiträgen darauf hinweisen wieviele km sie bisher gefahren haben oder wie hoch ihre Jahresfahrleistung ist (ich übrigens auch), scheint doch eine Routine und Erfahrung vorhanden zu sein. Warum würde man das immer wieder erwähnen?

Was ist denn das für ne Logik? Man erwãhnt das vermutlich, weil man meint, damit habe das Wort mehr Gewicht. Ob dies stimmt, das sei mal dahingestellt.

Ich denke, ein Mindestmaß ist sicher hilfreich- darüber nimmt Routine und Erfahrung kaum noch zu.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Was ist denn das für ne Logik? Man erwãhnt das vermutlich, weil man meint, damit habe das Wort mehr Gewicht. Ob dies stimmt, das sei mal dahingestellt.
Ich denke, ein Mindestmaß ist sicher hilfreich- darüber nimmt Routine und Erfahrung kaum noch zu.

Mag sein,, ich bin überzeugt, das mit der wachsende km Zahl auch die Routine und Erfahrung wächst, nimmt die Routine und die Erfahrung kaum noch zu, wie Brunolp12 meint, dann deswegen, weil man sich diese eben "erfahren" hat.

Wo ist denn nun das Problem?

Wilfried

Ich glaube eher, dass manche Fahrleistung und Punktezahl daher erwähnen, um Verkehrsrowdy-Mutmassungen anderer abzuschwächen.

Zitat:

Original geschrieben von konitime


Mag sein,, ich bin überzeugt, das mit der wachsende km Zahl auch die Routine und Erfahrung wächst, nimmt die Routine und die Erfahrung kaum noch zu, wie Brunolp12 meint, dann deswegen, weil man sich diese eben "erfahren" hat.
Wo ist denn nun das Problem?

Kein Problem.

Heisst aber, dass es nach einigen Jahren Erfahrung nicht mehr so wichtig ist, ob man inzwischen 150.000 oder 450.000 gefahren ist.

(Edit: mein Fahrlehrer meinte immer, man sei 7 Jahre lang Anfänger 😁 )

Einverstanden,

um von Erfahrung "off Topic" zu überholen und stark beschleunigen "in Topic" zu kommen:

Wenn ich in einer solchen Situation gerate, hoffe ich das der andere Erfahrung und Routine hat.

Wilfried

Deine Antwort
Ähnliche Themen